Als Mann in die Grundschule - WARUM?

  • Hallo Zusammen,


    um eines Vorweg zu nehmen: Ich hoffe es gibt nicht schon ein ähnliches Thema, wenn ja tut es mir Leid ;)



    Also ich habe im Juni mein Abitur erfolgreich beendet und bin somit meinem langersehnten Berufswunsch Lehrer zu werden ein ganzes Stück näher gekommen :) - Der Berufswunsch Lehrer zu werden besteht bei mir schon, seitdem ich selber in der Grundschule ein Schüler war und dieser Berufswunsch ist bis heute geblieben. Allerdings bin ich mir noch nicht zu 100% sicher, an welcher Schulform ich Lehrer werden soll.


    Ich habe mich nun an der Sek I und für die GS beworben. In den letzten sechs Wochen habe ich mein "Eignungspraktikum" an einer Grundschule gemacht und bin total fasziniert, wie toll es als Mann in der Grundschule ist *;)* - Allerdings mal realitisch gesehen, warum sollte man als Mann in die Grundschule gehen? Mich würden mal einige Aspekte/Gründe von anderen Menschen interessieren.


    Liebe Grüße,


    Puma =)

  • Moin Zusammen,


    ich habe mich für das kommenden Wintersemester für das Grundschullehramt beworben, nachdem ich ein sechswöchiges Eignungspraktikum hinter mir habe :) - Nach diesem Praktikum kann ich persönlich für mich und nach der schriftlichen Beurteilung meiner Mentorin sagen: "JA, das ist genau das richtige."


    Allerdings welche Gründe seht ihr vllt. als besonders wichtig an, dass Männer Grundschullehrer werden? Mich würden eure persönlichen Meinungen mal interessieren :)


    LG, Puma =)

    • Offizieller Beitrag

    Die Rahmenbedingungen aus der Sicht eines Mannes:


    - A12 Gehalt
    - kaum Aufstiegschancen
    - Konrektoren- und Rektorenstelle werden im Vergleich richtig mies bezahlt
    - wenig gesellschaftliche Anerkennung (=> "Bastelschlampe", "Grundschultussi", "Primimaus" => man verzeihe mir die Begriffe, die nicht meine Bewertung darstellen, wohl aber die von einigen "Unwissenden")
    - "Exoten"-Status als Mann an der GS


    Auf dem Papier betrachtet ist das somit also eher wenig einladend.


    ABER


    Wenn Dir die Arbeit mit den Wuselzwergen Spaß macht und Du damit glücklich wirst,
    wenn Du mit einem A12 Gehalt zufrieden bist und davon leben kannst und willst,
    wenn Dir die Haltung Deines Umfeldes zu Deinem möglichen Beruf egal ist oder Dich nicht sonderlich stört,
    wenn Dir klar ist, dass Du als männlicher Grundschullehrer eine ganz, ganz wichtige Rolle im Sozialisationsprozess der jüngsten Schüler einnimmst,


    DANN TU ES!


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag

    Nolzbold hat die negativen Punkte schon genannt. Der Mann hat halt noch die Rolle des "Ernährers". Da ist das A12 der Grundschule zwar ausreichend, aber es wird doch eher als "Nebenerwerb der Frau " angesehen.


    Ich habe deine Situation aber auch gehabt. Habe grundschullehramt studiert und bin dann an einer Realschule untergekommen. Gehalt war das gleiche, das war also kein Kriterium.
    Nach ziemlich genau 5 Jahren an der Sek 1 habe ich dann wieder gewechselt.
    Warum?
    primär aus dem 1. Grund von Bolzbold: mich macht die Arbeit mit den Wuselzwergen glücklicher. Abgesehen davon, dass man im 1. Schuljahr aufpassen muss, dass man nicht auf sie tritt, gefällt mir das lebhafte, entspannte dieser Altersklasse. In der Sek1 können die Kinder vor Coolness oft kaum gehen. In der Grundschule spielt Coolness überhaupt keine Rolle. Was mir auch gefehlt hat (lag wahrscheinlich auch an der Coolness): die Musik. In der Grundschule habe ich praktisch täglich meine Gitarre im Einsatz, an der Sek 1 ging das nur im 5. Schuljahr. UNd am Ende, bei der Abschlussfahrt (mitten in Berlin auf dem Boden im Kreis sitzend. ;) )


    Meine beobachtung ist übrigens nicht, dass die Haltung zu meinem Beruf befremdlich ist. Bei den Eltern und meinen bekannten wird es sehr positiv aufgenommen, dass auch mal ein mann zwischen den ganzen Frauen rumrennt.
    Und Bolzbold hat recht: für den Sozialisationsprozess der Schüler ist es natürlich auch wichtig.


