Selbstständigkeit in der 1. Klasse

  • Ich schreibe nicht als Primarstufenlehrerin, denn ich unterrichte am BK, ich schreibe als Mutter einer 6-jährigen Erstklässlerin.


    Ich habe mich sehr auf die Grundschulzeit meiner Großen gefreut, denn sie ist schon seit Jahren wissbegierig und wenn wir es drauf angelegt hätten, könnte sie jetzt sicher schon lesen. Wir haben das aber bewusst vermieden, denn dazu ist die Schule da.


    Die Klassenlehrerin ist zwar nicht "frisch" im Beruf, hat aber das erste Mal eine Klassenleitung einer 1. Klasse.


    Nach ein paar Wochen ging es los - Gegrübel, was die Kinder aufhaben, roter Punkt für rote Mappe im Aufgabenheft, laut der Kinder hatte die Lehrerin die Hefter aber eingesammelt. Laut eines anderen Kindes sollten nur einige Kinder in der roten Mappe arbeiten, allerdings immer noch das Problem, dass die rote Mappe eingesammelt worden war.
    Die Lehrerin gibt zu wenig Zeit, die Hausaufgabenstellung von der Tafel abzuschreiben, manche Kinder haben sie gar nicht im Heft, andere auf einem Zettel, weil sie in der Eile nicht ihr Hausaufgabenheft finden. Auf kopierten Arbeitsblättern steht keinerlei Aufgabenstellung, die Kinder sind ratlos, die Eltern auch. Oft haben die Kinder gar nicht die Materialien mit, in denen sie Hausaufgaben machen müssen. Daher werden dann in der whatsappgruppe der Eltern die Blätter fotografiert (von den Kindern, die sie dabei haben oder im offenen Ganztag gemacht haben) und ausgdruckt und dann die Lösungen mit Tippex weiß gemacht. Das ist meiner Ansicht nach nicht Sinn und Zweck der Sache!
    Dann wird eine enorme Selbstständigkeit erwartet - die arbeiten in Deutsch mit den Tobi-Heften von Cornelsen und so, wie ich die Kinder verstehe, wird den größten Teil des Tages selbstständig gearbeitet. Da sind Stempelblätter zu den einzelnen Buchstaben, dazu müssen die Kinder dann was im Heft schreiben, ein Arbeitsblatt im Buch machen, eine Seite in einem anderen Buch lesen, etwas in einer Lernkartei machen, Lese-Mal-Blätter ausfüllen etc. Haben sie eine dieser Aufgaben fertig, machen sie ein Häkchen dahinter und irgendwann wird das von der Lehrerin abgezeichnet, wenn sie die Sachen mal einsammelt.
    So wie ich das verstanden habe, müssen sich die Kinder weitestgehend selbst organisieren. Das führt dazu, dass nicht immer alles im Unterricht gemacht/ geschafft wird und wir Eltern zuhause keine Ahnung haben, was zu machen ist. Im Mathebuch wird nämlich nicht alles gemacht, aber in Deutsch muss alles nachgearbeitet werden, wie ich am Elternsprechtag letzte Woche erfahren habe.


    Am Elternsprechtag bekamen viele Eltern ausschließlich negative Aussagen zu hören, Ihr Kind arbeitet nicht, Ihr Kind stört, Ihr Kind träumt, Ihr Kind ist unselbstständig. Ulkigerweise waren die Leistungen in den beiden Tests, die sie geschrieben hat (nur für sich, haben die Kinder nicht wiederbekommen), bei vielen dieser Kinder gut bis sehr gut.


    Die betroffenen Eltern waren ziemlich platt und seitdem ist das Rätselraten noch größer. Insgesamt kommen die Kinder, die im offenen Ganztag sind (über 20 Kinder von 28), viel besser klar, denn die Betreuung der Hausaufgaben findet im Klassenraum statt und da kann dann ja "nichts schiefgehen", die Kinder haben ja alle Materialien in der Klasse und die Aufgabenstellung steht an der Tafel. Zudem sind die Kinder betreut.
    Ich dachte immer, meine Tochter würde im offenen Ganztag untergehen, aber mittlerweile geht sie wohl unter, weil sie nicht im offenen Ganztag ist.


