Ansprüche an VHS-Dozenten

  • Boah, Leute. :X:


    Liegt das am Lehrerberuf, dass man von Dozenten an der VHS ein gewissenes Maß an methodischem Können und die Fähigkeit zur Selbstreflexion erwartet?
    Oder bin ich einfach zu anspruchsvoll?
    Erwartet der Normalbürger eher gar nichts, wenn er sich da anmeldet?


    Ich hatte jetzt kürzlich wieder so einen Kurs, den ich abbrechen musste. Das Geld (nicht wenig!) war natürlich futsch......
    Der Dozent erklärte gleich in der Eröffnungsrunde, dass er sich nicht an den Ausschreibungstext halten wird und auch eher "ungewöhnlich" doziert. 8o
    Es folgte direkt eine Kaffeepause, und dann ging es ans Eingemachte: "Hier ist ein Thema, machen Sie mal".
    Keine Inputs, kein Know-How, kein Lernzuwachs oder Informationen, wie man so etwas macht (sagen wir mal, es ging um Goldschmieden), kein exemplarisches Beispiel im Plenum.
    Stattdessen setzte er sich an den Computer und surfte die nächste Zeit schweigend im Internet, während die Kursteilnehmer in Gruppen arbeiten mussten.
    Ich meine, ich will nicht privat auch noch den Lehrertyp raushängen und den Dozenten maßregeln, aber außer mir scheint das offenbar sonst niemanden zu stören....


    Was mich am allermeisten aufregt bei diesen Veranstaltungen:
    "Häh? Differenzierung? Was ist das? Wenn Sie fertig sind, können Sie eben schonmal zum Kaffeeautomaten gehen!"


    Kann man das nicht erwarten (trotz der bescheidenen Honorare, ich weiß...)?
    Ich meine, die Menschen sind verschieden mit ihren Vorkenntnissen.
    Und dazu gehören auch die Lehrer (mit ihren hohen Ansprüchen).... :D


    Wie sind eure Erfahrungen dazu?
    Gibt es von Seiten der VHS eigentlich Vorgaben bzgl. der Unterrichtsmethoden (oder interessiert dort nur die fachliche Qualifikation)?


    Danke schön :P


    Lillyfee


    P.S.: Ich habe durchaus auch gute Kurse erlebt, wo der Dozent die ganze Zeit ansprechbar ist und bei Fragen herumgeht ....

  • ??? ... also ICH kann meinerseits selbst ansatzweise nicht nachvollziehen, wieso sich erwachsene (?) Menschen so eine Verar... (tschuldigung) gefallen lassen statt nicht stante pedes den Mund aufzumachen. Von meiner Seite gäb´s dazu eine klare Ansage (spätestens beim einsamen "Arbeitsauftrag": "Na dann machen SIe mal" (wie? was? Wo? Ach so - allein im Netz) und bei Nichtreaktion (wie von dir geschildert) sofortiges Verlassen dieser Beschäftigungstherapie nebst schriftlicher Beschwerde an die VHS-Leitung mit Geld-zurück-Forderung. Schließlich zahlt ihr doch teuer dafür, Zeit haben wir auch alle nicht gestohlen - oder gaben sich die anderen Kursteilnehmenden mit dem von dir geschilderten Schmalspurprogramm zufrieden? - Wär mal interessant, um welchen Kurs es ging, aber allgemein spielt das keine Rolle - die Beschreibung muss zum Inhalt passen, das erwarte ich von jeder Flasche Shampoo.


    - Die VHS-Leitung könnte sogar dankbar für solche Hinweise sein, sie weiß ja schließlich sonst nicht, welche Graupen sie auf ihre ahnungslosen Bildungskunden loslässt und wie die ihnen möglicherweise den Ruf verderben. Wer ständig auf Harmoniejunkie macht und alles schluckt, muss sich über Kröten nicht wundern.
    - Klammer auf: Stell dir das mal in der Schule vor. Schüler meckern weitaus eher - und die bezahlen i.d.R. NICHT dafür. So einfach wie der geschilderte Dozent möcht´ ich auch mal mein Geld verdienen.
    Kopfschüttelnde Waldgrüße.