    Ich bin froh, dass ich vor 2 Jahren den Wechsel zurück zur Grundschule wieder vorgenommen habe. War besser so.


    kl. gr. Frosch


    P.S.: verhungern muss ich übrigens auch mit A12 nicht. ;)

  • Hallo Puma


    Ich muss gestehen, ich versteh deine Frage nicht so ganz. Warum sollen Maenner Grundschullehrer werden? Was willst du denn hoeren? Die stereotypische Idee, dass es fuer Jungs ja so viel besser waere, wenn sie in der Grundschule nicht nur von Frauen unterrichtet wuerden? (Ich bin da momentan leider ziemlich zynisch, denn der Mathelehrer, den einige meiner Jungs dieses Jahr hatten - reine Jungenklasse -, war furchtbar...bis hin zu dem Punkt, wo Eltern ihre Sproesslinge in meine gemischte Mathegruppe umstufen lassen wollten. Mag ja an dem Mann und seinen Lehrmethoden gelegen haben, aber ich seh Maenner in der Grundschule nunmal nicht als Wunderknaben an...sondern nur als ganz normale Menschen. Dabei gibt's gute und nicht so gute maennliche Grundschullehrer.)
    Also nochmal:
    Warum sollen Maenner Grundschullehrer werden? Aus den gleichen Gruenden wie Frauen, hoffe ich mal. Warum DU Grundschulehrer werden sollst/willst/moechtest, kannst eigentlich nur du selbst beantworten. Was gefaellt dir denn an der Idee?
    Ich weiss, warum ich Grundschullehrerin bin. Du hast moeglicherweise andere Gruende. Mein Freund ist Grundschullehrer, hat aber derzeit ne Foerderklasse fuer Kinder mit Kommunikationsschwierigkeiten. Er hat ganz andere Gruende als ich, und auch andere Prioritaeten, kommt besser mit anderen Jahrgangsstufen aus. (Er hat derzeit Schueler im Alter von 4-11 Jahren und ist wirklich klasse mit den Juengeren. Mit den Kleinen kann ich gar nix anfangen und unterrichte nur sehr ungern im Vorschulbereich. Meine Schueler sind 9-10 Jahre alt, aber ich hab auch keine Probleme mich vor eine unserer 7. oder 8. Klassen zu stellen. Er unterrichtet gerne Kunst, hat die Garten-AG und kocht mit seinen Schuelern. Vorm Sportunterricht drueckt er sich; kann kaum nen Ball fangen. Ich kann Kunst nicht ausstehen, unterrichte aber liebend gerne Sport und leite auch einige Sport-AGs an meiner Schule. Wie gesagt, Menschen sind unterschiedlich, also haben sie oft auch unterschiedliche Gruende fuer ihre Berufswahl. Nur muss ich gestehen, ich hab noch nie dem Bild der "typischen Primimaus" entsprochen - und ich warte immernoch auf den Kotzsmiley.)
    Warum unterrichte ich nicht in der Sekundarstufe? Weil ich das im Praktikum gemacht hab und sterbenslangweilig fand. :D Grundschule macht Spass, ist jeden Tag was Neues und ich darf rumalbern...und werd dafuer auch noch bezahlt.

  • Wenn dir die Arbeit mit den Kurzen liegt, würde ich dir auf jeden Fall raten, diesen Weg einzuschlagen. Bin mir unsicher, ob ihr heute immernoch Grund-Haupt-und Realschule zusammen studiert, aber dann hättest du später eh noch eine größere Auswahl. Mein Bekannter hat gerade sein Ref abgeschlossen, ebenfalls GS, da ihm die pubertierenden Kids nicht so liegen ;) Nach seinem Abschluss hat sich das Schulamt förmlich um ihn gerissen. Er bekam sehr viele Vertretungsstellen in der GS angeboten und schließlich sogar eine feste Stelle an einer Gesamtschule. Dabei hat er einen Abschluss im 2,.. Bereich und mit Sport und SU auch keine seltenen Fächer. Er hat sich übrigens gegen die feste Stelle entschieden und bleibt bei den Kurzen. Doch auch er hat ziemlich damit zu knapsen, dass er in der Gesellschaft belächelt wird und einen "Frauenjob" ausübt.