    Ich bin total schockiert und traurig, denn als das hinterlässt Spuren. Meine Tochter geht nicht gerne zur Schule und auch Hausaufgaben macht sie nicht gerne, vor allem, wenn wir wieder mal nicht wissen, was genau zu machen ist. Spaß am Lesen und Rechnen hat sie dennoch, aber ich habe Angst, dass auch das abhanden kommt.


    Ich habe der Lehrerin ins Aufgabenheft geschrieben, dass ich einen Termin brauche und um mehr Transparenz bitte - ich und einige andere Eltern sind wirklich am Limit.
    Die Elternbeiratsvorsitzende schreibt ihr eine Mail, in der sie das Thema auch ansprechen wird.


    Was sagt ihr als Primastufenlehrer dazu? Wie soll ich mich verhalten?

  • Ich bin zwar nicht mehr in der Grundschule tätig, hatte aber auch schon ein 1. Schuljahr. Für das Notieren der Hausaufgaben kann man locker eine halbe bis eine Stunde einplanen. Man hilft beim Suchen des Heftes, man kontrolliert das richtige Datum, die richtige Seite (Tipp: Macht den Kids eine Büroklammer in das Hausaufgabenheft, dann 'verläuft' es sich nicht), stempelt ab und kontrolliert, ob alle Materialien im Tonni und in der richtigen Mappe sind. So habe ich es zu Beginn gehandhabt. Später mussten sie etwas selbstständiger werden,sie mussten sich z.B. als Sitznachbarn kontrollieren. Nur einige Spezialisten bleiben auf der Liste,bei denen man noch abzeichnet (ups... die hab ich jetzt im 7. immer noch).
    Da bei euch allgemein eine große Unzufriedenheit herrscht, traut die Kollegin den Kids vielleicht schon zu viel zu.
    Schade,dass deine Kurze die Lust verliert...


  • Dann wird eine enorme Selbstständigkeit erwartet - die arbeiten in Deutsch mit den Tobi-Heften von Cornelsen und so, wie ich die Kinder verstehe, wird den größten Teil des Tages selbstständig gearbeitet. Da sind Stempelblätter zu den einzelnen Buchstaben, dazu müssen die Kinder dann was im Heft schreiben, ein Arbeitsblatt im Buch machen, eine Seite in einem anderen Buch lesen, etwas in einer Lernkartei machen, Lese-Mal-Blätter ausfüllen etc. Haben sie eine dieser Aufgaben fertig, machen sie ein Häkchen dahinter und irgendwann wird das von der Lehrerin abgezeichnet, wenn sie die Sachen mal einsammelt.
    So wie ich das verstanden habe, müssen sich die Kinder weitestgehend selbst organisieren. Das führt dazu, dass nicht immer alles im Unterricht gemacht/ geschafft wird und wir Eltern zuhause keine Ahnung haben, was zu machen ist.

    Ich habe derzeit auch ein erstes Schuljahr und wir arbeiten auch mit der Tobi-Fibel. Es stimmt auf jeden Fall, dass die Kinder bei der Arbeit mit den Stempelblättern sehr selbstständig sein müssen. Andererseits kann man damit aber auch super differenzieren und die Aufgabenstellungen wiederholen sich mehr oder weniger unverändert, sodass bei den meisten Sachen klar sein sollte, wie es funktioniert. Und das selbstständige Arbeiten ist ja auch etwas, was die Kinder lernen sollen. Aber natürlich kann das noch lange nicht jedes Kind, wenn es in die Schule kommt. Bekommen sie denn keine Unterstützung von der Lehrerin, während sie arbeiten? Natürlich gibt es Kinder, die eigentlich nie Hilfe brauchen, aber der Großteil in meiner Klasse hat schon immer mal wieder eine Frage und einige benötigen fast ständig Unterstützung - die lasse ich dann auch nicht selbst vor sich hinwurschteln, sondern gucke mit ihnen zusammen, was sie als Nächstes tun müssen und wie es funktioniert, ggf. auch noch mal mit zusätzlicher/erneuter Erklärung in der Kleingruppe. Für die, die sich noch nicht organisieren können, hab ich das Stempelblatt vorstrukturiert und draufgeschrieben, was an welchem Tag erledigt werden sollte.
    Bekommen die Kinder das Stempelblatt nicht mit, sodass ihr schauen könnt, was noch nicht gemacht wurde? Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass du mehr Transparenz forderst - so kannst du ja nicht mal helfen, wenn du gar nicht weißt, was noch erwartet wird.



