Inklusion in aller Munde

  • Hallo liebe Kollegen,


    aktuell bin ich als Referendar in einer Inklusionsklasse eingesetzt. Da ich mich für das Thema interessiere und mich auf vertieft damit beschäftige, werde ich meine Hausarbeit darüber verfassen.


    Ich bin gerade dabei eine Kurzumfrage durchzuführen und würde mich über jede Teilnahme freuen!


    http://www.q-set.de/q-set.php?sCode=KWTBUSAEDNQC


    Es sind zwar 13 Fragen, aber es dauert höchstens 5 Minuten.


    Vielen Dank!

  • Danke für eure Anmerkungen!
    @ indidi: Einfach den höheren auswählen. Das habe ich wohl vergessen anzumerken...


    Wenn jemand noch persönliche Erfahrungen, persönlich loswerden will, kann mir gerne eine PN hinterlassen. Ich bin für alle Eindrücke und Diskussionen offen. Mich interessiert va auch die Situationen in anderen Bundesländern, da Bayern ja immer eine gewissen "Sonderrolle" einnimmt (nicht unbedingt positiv gemeint).

  • Warum fehlen in der Umfrage denn die E-Schüler, die doch eine der größten Gruppen an ehemaligen Förderschülern darstellen?


    Der Förderschwerpunkt Sprache fehlt auch, ebenso wie der Förderschwerpunkt Lernen, der ca. 50 % aller Schüler mit SPF ausmacht (und nein: eine Lernbehinderung ist eben nicht das gleiche wie eine Lernschwäche).

  • Ich arbeite seit gut einem Jahr in einer sog. Inklusions-Klasse; hierbei ist zu sagen, dass die Klasse neben mehreren LRS-Schülern (diagnostiziert) auch eine Klasse ist mit erhöhtem Ausländeranteil; darin befindet sich mein "Rolli", der neben (schweren) motorischen auch sprachliche Einschränkungen hat.
    Eine Vorbereitung der Kollegen, gar "Anleitung" oder Fortbildung fand nicht statt; man war von höherer Ebene der Meinung, das ist zu schaffen. Die zugesprochene zusätzliche Kraft (mit sonderpädagog. Ausbildung), lt. Förderplan vorgesehen, wurde aus Mangel an möglichen Kandidaten gestrichen... ja und so stehen meine Kollegen und ich allein vor der Klasse. Sonderpädagogische Unterstützung gibt es in Form von Schulterklopfen, ermutigenden Worten usw.; Konzepte fehlen.
    So viel zu der gesamten Sachfrage: Inklusion.

  • Vielen Dank an Fehrenbach! Hier sieht es also ähnlich aus wie bei uns...


    @ Plattenspieler und Referendarin: Ich weiß, dass ich nur eine sehr grobe Einteilung gewählt habe. Da ich aber auch die Meinung von Nicht-Fachleuten erwarte (u.a. auch von Schülern, Studenten aller Fachrichtungen, Eltern, etc.) vermute ich, dass die meisten mit den Einteilungen nichts anfangen können. Ich musste mir selbst erst vor einigen Wochen Unterschiede der verschiedenen Einteilungen anlesen. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich selbst unter meinen Kollegen einige finde, die eine Zuordnung von LRS, ADHS, Autismus o.ä. nicht hinbekommen. Zumindest im Gymnasium, da wir mit dem Thema überhaupt nicht konfrontiert werden (also ich meine damit, dass niemand irgendwann in seiner Ausbildung einen Einblick in die Arbeit eines Sonderpädagogen hat oder gar dessen Fachwissen nachweisen kann).


    Wie gesagt, ich bin Referendarin für das Gymnasium und beschäftige mich erst sein einigen Wochen mit der Thematik, so dass ich schlichtweg nicht das gleiche Wissen haben kann, wie jemand der Sonderschullehramt studiert hat.


    Aber ich nehme gerne Tipps für gute Fachliteratur o.ä. an :)

  • Deine Umfrage wird nur dann eine Aussagekraft haben, wenn Du weißt, von welcher Umsetzungsart von Inklusion der jeweilige Befragte überhaupt spricht.


