Förderempfehlung Arbeitsverhalten 1. Klasse

  • Hallo liebe Kolleginnen und Kollegen,
    ich will für 2 Schüler aus meiner Klasse eine Förderempfehlung für das Arbeitsverhalten schreiben (1.Klasse).


    Da ich nach mehreren Jahren Elternzeit zum ersten Mal wieder eine KL habe, habe ich noch nie eine Förderempfehlung geschrieben. Kann mir vielleicht jemand ein paar Tipps geben was ich so hineinschreiben sollte/könnte, evtl. vielleicht sogar eine FöEm. per PN schicken ?
    Ich wäre euch äußerst dankbar!!!

  • Eigentlich gibt es ja in der Schuleingangsphase keine Versetzung und somit auch keine Versetzungsgefährdung. Daher wird eigentlich auch keine Förderempfehlung geschrieben. Zu Zeiten der Kopfnoten habe ich schonmal einigen eine Förderempfehlung im Arbeitsverhalten aufgedrückt, weil das eben "unbefriedigend" war. Allerdings waren das Schüler in Klasse 4, das kann man m.E. nicht mit den Ersties vergleichen.


    Alternativ habe ich auf dem letzten Elternsprechtag in einigen Fällen feste Vereinbarungen (u.a. auch das Arbeitsverhalten betreffend) mit den Eltern besprochen, schriftlich festgehalten und mir unterschreiben lassen. Nicht das das unbedingt etwas bringen würde, aber ich habe den Nachweis, dass ich frühzeitig Eltern auf Problemlagen hingewiesen habe und auch Maßnahmen ergreifen wollte.


    Man kann natürlich auch einen klassischen Förderplan aufsetzen, vielleicht meintest du auch so etwas?

  • Hallo Tintenklecks,
    danke für deine Antwort!


    Ich meinte eine richtige Förderempfehlung, wir haben das Blankoformular bekommen.
    Dein Argument, dass die Kinder sich noch in der SE-Phase befinden,finde ich völlig richtig. Aber an meiner Schule scheint es üblich zu sein, dass welche geschrieben werden, auch für Erstklässler.


    Ich werde aber nächste Woche auf der Stufensitzung noch mal nachfragen, wie die anderen das handhaben, ob es wie du vorgeschlagen hast auch reicht, die Maßnahmen in einem Elterngespräch zu dokumentieren.

  • Was ist denn genau das Problem des Schülers?
    Ich finde Förderempfehlungen auch in der 1 eigentlich schon sehr sinnvoll, weil ich der Meinung bin, je früher man ein Problem angeht, desto höher sind die Chancen, die Defizite überwinden zu können.

  • Das Problem ist nur, dass eine Förderempfehlung auf eine drohende Nichtversetzung oder nicht mehr ausreichende Leistungen hinweist. So wird dieser Vorgang auch unter §7 der AOGS konkretisiert. Es gibt aber keine Versetzung innerhalb der Schuleingangsphase, lediglich wenn ein Schüler von Klasse 1 direkt in Klasse 3 versetzt wird, nur dann braucht man eben auch keine FE.


    Natürlich ist es sinnvoll, bereits im ersten Schuljahr an möglichen Schwierigkeiten auch im Arbeitsverhalten zu arbeiten, dazu gibt es dann die Möglichkeit des individuellen Förderplans, in dem gemeinsam mit den Eltern ein weiteres Vorgehen geplant, aufgeschrieben und weitere Gesprächstermine vereinbart werden. Dies wäre gerade bei einem Förderbedarf in diesem Bereich sinnvoller, weil es kleinschrittiger ist und den Belangen eines Erstklässlers eher entgegenkommt als eine Förderempfehlung einmal im Jahr mit dem Zeugnis.

  • OK, ich hab ja in der Regel nur mit Förderplänen und nicht mit Versetzungen zu tun, darum hab ich das Problem nicht ganz erstanden :) . Sorry, wollte hier keinen Mist erzählen!

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