Massives Mobbing gegen Jungen

  • Ich kann nicht soviel Zeit für Diskussionen verschwenden, die sowieso jeder Logik entbehren. Aber das lässt sich nicht vermeiden, wenn ich klar machen will, dass ich das nicht tolerieren kann, oder?

    Hä? Es wird nicht diskutiert, basta! Klare Anweisung. Ich ergänze auch gern mal "das war keine freundliche Bitte sondern eine kare Ansage! Du machst jetzt...! "


    Zitat

    Denen muss klar werden, was sie im schlimmsten Fall erwartet, sollte das nicht aufhören.


    pf...
    Was wäre es denn, was sie erwartet? Dass sie einer volltextet?
    Ihr lasst euch verarschen und Schüler müssen es ausbaden. Nicht nur der gemobbte Schüler. Auch alle anderen. Inklusive der Störer! Denn die wollen auch einfach mal klare Grenzen gesetzt bekommen.
    Wäre ich Schüler bei euch, würde ich anzweifeln, dasss ich irgendwas sinnvolles lerne. Lehrer sind offensichtlich ein Haufen Vollpfosten, die alles mit sich machen lassen.
    Die sollen mich aufs Leben vorbereiten? Dass ich nicht lache...

  • Solange die Schüler das freiwillig machen, ist das gut, allerdings hast du keinerlei rechtliche Handhabe das auch durchzusetzen. Von daher finde ich das auch sehr fragwürdig. In NRW ist zwar die Wegnahme von Gegenständen im SchulG geregelt, allerdings ist KEINE prophylaktische Wegnahme gestattet.


    Wie gut, dass dies von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt ist. Manchmal ist RLP halt doch das gelobte Land. 8)

    I wonder which mistake I'm going to try to learn from today.

    • Offizieller Beitrag

    Die, die ganz genau wissen, wie sie stören, geben sich bei entsprechenden Konsequenzen fassungslos und beginnen aus Respektlosigkeit lauthals zu protestieren und schon geht das Geschrei los. Ich kann nicht soviel Zeit für Diskussionen verschwenden, die sowieso jeder Logik entbehren. Aber das lässt sich nicht vermeiden, wenn ich klar machen will, dass ich das nicht tolerieren kann, oder?



    wer spricht denn von Diskutieren?
    Maßnahme durchführen, fertig. Weiter gehts im Stoff. wer durch Diskutieren stört, erlebt dieselbe Sanktion. Fertig.


    sag mal, was um alles in der Welt macht ihr denn an eurer Schule??????

  • Mittlerweile bin ich sehr irritiert und auch ziemlich wütend auf euer Kollegium, DOlorean82.

    Irritiert schon, aber nicht wütend, weil es nicht mein Kollegium ist und es auch niemals sein wird.

    Zitat

    Ihr solltet mal euer Integrationskonzept ab der 5. Klasse überdenken, Klassenräte und Anti-Aggressionstrainings einführen, Orientierungsfahrten am Ende der 5 sowie eine Streitschlichter-AG.

    Viel zu viel Gedöns auf Kosten des (wertvollen) Fachunterrichts und dazu noch ineffektiv, geehrter Seven ! Kenne etliche (ehemals) idealistische Kollegen, die das mit viel Engagement durchgeführt haben, mit Pauken und Trompeten gescheitert sind und heute wegen Burnout nicht mehr dienstfähig sind. Genau bei den Schülern mit archaischer Denke und Verhaltensmuster kommen diese Methoden überhaupt nicht an. Die müssen so etwas wie (erwachsene) Hierarchie und Macht spüren, die es nicht zulässt, dass man sich als Schüler wie o.g. verhält.

    Zitat

    Gewalt, egal ob verbal oder physisch, darf nicht akzeptiert werden, von niemandem!

    Da bin ich ganz bei Dir, geehrter Seven !

    Zitat

    Indem ihr als Kollegium aber anscheinend bereits im Unterricht bei Störungen resigniert, öffnet ihr Gewalt alle Türen. Wir wissen doch alle, dass Kinder und Heranwachsende Grenzen und Regeln brauchen und diese auch (lautstark) einfordern.

    Da auch !

    Zitat

    IHR zieht doch die nächste Generation Erwachsener heran in eurer Region.

