Frei für die Einschulung des eigenen Kindes?

  • Ich war bei beiden Einschulungen meiner Töchter nur kurzzeitig dabei.
    Wir hatten das Glück, dass der Gottesdienst bei meinen Kindern immer zwei Stunden früher lag als mein eigener Einschulungsgottesdienst als Lehrerin.
    Ansonsten war ich dann immer erst ab mittags wieder bei der Familie.


    Viele Grüße
    strubbelsuse

  • Hallo, ich weiß, dass meine Freundin an der Einschulung der eigenen Tochter teilnehmen konnte. Ihre Klasse hatte sie vorher, vor den Sommerferien, im Rahmen eines Spielnachmittages in der Schule schon kennengelernt. Ob dieser jetzt extra deshalb organisiert wurde, weiß ich nicht mehr.Die Einschulung übernahm eine Kollegin ohne Klassenführung. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich.
    Lg Paulepinguin

  • Bei uns wird sowas immer ermöglicht. Bei uns sind eigentlich immer 2 Lehrkräfte in einer Klasse (meist Mathefachkraft), dann war diese eben bei der Einschulung dabei.

  • Bei uns ist es bisher nie vorgekommen, dass die Klassenleitung einer 1. Klasse nicht am Einschulungstag anwesend war. Die Erstklassenlehrerinnen waren immer alle da und haben ihre Schüler in Empfang genommen.
    Zur Einschulungsfeier der Tochter einer Kollegin ist der Vater gegangen, so dass das eigene Kind eine Begleitung hatte und die neue Klasse ebenfalls ihre Lehrerin bei sich hatte. Ehrlich gesagt kann ich mir da gar keine andere Lösung vorstellen. Soll man den Schulanfängern sagen "Eure Lehreirn kommt erst morgen" oder "Mama geht in ihre Schule und Papa geht in die Firma, also gehst du allein zu deiner Einschulungsfeier"?


    Ein bisschen kniffelig ist es für die Klassenleitungen der 2. Klassen, da die zur Einschulung immer etwas vorspielen. Aber wenn eine von fünf Kolleginnen nicht permanent anwesend ist, können die anderen das kompensieren. Leitungen der 3. und 4. Klassen können "problemlos" (Meine Konrektorin wird mich für den Begriff bestimmt zwei Tage nicht grüßen ;) ) ausgeplant werden, wenn sie zur Feier des eigenen Kindes gehen. Stnden nacharbeiten ist aber in jedem Fall Pflicht!

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns wird das auch ermöglicht. Sogar mehreren Kollegen gleichzeitig. Allerdings sind wir auch ein Gymnasium mit 80 Kollegen.

  • Und dann eine Absage! Ooch. Ich finde deine Vorschläge schon sehr sehr weitgehend und praktikabel. An deiner Stelle wäre ich auch verärgert.

  • Zitat

    Soll man den Schulanfängern sagen "Eure Lehreirn kommt erst morgen"

    Ja, ich finde schon, dass man den Schulanfängern das sagen kann. Oder wie sollte ich meiner Tochter begreiflich machen, dass andere (fremde) Kinder eingeschult werden und ich deswegen da sein muss, während sie selbst ohne Mutter einen neuen Lebensabschnitt beginnt und dabei auch noch sieht, dass alle anderen Kinder ihre Mütter mitgebracht haben? Das kann ein Kind doch gar nicht verstehen, und ich finde, dafür MUSS eine Schulleitung Verständnis haben. Schule ist nun einmal Geben und Nehmen, aber wenn darauf keine Rücksicht genommen wird, dann macht das keinen Spaß mehr und ist auch für die weitere Zusammenarbeit nicht förderlich. Die Kinder werden es überleben, wenn die Klassenlehrerin nicht da ist, mal ehrlich.

  • Wow, das finde ich echt heftig - zumal du nur mit halber Stelle arbeitest und deine Angebote ja sehr entgegenkommend sind.


    Ich habe letzten Sommer meine Kollegin, deren Sohn eingeschult wurde bei der Einschulung vertreten (sie ist Klassenlehrerin, ich bin die 2. Lehrerin in der Klasse) und es war kein Problem - weder für die Kinder, noch für mich oder gar den Schulleiter. Ganz ehrlich: Ich finde eigene Kinder gehen bei sowas vor! Du arbeitest schließlich wohl absichtlich Teilzeit und wenn sowieso eine andere Kollegin noch mit in der Klasse unterrichtet, reicht es doch vollkommen, wenn sie am ersten Tag da ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ja, ich finde schon, dass man den Schulanfängern das sagen kann.

    Ich schreibe das jetzt mal aus der Mütterperspektive (wobei ich noch kein Schulkind habe, sondern mein ältestes Kind im Kindergarten ist): Mich würde es als Mutter nicht stören, wenn zum Beispiel eine Fachlehrerin oder eine LAA den Einschulungstag leiten würde. Die Kinder sind doch aus dem Kindergarten auch verschiedene Bezugspersonen gewöhnt und wenn jemand, der eh in der Klasse unterrichtet, diesen Tag übernimmt, dann ist das doch okay.