    Eine halbe bis eine Stunde find ich happig fürs Hausaufgaben notieren. Wir haben aber auch ein einheitliches Hausaufgabenheft an der Schule, sodass ich immer auf einem großkopierten Muster vorschreiben kann und die Kinder dann genau wissen, wo es hinmuss. Am Anfang des Schuljahres hat es natürlich gedauert, aber mittlerweile erledigen das die meisten zügig. Ich schaue trotzdem bei jedem nach, ob alles an der richtigen Stelle aufgeschrieben wurde. Dafür, dass die Materialien im Ranzen sind, ist aber jedes Kind selbst verantwortlich.

  • Als Grundschullehrer (vorwiegend 3-6) kann ich dir sagen, dass mich die Unselbstständigkeit der Kinder extrem nervt. Bei den Kleineren habe ich da noch etwas mehr Verständnis, klar. Und ich meine nicht komplexe Anforderungen, sondern solche Sachen wie "Wenn ich von der Pause in den Klassenraum komme, packe ich zuerst meine Sachen aus" oder "Wenn der Lehrer die Hausaufgabe an die Tafel schreibt, dann nicht aus Langeweile, sondern, damit ich es, wie aufgefordert, in mein Hausaufgabenheft schreibe - und zwar sofort, ohne 3x aufgefordert werden zu müssen" oder "Wenn der Lehrer sagt "guck nach vorne", dann schaue ich nach vorne, damit ich weiß, wo ich was einschreiben soll" Damit fängt es an. Aber ich arbeite auch an einer Schule mit Kindern, die die andere Hälfte des Tages, an den Wochenenden und in den Ferien weitgehend sich selbst überlassen werden.


    Das auf Arbeitsblättern keine Aufgaben stehen, habe ich im Ref auch so gelernt. Begründung dafür ist, dass es eben keine Aufgaben- sondern Arbeitsblätter sind. Frage nach, ob die Aufgaben auf den OHP oder an der Tafel stehen. Das müssten sie dann nämlich. Anders bei Hausaufgaben!


    Deine Schilderungen zur Betreuung nach der Schule hören sich so an, als wenn den Kindern die Lösungen diktiert würden. Das fördert kein selbstständiges Denken. Da solltest du nachforschen.


    Kannst du abschätzen, ob dein Kind z.Zt. einfach in der "it gets worse before it gets better" Phase ist?

  • Hört sich für mich wie der ganz normale Grundschulwahnsinn an. Wir durchlaufen das gerade mit dem zweiten Kind und ab nächstes Jahr muss der dritte da durch.


    Gruß

  • Dass Erstklässler noch nicht mit dem Hausaufgabenheft klar kommen, ist selbstverständlich total logisch, denn sie müssen es noch lernen, wie alles andere auch, was mit Schule zu tun hat. Das kann man nicht mit Drittklässlern vergleichen. Da die Lehrerin noch nie eine erste Klasse hatte, kann sie da auch Fehler machen, man macht alles irgendwann zum ersten Mal.


    Deswegen: Macht nicht so einen Zirkus um die Hausaufgaben. Hausaufgaben sind zum üben da und dazu, der Lehrerin rückzumelden, was das Kind schon kann. Wenn ihr dann alle panisch die Zettel hin- und herschickt und die Aufgaben für die Kinder löst, macht ihr euch selbst zum Heini. Sagt der Lehrerin, dass sie den Kindern helfen muss, den Kram richtig einzutragen und was dein Kind nicht selber und alleine schafft, ist eben nicht gemacht.