    Nein und nochmals nein ! Der Einfluss der Schule auf den Charakter/Sozialverhalten der Menschen wird total überschätzt. Viel maßgebender sind die Botschaften in den Medien, das Elternhaus, das kaum noch Werte vermittelt, der gesamtgesellschaftliche Geist mit ausschließlichem Konsum- und eigenem Vorteilsdenken (je rücksichtsloser, desto erfolgreicher), Überbetonung des Individualismus, Hedonismus, Fehlen jeglicher sozialer Klammer, Versklavung und kommunikative Einbahnstraßen durch das Smartphone...Du meinst, dass Du da gegenhalten und effektiv Einfluss nehmen kannst, geehrter Seven ? Wie war das noch mal mit dem Don Quichote ?


    Wenn es uns Lehrer gelingt, dass die Schüler sich wenigstens in der Schulstube höflich und respektvoll verhalten, diszipliniert im Fachunterricht arbeiten, haben wir schon sehr viel erreicht. Ich mache mir keine Illusuionen darüber, dass unser Einfluss allzu lange nach dem Feierabend-Läuten der Schulglocke anhält.

    Zitat

    Wie möchtest Du denn, dass diese Gesellschaft sich in ca. 10 Jahren entwickelt?

    Irrelevante Frage, weil sich die Gesellschaft, bis auf die Kulturtechniken und Bildung, ohne Schule entwickelt. Ich würde die Frage eher so stellen, "Wie möchtest Du denn, dass sich Dein Unterricht kurzfristig entwickelt?"

    Zitat

    Ich persönlich versuche meinen SuS vorzugeben und vorzuleben, dass man Menschen so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte.

    Das machen wir Lehrer (fast) alle, aber ohne große Wirkung. Die Gesellschaft außerhalb der Schule tickt nun mal anders.

    Zitat

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Mobber selbst gerne gemobbt werden möchte.

    Das wird er ja auch nicht, weil er sich selbst in der Position des Stärkeren befindet. Warum sollte er darüber nachdenken ?


    Jaja, Rollenspiel gut, aber danach fleißig weitermobben ? So ähnlich wie beim Patienten, bei dem die Operation gelungen, aber er dann doch tot ist. Mal abgesehen davon, dass wieder wertvoller Fachunterricht verklappst wird.


    Kurzum : Wir werden die Gesellschaft nicht retten (können)!8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    Einmal editiert, zuletzt von Elternschreck ()

  • Ich kann ja nicht alle 2 Minuten den Unterricht unterbrechen. Die, die ganz genau wissen, wie sie stören, geben sich bei entsprechenden Konsequenzen fassungslos und beginnen aus Respektlosigkeit lauthals zu protestieren und schon geht das Geschrei los. Ich kann nicht soviel Zeit für Diskussionen verschwenden, die sowieso jeder Logik entbehren. Aber das lässt sich nicht vermeiden, wenn ich klar machen will, dass ich das nicht tolerieren kann, oder?


    Doch. Da hilft ein einziger Satz:


    Zitat

    Ich diskutiere das jetzt im Unterricht nicht mit dir. Wir können das morgen um 16 Uhr im Beisein deiner Eltern diskutieren.
    Falls dir das nicht passt, rufe ich nachher bei deinen Eltern an, dass sie dich wegen ständiger Unterrichtsstörung abholen sollen. Und nun machen wir, wozu wir hier sind: Jetzt wird gearbeitet und gelernt. Und du hast Funkstille.


    Ok. Das waren jetzt 4 Sätze.
    Du darfst deinen Unmut ruhig und sachlich zeigen - gerne auch etwas lauter. Du wirst sehen - es wirkt Wunder. 8)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    2 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Ich muss jetzt irgendwie doch nochmal loswerden, dass es mich fassungslos macht, dass das hier tatsächlich erläutert werden muss.

    • Offizieller Beitrag

    Selbst, wenn man keinen "Arsch in der Hose" haben sollte - im online-forum, in der Theorie, haben das ja immer alle ;) - und kein Kollegium hat, das sich für ihre Schüler interessiert, kann man aber auch alleine Folgendes tun:


    1. sich mit dem Betroffenen Kind hinsetzen und ihm in klaren Worten erklären, dass es im Recht und man auf seiner Seite ist
    2. die Eltern des betroffenen Kindes kontaktieren und denen die Situation erklären (oft trauen sich die Kinder das nicht, weil es sich wie "Vesagen" anfühlt oder weil sie Angst haben, dass, wenn die Eltern etwas machen, "alles noch schlimmer wird". Mit den Eltern absprechen, wo und wie das Kind unterstützt werden kann.
    3. ein paar sympathischere Charaktere in dieser Klasse ansprechen und sie auf die Seite des Betroffenen ziehen, konkrete Absprachen mit denen treffen, wie sie sich schützend an seine Seite stellen können. Bei dem Gespräch sollte der Junge nicht dabei sein, damit er nicht in der Rolle des Bittstellers ist und damit die, die nicht wirklich wollen, Klartext reden könnten, dann weiß man, woran man ist.
    4. Ein paar willige Kollegen ansprechen, Absprachen treffen, wie man a) dem Kind den Rücken stärken und b) die Mobber in ihrer Mobbingposition schwächen kann.


