schöner Kurzfilm - Lehrer in den 50er Jahren

  • Auch wenn die äußeren Umstände aus heutiger Perspektive etwas seltsam anmuten (Mädchenschulen? der "Luxus" einer Hochhauswohnung ohne Fahrstuhl), spricht hier viel Wahrheit heraus:


    http://www.youtube.com/watch?v=jBCBNr35E5k


    dennoch geradezu erstaunlich, dass es scheinbar bereits in den 50er Jahren das Klischee des "faulen Lehrers" gab. Da ist es ausgerechnet der Lehrerschaft in den 60 Jahren danach nicht gut gelungen die Belastungen - und entsprechende Anerkennung - gegenüber der Gesellschaft zu vermitteln. So ein 8-Minuten Film würde ja ausreichen; und wir reden hier noch nicht einmal von Sekundarschulen in Neukölln.


    Als ich meinen Freunden erzählt habe, dass ich ein Praktikum an einer Schule machen habe ich tatsächlich auch polarisierende Reaktionen bekommen. Auch bei genauer Erklärung der Arbeitsbelastung, gerade für Junglehrer, war die ein Gruppe fest davon überzeugt, dass Lehrer ein leichtes Leben haben. Die anderen hatten die Interaktion mit schwierigen Kindern präsent. Das Lehrersein kein Vormittagsjob ist stand aber auch hier nicht im Vordergrund.


    Seltsam... verdammt schlechte PR... würde man das besser kommunizieren, würde auch das Ansehen von Lehrern steigen (das Leid der Deutsch-Englisch Lehrer hatte ich vorher auch nicht auf dem Radar). Und durch das bessere Ansehen würden sich vermehrt die "Besten" bewerben und ein geringerer Teil von jenen, die es vielleicht als entspannten Job betrachten.

    • Offizieller Beitrag

    Die Schelte gegen Lehrer, die vormittags Recht und nachmittags frei haben ist mindestens so alt wie die deutsche Schule. Interessant an diesem Kurzfilm ist, dass es offenbar schon in den 50er Jahren eine Art "Erklärungsnotwendigkeit" gab, da man den Tag des Lehrers ja von morgens bis abends dargestellt hat.
    Interessant ist auch, dass dieser Film, falls die Arbeitszeit des Lehrers sich auf seine Kollegen übertragen lässt, zeigt, dass die Arbeitszeit rein stundenmäßig in den letzten 50 Jahren anscheinend nicht gestiegen ist.


    Letztlich geht es dabei ja nicht um Wahrheit sondern um Neid, um Ignoranz und um die Verfügbarkeit einer Berufs- bzw. Personengruppe, auf der man herumhacken kann. Die Kombination aus Lehrer und Beamtem spitzt dies noch zusätzlich zu.
    Alle Nichtlehrer in meinem Bekanntenkreis würden nie auf die Idee kommen, ernsthaft über die tatsächliche Arbeitsbelastung von Lehrern zu lästern - allenfalls einmal aus Spaß.


    Die anderen haben ein festgefahrenes Bild, welches sie zur Wahrung der eigenen Gesichts brauchen. Man plapplert ferner einfach das unreflektiert nach, was die letzten Schüler- und Elterngenerationen auch getan haben. Wenn das so viele Leute sagen, wird es schon richtig sein.


    Gruß
    Bolzbold

  • Es scheint, dass so ein Film über den gesamten Arbeitstag eines repräsentativen Lehrers auch heute angebracht wäre:


    http://www.br.de/nachrichten/l…n-ganztagsschule-100.html


    demnach sollen den Ideen einer CSU-Arbeitsgruppe nach Lehrer in Bayern künftig Nachmittags eine Präsenzpflicht an den Ganztagsschulen haben (Anmk.: die meisten Schulen sollen offenbar Ganztagsschulen werden) und zumindest zum Teil bei der Ferienbetreuung mit eingebunden werden.



    Was mir nicht ganz klar ist - wozu die Präsenzpflicht? Soll diese dazu dienen, die Kinder am Nachmittag zu betreuen? Zählt das dann als Arbeitszeit? Und wann soll man dann Korrekturen, Vor- und Nachbereitungen etc. vornehmen? Sofern man damit objektiv messbar 40 Stunden/Woche in der Schule ist, aber keine Zeit für diese Arbeiten bekommt - darf ich dann vor Gericht bzgl. Arbeitsschutzverstoßes klagen (die bisherige Heimarbeit ist ja dagegen "offiziell" nicht messbar)? Fragen über Fragen ... ; nicht zu Nachahmung empfohlen.

