WER bezahlt bei Euch die ÜBUNGSHEFTE/ARBEITSHEFTE?

    Ich habe die Frage beim THEMA RECHENHEFTE weiter unten schon einmal gestellt, denke aber, dass sie dort etwas "verloren" gegangen ist.


    Würd mich sehr freuen, wenn ihr Eure Erfahrungen mit der Anschaffung von Übungsheften bzgl der Kostenübernahmne kurz schildern könntet.


    WER bezahlt bei Euch die ÜBUNGSHEFTE/ARBEITSHEFTE???
    Und WIEVIELE Hefte habt ihr so?


    Wir in NRW haben einen festen Elternanteil (15€) , den unser MatheBUCH schon sprengt und deshalb jedes Jahr von der Schulkonferenz abgesegnet werden muss.
    Die Schule stellt jedem Schüler das dazu passende Arbeitsheft als Verbrauchmaterial.
    Weitere ÜBUNGSHEFTE in Mathe oder gar anderen Fächern sind nicht mehr im Etat.
    Die Schule stellt weiterhin jedem Schüler eine Deutschbuch zur Ausleihe, und für Sachunterricht, Englisch und Musik haben wir pro Jahrgangsstufe EINEN Klassensatz, den wir mit der Parallelklasse teilen, diese Bücher verbleiben stets in der Schule.
    Kopien sind bei uns begrenzt, die Stadt ist notorisch pleite und steckt seit Jahren im Nothaushalt.
    Die Eltern kaufen Blöcke und Hefte, sowie Stifte und Kunstmaterial.


    Fragen nach Möglichkeiten ABs für die Schüler von Eltern zu kopieren... SIND BEI MIR AUFGRUND DES SOZIALEN HINTERGRUNDES leider fehl geschlagen, Arbeitslose, Zeitarbeiter oder Angestellte können zumeist schwer in einer Firma KOPIEN machen, auch wenn einige mehr als gern helfen würden...


    Ich mache KOPIEN aus meiner Not heraus OFT, ÖFTER und SEHR HÄUFIG privat von meinem Drucker....mit meinem Papier...



    Bittet ihr die Eltern weitere ARBEITS-/ ÜBUNGSHefte zu bezahlen?
    Wie ist das rechtlich?
    Was wenn das gar nicht alle finanzell können?
    Wie viel müssen die Eltern bei Euch für Bücher zahlen?

    Ich spreche offen mit den Eltern darüber, dass ich noch weitere Übungshefte, ABC-Hefte, Lies mal Hefte, etc. brauche. Ich zeige den Eltern ein Probeexemplar und erkläre, wie ich damit arbeiten möchte. Bis jetzt haben sie meistens zugestimmt und diese Arbeitsmaterialien zusätzlich bezahlt. Zahlungsschwache Eltern haben wir dabei unterstützt, indem jemand noch Geld gespendet hat oder wir die Hefte dann kopiert haben.
    Auch bieten sich immer Eltern an Kopien zu übernehmen. Ich würde es einfach mal beim Elternabend ansprechen. Prima ist es natürlich, wenn die Parallelklasse auch mir den gleichen heften arbeitet.

    Bei uns zahlt die Gemeinde sämtliche Arbeitshefte für die Kinder, aber ich weiß, dass das sicher eine große Ausnahme ist. ;)

    Zitat

    Original von *Stella*
    Bei uns zahlt die Gemeinde sämtliche Arbeitshefte für die Kinder, aber ich weiß, dass das sicher eine große Ausnahme ist. ;)



    WOW!
    Darf ich dich fragen in welcher Höhe die Gemeinde die Hefte bezahlt?

    Hallo!


    In NRW gibt es 36 (37) Euro für Lehrmittel pro Schuljahr pro Kind.
    Davon wird ein Drittel von den Eltern bezahlt. Dieses Drittel darf geringfügig überschritten werden - also 13,00 Euro.
    Den Rest bezahlt die Kommune.


    Es ist nicht wirklich viel, aber ein bisschen müsste bei euch noch drin sein.