    Das wäre immerhin ein Anfang - mit dem man noch nicht gleich versuchen muss, das ganze Kollegium zu bekehren oder das schulische Regelwerk zu ändern.

  • Wichtig:
    Rede mit dem betrefenden Schüler nicht vor dem Klassenverband. Geh' mit ihm kurz vor die Tür. Innerhalb der Klasse geht es um Gesichtsverlust und Rangordnung. Draußen, im 4-Augen-Gespräch,sind die Kids meist einsichtiger.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Wichtig:
    Rede mit dem betrefenden Schüler nicht vor dem Klassenverband. Geh' mit ihm kurz vor die Tür. Innerhalb der Klasse geht es um Gesichtsverlust und Rangordnung. Draußen, im 4-Augen-Gespräch,sind die Kids meist einsichtiger.


    Unsinn. Kuschelpädagogen-Taktik, die bei echten Problemfällen nicht wirkt. Dem Schüler muss VOR der Klasse klargemacht werden, wer im Klassenraum das Alpha-Tier ist. Und das sollte vorne am Pult stehen. Ein Lehrer, der sich mit so einem Problemfall vor die Klassentür schleicht, zeigt dem Rest der Klasse nur eins: Schwäche. Und wird daher nicht für voll genommen. Das sind dann die Klassen, in denen es drunter und drüber geht.


    Man sieht ja, wohin die Alt-68er-Weichspülpädagogik das deutsche Schulsystem gebracht hat...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Unsinn. Kuschelpädagogen-Taktik, die bei echten Problemfällen nicht wirkt. Dem Schüler muss VOR der Klasse klargemacht werden, wer im Klassenraum das Alpha-Tier ist. Und das sollte vorne am Pult stehen. Ein Lehrer, der sich mit so einem Problemfall vor die Klassentür schleicht, zeigt dem Rest der Klasse nur eins: Schwäche. Und wird daher nicht für voll genommen. Das sind dann die Klassen, in denen es drunter und drüber geht.

    Vielen Dank, das ruft mir auch gleich die beiden hier unmittelbar ins Gedächtnis: http://www.self.mzl.lmu.de/self/film/unterrichtsstorungen,3/


    Hochgestochenes PädaGefasel gegenüber 8. Klässlern ohne jegliche Wirkungskraft oder Konsequenz und dementsprechend ein Hampelmann- & Weichei-Status im Klassenzimmer.


    Schaue ich mir zum Film der LMU oben allgemein die Einstellungsnoten für Gymnasien in Bayern an und betrachte dann diejenigen Personen, die diese Schnitte tatsächlich erreicht haben, so stellt sich bei mir dann doch eine recht traurige Kausalität zwischen fachlichen Überfliegern und Lemmingen ein, deren emotionale Intelligenz an der Nullgrenze kratzt und die ihre "social-skills" mit den BWL-Kollegen eigentlich nur in Blockseminaren erworben haben :| ........


  • Vielen Dank, das ruft mir auch gleich die beiden hier unmittelbar ins Gedächtnis: http://www.self.mzl.lmu.de/self/film/unterrichtsstorungen,3/


    Was ist an den beiden verkehrt? Scheint mir völlig okay.


    Objektives & hochgestochenes PädaGefasel gegenüber Schülern ohne jegliche Wirkungskraft oder Konsequenz und dementsprechend ein Hampelmann- & Weichei-Status im Klassenzimmer.


    Seh' ich im Film nicht.


    Die Schüler, die ich kenne, dürften vor allem vor der Dame deutlich mehr Respekt haben als vor dem schreienden Alpha-Männchen.


    Ist hier aber ja auch nicht das Thema, hier geht es um die vollkommen mangelnde Vorstellungskraft und den fehlenden Willen, mit einer offensichtlich völlig inakzeptablen Situation aktiv umzugehen.


    Ich kann ja nicht alle 2 Minuten den Unterricht unterbrechen.


    Kannst Du schon. Du kannst auch eine Uhr auf den Tisch stellen und die Unterbrechungen addieren und für entsprechende Nacharbeit sorgen. Und viele andere Dinge tun.