  • Ich gehöre wohl auch zur Zielgruppe deines Postings. Bin seit Anfang an der GS und genieße jeden Tag (nagut, fast :D). Vor allem in Konferenzen merkt man leider manchmal, dass da nur Frauen um einen rumsitzen ...
    Und das mit dem Geld ist für mich auch nicht das Riesending. Ich denke ich werde nie die Familie alleine durchbringen können, wenn wir einen gewissen Standard halten wollen, aber darum ist meine Freundin auch direkt an der GS, da passt das wieder :)


    Wenn es dir Spaß macht: Tu es! Es ist sehr wichtig für die Kinder, auch mal einen Mann an der Kreide zu sehen ... für viele wirst dur leider der erste Mann sein, der sie erzieht.

    • Offizieller Beitrag

    Wie "Nebenerwerb der Frau"?? Ich glaub, manche (ansonsten sehr geschätzen Gymkollegen ;) ) haben da ein bisschen die Realitäten aus den Augen verloren!
    Mein Mann verdient mit einer guten Stelle in der sog. freien Wirtschaft gerade mal genau so viel wie ich. Und arbeitet - ich muss es leider zugeben - mehr als ich.


    Ich finde A 12 kein schlechtes Gehalt. Klar fehlen die Aufstiegsmöglichkeiten in der GS. Das ist etwas, das mich sogar als Frau manchmal ärgert. ;) :whistling:
    A 13 oder 14 wär nett, aber spätestens immer zur Abizeit bin ich dermaßen froh, Grundschullehreirn zu sein, das kann ich euch gar nicht sagen!


    Letztlich würde ich zur Beantwortung deiner Frage mal in mich gehen und nach Neigung entscheiden. Ich hab nicht den Eindruck, dass man mit A 12 am Hungertuch nagt oder keine Familie ernähren könnte (denn dann hat man ja auch eine bessere Steuerklasse und wenn man nicht gerad ein München o.ä. wohnt, dürfte die Familie satt werden).
    Aber die Arbeit in den verschiedenen Schulformen ist doch sehr unterschiedlich!


    Hospitier doch mal in verschiedenen Schulen, dann kannst du dir ein besseres Bild machen.
    Nur nach dem späteren Gehalt würde ich meinen Job nicht auswählen! Dafür muss man ihn zu lange ausüben.


    VG
    Melo

  • sorry fürs offtopic


    ich hatte jetzt von mai bis zu den sommerferien einen männlichen kollegen, der als vertretung zu uns kam und nur sport unterrichtete
    montags gab er den ersten eigenständigen unterricht (in der woche vorher hat er in allen sportstunden mal zugeschaut)
    und dienstags morgens hatte ich drei eltern da stehen, die sich beschwert haben!
    da sind dinge von ihm gesagt / gemacht worden, die einfach nicht gehen/gingen als grundschullehrer... und dementsprechend kamen auch haufenweise elternbeschwerden aus allen klassenstufen.
    er hat keine vertragsverlängerung bekommen und ist nun an einem gymnasium - was definitiv die bessere schulform für ihn ist: das sehen nicht nur eltern und kinder, sondern auch wir kollegen so. er war pädagogisch einfach nicht geeignet für die grundschule.


    was ich damit sagen will: wenn grundschulkinder und die dazugehörige pädagogik dein ding sind, du dich im umgang mit ihnen wohlfühlst und du mit einem sehr frauenlastigen beruf und entsprechend vielen hühnern klarkommst, dann mach es!!!

    Wenn das Leben einfach wäre, wäre es ja langweilig!
    Oder nicht?

  • Soll das eine Frage darstellen? Oder nur eine allgemeine Sammlung von Informationen, Bewertungen, Meinungen zu diesem Thema?


    Anscheinend hast du die Antwort auf deine Berufsfrage ja schon selbst gefunden: dir macht es Spaß, du kannst dir vorstellen den Beruf dein Leben lang auszuüben und weißt, dass es eben GS sein muss. Dann würde ich das machen?
    Aber um auf deine Frage zurückzukommen: Warum sollte man als Mann an die GS gehen?