    Es sei denn, dein Kind bekommt dann Anschiss! Und das ist der zweite Punkt, den du genannt hast, der Kragen würde mir nämlich platzen, wenn ich im ersten Schuljahr zum Elternsprechtag komme und bekomme nur zu hören, was mein Kind alles nicht kann! Denn das spiegelt das Bild wieder, was sie von ihrem Beruf und ihren Schülern hat und das ist frustrierend.


    Allerdings: wenn die Mama frustriert von Schule ist, kann auch das Kind kaum glücklich dort werden. Ich würde mir daher genau überlegen, was ich dieser Lehrerin mitteile und (ggf. zusammen mit dem Elternrat) ansprechen will. Thema Hausaufgaben meinetwegen.
    Alles andere (benutzte Fibel...) muss sie so machen, wie sie es für richtig hält und da ist es schon günstig, wenn man sich nicht einmischt und dem Kind Zuversicht gibt, alles sei gut und richtig so, wies die Lehrerin macht.


    Jetzt selber Grundschulkinder habend merke ich, wie sehr sie mit ihrer Erstklasslehrerin auf magische Weise verbandelt sind und wie jeder Konflikt zwischen Mutter und Lehrerin tatsächlich einen ernsthaften Konflikt fürs Kind darstellt. Könnte da auch permanent nölen...


    Wenn du also nicht ernsthafte Sorgen um das Wohl deines Kindes hast (weil sie die Kinder regelmäßig anbrüllt oder demütigt zum Beispiel, auch da hab ich gruseliges erlebt), dann nimms erst mal hin und lass deinem Kind die Zeit, mit den ganzen Farben und Punkten klarzukommen und der Lehrerin, den Kindern das richtig zu erklären. Die Hausaufgaben im ersten Schuljahr sind nicht lebenswegweisend.

  • Zunächst einmal: Du machst genau das richtige: Du schreibst die Lehrerin an, mit der Bitte um einen Gesprächstermin.


    Das erste Mal eine Klasse 1 ist hart - da lernt man als Lehrerin gaaanz viel :) (was man traurigerweise weder im Studium noch im Ref gelernt hat). Ich habe aktuell meine 4. erste Klasse und inzwischen habe ich ein System, was scheinbar einigermaßen läuft - bei den meisten Kindern.


    Das A & O ist es wirklich, sich Zeit zum eintragen der Hausaufgaben zu nehmen. Ich habe für diesen Durchgang erstmals ein einheitliches HA-Heft für alle Kinder gekauft. DAS erleichtert es schon. (Die Bitte an die Eltern, das Datum immer vorneweg einzutragen - nunja. Bei einigen steht es.) Ich habe ein Farbsystem, welches ich den Eltern auf dem 1. Elternabend mitgeteilt hat. Wenn sich auch die Fachlehrer daran halten, dann klappt es (die Mathelehrerin fing jetzt an, Mathedinge in orange aufzuschreiben - was wieder zu Chaos führte - also: Mitteilung an die Mathelehrerin doch bitte weiterhin blau zu nehmen). Ich kontrolliere täglich bei JEDEM kind, ob die HA notiert sind. Das kostet 10-15 MInuten Zeit am Ende des Tages. Das weiß ich und plane sie mit ein.
    Lösungsansatz: Wenn das bei euch nicht läuft, könntest du bitten, dass sie das HA-Heft immer unterzeichnet und kontrolliert, ob alles aufgeschrieben ist.


    Selbstständiges Arbeiten verlange ich von meinen Kindern auch - die arbeiten in ihren Arbeitsheften selbstständig, das kann durchaus auch schonmal an einem Tag 60 oder mehr Minuten sein. Genau DAS haben wir aber zu Beginn kleinschrittig eingeübt.



    WhatsApp-Gruppe: Finde ich ganz und gar unnötig. Das was die Kinder nicht mehr wissen, wissen sie nicht mehr. Dann muss die Lehrerin besser erklären oder notieren. Weiß das Kind nicht was HA ist und du kannst es auch nicht entziffern- Mitteilung an die Lehrerin.