  • Hatte einmal ähnliche Gruselerfahrung, Kurs ging nur über 4 Abende habe tapfer durchgehalten, die KL genervt und anschließend einen gesammelte Tatsachen-Brief an die VHS geschrieben. Leider habe ich im nächsten Kursheft den gleichen Kurs wieder gesehen...


    Ansonsten male ich seit Jahren an der VHS und habe eine super-KL nach der anderen erwischt! Wirklich toll!

    • Offizieller Beitrag

    tatsächlich ist es so, dass die VHS nicht sonderlich darauf achtet, dass ihre Dozenten pädagogisch oder didaktisch ausgebildet sind. Fachliche Kenntnisse lässt man sich vorweisen (nach meiner Erfahrung als Dozentin an 3 VHSsen), auch ein Kurskonzept musste ich zu Beginn an jeder VHS vorlegen.Mag sein, dass das unterschiedlich gehandhabt wird.
    Da hilft nur Bescheid sagen Bescheid sagen, Bescheid sagen.
    Nach entsprechender Mundpropaganda werden solche Kurse dann irgendwann nicht mehr belegt.


    Gab es keinen Feedback-Bogen für die Teilnehmer ?


    P.S. Wenn aber sogar an Schulen in manchen Mangelfächern Seiteneinsteiger ohne pädagischen Hintergrund ins kalte Wasser springen dürfen, ist der Bereich VHS ja noch harmlos :whistling:

  • Zitat

    ...dass man von Dozenten an der VHS ein gewissenes Maß an methodischem Können...


    Das genau hat er mit diesem Konzept:

    Zitat

    "Hier ist ein Thema, machen Sie mal"


    ...nennt sich Handlungsorientierung. Und als Lehrer/-in solltest du auch in der Lage sein nach diesem Konzept zu arbeiten :P


    </Ironie_aus>

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • An diesem Beispiel sieht man wieder einmal schön, was der breiten Masse ständig zu entgehen scheint: Lehrer ist ein Lernberuf...!

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • Auch ich mache keine VHS-Kurse mehr... Habe zweimal der VHS die Chance gegeben, und zweimal nicht bis zum Ende durchgehalten (mein Lieblingssatz, den ich dort von einer Dozentin gehört habe war: "Mein Hobby ist schon seit fünf Jahren Yoga, ich hab hier auch schon mehrere Kurse selbst besucht, und da hab ich gedacht, da kann ich jetzt auch mal einen eigenen Kurs halten"!!!)


    Habe danach auch mit einer Frau bei der VHS gesprochen, die mir erklärt hat, dass das ihr Problem ist, dass freie Anbieter deutlich mehr zahlen und daher viele gute Kursleiter abwandern und sie aber ein umfassendes Angebot stellen müssen, sie daher froh sind für freiwillige Meldungen von Referenten - und ob ich als Lehrerin mir nicht vorstellen könnte, mal auch einen Kurs zu halten, sie würden z.B. auch immer Referenten für Deutschkurse für Jugendliche suchen...!!!


    Einzige Ausnahme meiner Erfahrung nach: bei uns bietet die VHS manchmal Kurse direkt in Firmen an, z.B. Firmenführung oder "das Weltall" in der Physik-Uni. Da kann man hingehen, da haben die Leute meiner Erfahrung nach Ahnung, was sie machen und so eine Firma will sich ja auch nicht blamieren. Das sind dann meist irgendwelche damaligen Angestellten älteren Männer, die jetzt in Rente sind, aber immer noch so begeistert von der Arbeit, dass sie gerne ihr Wissen weitergeben, zwar eine Stunde lang reden und viel Input geben => aber deswegen geh ich ja auch hin. Die freuen sich dann auch immer, wenn man erzählt, dass man in der Grundschule arbeitet und dass das ja auch ein Stück weit den Grundschullehrplan betrifft, und ich hab auch schon mit meiner Klasse (zum Thema Arbeitswelt) dann mal einen der besichtigten Betriebe angeschaut - natürlich mit netter Senior-Führung :)


    Ansonsten gibt es wohl auch noch genug Leute, die den Yogakurs von der Hobby-Yogaistin gut finden - zumindest war ich nach Auskunft der VHS-Dame - eine der wenigen, die nicht das gesamte Yoga-Semester durchgehalten hat...

