Lernstrategien für Vokabellernen in Englisch

  • Hallo
    Hat schon mal jemand was zu dem Thema oben gemacht? Wollte über mehrere Wochen mal meine Schüler für ihre bisherige Vokabellernstrategie sensibilisieren, bzw. den Schülern andere Strategien vorstellen und ausprobieren lassen. Hat jemand damit Erfahrung bzw. kann sagen, welche Strategien besonders gut oder problematisch sind?
    Vielen Dank schon mal

  • Also, was gut funktioniert:
    Wörter lernen und dann hinschreiben -> Vorteil kann man allein machen - einfach Blatt Papier auf die Spalte der englischen Wörter legen und hinschreiben.
    Fördert, dass die SuS sich die Schreibung merken.
    Problem: Wort wird nicht gesprochen.

  • Ich kann das Vokabellernprogramm Phase 6 empfehlen, das nach dem Karteikastenprinzip angelegt ist (regelmäßiges Üben und ständige Progression; falls ein Fehler gemacht wird, landet die Vokabel wieder im ersten Kästchen, d.h. hier Phase 1) und den Lernenden regelmäßig an die Wortschatzarbeit erinnert. Ziel: das Vokabular im Langzeitgedächtnis zu verankern. Die Verlage Klett und Cornelsen bieten zu ihren Lehrwerken Vokabeldateien an, die sich direkt in Phase 6 einfügen lassen, so dass man die einzelnen Vokabeln nicht erst abtippen muss. Das Programm hat den Vorteil, dass es diszipliniert und auf die individuellen Schwächen bei der Beherrschung des Wortschatzes abzielt. Ein weiterer Vorteil: Phase 6 ist nicht nur ein Vokabellernprogramm, sondern man kann alles Wissen, das sich in Frage- und Antwortform bringen lässt, damit abfragen und üben. Übrigens: Ich habe keinen Werbevertrag mit den Produzenten! - Nebenbei lasse ich regelmäßig Vokabeltests (in Unter- und Mittelstufe) schreiben und lasse die SuS auch ein Vokabelheft führen, denn ich arbeite natürlich nicht nur mit dem Lehrwerk. Ferner ist es wichtig, dass die Vokabeln nicht nur getippt, sondern auch handschriftlich festgehalten werden. - Mit Blick auf die Oberstufe tue ich mich da schwerer. Früher habe ich es für sinnlos gehalten, hier Vokabeln abzufragen oder Tests schreiben zu lassen (nicht oberstufengemäß), mittlerweile sehe ich das etwas anders. Ich lasse gelegentlich Tests zu Analysevokabular schreiben oder zu Vokabeln mit einem hohen Wiederverwendungsgrad. SuS erstellen Mindmaps zu speziellen Themengebieten, sammeln idioms oder phrasal verbs. Ich lasse Wortschatz arbeitsteilig zu den bearbeiteten Themengebieten sammeln und vervielfältigen. Wenn man Papier sparen möchte, kann man das Vokabular (and by the way: auch andere Texte!) per E-Mail versenden.

  • Phase 6 ist ein sehr gutes Vokabellernprogramm, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.


    Eine Alternative ist Teachmaster, ein Vokabellernprogramm, das ebenfalls nach dem Karteikastenprinzip arbeitet und den Vorteil hat, dass man es umsonst runterladen kann, weil es Freeware ist.


    Unter Teachmaster kann man mit dem Headset ohne großen Aufwand Sounddateien zur Aussprache der Vokabel einbinden.


    Ich benutze Teachmaster regelmäßig im Unterricht und habe von meinen Schülern die Vokabeln des Lehrbuches eingeben lassen, so dass jeder Schüler die Vokabellektionen ohne Aufwand parat hat.


    Nele

  • Hallo
    Ja, Phase 6 und die sonstigen Programme aus dem Internet eignen sich gut. Wollte aber eher auf kognitive Strategien hinaus, die auf dem mentalen Lexikon basieren.(wo die Schüler also selbstgesteuert, ohne PC, Vokabeln besser behalten lernen). Z.B. könnten sie die neuen Vokabeln, die sie lernen sollen, in komplette Sätze einbinden und sie so besser im Kontext zu behalten. Eine andere Methode in dieser Hinsicht wäre Mind-Mapping. Hat jemand mit den beiden Strategien oben oder evtl. mit anderen Erfahrungen?

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