Schuleintritt NRW - Zurückstellen möglich?

  • Ich wollte eigentlich im Grundschulforum posten aber aus unerfindlichen Gründen klappt das nicht...


    Kann mir jemand sagen, unter welchen Umständen man in NRW ein Kind zurückstellen, sprich noch ein Jahr länger im KiGa lassen kann?
    Das Kind ist Anfang September geboren und müsste eigentlich kurz vor ihrem sechsten Geburtstag eingeschult werden. Welche Argumente muss man vorbringen, um eine spätere EInschulung durchzusetzen, wenn die Schuluntersuchung "ergeben hat", dass das Kind angeblich schulreif sei?

  • früher gings doch über den " trick" das kind an einer waldorfschule anzumelden und das ein jahr später wieder zu ändern.
    früher (wie es jetzt ist weiß ich nicht) gingen kinder erst mit 7 zur waldorfschule...

  • Eine Zurückstellung ist nur möglich bei schwerwiegenden medizinischen Gründen möglich. Wenn die ärztliche Untersuchung Schulreife bestätigt hat, gibt es eigentlich kein zurück! :grimmig:
    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte eigentlich im Grundschulforum posten aber aus unerfindlichen Gründen klappt das nicht...


    Mysteriös. Ich hab dir das mal verschoben. :)

    Bolzbold #5

    Gutmensch und Spaß dabei (= das GG und der Diensteid sind schon 'ne gute Sache 😉)

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  • Das letzte Wort hat dann noch die Schule.Also falls es noch Aktionen mit den Vorschülern gibt und dort festgestellt wird, dass ein Kind noch so gar nicht mitmachen kann, dann gäbe es ggf. noch die Möglichkeit einer Rückstellung. Aber das müsste dann schon ein gravierender Fall sein. Nur der Elternwille zählt (leider) nicht.


    Generell ist es ratsam, wenn man sein Kind zurückstellen lassen möchte, zur Schuluntersuchung direkt Belege vom KInderarzt oder etwas Geschriebenes vom KIndergarten mitzubingen und deutlich zu sagen, dass man aus den und den Gründen zurückstellen möchte. Dann kann der Schularzt eine Empfehlung für eine Rückstellung aussprechen und das Kind kann in Absprache mit der Schule zurückgestellt werden.

  • In NRW gibt es diese Möglichkeit eigentlich nicht. (ich weißnicht, wie es ist, wenn das Kind langfristig schwerwiegend krank war) Dafür gibt es ja jetzt die Schuleingangsphase.

  • Es ist eine Schande, dass es den "Schulkindergarten" in der Form nicht mehr gibt.
    3 Jahre SEP sind ja gut und schön, aber für manche Kinder auch nicht das richtige.
    Leider zählt der Elternwille nicht, ich wüsste leider auch nicht, was man in dem Fall noch machen kann, wenn die Schuluntersuchung ergeben hat, dass das Kind schulreif sei.

  • Meines Wissens geht das in NRW nur noch dann, wenn der Amtsarzt bescheinigt, dass zu erwarten ist, dass sich in diesem einen Jahr sehr viel verändert (weil z.B. eine Operation oder eine stationäre Therapie ansteht).


    Mir fehlt in der Grundschule auch definitiv für einige Kinder der Schulkindergarten :(

  • Vielen Dank für eure vielen Antworten, auch wenn ihr mir leider das bestätigt habt, was ich schon vermutete :(
    Es gibt dann für dieses Kind wohl leider keine Begründung, außer dem Gefühl der Eltern, dass ihm ein weiteres Jahr KiGa gut tun würde. Rein kognitiv sind wahrscheinlich auch keine Problem zu erwarten. Das Kind ist einfach noch verhältnismäßig klein und sehr verspielt.

  • Gerade in solchen Fällen wäre ein Schulkindergarten optimal. :(
    Da kenn ich auch einige Kinder, die zwar kognitiv keine Probleme haben, aber noch "klein und verspielt" sind und eben emotional, vielleicht auch sozial noch nicht so weit.
    Ein weiteres Jahr im Kiga tut dann in der Regel wirklich gut.
    Kann man da wirklich gar nichts mehr machen?
    Ich würde nochmal alle Hebel in Bewegung setzen, vielleicht gibts ja noch irgendeine Möglichkeit, die uns bisher nicht bekannt ist.
    Vielleicht funktioniert auch der Trick, der weiter oben schon genannt wurde...?
    Beim besten Willen kann ich nicht begreifen, wieso nun immer auf Teufel komm raus eingeschult wird :autsch:

  • Hast du es ganz einfach schon mal mit einem Gespräch in der Schule probiert? Ich bin zwar in Bayern, aber ich kenne einige Schulleitungen, die Kinder nicht "auf biegen und brechen" einschulen wollen, sondern auch nach dem Wohl des Kindes gehen. Und sozial-emotionale Kompetenzen sind doch mindestens genauso wichtig wie die kognitiven. Ich wünsch Dir alles Gute!

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