  • Bei uns in der Schule und auch an den Nachbarschulen hat es sich so eingeschlichen, dass zur Einschulungsfeier nicht nur die Mütter da sind. Es kommen Mutter, Vater, kleine und große Geschwister, Omas und Opas und wenn vorhanden auch noch Paten. Durchschnittlich sind das 8-10 Erwachsene/ Schulanfänger. Somit war das Kind der Kollegin, die während der Einschulung arbeitete, nicht allein, sondern neben dem Vater war auch der Bruder mit Patenonkel und zwei Omas und einem Opa da. Die Schulanfänger sitzen nicht bei ihren Familien, sondern schon mit ihren Klassenkameraden vor den Begelitern, merken also nicht, wer tatsächlich hinter ihnen sitzt. Wenn sie das erste Mal in die Klasse gehen, müssen wir immer zusehen, dass wir die Eltern mit Kaffee und Kuchen bei Laune halten, weil sie natürlich nicht mit den Kindern mitgehen. Der erste Schultag ist bei uns spätestens um 12.30 Uhr zu Ende, so dass für die eigentliche Feier und das private Zeremoniell mit allen Gästen und Mutter genug Zeit blieb. Die Mutter fehlte in der Gruppe der Begleitungen während des Kaffeetrinkens auf dem Schulhof nicht, in der Klasse wäre es aber blöde gewesen, wenn sie gefehlt hätte.
    Insgesamt scheint es mir aber mal wieder deutlich, welch Verhältnis zur Arbeit bei uns herrscht und wie wenig bei uns die privaten Bedürfnisse den Schulalltag beeinflussen. Vielleicht müssen wir uns mal angewöhnen, mehr für den privaten Bereich zu fordern und nicht immer zu gucken, wie wir unsere Anliegen mit dem Dienst vereinbaren können ohne den Schultag aus der Spur zu bringen. Be un sgeht man z.B. auch nciht während des Unterrichts zum Arzt, sondern wartet zwei Wochen länger auf einen Termin, um das nach dem Unterricht erledigen zu können.

  • Einschulung wurde mit Fachlehrerin geregelt, Eltern die Wahrheit gesagt, Klassenlehrerin war also bei den ersten 40 Min. "Unterricht" nicht dabei, ab Tag 2 aber VOLLKOMMEN!

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns gibt es zwar nicht viele Lehrerinnen mit jüngeren Kindern, aber es wurde auch ermöglicht, als es einer Kollegin so erging. Die Horterzieherin der Klasse übernahm die Einschulung.
    Ich finde es schlimm, dass deine Schulleitung da so wenig Entgegenkommen zeigt, es ist einer der wichtigsten Tage im Leben deines Kindes.

  • Meine Güte, es geht um eine halbe Stunde. Da stimme ich den meisten hier zu, das kann auch wer anders übernehmen. Du gehörst an diesem besonderen Tag zu Deiner Tochter und bist am dem darauffolgenden Montag jeden Vormittag für Deine Ersties da.

  • Hallo,


    also, erstmal finde ich persönlich, hat das Ganze nichts mit *ner halben oder vollen Stelle zu tun. Ich finde, auch eine Mutter, die voll arbeitet, hat das Recht bei der Einschulung ihres Kindes zu sein!
    Ich hatte das gleiche Problem. Ich war ganz neu an der Schule, war nach meiner Elternzeit wieder eingestiegen und bekam gleich ein 1. Schuljahr, was ja eigentlich total schön ist, heulte aber innerlich, weil ich natürlich sofort an die Einschulung meiner Tochter dachte. Mein neuer Chef hat mir aber beides ermöglicht, wofür ich ihm auch heute noch dankbar bin. Er meinte, dass ich erstmal zur Einschulung meiner Tochter gehen sollte und dann spätestens, wenn die erste Schulstunde meiner Schulkinder vorbei ist, mich zumindest nochmal kurz sehen lassen sollte, damit mich die Kinder und Eltern kurz sehen. Fand ich total nett.
    War also erst beim Gottesdienst meiner Großen, dann war auf dem Schulhof die Begrüßung und die Aufführungen der anderen Klassen und dabei bin ich dann ab zu meiner Schule (das wusste meine Tochter natürlich). Sie hatte ja dann eh kurz danach ihre eigene Schulstunde. Außerdem waren natürlich der Papa und die Omas und Opas und die Patentante da. Als ich zu meiner Schule kam, war mein Kollege (unser Gu-Lehrer) schon mit meinen Kindern in der Klasse und ich hab dann einfach übernommen. War im Nachhinein ganz unproblematisch. Ich hatte deswegen aber auch vorher Bauchschmerzen und schlaflose Nächte.
    Alem, ich würde wirklich nochmal mit deiner Schulleiterin sprechen! Die Einschulung DEINES KIndes ist wichtig, lass dir das nicht ausreden! Ich drück dir alle Daumen, dass es irgendwie klappt! Halt uns auf dem Laufenden, ja?


    LG PAJ

  • verstehe ich auch nicht, dass hier keine lösung gefunden wurde, um die teilnahme an der einschulung des eigenen kindes zu ermöglichen....vernünftige vorschläge gab es dazu ja wirklich....so kann man als chef im grunde wegen einer kleinigkeit die motivation seiner mitarbeiter in den keller ziehen...denn eltern und kollegen hätten in diesem fall das fernbleiben sicherlich gerne akzeptiert....ich würd vielleicht auch nochmal einen zweiten anlauf beim rektor wagen...


    krabat

Werbung