    Bei Arbeitsblättern ohne Aufgabe gehe ich stark davon aus, dass a) die Kinder die Aufgabenstellung schon ganz oft gemacht haben oder die Lehrerin es erklärt hat (auch wenn sich einzelne Kinder manchmal schon mittags nicht mehr daran erinnern ;-)).


    Zu den negativen Aussagen: Da würde ich die Lehrern ganz direkt drauf ansprechen, was sie denn in ihrem Unterricht tut, um positives Verhalten zu fördern: Übt sie leises Arbeitsverhalten ein? Übt sie selbstständiges Arbeiten / Aufräumen / Material holen etc.?


    Es ist ein großer Schritt zwischen Kindergarten und Schule: Im Kindergarten wird noch keine Selbstständigkeit erwartet, einige Kindergärten bahnen sie an, andere nicht. Da können die Kleinen doch nicht plötzlich von heute auf morgen selbstständig sein?!


    Deine Schilderungen hören sich für mich an, als ob die Lehrerin ein wenig überfordert mit der Situation ist. Es kann doch nicht sein, dass nahezu alls Kinder negatives Feedback bekommen (oder deren Eltern). Selbstständigkeit und selbstständiges Arbeiten muss man trainieren, das ist kein Selbstläufer.


    Aber wie schon zu Beginn geschrieben: Sprich, so wie du es geplant hast, mit der Lehrerin!

  • die lasse ich dann auch nicht selbst vor sich hinwurschteln, sondern gucke mit ihnen zusammen, was sie als Nächstes tun müssen und wie es funktioniert, ggf. auch noch mal mit zusätzlicher/erneuter Erklärung in der Kleingruppe. Für die, die sich noch nicht organisieren können, hab ich das Stempelblatt vorstrukturiert und draufgeschrieben, was an welchem Tag erledigt werden sollte.
    Bekommen die Kinder das Stempelblatt nicht mit, sodass ihr schauen könnt, was noch nicht gemacht wurde? Ich kann auf jeden Fall verstehen, dass du mehr Transparenz forderst - so kannst du ja nicht mal helfen, wenn du gar nicht weißt, was noch erwartet wird.

    Genau, das ist auch eigentlich das, was auch ich kenne und mache - meine Schüler sind volljährig und haben Fachabi und natürlich muss ich rumgehen und gucken. Im Rahmen der individuellen Förderung und Binnendifferenzierung biete ich auch ständig verschiedene Aufgaben an und kümmere mich dann um mehrere Gruppen.


    Dass du das Stempelblatt vorstrukturierst und sogar das Datum draufschreibst, finde ich klasse! Hier kommt leider NICHTS an. Die Stempelblätter sind zwar drin, aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung, in welchem Rahmen das gemacht wird - selbstständig in der Schule? Zuhause nachholen? Vorarbeiten dürfen sie nicht, da wird gemotzt.....da sind zwei Kategorien auf den Stempelblättern (Lesekartei und noch irgendwas), das kenne ich gar nicht. Eine Mutter meinte, dass es das eine gibt und das andere nicht (??) Auf einem Stempelblatt hat die Lehrerin nun beides durchgestrichen (???)


    Die Lehrerin in der Parallelklasse verteilt Wochenpläne, so dass den Eltern und Kindern transparent ist, was wann gemacht wird - das wäre ein Traum, aber wir werden im Unklaren gelassen. Dieser Elternsprechtag war grauenhaft - als ich sagte, dass sie diese und jene Materialien in der Schule hatte, sagte sie nur "Sehen Sie, das ist ihre Schludrigkeit!". Und das haben auch andere Eltern zu hören bekommen.
    Ich weiß, ich mache zu viel Wirbel um die Hausaufgaben, aber die Frau hat mir solch eine Panik gemacht, dass ich völlig die Orientierung verloren habe. Dabei weiß ich doch eigentlich, dass meine Tochter ganz normal folgen kann und mit dem Anspruch (fachlich) gut klarkommt!