  • Wenn ich mit voller Stelle (NDS) 40 Stunden/Woche Präsenzpflicht hätte, bei eigenem Arbeitsplatz, mit genügend Ablage / Lagerplatz für Material, mit PC, mit Drucker und ohne ständig quasselnde Kollegen(innen, um genauer zu sein), dann wäre ich sofort dabei! Und: Mit Verlassen des Schulhofes am Nachmittagsende, wäre dann SCHICHT! Was dann nicht abgearbeitet ist, bliebe dann liegen..... *g*

  • Interessant ist auch, dass dieser Film, falls die Arbeitszeit des Lehrers sich auf seine Kollegen übertragen lässt, zeigt, dass die Arbeitszeit rein stundenmäßig in den letzten 50 Jahren anscheinend nicht gestiegen ist.

    Oder anders ausgedrückt: Zumindest nicht gesunken wie in praktisch allen anderen Berufen, denn die allgemeine Wochenarbeitszeit betrug in den 50er-Jahren in Deutschland 48 Stunden: https://de.wikipedia.org/wiki/…rbeitszeit_in_Deutschland


    Der Trend der allgemeinen ArbeitszeitVERKÜRZUNG ist an den Lehrern also komplett vorbeigegangen, als "Belohnung" soll die Arbeitszeit deshalb offensichtlich noch weiter ausgeweitet werden:


    demnach sollen den Ideen einer CSU-Arbeitsgruppe nach Lehrer in Bayern künftig Nachmittags eine Präsenzpflicht an den Ganztagsschulen haben (Anmk.: die meisten Schulen sollen offenbar Ganztagsschulen werden) und zumindest zum Teil bei der Ferienbetreuung mit eingebunden werden.

    "Ferienbetreuung" der "lieben Kleinen" durch die Lehrer: Das gab es in der DDR auch schon. So konnten die "echten" Werktätigen sich in ihrem Urlaub "kinderfrei" erholen. Die sprichwörtlichen "Ernteeinsätze" der Lehrer werden demnächst sicherlich auch wieder auf der Agenda stehen, das kursiert ja schon teilweise in den Forderungen, Lehrer sollen "Betriebspraktika" in den Ferien machen (wie gesagt, in der DDR hieß das noch: "Lehrer in die Produktion"). Die entsprechenden Argumente, warum das alles pädagogisch gut und sinnvoll ist, werden die "Elfenbeinturmpädagogen" in den Universitäten in ihren bezahlten Gutachten schon ausarbeiten.


    Zitat

    Was mir nicht ganz klar ist - wozu die Präsenzpflicht? Soll diese dazu dienen, die Kinder am Nachmittag zu betreuen?

    Natürlich. Wo sollen denn die Fachkräfte herkommen, die die Schüler im Rahmen der Ganztagsschule für sprichwörtliche monetäre Peanuts QUALIFIZIERT betreuen? Die gibt es in der benötigten großen Anzahl einfach nicht. Wir reden hier bundesweit über Hunderttausende, die benötigt werden würden. Es wird und MUSS an den Lehrern hängenbleiben! Alles andere ist Augenwischerei. Eine Tatsache, de leider auch von gewissen Kreisen der gewerkschaftlich organisierten Lehrerschaft nicht wahrgenommen wird, und die immer noch jede Entwicklung in Richtung Ganztagsschule hochjubeln.


    Zitat

    Zählt das dann als Arbeitszeit? Und wann soll man dann Korrekturen, Vor- und Nachbereitungen etc. vornehmen?

    Nachts und am Wochenende? Auf jeden Fall da, wo es keiner sieht (schon gar nicht der Dienstherr oder die Öffentlichkeit).


    Zitat

    Sofern man damit objektiv messbar 40 Stunden/Woche in der Schule ist, aber keine Zeit für diese Arbeiten bekommt - darf ich dann vor Gericht bzgl. Arbeitsschutzverstoßes klagen (die bisherige Heimarbeit ist ja dagegen "offiziell" nicht messbar)? Fragen über Fragen ... ; nicht zu Nachahmung empfohlen.