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt da gutes und schlechtes: Habe schon verdammt schwache Englisch-Kurse gemacht, Gitarrenkurse bei guten und schlechten Lehrern und Bodhran-Kurse beim Drittplazierten in der Weltmeisterschaft.

  • Ich mache Spanisch an der VHS, mittlerweile seit einigen Jahren. Ich glaube, vergleichsweise ist meine aktuelle Dozentin gar nicht soo schlecht, auch wenn ich als Fremdsprachenlehrer natürlich jeden didaktischen Fehler sofort sehe, selbst wenn ich gar nicht möchte.
    Manchmal denke ich auch, dass das auf der Hand liegt, dass man das so nicht machen sollte, aber gut... Spanischdozenten sind oft Muttersprachler, die keine (Fremdspachen-)Lehrerausbildung haben.


    Doch das ist nicht das Hauptproblem, denn ich kann ja Dinge, die meine Lehrerin nicht so gut macht, selbst kompensieren, teilweise jedenfalls.


    Was ich aber viel nerviger finde: Dass ein Großteil der Teilnehmer sogar in Kommunikationsphasen auf Deutsch redet. Grrrr. Es kam schon hin und wieder vor, dass jemand auf eine von der Lehrerin auf Spanisch gestellte Frage auf Deutsch geantwortet hat! Wozu bitte sehr macht man denn einen Spanischkurs, wenn man da so gut wie nur Deutsch redet??!! Strange irgendwie. Aber ich halte mich da zurück, wir wissen ja, was man über Lehrer denkt, die etwas besser wissen...
    Komischerweise fühlen sich die anderen Teilnehmer, die nicht Lehrer sind, aber nicht komisch, wenn sie klugscheißen; einmal in einem Sprachvergleich Deutsch-Spanisch meinte sogar jemand zu mir... nein, das ist jetzt hier nicht wichtig, aber kurz gesagt: Sie sagte etwas zu mir, das ich angeblich nicht im Deutschen beherrsche, was nun aber wirklich jeder Trottel beherrscht. DA ist mir dann aber doch der Geduldsfaden gerissen und ich habe mal deutlich kluggeschissen... Ich meine, ich habe auch meinen Stolz... ;)
    Und dass mir hier jetzt niemand antwortet, dass "kluggeschissen" auseinander geschrieben wird!! ;)


    Finden das die "Normalos" so erhebend, einen Lehrer korrigieren zu können, dass sie selbst vor falschen Behauptungen nicht zurückschrecken?



    Aber, um einmal kurz "linguistisch" zu werden: 'Klugscheißer' ist schon ein witziges Wort, vor allem das Verb 'klugscheißen', das ich noch gar nicht so lange kenne.


    Hamilkar

    • Offizieller Beitrag

    Ergänzend zu Hamilkar: Als Schülerin (irgendwann Oberstufe, denke, da war ich so 16, 17) habe ich mal einen Italienischkurs gemacht. Mühsam vom Taschengeld abgespart. Mit mir als Lernende noch eine weitere Schülerin (ein Jahr über mir) und Hausmuttis. Das war prima! Endlich konnten sie einmal die Woche raus aus dem Haus, sich mit anderen Treffen und endlich mal in Ruhe quatschen... Wie, Hausaufgaben? Nee... *kicherkicher* Und die Vokabeln habe ich auch nicht gelernt, ist das denn nötig? Können wir Lektion eins nicht einfach nochmal (zum vierten Mal!) durchnehmen? ...... *GNARF*
    Unsere Lehrerin war ´ne ganz nette. Hätte sie irgendwann aber endlich mal diese blöden Kühe zurechtgewiesen, wären die andere Schülerin und ich nicht nach anderthalb Kursen entnervt ausgestiegen. Das war zu teuer. :(

  • Danke für eure Erfahrungsberichte. Das baut mich wieder "auf" - das Geld ist trotzdem weg und meine Verärgerung bleibt (denn ich hatte mich wirklich total darauf gefreut!!!)