    Das Hausaufgabenheft wurde ein paar Wochen lang immer abgezeichnet und es stimmte auch immer alles, da gabs nur das Problem, dass sie nicht immer die richtigen Sachen dabei hatte.
    Seit den Herbstferien aber steht da oft entweder nichts zum jeweiligen Tag drin, oder was, was nicht abgezeichnet ist oder was auf nem Zettel, weil meine Tochter ihr Heft in der Eile nicht gefunden hat. Dann die Sache mit dem roten Punkt, aber laut Schüler hatte sie die roten Mappen eingesammelt.



    Ich bin gespannt, wann das Gespräch stattfindet. Ich muss mich gut vorbereiten und darf nicht "auf sie losgehen". Ich hab das ja auch alles hinter mir ... und ich lerne auch jeden Tag dazu. Ich habe auch Elterngespräche gehabt, die ich lieber vergessen würde ... aber ich denke manchmal, solch grundsätzliche Fehler hab ich nicht gemacht!


    Dafür, dass die Materialien im Ranzen sind, ist aber jedes Kind selbst verantwortlich.

    Was tust du denn aber, wenn die Kinder, die nicht im offenen Ganztag sind, die also ihre Sachen mit nach Hause nehmen, die Sachen oft falsch gepackt haben und regelmäßig ihre Aufgaben nicht machen können (oder du siehst, dass sie sie auf einer Kopie auf einem ausgedruckten Foto gemacht haben)?


    Deine Schilderungen zur Betreuung nach der Schule hören sich so an, als wenn den Kindern die Lösungen diktiert würden. Das fördert kein selbstständiges Denken. Da solltest du nachforschen.


    Kannst du abschätzen, ob dein Kind z.Zt. einfach in der "it gets worse before it gets better" Phase ist?

    Wie der offene Ganztag da arbeitet, weiß ich nicht, meine Tochter ist ja nicht im offenen Ganztag.


    Meine Tochter ist, glaube ich, überfordert mit den Ansprüchen, die an sie in puncto "Selbstständigkeit" gestellt werden. Sie steht dann immer als loser da, wenn sie ihre Sachen nicht machen kann, also ihre Fähigkeiten nicht unter Beweis stellen kann. Wir haben dieses Wochenende Aufgaben im Matheheft gemacht (wurde für freiwilliges Arbeiten angeschafft) - großartig, was dieses Kind rechnen kann! Endlich auch mal wieder etwas, das Mut macht! Wenn sie an den Hausaufgaben sitzt, verzeiht sie oft direkt das Gesicht und sagt weinerlich "Ich kann das nicht" - das kenne ich von ihr nicht!!!!!



    Ich danke euch sehr für eure Antworten, mich haben sie sehr beruhigt und auch lächeln lassen:-) Danke CKR, danke Pausenbrot!!



    Oh Schmeili, das klingt großartig! Wo unterrichtest du? Könnte meine Tochter zu dir in die Klasse kommen??
    Ja, Selbstständigkeit ist kein Selbstläufer, sie muss trainiert werden. Die Kita, in der meine Tochter war, hat nichts in puncto Vorschularbeit getan. Der Kontakt zwischen Kita und Grundschule ist quasi nicht vorhanden gewesen ... darauf muss doch Rücksicht genommen werden!


    Seufz ... ich melde mich, wenn ich das Gespräch hinter mir habe.

    Einmal editiert, zuletzt von Micky ()

  • Dieser Elternsprechtag war grauenhaft - als ich sagte, dass sie diese und jene Materialien in der Schule hatte, sagte sie nur "Sehen Sie, das ist ihre Schludrigkeit!". Und das haben auch andere Eltern zu hören bekommen.



    Das ist umprofessionell und anmaßend. Die Lehrerin hat, selbst wenn sie die Vermutung hat, nicht derartig ins Privatleben einzugreifen. Besser Formulierung wäre vermutlich gewesen "Wie können Sie Ihr Kind bei XYZ unterstützen?".