    Gegenfrage: Warum nicht?


    Ein Mann ist nicht weniger einfühlsam als viele Frauen (ich gehöre meinerseits zu der eher männlichen Frauenfraktion...); ein Mann kann insbesondere die Prägung von den Jungs beeinflussen (und dies ist Fakt, es gibt genug alleinerziehende Mütter - die hiermit natürlich nicht abgewertet werden sollen! Aber oftmals fehlt eben die männliche Rolle in der Erziehung...); ein Mann in einer reinen Frauengruppe kann (zugegebenermaßen) diese Gruppe sehr mit neuen, ähm, männlichen Ideen bereichern; ein Mann verfügt meist über mehr (angeborene) Autorität; ein Mann kann genau so kreativ und liebevoll sein wie eine Frau (wie doof sich das anhört); ein Mann kann einfach auch ein guter GS-Lehrer sein (das klingt jetzt männerfeindlich!).


    Das sind viele Pro-Argumente. Die Contra-Aspekte kannst du aus den Postings meiner Vorredner ja entnehmen. Ach einer fällt mir noch ein:


    Du musst immer Angst haben, dich auf einen der kleinen Wuselmäuse drauf zu setzen. (Außer du bist ein relativ kleiner Mann)


    Liebe Grüße ;)

  • Mein Mann ist Grundschullehrer ( ...ich bin -in), und er hat mit Ssicherheit den richtigen Job gewählt.


    Klar muss man das Zeug dazu haben, aber die Kleinen danken dir es auch 2000x. Unsere Kinder sind vom Kindergarten an mit (meist) weiblichen Bezugspersonen "gesegnet" und sie verzehren sich an Männern, nicht nur die Jungs!

  • Ich hab noch ne Voraussetzung: Du solltest dich in einem unter Umständen ansonsten reinen Frauenkollegium wohlfühlen und dir nicht wie der große Sonderling vorkommen.


    Bei mir im Studium gibts mehrere (!!) nette, normale Männer, die bestimmt mal tolle Grundschullehrer werden, aber eben auch den Typus, der ein wenig vereinsamt wirkt (männliche Freunde nicht in Reichweite, weibliche Freunde - geht scheint's nicht bei jedem?!?) sowie den chronisch überdrehten "Ich muss jetzt irgendwie was Tolles darstellen"-Selbstproduzierer. Auf Dauer stelle ich mir beide Extreme sehr anstrengend vor...

    • Offizieller Beitrag

    Wie "Nebenerwerb der Frau"?? Ich glaub, manche (ansonsten sehr geschätzen Gymkollegen ;) ) haben da ein bisschen die Realitäten aus den Augen verloren!


    Frosch ist ja selbst an der GS. Somit dürfte er die Realitäten durchaus sehen und erkennen. Ich glaube, das war auch gar nicht abwertend gemeint, sondern spiegelte die vorherrschende Meinung zu GS-Lehrerinnen in unserer Gesellschaft wider. Und für diese ist der GrundschullehrerInnenberuf einfach DER typische "Frauenjob".


    Bemerkung am Rande:
    Es scheint übrigens gar nicht so selten zu sein, dass selbst die Frauen an Gymnasien die "Nebenverdiener" sind. Wenn ich mir da die Ehemänner oder Freude und ihre Berufe so ansehe... (Geschäftsführer in der Einkaufsabteilung bei Kaufhof, IKEA-Manager, diverse Ärzte, Juristen...)


    Gruß
    Bolzbold

    • Offizieller Beitrag

    Melosine, Bolzbold So ist es. Ich meinte es nicht abwertend, denn ich würde mich dann ja selber abwerten. Aber landläufig ist es so, dass Frauen in der Grundschule üblicherweise nicht die Haupternährer der Familie sind und dass es halt als "Nebenverdienst" angesehen wird.


