Mathematikunterricht in der Inklusion Klasse

  • Hallo,
    ich werde im nächsten Schuljahr in einer 1. Klasse Mathematik unterrichten und mache mir im Moment ziemlich viele Gedanken darüber. Hintergrund ist, dass ich bei den diesjährigen 1. Klassen mitbekommen habe, dass die Leistungsunterschiede auch aufgrund der Inklusion enorm sind (bin nach der Elternzeit wieder neu eingestiegen und in Bayern vor 5 Jahren war das noch anders) und das aufgrund der Förderung der Schwachen, die Starken rausfallen. DAs kann - finde ich nicht sein. Also steht für mich fest, dass ich offener arbeiten muss. Wahrscheinlich mit Hilfe von Tagesplänen, viel mehr Differenzierung als früher und Kleingruppen, in denen Neues besprochen wird.
    Wer hat diesbezüglich schon Erfahrung und kann mir davon berichten, um die wirren Gedanken etwas zu klären?
    Vielen Dank schon einmal!

  • Ich scheitere immer wieder an der Freiarbeit. Ich würde das wahnsinnig gerne mit meinen Schülern machen aber ganz ohne Zusammenarbeit mit Kollegen ist es nicht einfach. Mangelnde Struktur/ Intellekt meiner Schüler erschwert jede Form selbständigen Arbeitens. Und alleine eine riesige Materialfülle mit Selbstkontrolle zu besorgen geht auch Jahre. Viel Fachunterricht zerreißt den Schultag etc.pp.


    Wenn du aber blockweise am Stück in diesem Raum bist und mit den Kollegen absprechen kannst, dass du einen Haufen Regale nutzen willst usw., dann probier dich aus. Stück für Stück. Sowas kann funktionieren, funktioniert ja auch altersgemischt!


    Hilfreich sind die Bücher:


    Individuelles Lernen mit System vom Ruhrverlag


    und von diesem hier:
    http://www.amazon.de/Mathe-kann-anfassen-handlungsorientierten-Anfangsunterricht/dp/3834604291?tag=lf-21 [Anzeige]
    habe ich den zweiten Band, in dem sich eine große Menge an sinnvollen, handlungsorientierten Ideen befindet.


    Das erste Buch erklärt ein System, wie man mit Jahresplänen und Teilarbeitsplänen in der Grundschule arbeitet, Material farbig und symbolisch kennzeichnet, Lerntagebuch führt, Rückmeldung gibt... Die Krux liegt darin, die Abläufe so zu organisieren, dass man sofort erkennt, wo ein Kind steht und woran es arbeiten muss.


    Wie gesagt, ich kenns nur aus der Theorie und aus Anschauung von Freien Schulen, erfolgreich umgesetzt hab ich das selbst nur phasenweise mit Stationen o.ä.

  • Mit dem Thema "Individuelles Arbeiten im Matheunterricht" beschäftige ich mich schon seit geraumer Zeit, habe das oben genannte Buch "INdiv. lernen mit system" gelesen, Fortbildungen zum Matherad besucht....
    In Deutsch funzt es prima, weil man in Klasse 1 den Bereich Buchstaben/Rechtschreibung gut ausgliedern kann.
    Immer wieder bleibe ich in meinen Überlegungen im fach Mathe an mehreren Stellen hängen.
    Wie kann ich das Lernen mit Lernplänen vereinbaren mit den ständigen Erklärungsphasen (es kommt noch das Problem dazu, dass ich fast alleine mit dem System arbeite und wir ein bestimmtes Lehrwerk , Zahlenbuch haben).?


    Ganz ehrlich, wer ein Tipp hat, auch ich bin daran sehr interessiert...

Werbung