    Natürlich habe ich mich unverzüglich nach Abbruch bei der VHS beschwert, der Fall liegt nun bei der Leitung und Fachbereichsleitung, weil es da auch noch eine schlampige Organisation gab (falscher bzw. ungenauer Ausschreibungstext, angeblich verschickter Seminarplan, den ich nie bekommen habe). Die vertrösten mich jetzt mit "Schade, dass Ihnen der Kurs nicht zugesagt hat" 8o


    Der VHS ist auch gar nicht daran gelegen. Die sind froh um jeden Kursteilnehmer, damit sie die Kurse vollbekommen, den Dozenten bezahlen und selbst auch noch überleben können.
    Nach den Kursen werden i.d.R. so Feedback-Formulare verteilt, die dann ausgefüllt werden sollen.
    Soweit bin ich aber diesmal gar nicht gekommen.
    Und nein, ich kann mich nicht erinnern, dass außer mir sich jemals jemand gewagt hätte, den Mund aufzumachen (auch nicht bei diesen kuscheligen Yoga-Kursen).


    M.E. hat der Teilnehmer in der Erwachsenenbildung (so er denn nicht vom Lehrerberuf kommt :whistling: ) erstmal keine Erwartungen an den Dozenten ..... was mir schwer zu denken gibt............


    Der Kurs hatte übrigens den Titel "Professionell........". So etwas wird mich in Zukunft dann eher abschrecken. ;)


    Und natürlich glaube ich auch:
    Die richtig guten Dozenten sind eher an privaten Instituten/Weiterbildungseinrichtungen zu finden, die eben auch mehr kosten und möglicherweise mit Instrumenten der Qualitätssicherung arbeiten.

    Auch ich mache keine VHS-Kurse mehr... Habe zweimal der VHS die Chance gegeben, und zweimal nicht bis zum Ende durchgehalten (mein Lieblingssatz, den ich dort von einer Dozentin gehört habe war: "Mein Hobby ist schon seit fünf Jahren Yoga, ich hab hier auch schon mehrere Kurse selbst besucht, und da hab ich gedacht, da kann ich jetzt auch mal einen eigenen Kurs halten"!!!)

    :D
    Muah, das kenne ich auch, aus dem Musikerbereich (und zwar nicht nur VHS): "Ich spiele seit 2 Jahren Trompete, habe ein paar Workshops besucht und kann mich ganz wunderbar in Menschen einfühlen. Also biete ich nun auch Kurse an".
    Ich habe mir hier viele "Feinde" gemacht, als ist es auch da wagte, den Mund aufzumachen und zu hinterfragen...
    Aber das ist jetzt ein anderes Thema, was im esoterischen Bereich verankert ist :X:

  • Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen mit vhs-Kursen gemacht, aber nun ja ... schlechter Unterricht passiert auch an allgemeinbildenden Schulen, und manche vhs-Kurse sind auch sehr gut.


    Lehrern geht es in solchen Kursen halt wie Medizinern, die Arztserien im Fernsehen schauen oder Polizisten, die "Tatort" gucken.


    Andererseits: Man lernt auch eine Menge, gerade dann, wenn es nicht so gut läuft: Man lernt, was für ein doofes Gefühl das ist, wenn man nicht mitkommt, sich über Dozenten oder andere Teilnehmer ärgert etc. Immerhin sind das immer nur ein paar Stunden - in der restlichen Zeit sind wir in der anderen Rolle und machen uns viel zu selten klar, was wir unseren Schülern alles zumuten. Auch wenn wir uns einbilden, wir machten das ganz toll.


    Lehrer sind nicht umsonst als Teilnehmer gefürchtet. Und wenn ich manchmal das Benehmen der Kollegen in Konferenzen beobachte: Oft schlimmer als in Problemklassen.


  • Lehrer sind nicht umsonst als Teilnehmer gefürchtet.

    Da sagst du was. ;)
    Unsere VHS hat extra Kurse nur für Lehrer, gar nicht unbedingt schulischer Art, aber vermutlich genau aus dem Grund, dass dann auch ein entsprechend qualifizierter Dozent eingesetzt wird.


    Ich habe mich inzwischen dafür entschieden, den "Kampf" gegen die VHS aufzunehmen 8o , weil ich es bei besagtem Kurs definitiv nicht einsehe, dass ich jetzt die Dumme sein soll.
    Danach wird es dann allerdings auch keine weiteren Anmeldungen mehr von meiner Seite geben.......
    Da leihe ich mir lieber ein Buch aus und eine Lern-DVD.