    @Puma: nochmal als Nachtrag, ich bin gerne an der Grundschule. Und wenn du dich neben deinem finanziellen Lohn darauf freuen willst, jeden Morgen in strahlenden Kinderaugen zu blicken und mit Kindern Unterricht zu machen die (*vorurteil on*) noch Lust auf Schule haben (*vorurteil off*) ... geh zur Grundschule.


    kl. gr. Frosch


    Nachtrag: einen Nachteil des Mannes an der Grundschule habe ich noch. Es passiert oft, dass Kinder stolpern, fallen, sich ne Schramme holen. Sek1-Schüler würden darüber nur lachen, Grundschüler wollen / müssen / sollen getröstet werden. Als Lehrerin würdest du das Kind wahrscheinlich in den Arm nehmen.Als Grundschullehrer ... gibst du ihm ein Pflaster und ein Taschentuch. Ansonsten gäbe es Gerüchte. :(

  • Zitat

    Es scheint übrigens gar nicht so selten zu sein, dass selbst die Frauen
    an Gymnasien die "Nebenverdiener" sind. Wenn ich mir da die Ehemänner
    oder Freude und ihre Berufe so ansehe... (Geschäftsführer in der
    Einkaufsabteilung bei Kaufhof, IKEA-Manager, diverse Ärzte, Juristen...)

    Nicht nur die Frauen an Gymnasien, auch ich werde in meiner Partnerschaft als Gymnasiallehrer nur der Nebenverdiener sein. Meine Partnerin verdient einfach den Löwenanteil und ihr Gehalt wird eher noch steigen. Schwierige Lage (psychisch) für einen Mann (zumindest für mich). Frauen haben es da leichter in Berufen zu arbeiten, die (oft!) als Nebenerwerb anzusehen sind.
    Ich finde als Mann steht man da unter gewissem gesellschaftlichen Druck. So emanzipiert Frauen auch sind, für viele ist der Mann einfach immer noch der Haupternährer.

  • Danke euch allen für eure rege Anteilnahme. Hätte nicht gedacht, dass in einer so kurzen Zeit, so viele Antworten kommen.


    Klar spielt das Gehalt auch eine nicht nebensächliche Rolle, aber ich finde ich sollte einen Beruf ergreifen, der mir persönlich Spaß macht und wo ich mir auch vorstellen kann, ihn ca. 40 Jahren auszuüben. Ich hoffe wirklich sehr, dass ich jetzt in den nächsten Wochen eine Studiumzusage erhalte und meine super Praktikumsbeurteilung auch irgendwie in die Praxis umsetzen kann und mir noch viele weitere Tipps und Tricks abgucken kann...


    @kl. Frosch: Ich bin es wirklich sehr schade, dass wir als Männer die Kleinen nicht auch mal trösten können, indem wir sie in den Arm nehmen... Aber ich finde das auch verständlich, in dieser Hinsicht rücksichtsvoll zu sein, nicht das einem gleich was angehängt wird.



    Grundschule = <3 :)


    Schöne restlichen Ferien wünsche ich euch :)


    Kevin

  • Also die Antwort auf deine Frage ist so klar wie Kloßbrühe! Männer sollten Grundschullehrer werden, weil es kaum welche davon gibt. An der Schule meines Sohnes gibt es nur Lehrerinnen. Ich würde es ihm so gönnen, wenn auch mal ein Mann vorne stünde, der zu manchen Dingen einfach eine andere Sichtweise hat. Ich habe selber als Lehrerin neue Sichtweisen gewonnen, seit ich einen Sohn habe. Und noch mehr Sichtweisen gibt es, seit mein Sohn die Schule besucht. Heftnoten von Religionsheften werde ich auf jeden Fall wenn, dann nach ganz anderen Kriterien als bisher machen :rotwerd: . Jungs ticken einfach anders und für Frauen ist das mitunter schwer nachzuvollziehen. Eine befreundete Lehrerin hat einen 3jährigen Sohn und sie meinte erst letztens, dass sie nun eine ganze andere Einstellung zu ihren wilden Grundschulkerlen hat ;) . Ich kann dich in deinem Berufswunsch nur bestärken!
    Aber natürlich - das versteht sich von selbst - ist nur das Vorhandensein des y-Chromosoms keine Garantie für einen GUTEN Grundschullehrer ;) , aber du hörst dich recht ethusiastisch an. Das ist schon mal eine sehr gute Voraussetzung :thumbup: .


    Liebe Grüße
    Mara

    "Die beste Methode das Gute im Menschen zu wecken ist, ihn so zu behandeln, als wäre er schon gut." (Gustav Radbruch) :troest:

    Einmal editiert, zuletzt von mara77 ()

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