Argumente gegen Holocaust-Leugner

  • http://www.h-ref.de


    Zitat

    Die Leugnung der Verbrechen von Auschwitz und in anderen Vernichtungslagern ist, wie es scheint, eher eine Glaubensfrage als ein politischer Standpunkt. Rationale Argumente scheitern, wo die Realität zur Ansichtssache mutiert.


    Dennoch halte ich es für falsch, die Lügen und Verzerrungen der Auschwitzleugner unbeantwortet zu lassen. Aus diesem Grund möchte ich auf diesen Seiten Material zur Auseinandersetzung mit Holocaust-Leugnern anbieten.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Guter Link. Jürgen Langowski seine Seite ist ein sehr geeigneter Einstieg in die Materie; er weiß wovon er redet, da er in der wilden Zeit der Holocaust-Leugnung Anfang der 90er aktiv dagegen angegangen ist.


    Nele

  • Eine vortreffliche Seite um, wie richtig zu sehen ist, die Argumente rechtsextremer Spinner entkräften zu können. Die Seite könnte allerdings ihr Spektrum erweitern, z.B. auf islamistisch motiviertem Antisemitismus (-> Holocaust-Leugner-Konferenz in Teheran). Mir begegnen solche absurden Behauptungen häufig von (zum Glück bisher nur von einigen wenigen) deutschen Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund, die ihrer unterschiedliche nationale Herkunft (Eltern aus Türkei, Libanon usw.) eine Art gemeinsame Identität verschaffen wollen, die sich in einer einer Antiisraelhaltung zeigt. Dabei werden wie ich finde häufig typische europäische antisemitische Stereotype verwendet und umformuliert (z,B. Juden haben uns Europäer missbraucht, indem sie den Holocaust selbst provozierten um Israel gründen zu können oder der Holocaust wurde schlimmer dargestellt als er war, nur um Israel zu "bekommen" usw.) Es ist aber in der Tat ein Verdienst dieser Seite viele idiotische Meinungen entkräften zu können.


    Generell zeigt sich der Antisemitismus heute zum Glück nur noch selten in einem solch platten Gewand. Der moderne, gutbürgerliche Antisemit trägt seine menschenverachtenden Ansichten heute gerne über eine Projektion auf Israel vor. Dabei ist Kritik am Staate Israel sicher nicht gleich antisemitisch, jedoch packen bestimmte Geister da gerne unpässliche Vergleiche (Gaza = Freiluft-KZ usw.) hinein, um die eigene Geschichte zu beschönigen.


    Um diesem Meinungswirrwar zu begegnen braucht es noch didaktisch gut aufbereiteter Materialien.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte vor einiger Zeit eine Diskussion mit dem Vater eines Schülers, der relativ unbekümmert revisionistische Thesen von sich gab, die vom Duktus her eins zu eins aus den Beispielen dieser Seite hätten kopiert sein können. Daher habe ich das auch sofort gemerkt.
    Meine diplomatische Äußerung, dass diese Thesen in revisionistischen Kreisen verbreitet seien, kümmerte ihn nicht. "Dann bin ich in Ihren Augen jetzt wohl auch ein Revisionist..." Die Selbstverständlichkeit, mit der solche Leute ihre Haltung kundtun, finde ich erschreckend.


    Richtig problematisch wird es dann, wenn diese Thesen nicht so hohl und stumpfsinnig vorgebracht werden sondern in einem pseudo-akademischen Gewand - so zum beispiel eine ingenieurswissenschaftliche Diskussion über die Kapazitäten der Krematorien *grusel*.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Zum Glück hatte ich bis jetzt noch nie solche Konversationen führen müssen. Normalerweise sind die Menschen da sehr einsichtsvoll

  • Richtig problematisch wird es dann, wenn diese Thesen nicht so hohl und stumpfsinnig vorgebracht werden sondern in einem pseudo-akademischen Gewand - so zum beispiel eine ingenieurswissenschaftliche Diskussion über die Kapazitäten der Krematorien


    Warum? Derartige Diskussionen sind beispielsweise belegt von einem Krematoriumsofenbauer aus Erfurt (den Namen erinnere ich momentan nicht).

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:


  • Warum? Derartige Diskussionen sind beispielsweise belegt von einem Krematoriumsofenbauer aus Erfurt (den Namen erinnere ich momentan nicht


    Firma Topf?

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Die Firma Topf und Söhne hat damals die Krematorien für Auschwitz hergestellt; umfangreiche Planungsskizzen sind erhalten. Seitens der Holocaustleugner wurde der Versuch gemacht, mit Hilfe der Konstruktionsskizzen, den überlieferten SS-Statistiken über die Tötungsmengen und allerhand Rechenakrobatik versucht, "nachzuweisen", dass der Massenmord an den Lagerinsassen unmöglich gewesen sein muss. Interessant in diesem Zusammenhang ist ein ehemaliger französischer Holocaustleugner namens Faurisson, der eine sehr akribische Untersuchung der Verwaltungsdokumente, die aus Auschwitz erhalten waren, vorgenmommen hat, mit der ursprünglichen Absicht, den Holocaust zu widerlegen. Im Zuge seiner Forschungen ist er allerdings zum Schluss gekommen, dass der Massenmord tatsächlich stattgefunden hat. Seine Untersuchung und seine Befunde sind unter dem Titel "Die Krematorien von Auschwitz" als Buch erhältlich.


    Nele


  • Warum? Derartige Diskussionen sind beispielsweise belegt von einem Krematoriumsofenbauer aus Erfurt (den Namen erinnere ich momentan nicht).



    Topf & Söhne haben die Krematorien aufgebaut, die beteiligen sich nicht an der Holocaustleugnung. In Erfurt gibt es dazu auch eine Dauerausstellung / Gedenkstätte.

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