    Die, die ganz genau wissen, wie sie stören, geben sich bei entsprechenden Konsequenzen fassungslos und beginnen aus Respektlosigkeit lauthals zu protestieren und schon geht das Geschrei los. Ich kann nicht soviel Zeit für Diskussionen verschwenden, die sowieso jeder Logik entbehren. Aber das lässt sich nicht vermeiden, wenn ich klar machen will, dass ich das nicht tolerieren kann, oder?


    Klare Ansage statt Diskussion. Vorher planen, was passiert, wenn die Ansprache keinen Erfolg hat. Kollegen ins Boot holen etc.


    Da sind wir aber wieder bei den Störungen, die Mobbing-Sache ist ja nun um einiges Gravierender. Siehe die Tipps oben.

  • Vermutlich wird es daran liegen, dass ich mich eher an berufsbildenden Schulen wohl fühle und den Ton dort öfter mal als roh aber herzlich wahrnehme. Ich persönlich würde mich nicht vor ein Berufsgrundschuljahr, vor Azubis oder Fachabiturienten stellen und mit denen analysieren wollen, "wo denn jetzt die Störquelle liegt, weil hier und da getuschelt wird.", um mal die Dame aus dem Video direkt zu zitieren. Das würde in heiteres Gelächter ausbrechen und in dem infantilen Ton braucht man denen gar nicht erst kommen. Vielleicht flutscht es ja mit der Schiene an Gymnasien, who knows.

  • Zitat von »unter uns«


    ...als vor dem schreienden Alpha-Männchen.


    Man muss dabei nicht schreien. Man muss sich nur durchsetzen.


    Seh ich genauso. Wollte nur verhindern, dass das Ganze in diese Richtung abdriftet.


    Zitat

    Vermutlich wird es daran liegen, dass ich mich eher an berufsbildenden Schulen wohl fühle und den Ton dort öfter mal als roh aber herzlich wahrnehme. Ich persönlich würde mich nicht vor ein Berufsgrundschuljahr, vor Azubis oder Fachabiturienten stellen und mit denen analysieren wollen, "wo denn jetzt die Störquelle liegt, weil hier und da getuschelt wird.", um mal die Dame aus dem Video direkt zu zitieren.


    Ist verständlich. Scheint mir im Video übrigens eine Gymnasialklasse zu sein, was sicher auch ein Faktor ist. Da kann ich mich aber täuschen.


    @DOLorean:


    Ein bisschen Theorie kann ja nicht schaden:


    http://www.welt.de/wissenschaf…timmen-das-Lernklima.html


    Ihr erlaubt den Mobbern mit eurem Handeln die Illusion von Popularität. Und DAS dürfte ein Grund sein, weshalb die Mobber die ganze Klasse im Griff haben. Es ist Eure Aufgabe, das aufzubrechen.

  • Vielen Dank, das ruft mir auch gleich die beiden hier unmittelbar ins Gedächtnis: http://www.self.mzl.lmu.de/self/film/unterrichtsstorungen,3/


    Hochgestochenes PädaGefasel gegenüber 8. Klässlern ohne jegliche Wirkungskraft oder Konsequenz und dementsprechend ein Hampelmann- & Weichei-Status im Klassenzimmer.

    Sehe ich genauso ! Die beiden LehrerInnen möchte ich mal in meiner Klasse erleben. Die würden da richtig plattgemacht werden.


    Zitat Mikael :

    Zitat

    Man sieht ja, wohin die Alt-68er-Weichspülpädagogik das deutsche Schulsystem gebracht hat...

    Ja, in den Untergang ! Und dazu müssen wir noch lieb lächeln. 8_o_)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !


  • Unsinn. Kuschelpädagogen-Taktik, die bei echten Problemfällen nicht wirkt. Dem Schüler muss VOR der Klasse klargemacht werden, wer im Klassenraum das Alpha-Tier ist. Und das sollte vorne am Pult stehen. Ein Lehrer, der sich mit so einem Problemfall vor die Klassentür schleicht, zeigt dem Rest der Klasse nur eins: Schwäche. Und wird daher nicht für voll genommen. Das sind dann die Klassen, in denen es drunter und drüber geht.


    Man sieht ja, wohin die Alt-68er-Weichspülpädagogik das deutsche Schulsystem gebracht hat...


    Gruß !