    Ganz ehrlich: die Frau hat vermutlich selbst völlig den Überblick verloren oder kommt mit der Überprüfung von Organisatorischem und Inhaltlichem einfach nicht mehr hinterher. Geht mir gerade auch so bzgl. Organisatorischem, aber das würde ich nie den Eltern anlasten. :)#


    Du bist doch ne Kollegin und kannst wohl ganz sachlich mit ihr diskutieren? Erinnere sie an ihre Informationspflicht (vor allem zu Schuljahresanfang hehe) wenn nötig.

  • Nee, sie meinte, das ist ihre, nicht Ihre Schludrigkeit:-) Es geht um die Schludrigkeit meiner Tochter - was ich aber als Aussage ebenso schlimm finde!

  • Kann ich nur bedingt nachvollziehen. Meine Güte, die Kinder sind (bei uns) nun 11 Wochen in der Schule - das ist nicht lang. Wenn ich möchte, dass wirklich alle Kinder ihre rote Mappe im Ranzen haben, dann sage ich "Nun packt ihr alle die rote Mappe in den Ranzen" - wenn vorher großes Chaos herrschte, oder alle Kinder mit unterschiedlichen Aufgaben beschäftigt waren gehe ich sogar noch einen Schritt zurück "Alle Kinder halten nun bitte ihre roten Mappen hoch" - warten bis alle Mappen da sind (man ahnt gar nicht, wo de nun überall her gekramt werden) und dann "Nun packt sie bitte alle in den Ranzen ein". Klar, das mache ich nicht ewig, aber bis Weihnachten gibts den EInpackhinweis auf jeden Fall.


    Wenn Kinder trotzdem zuhause keine rote Mappe (mehr) dabei haben (und das mehrfach), DANN gibt es auch von mir einen dezenten Schludrigkeitshinweis oder Eintrag an die Eltern.

  • Warum so kimpliziert, wenn's doch auch einfach geht?


    In der 1.Klasse gebe ich immer den gleichen Arbeitsablauf vor:
    Die Zeilen im Schreibheft sollen nochmals ins Hausheft geschrieben werden,
    und im Mathe-Buch wird ein Häuschen an die Stelle gezeichnet, wo die HÜ steht.
    Sollte etwas nachgeholt werden, so zeichne ich selbst ein Häuschen mit roten Stift dazu,
    damit die Eltern wissen, was noch fertigzustellen ist.
    D-Heft und M-Heft sind in der Schultasche, wir packen gemeinsam ein.


    Ab der 2.Klasse führen wir ein Heft, wo wir uns Notizen zur (flexibleren) HÜ machen.

  • Was tust du denn aber, wenn die Kinder, die nicht im offenen Ganztag sind, die also ihre Sachen mit nach Hause nehmen, die Sachen oft falsch gepackt haben und regelmäßig ihre Aufgaben nicht machen können (oder du siehst, dass sie sie auf einer Kopie auf einem ausgedruckten Foto gemacht haben)?

    Das ist bisher nur ein oder zwei Mal passiert. Ich dachte eigentlich, das läuft im ersten Schuljahr immer so ab, wie von Schmeili geschildert - was in den Ranzen muss, weil es für die Hausaufgaben benötigt wird, wird gemeinsam eingepackt. Wenn etwas in der roten Mappe gemacht werden soll, muss das ja auch erst mal in die rote Mappe kommen und dann liegt die ja sowieso überall auf dem Tisch. Dann kommt sie eben sofort in den Ranzen.
    Wenn das bei bestimmten Kindern regelmäßig vorkommt, gucke ich mit denen gemeinsam noch mal nach, ob alles da ist, was sie zu Hause brauchen. Wären es viele, würde ich für alle noch einmal sagen, was für die Hausaufgaben im Ranzen sein sollte.