  • Ich habe auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Es war ein Gitarrenkurs und hatte demnach eigentlich sehr viel mit dem klassischen Lehrerberuf zu tun. Abholen wo man steht, eine Schwierigkeit nach der anderen - nee- gleich alles auf einmal, doppelt so schwer und schlecht erklärt! Auch ich habe meine Kritik erst einmal bei mir als "Lehrerperson" gesucht und bin brav weiter hin. Mit der Zeit ist mir das jedoch gehörig auf die Nerven gegangen, wurde schlecht gelaunt und dann habe ich mal was gesagt. Leider wurde ich überhaupt nicht verstanden. Er wusste gar nicht was ich meinte.
    Dann habe ich mir doch privat einen Lehrer gesucht und bin wirklich sehr positiv überrascht worden. Leider ist im Nachhinein doch recht viel Zeit drauf gegangen, die ich eher anders hätte nutzen können.


  • Dann habe ich mir doch privat einen Lehrer gesucht und bin wirklich sehr positiv überrascht worden. Leider ist im Nachhinein doch recht viel Zeit drauf gegangen, die ich eher anders hätte nutzen können.

    Ich denke das auch: Neben der Nervenaufreiberei (und man erntet oft auch nur verständnislose Blicke der anderen Teilnehmer, wenn man den Mund aufmacht, so in Richtung: "Hilfe, die stresst ja!") und Zeitverschwendung rechnet es sich eher, für die gleiche Summe oder etwas mehr lieber ein paar Privatstunden (1:1) zu nehmen.


    Gerade für Gitarren und andere Instrumente gibt es auch gute Lehrwerke für Autodidakten (Bücher, CDs, DVDs). Und Autodidakten sind wir Lehrer ja eigentlich alle ..... ;)
    Das gilt auch für den IT-Bereich (der mich übrigens betrifft), hervorragende Videokurse zu allen möglichen Themen (Photoshop, PHP, Webdesign, Programmierung usw.). Da braucht's eigentlich keinen VHS-Kurs mehr. Es sei denn, die soziale Gemeinschaft und Geselligkeit ist wichtig.
    Aber dafür haben wir ja (eigentlich) das Lehrerforum.... :thumbup:

  • Es sei denn, die soziale Gemeinschaft und Geselligkeit ist wichtig.


    Boah, ich muss mal eben diesen Uralt-Thread ausbuddeln, um mich auszuweinen.


    Ich habe gedacht, ich könnte bei der VHS mal etwas über den Tellerrand schauen ... andere Leute kennenlernen ... keine Lehrer ... und dabei noch was lernen ...


    Und nun schon zum wiederholten Mal: Es gibt keine Geselligkeit. Es gibt nur einen Dozenten/eine Dozentin und der oder die (da gibt es keine Unterschiede) redet ohne Punkt und Komma gefühlte 99 Prozent der Zeit. Selbstdarstellung pur.


    Da hätte ich auch ein Video kaufen können - wäre billiger und vermutlich unterhaltsamer. Oder einfach ein Buch, das wäre auch noch deutlich zeitsparender.


    Ich sage dann schon, was mich stört, sage das oder schreibe es doch wenigstens auf den Feedback-Bogen. Und denke mir dann jedes Mal:


    a) typisch Lehrerin - wie konnte ich so werden. Keiner hat mich lieb :weissnicht:
    b) nutzt ja eh nichts - die wissen es halt nicht besser


    *schluchz*


    Dann denke ich noch


    c) gut, wenn man ab und zu dran erinnert wird, wie unangenehm es ist, vollgelabert zu werden und keinen Schritt allein machen zu dürfen.


    Und gehe mit besten Vorsätzen in die nächste Woche.


    Aber das ist mir eigentlich zuviel Lehrgeld für einen Vorsatz :motz:

    • Offizieller Beitrag

    das mit der Geselligkeit kommt wohl auch sehr auf die Struktur des Kurses an:


    bei einem 2-Tage-Workshop kann man in der Richtung nichts erwarten, aber bei Langzeitkursen oder solchen, die regelmäßig fortgesetzt werden, kommt sehr wohl ein Gruppenfeeling und nette Geselligkeit auf.
    So sehr, dass ich in meinen Malkursen die Damen immer wieder "zur Sache" ermahnen musste :whistling:

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