    Auf solche Fragen antwortet z.B. das niedersächsische Kultusministerium im Rahmen der schon beschlossenen Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrer lapidar: Da müsse man halt seine eigene Arbeit entsprechend umstrukturieren, so dass es in die 40-Stunden-Woche passt. Offizielle Hilfestellung kannst du in solchen Fragen nicht erwarten. Eigentlich kann ich dir nur eine Lösung empfehlen, die hauptsächlch KollegINNEN praktizieren: Such dir (als Mann) eine gut verdenende Ehepartnerin (sofern du eine findest...), reduziere deine Unterrichtsverpflichtung mit jeder faktischen Arbeitszeiterhöhung und betrachte den Lehrerberuf als "Selbstverwirklichung".


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Wenn ich mit voller Stelle (NDS) 40 Stunden/Woche Präsenzpflicht hätte, bei eigenem Arbeitsplatz, mit genügend Ablage / Lagerplatz für Material, mit PC, mit Drucker und ohne ständig quasselnde Kollegen(innen, um genauer zu sein), dann wäre ich sofort dabei! Und: Mit Verlassen des Schulhofes am Nachmittagsende, wäre dann SCHICHT! Was dann nicht abgearbeitet ist, bliebe dann liegen..... *g*

    Manche Schulträger haben dies mittlerweile erkannt und fördern solche Konzepte.

  • Manche Schulträger haben dies mittlerweile erkannt und fördern solche Konzepte.


    An meiner ehemaligen Schule wurde die Hausmeisterwohung frei und zu einer Ruhe- und Arbeitszone für die Lehrer umgebaut. Mit Küche, Schlafgelegenheit, Dusche und Arbeitsräumen (natürlich mit PC, Internet und Telefon ausgestattet). Unter solchen Umständen würde ich gerne 40 Zeitstunden in der Schule verbringen. Ein häusliches Arbeitszimmer wäre natürlich nicht mehr absetzbar, wenn solche Verhältnisse flächendeckend herrschen würden, aber man würde es natürlich auch nicht mehr brauchen - was in der Schule nicht geschafft wird, bleibt bis zum nächsten Tag liegen und punkt. Das wiederum wäre natürlich eine Frage der inneren Einstellung: Ich könnte so arbeiten, meine Frau würde vermutlich von Montag bis Freitag in der Schule wohnen.



    Ach so: Ob diese Luxussanierung was mit der Tatsache zu tun hat, dass mein ehemaliger Schulleiter mit dem Landrat Tennis spielt? Nein, das glaube ich natürlich nicht.



    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • An meiner ehemaligen Schule wurde die Hausmeisterwohung frei und zu einer Ruhe- und Arbeitszone für die Lehrer umgebaut.


    Du wirst lachen: Wir haben einen kompletten Bungalow mit selbiger Ausstattung auf dem Gelände. Auch Ex-Hausmeister. Aber: 1. Sind dort alle Nase lang Lehrer untergebracht, die Austauschgruppen begleiten, wodurch dann kein Arbeitsraum vorhanden ist. 2. stehen dort nur 2 PCs für 120 Leute. 3. ist das WLAN dort instabil, so dass die Nutzung des eigenen Laptops nicht zuverlässig ist. 4. Ist kein Platz zur Lagerung von Arbeits-/Vorbereitungsmaterialien da für die Kollegen (s.a. Punkt 7) Turnen in den Pausen hunderte schreiende Kinder (vorranging Jhg. 5, 6, 7) vor diesem Gebäude rum, weil es auf dem Campus liegt und 7. Könnte da nur ein Bruchteil der Kollegen arbeiten. Von 120 pendeln alleine 65 Kollegen zum Schulstandort, weil außerhalb wohnend. Sollte der Landkreis sich irgendwann einmal erbarmen, müsste er schon mächtig viel Raum schaffen......

  • Mit anderen Worten : Auch bei Euch herrscht trotz des Bungalows, der absolute Ausstattungs-Normalzustand, geehrter Raket-O-Katz ! 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Noch einmal zurück zur Meldung. Angenommen der Trend zur Ganztagsschule setzt sich durch. D.h. ich darf dann unsere überwiegend volljährigen Schüler an der Berufsschule jeden Tag den Nachmittag lang mit AG's und Hausaufgabenhilfe bespaßen. Selbst bei Existenz von Büros ist das Zeit die man nicht mehr für Korrekturen und gerade für Neulehrer auch nicht mehr für Vor- und Nachbereitung hat. Andererseits kann man nun quasi per Stechuhr belegen, dass man 41 Stunden in der Schule arbeitet. Laut den diversen Ganztagsplänen sind Lehrer zudem ja auch für die Ferienbetreuung mitverantwortlich.


