'Tod' im Lehrplan, Gs? NRW

  • Hallo zusammen,


    ich versuche gerade für die Uni das Thema "Sterben und Tod" in den Lehrplan der Grundschule (kath. Religionslehre, NRW) einzuordnen und habe da ein paar Schwierigkeiten, da ich natürlich noch nicht so geübt bin und dieses Thema auch nicht so klar einzuordnen ist, wie z.B. 'Judentum'.


    Es geht darum, das Thema 'Sterben und Tod' mithilfe eines Bilderbuches zu thematisieren (ca. 3. Klasse) Allerdings soll vorher dargestellt werden, warum dieses Thema so wichtig für den Religionsunterricht ist. Neben den wissenschaftlichen Ausführungen wollte ich gerne eine Verankerung im Lehrplan darstellen.
    Es wird keine Stunde ausgearbeitet, sondern nur einzelnen Methoden dargestellt und das Bilderbuch analysiert.


    Ich würde jetzt folgendes denken:


    3.1 Ich, die anderen, die Welt und Gott; Schwerpunkt: Nach sich und den anderen fragen
    - beschreiben die Einmaligkeit jedes Menschen mit seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen
    - bringen freudige und schmerzhafte Erlebnisse zum Ausdruck und teilen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen einander mit


    3.4 Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche; Schwerpunkt: Vom Auftrag der Kirche im Dienst am Menschen erfahren
    - beschreiben Lebensschicksale von Kindern in Armut und Unrecht
    - zeigen Einfühlungsvermögen für die Situationen anderer


    Sind diese Aspekte richtig? Habe ich eventuell welche vergessen?


    Über Anregungen (und Nachsicht ;) ) würde ich mich sehr freuen.


    Viele Grüße

  • "Sterben und Tod" in den Lehrplan der Grundschule (kath. Religionslehre, NRW) einzuordnen...


    Steht das dort im Lehrplan, oder sollst du ihn (möglicherweise hypthetisch) verändern, d.h. das Thema dort aufnehmen?


    Allerdings soll vorher dargestellt werden, warum dieses Thema so wichtig für den Religionsunterricht ist.


    Alle Menschen sterben unabhängig von ihrer Religion oder Nicht-Religion, insofern erschließt sich mir diese Wichtigkeit spezifisch für den Religionsunterricht nicht.


    3.1 Ich, die anderen, die Welt und Gott; Schwerpunkt: Nach sich und den anderen fragen
    - beschreiben die Einmaligkeit jedes Menschen mit seinen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen
    - bringen freudige und schmerzhafte Erlebnisse zum Ausdruck und teilen Erfahrungen im Umgang mit diesen Erlebnissen einander mit


    3.4 Leben und Glauben in Gemeinde und Kirche; Schwerpunkt: Vom Auftrag der Kirche im Dienst am Menschen erfahren
    - beschreiben Lebensschicksale von Kindern in Armut und Unrecht
    - zeigen Einfühlungsvermögen für die Situationen anderer


    Warum müssen/sollen o.g. Themen am Tod aufgehängt werden? Natürlich gibt es Aufs und Abs und die o.g. Themen auch im Leben von Kindern, aber du hast es hier mit ca. 9-10-Jährigen zu tun, nicht mit Leuten, die in einer Midlife-Crisis stecken.
    Gibt es da nicht etwas Lebensbejahenderes als Tod?


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Hallo Strawy,


    lass dich nicht beirren. Du hast schon die richtigen Zeilen des lp herausgesucht. Allerdings taucht das Thema "Tod" nicht explizit darin auf. Das ist dir ja bereits aufgefallen.


    Zitat

    Allerdings soll vorher dargestellt werden, warum dieses Thema so wichtig für den Religionsunterricht ist.

    Ich denke, du drückst dich hier falsch aus. Du sollst höchstwahrscheinlich begründen, warum das Thema wichtig ist und im RU aufgegriffen werden sollte. Aber das Thema ist so gesehen nicht wichtig für den RU.

  • Hallo zusammen,


    ich danke euch zwei für die Antworten, sie haben mir beide schon wirklich geholfen!


    Es ist tatsächlich so, wie Jazzy82 schreibt, ich habe mich wohl einfach falsch ausgedrückt.


    Ich habe gedacht, eine Begründung, warum ein Thema (in meinem Fall halt Tod und Trauer) im Unterricht behandelt werden sollte, müsse auf dem Lehrplan aufbauen. Da ich weiß, dass das Thema Tod im Religionsunterricht regelmäßig behandelt wird, habe ich jetzt wie blöd nach der Stelle im Lehrplan gesucht und sie nicht gefunden, weil es sie so ja nicht gibt. Das heißt für mich, dass man das Thema also durchaus behandeln bzw aufgreifen kann, dies aber nicht verpflichtend muss.


    Ich denke, wenn ich das so schreibe, kann es ja so falsch nicht sein.


    Einen schönen, sonnigen Ostertag wünsche ich euch noch!

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