    VG

    Hallo pauline!
    Ich bin auch aus NRW von daher denke ich sind die "Grundvoraussetzungen" die gleichen.
    Der Elternanteil ist also der gleiche, von dem lassen wir die Eltern in Klasse 1 ein Deutsch-Arbeitsheft und einen Buchstabenübungsheft (Tinto und Jandorfverlag) kaufen, in Klasse 2 das gleiche (dann mit Schreibschriftheft).
    In Klasse 3 und 4 kaufen die Eltern den Tinto-Ordner für Deutsch.
    Die Schule kauft für jedes Kind den Matheübungsteil (der ist aber sehr umfangreich beim Mathematikus, so dass da nicht mehr viele Kopien anfallen) der verbraucht wird bzw. in Klasse 1 auch noch das Buch, das ja in diesem Jahrgang auch Verbrauchsmaterial ist.
    Ausgeliehen bekommt jedes Kind (ab Klasse 2) das Mathebuch und das Tinto-Deutsch-Buch.
    Außerdem gibt es noch einen Etat für DaZ-Förderung über den wir die Werkstatt Deutsch-Hefte für die DaZ-Förderung anschaffen sowie die Modellwortschätze 1 und 2 für die Rechtschreibwerkstatt für alle Kinder, die ja auch Verbrauchsmaterial sind.
    Damit kommen wir eigentlich gut hin.
    Dazu kamen in den letzten Jahren sehr viele neu angeschaffte Bücher (wir mussten das Mathebuch und das Tintobuch zum Ausleihen erst "aufbauen" sowie Englischbücher).
    Wir bitten die Eltern extra um ein Wörterbuch in Klasse 3 und um eine Lektüre in Klasse 2, 3 und 4, das war bisher kein Problem, auch in einem Umfeld, so wie du es beschreibst. Außerdem kommt pro Halbjahr noch 5 Euro Kopiergeld dazu.
    Soweit ich weiß bekommen Hartz4 Familien 100 Euro pro Schuljahr pro Schulkind extra für Schulmaterial und Schulmaterial ist auch im Kindergeld mitberechnet. Ich denke, solange sich alles im normalen Rahmen bewegt, sind solche Kosten den Eltern zuzumuten. (Im Extremfall gewährt man den Eltern Aufschub bis zum nächsten 1. oder fragt den Förderverein um Unterstützung.)
    Kopien können wir bisher noch relativ unbegrenzt machen (auch durch Kopiergeld), so dass man das ein oder andere Übungsheftchen noch extra kopieren kann.
    Das war jetzt relativ ausführlich...
    Deshalb noch mal zurück zu dir: Frag doch einfach noch mal die Schulleitung, wie genau der Etat für die Schulbücher aussieht. Also mit einem Arbeitsheft pro Schüler ist der bestimmt noch nicht ausgereizt, das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
    Und noch ein Gedankenanstoß: Warum lasst ihr die Eltern das MatheBUCH kaufen? Ist das Verbrauchsmaterial oder könnte das nicht viel besser von der Schule verliehen werden? So habt ihr Geld für ca. 2 Arbeitshefte pro Jahr, die die Kinder verbrauchen und die ihr euch an Kopien spart.
    LG pinacolada

    Ok, während ich getipselt habe, hat Dave schon die genauen Zahlen genannt :D
    Das war also auch mein Eindruck, dass da noch Luft bei euch sein müsste.
    Vielleicht will eure Schulleitung da noch Geld aufsparen (geht das überhaupt)?
    LG pinacolada

    Also,
    in Brandenburg ist es so geregelt, dass es insgesamt pro Schuler in Klasse 1 bis 4 einen Rahmen von 30 € gibt, von denen der Elternanteil 12€ und der Schulträgeranteil 18€ beträgt. Davon sollen SchulBÜCHER bestritten werden. In der Praxis sieht das so aus, dass vom Elternanteil ein Lehrbuch durch die Eltern gekauft wird. Meist werden die 12€ überschritten und müßten dann den Eltern in geeigener Weise verrechnet oder rückerstattet werden in den folgenden Schuljahren. Viele Schulen machen es nicht und die Eltern fordern es nicht ein, weil sie es nicht wissen oder tolerieren. Alle anderen gebrauchten Bücher werden von der Schule angeschafft und als Leihexemplare ausgegeben.
    Arbeitshefte etc. sind Verbrauchsmaterialien und gehören nicht in diesen Topf. Im Gesetz ist gesagt, dass die Schule beim Einsatz von AH verantwortungsvoll mit den finanziellen Möglichkeiten der Eltern umgehen soll. Die AH sind nämlich von den Eltern komplett zu bestreiten. Daher sollte man eben gut überlegen, was wirklich nötig ist.
    Kopien und so was sind als Kontigente meist gering, aber ich hab oft Eltern gefunden, die etwas kopiert haben für die Klasse...


    Naja, das liebe Geld...
    Jedenfalls kaufen die Eltern meist die gewünschten AH haben aber eigentlich die Wahl ...

    Hallo!


    Sparen geht nicht. Geld das nicht ausgegeben wird, verfällt.
    Man kann nur ein bisschen innerhalb der Schule "umsichten".