    Gesetzt den Fall, dass rein rechnerisch auf diese Art eine vollumfängliche Wahrnehmung der bislang übertragenen Aufgaben nicht mehr möglich ist. Ich also z.B. eine Klausur erst nach 2-3 Monaten zurück geben kann oder eben ohne jegliche Kommentare und ohne Vergabe von Teilnoten etc. (praktische eine optische Notenvergabe nach dem Motto "sieht schon richtig aus"). Darf mich das Ministerium dann wegen Verstoßes gegen die Dienstpflicht ermahnen? Hätte ich dann Chancen vor dem Verwaltungs- oder Arbeitsgericht bei nachweislicher 41-Stundenwoche? Oder wie soll man die Noten sonst geben?

  • Also praktisch ein System wie bei den Ärzten. In dem Fall würde es sinnvoll sein, seine Unterrichtsverpflichtung so zu reduzieren, dass man inklusive der Überstunden auf 41 Stunden die Woche kommt - auf die Art bekommt man zumindest den vollen Stundensatz angerechnet.


    Dann müsste man aber wohl auch die Berechnungsgrundlage ändern. Also nicht mehr bemessen bzgl. der reinen Lehrverpflichtung, sondern an einer normalen 41 Stundenwoche inklusive aller Tätigkeiten. Für Sprach-Doppelkombilehrer dürften die Korrekturen damit als volle Arbeitszeit anerkannt werden. Also eine Reduzierung der Lehrverpflichtung von 26 auf 18 Stunden bedeutet dann inklusive Überstunden eine 41 Stundenwoche und wird entsprechend wie eine bisherige volle Stelle bezahlt.




    Falls ein Ganztagsschulkonzept eine solche Reform der Arbeitszeitregelung und -bezahlung bedeutet klingt es gar nicht so schlecht. Nur habe ich den Verdacht, dass es nicht so gemeint ist...


  • Wenn das bei uns zum Tragen kommt, dann kündige ich.


    Warum?


    Ferien sind unterrichts- aber keine arbeitsfreie Zeit - was spräche gegen Arbeitszeit, die dem Beamtengesetz bzw. den Tarifverträgen entspricht und in der Arbeits- und Urlaubszeiten wie für Millionen andere Arbeitnehmer auch klar geregelt sind. Ich hätte kein Problem damit, auch in den Ferien (Urlaub abgerechnet) zu arbeiten, wenn die Arbeitszeit in der Schule auf 41h reduziert wird; oder damit, dass Arbeitszeit nach Bedarf verschoben wird, so lange sie eben klar gemessen wird!


    Wird aber nicht passieren, was meint ihr, was das das Land kosten würde. :)


    Nele

  • Ich arbeite durchaus in den Ferien, indem ich Materialien sichte, Reihen plane und vor allem korrigiere etc. Das muss man Kollegen wohl nicht näher erläutern. Ich weiger mich aber andere Leute Kinder in den Ferien als Freizeithansel zu bespaßen, damit die Eltern zur Arbeit können oder gar ohne die Blagen in den Urlaub. Dafür habe ich nicht studiert und 2 Staatsexamina gemacht.

    • Offizieller Beitrag

    streng genommen ist es tatsächlich so, dass einem Lehrer nicht mehr Urlaubstage zustehen als anderen Beamten/ Angestellten auch.
    da wir aber in der Schulzeit schon so viele Überstunden machen durch all das, was nebenher anfällt, gleicht sich das mit den Ferien aus. Wobei ich überzeugt bin, in den Ferien arbeiten die wenigsten von uns 41 St/Woche.
    ;)
    Gerne verzichte auch ich auf die Ferien, wenn dafür im Schuljahr die 41 Stundenwoche garantiert ist bzw. eine entsprechende Anzahl Stunden bei Teilzeit.
    Aber das heißt ganz sicher nicht, dass ich an den Ferientagen, an denen ich keinen Urlaub hätte, Kinder beaufsichtigen wollte. Putzen und renovieren übrigens auch nicht.