    Humbug. Wenn du im Klassenverband Alphamännchen-Spiele veranstaltest, bietest du dem Kerl die Bühne, die er will. Dann hast du schon verloren. Denn ein großer Teil der Klasse wird nicht das Genick einziehen, sondern dem Kerlchen anschließend auf die Schulter klopfen. Ich gehe mit dem vor die Tür, mache ihm klar, dass keine Diskussion stattfindet und ihm eine Klassenkonferenz mit anschließendem Schulausschluss droht, falls die Unterrichtsstörungen weitergehen.
    Eine "Redeschlacht" mit Zwischenrufen von anderen Schülern ist unwirksam, schädlich und kontraproduktiv.
    Und wenn der anschließend mit hängendem Kopf in die Klasse zurückschleicht, weiß jeder, was die Stunde geschlagen hat.


    Das hat nichts mit "Kuschelpädagogik" zu tun, sondern mit pädagogischem Wissen, dass in der Sek I/Sek II-Ausbildung leider zu kurz kommt.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Die letzte Antwort von alias hat mir wirklich weitergeholfen, er hat völlig Recht.


    Wenn jemand widerspricht, protestiert und eine Diskussion anfängt, dann gröhlt der Rest der Klasse schon laut los, weil er sich "traut", sich mit mir anzulegen. Und dann herrscht schnell eine riesen Unruhe und das Ganze geht schleichend zur Pöbelei gegen mich über. Inmitten der Klasse ist so eine Diskussion gar nicht möglich, weil sich dann auch Leute einmischen und der Betroffene noch zusätzlich respektiert wird. Im kurzen Gespräch unter 4 Augen sollte sich das deutlich bessser klären lassen. Das wird zwar am Anfang angesichts der Häufigkeit der Störungen umständlich, aber das bietet mMn gute Sicht auf Besserung.


  • Da sind wir aber wieder bei den Störungen, die Mobbing-Sache ist ja nun um einiges Gravierender. Siehe die Tipps oben.

    Naja, wenn in Klassen kein Unterricht möglich ist, dann regelt sich die Hackordnung unter den Kindern von ganz alleine. Denn so wie der/ die TE schreibt, ist es ihm/ ihr im Moment gar nicht möglich, sich durchzusetzen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.



    Insofern finde ich die moderaten Vorschläge von "Meike" für die momentane Situation am Sinnvollsten. Denn wie bereits erwähnt: man muss selbst sehr viel Mut beweisen, um sich gegen den Schulleiter durchzusetzen, der hier offensichtlich keine Durchsetzungskraft hat. Und die Zustände sind nicht normal, Forentheorie hin oder her.


  • Naja, wenn in Klassen kein Unterricht möglich ist, dann regelt sich die Hackordnung unter den Kindern von ganz alleine. Denn so wie der/ die TE schreibt, ist es ihm/ ihr im Moment gar nicht möglich, sich durchzusetzen und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.


    Davon, dass kein Unterricht möglich wäre, war aber im Ausgangspost nicht die Rede. Dort ging es noch um Mobbing in einer schwierigen und sehr unangenehmen Klasse, nicht aber um die totale Abwesenheit jeder Unterrichtsordnung.


    Erst jetzt, mehrere Seiten später, klingt das so:


    Wenn jemand widerspricht, protestiert und eine Diskussion anfängt, dann gröhlt der Rest der Klasse schon laut los, weil er sich "traut", sich mit mir anzulegen. Und dann herrscht schnell eine riesen Unruhe und das Ganze geht schleichend zur Pöbelei gegen mich über. Inmitten der Klasse ist so eine Diskussion gar nicht möglich, weil sich dann auch Leute einmischen und der Betroffene noch zusätzlich respektiert wird. Im kurzen Gespräch unter 4 Augen sollte sich das deutlich bessser klären lassen. Das wird zwar am Anfang angesichts der Häufigkeit der Störungen umständlich, aber das bietet mMn gute Sicht auf Besserung.


    Hier wird offenbar nicht nur gemobbt, sondern es wird auch die Lehrerin bepöbelt. Und wenn man das Ernst nimmt, klingt es nicht danach, dass reine Gespräche vor ODER außerhalb des Klassenraums jetzt noch sehr viel bringen würden.


    Da kann man mit Blick auf das gemobbte Kind - und um das ging es ja mal - wirklich nur eins raten: Die Eltern anrufen und dafür sorgen, dass das Kind schnellstmöglich von der Schule kommt. Was im Übrigen vielleicht ein Beispiel auch für andere wäre. Und worauf Schulleitungen nach meiner Erfahrung durchaus reagieren.

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