    VG

    Bei uns bezahlen die Eltern - abgesehen von Mathebuch, Lesebuch und Sprachbuch, das über die Lehrmittelfreiheit läuft - alles: mehrere Arbeitshefte (zurzeit zwei in Mathe und zwei bis drei in Deutsch), Schreib- und Rechenhefte, Stifte, einen Packen Kopierpapier pro Schuljahr UND obendrein noch 20 Euro für Kopier- und Bastelkosten.


    Ich dachte bisher, das sei überall so?!

    Zitat

    Original von pauline1



    WOW!
    Darf ich dich fragen in welcher Höhe die Gemeinde die Hefte bezahlt?


    Das weiß ich nicht genau, wir sind eine Schule mit ungefähr 170 Kindern und meines Wissens werden in den 1. und 2. Klassen jeweils 2 AH verwendet und in den 3. und 4.Klassen sind es sogar drei Hefte.


    Aber wie ich schon sagte, ich weiß, dass wir damit schon sehr privilegiert sind. :)

    Elternanteil von 12 oder 13 €? Ich bin doch etwas erstaunt, dass es der Gesetzgeber in einigen Biundesländern offenbar an Grundschulen als unzumutbar betrachtet, dass Eltern mehr als einen Euro pro Monat in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Selbst Harz 4 Beziehrer erhalten jährlich 100 € für Lehrmittel.
    Bei uns fallen für die Schulbuchausleihe ca. 60 € an, für Arbeitshefte ca. 30 € und 10 € Kopiergeld. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich die große Mehrheit der Eltern dadurch über Gebühr belastet fühlt.


    Ah, danke, das meine ich nämlich auch...
    Also heißt das im Grunde, alles bis auf den letzten Cent ausgeben, sonst ist man ja schön blöd, oder?
    Dann frage ich mich aber wirklich, was mit dem restlichen Geld an paulines Schule passiert.
    LG pinacolada

    Zitat

    Original von Moebius
    Elternanteil von 12 oder 13 €? Ich bin doch etwas erstaunt, dass es der Gesetzgeber in einigen Biundesländern offenbar an Grundschulen als unzumutbar betrachtet, dass Eltern mehr als einen Euro pro Monat in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Selbst Harz 4 Beziehrer erhalten jährlich 100 € für Lehrmittel.
    Bei uns fallen für die Schulbuchausleihe ca. 60 € an, für Arbeitshefte ca. 30 € und 10 € Kopiergeld. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sich die große Mehrheit der Eltern dadurch über Gebühr belastet fühlt.


    Das sind die Zahlen für die Grundschule. Sek I und Sek II Eltern dürfen mehr zahlen.

    Bei uns zahlen die Eltern die Hefte. Bücher können sie ausleihen, können aber natürlich auch gern kaufen.
    Zusätzlich werden pro Schuljahr 5 Euro Kopiergeld angesetzt. Dazu erfolgt eine genaue Auflistung welche Klasse welche Kosten verursacht hat und diese werden dann auf die Schüler aufgeteilt.


    LG
    Sunny

    Bücher bezahlt da Land Hessen (noch), nur die mit Apfelschorle drin, bezahlen die Kinder bzw. Eltern selbst ;)
    Arbeitshefte bezahle ich meins und die Kinder ihrs bzw. die Eltern,
    schaffe jedes Jahr eins für Mathe, eins für Deutsch an (à 6 oder 7 Euro), lasse das natürlich von den Eltern absegnen... wenn einer nicht zahlen kann oder will, bekommt das Kind Kopien, war aber noch nie so...

    Die Kopien bezahlt bei uns auch die Gemeinde.. 8)


    Beschädigte Bücher müssen die Eltern der Kinder allerdings schon bezahlen, was ich auch vollkommen Ok finde..

    Bei uns werden die Schülerbücher von der Schule gekauft und bezahlt.
    Beschädigte Bücher müssen vom letzten Nutzer ersetzt werden (entweder ein neues Exemplar oder Geld).


    Die benötigten Arbeits- und Übungshefte bezahlen die Eltern aus eigener Tasche. Die haben die Wahl, die Hefte selbst zu kaufen oder über die Schule zu bestellen. Dann werden die dicken Pakete in die Schule geliefert.
    Für 6 Arbeitshefte haben meine Eltern in diesem Schuljahr etwa 40 € berappt.

    klosterfee


    Ihr habt 6 Arbeitshefte? Darf ich mal fragen, was das alles ist? Meine Fantasie lässt mich da ein wenig im Stich. Wir haben Hefte in Deutsch, Mathe und Englisch und Ihr?


    Sorry, bin neugierig..

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