    Natürlich wird man als Lehrkraft nicht inklusiv arbeiten wollen, noch würde man als Eltern sein besonderes Kind inklusiv beschulen lassen wollen, wenn in der Klasse 30 Schüler sitzen, drei davon ESE, und nur eine Lehrkraft zur Verfügung steht, die dafür sorgen muss, dass die Klasse ordentlich unterrichtet wird und die Förderkinder ihren vom sporadisch reinschauenden Förderlehrer erstellten Förderplan abarbeiten.
    Wenn ich aber durchgängig einen Förderlehrer an meiner Seite habe, die Klasse nicht zu groß ist und die Inklusion nach einem funktionierenden Konzept umgesetzt wird: Klar, dann möchte ich so unterrichten und würde auch mein besonderes Kind so beschulen lassen.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Möchtest du die Umfrage für deine Hausarbeit nutzen? Dafür finde ich die nämlich ehrlich gesagt viel zu undifferenziert und pauschal. So richtig ist mir die Zielrichtung dabei nicht klar. Und ich frage mich auch, was "Nicht-Fachleute" oder Nichtbetroffene dazu Konstruktives beitragen können sollten. Die meisten Fragen sind für mich persönlich genauso wenig beantwortbar wie die generelle Frage "Befürworten Sie Inklusion, ja oder nein?" zu beantworten wäre.

  • @ Maylin85: Nein, ich möchte die Umfrage nicht für eine Hausarbeit nutzen. Dafür wäre sie gar nicht passend... Ich möchte einfach mal die Meinung von verschiedenen Personen hören. Alle einzeln zu befragen, wäre genauso gut gewesen, aber zeitlich unmöglich.


    @ Jule13: Auch dir gebe ich Recht. Mir ist nur aufgefallen und das bestätigt auch die Umfrage, dass alle von DER Inklusion reden. Keine Differenzierung oder ähnliches. Bei uns heißt leider Inklusion oft noch, dass 25 Kinder zu bespaßen sind. Klassen mit LRS- oder ADHS-Schülern sind auch nicht als Inklusionsklassen ausgewiesen oder werden gar als solche betrachtet. Die Schüler sind dabei und müssen einfach funktionieren. Da achtet niemand auf sie. Wobei ich zugeben muss, dass in diesem Fällen bei uns auch nicht von Förderbedarf gesprochen wird, eher von einer Modeerscheinung...

  • nur weil es dich INTERESSIERT, bittest du hier Leute, sich durch deinen (seltsamen) Fragebogen zu quälen???


    Mir tut es gerade etwas um die Zeit leid, die ich gestern für das Lesen und Ankreuzen deiner Fragen verwendet habe.

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

  • @ MrsX: Ich ZWINGE ja niemanden daran teilzunehmen. Wie ich oben geschrieben habe, werde ich meine Hausarbeit über das Thema schreiben. Und zwar weil es mich interessiert. Mit Kollegen tausch ich mich auch so gerne aus (du kannst mich gerne auch per PN anschreiben), aber überhaupt Kontakt zu bekommen und überhaupt was zu dem Thema zu hören, was nicht negativ ist, scheint bei meinen Kollegen zumindest nicht einfach.
    Jedoch weiß ich von Bekannten, dass Inklusion in anderen Bundesländern besser laufen kann. Aber auch hier finde ich Einzelmeinungen nicht aussagekräftig.


    Deshalb: Wer was sagen will, darf das auch gerne außerhalb des Fragebogen tuns. Ich bin für jede Information dankbar und interessiert. Nur bei uns geht jeder Lehrer in den Inklusionsklassen seinen eigenen Weg!

  • Am Dienstag hast du geschrieben, dass du die Umfrage nicht für die Hausarbeit nutzt?

    Vermeintliche Rechtschreibfehler sind ein Vorgriff auf kommende Rechtschreibreformen und deren Widerruf.

    • Offizieller Beitrag

    aktuell bin ich als Referendar in einer Inklusionsklasse eingesetzt. Da ich mich für das Thema interessiere und mich auf vertieft damit beschäftige, werde ich meine Hausarbeit darüber verfassen.


    Ich bin gerade dabei eine Kurzumfrage durchzuführen und würde mich über jede Teilnahme freuen!


    Nein, ich möchte die Umfrage nicht für eine Hausarbeit nutzen. Dafür wäre sie gar nicht passend... Ich möchte einfach mal die Meinung von verschiedenen Personen hören.


    Wie ich oben geschrieben habe, werde ich meine Hausarbeit über das Thema schreiben. Und zwar weil es mich interessiert.


    :skeptisch: :gruebel: :gruebel:


    Jedenfalls ist die Umfrage ohne E und L Schüler sinnlos, egal ob privates oder berufliches Interesse. Ich würd ja vorschlagen, die nochmal neu zu gestalten...

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Mir fehlt bei der Frage ob alle Schüler inkludierbar sind auch die (in HH sogegannten) EUSE Kinder, also emotional und Sozial beeinträchtigten Kinder.

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