    Dann würde ich Unterricht vorbereiten, die zwischenzeitlich liegengebliebenen Korrekturen abarbeiten, neue Klassenarbeiten konzipieren, meinen Formularkram erledigen, Projektwochen und Klassenarbeiten planen schulische Zusatzarbeiten erledigen wie Steuergruppenprojekte usw. Alles von der Schule aus am zur Verfügung gestellten PC und mit Stechuhr. Super!

  • Du wirst lachen: Wir haben einen kompletten Bungalow mit selbiger Ausstattung auf dem Gelände. Auch Ex-Hausmeister. Aber: 1. Sind dort alle Nase lang Lehrer untergebracht, die Austauschgruppen begleiten, wodurch dann kein Arbeitsraum vorhanden ist. 2. stehen dort nur 2 PCs für 120 Leute. 3. ist das WLAN dort instabil, so dass die Nutzung des eigenen Laptops nicht zuverlässig ist. 4. Ist kein Platz zur Lagerung von Arbeits-/Vorbereitungsmaterialien da für die Kollegen (s.a. Punkt 7) Turnen in den Pausen hunderte schreiende Kinder (vorranging Jhg. 5, 6, 7) vor diesem Gebäude rum, weil es auf dem Campus liegt und 7. Könnte da nur ein Bruchteil der Kollegen arbeiten. Von 120 pendeln alleine 65 Kollegen zum Schulstandort, weil außerhalb wohnend. Sollte der Landkreis sich irgendwann einmal erbarmen, müsste er schon mächtig viel Raum schaffen......

    An meiner Ex-Schule gibt es nur ca. 35 Kollegen und dank fachschaftsinterner Curricula benutzen auch viele das gleiche Material. Funktionieren würde es wohl, wenn alle nur noch in der Schule arbeiten würden. Dein Beispiel zeigt aber, dass es da dann doch Grenzen gibt. Ich denke, an dem Thema werden wir uns noch die Knochen wärmen, wenn wir gemütlich zu Hause irgendwo sitzen und uns an keiner Rente erfreuen.



    Viele Grüße
    Fossi

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Wenn ich mit voller Stelle (NDS) 40 Stunden/Woche Präsenzpflicht hätte, bei eigenem Arbeitsplatz, mit genügend Ablage / Lagerplatz für Material, mit PC, mit Drucker und ohne ständig quasselnde Kollegen(innen, um genauer zu sein), dann wäre ich sofort dabei!


    Gerade wollte ich schon schreiben ... was nörgelt ihr eigentlich ... da fiel mir ein, ich arbeite ja in der Schweiz! Entschuldigt bitte den Spam aber hin und wieder muss ich euch einfach auslachen. Ich mit meinem eigenen Schreibtisch, meinem eigenen Büroschrank, mit meinen eigenen Ablagefächern, mit unserem geräumigen Vorbereitungszimmer in dem derzeit 9 Kollegen ruhig und friedlich ihren Unterricht vor- und nachbereiten, mit unseren 3 Laborantinnen, die unsere dreckigen Glasgeräte versorgen und die Schülerpraktika vorbereiten, mit unserer eigenen Fachschaftsbibliothek, mit einer Sammlung an Geräten und Chemikalien, die manch deutsche Uni nicht hergibt, ... :wink_1:

  • Also, mir gingen ja ganz andere Sachen durch den Kopf, als ich mir den Film angeschaut habe.


    Gleich am Anfang hieß es, er verdiene 700 Mark, und wenn er eine Frau hätte, die auch Lehrerin wäre, dann würde die eben 650 Mark verdienen.


    Ach so.


    Dann dieses doch bescheidene Leben im Hochhaus, froh, überhaupt eine eigene Wohnung und sogar einen Fernseher zu besitzen. Anrührend irgendwie. Fast beschämend, wenn man seine eigenen Ansprüche so vergleicht.


    Und der Unterricht: Auch unspektakulär, aber im Grunde ist es doch immer gleich: Ein Bild und eine Erklärung - ich stand heute abend auch mit einem selbstgebastelten Modell vor der Klasse und habe daran etwas erklärt.


    Dazu diese gemächliche Art, mit der man früher Filme gedreht hat. Ein bisschen davon würde uns heute nicht schaden.


    Danke für den Link, mir hat's gefallen!

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