  • Habe jetzt auch wieder eine erste Klasse.
    HAusaufgaben: Symbole und im Hausaufgabenheft eine Hilfe für die Eltern eingeklebt, damit sie wissen, was zu tun ist.
    Das Heft wurde aber erst nach den Herbstferien eingeführt. Es ist ein schulinternes Hausaufgabenheft, das zwei Kollegen entwickelt haben.
    Jede Woche hat eine DIN A 4 Seite. Jede Woche bekommt ein Zeichen/Symbo: Woche Dreieck, Kreis etc.
    An die Tage habe ich einmal jeden Kind die Zahlen geschrieben also Montag 1 etc.
    Das klappt gut, ich kann nicht klagen.Nach den ersten Einträgen habe ich immer kontrolliert, jetzt habe ich nur noch die Spezialkandidaten. Aber es klappt.
    Vor den Herbstferien mussten sich die Kinder meist eine Hausaufgaben merken, klappte auch gut.
    Ansonsten kann ich den Vorrednern nur Recht geben. Sprich mit der Lehrerin darüber.
    Organisation ist in meinen Augen in der ersten Klasse sehr wichtig.

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • Ach je, als Mama und vor allem als Lehrerin krieg ich das Heulen, wenn ich solche Geschichten höre. Ich frage mich manchmal, warum Menschen Grundschullehrerin werden wollen :weissnicht:


    Ein Erstklässler kann sich ja auch nicht behaupten, wie jemand mit dem Selbstbewusstsein von Pipi Langstrumpf. Oder etwas sagen, wie "wissen Sie was, Frau Lehrerin, wenn Sie uns nicht sagen, dass wir das blaue Heft brauchen, dann kann ich das nicht wissen, ich bin erst 6 Jahre alt und mein bisheriges Leben war nicht in Schulfächer unterteilt.
    Ich kann laufen, hüpfen, klettern, alleine ein- und durchschlafen, habe bereits einen passiven Wortschatz von 13.000 Wörtern, kann Oberbegriffe finden und Silben klatschen, habe einen Mengenbegriff und operatives Verständnis entwickelt. Ich habe Grundkenntnisse in Physik und anderen Naturwissenschaften, kann Symbole erkennen, Schlussfolgerungen ziehen, Gefühle anderer erkennen und mit meinen Emotionen altersgerecht umgehen. Ich habe Freundschaften aufgebaut und aufrecht erhalten und bin sogar dabei, meinen eigenen Humor und Geschmack zu entwickeln.
    Und nichts davon hat mir jemand aktiv beigebracht, alles habe ich im Zusammensein mit meiner Mama und anderen Menschen, die mich lieben, gelernt. Ich bin nämlich ein wunderbares, individuelles, intelligentes Kind mit Stärken und Schwächen und möchte, dass Sie mich als Mensch wahrnehmen.
    Und wissen Sie, Frau Trulla, die paar Sachen, die man in der Grundschule macht, Zahlenraum bis 1 Mio und Lesen und Schreiben lernen, auch das könnte ich nebenher fix erlernen, wenn sie mich mal machen lassen und mir den Rahmen dazu bieten würden."


    Weil sie das also nicht sagen kann, denke du's dir. Alles wird gut. Und bleibe ruhig im Gespräch. Ich würde in Ruhe eine Sache raussuchen, die du in aller Freundlichkeit und Klarheit vortragen willst und dabei dann beharrlich bleiben. À la "Ja, es ist möglich, dass sich andere Kinder besser organisieren und die Hausaufgaben kann sie trotzdem nur machen, wenn sie die rote Mappe im Ranzen hat. Wie wollen wir das jetzt in Zukunft machen mit den Hausaufgaben?" ... "Es kann sein, dass der Ganztag das hinbekommt, aber mein Kind ist nicht im Ganztag. Wie wollen wir also in Zukunft..."


    Wenn jarnüscht fruchtet gibts immer noch nen Schulleiter.

  • Hallo Pausenbrot, you made my day!! Und es war wirklich kein toller Tag heute, daher bin ich umso dankbarer für deine lustige Antwort!


    Ich habe heute mit der Schulleiterin gesprochen. Die hatte nämlich von der Sache erfahren, weil die Klassenlehrerin mit ihr Rücksprache gehalten hatte. Es ging nämlich auch darum, dass ich mal hospitieren wollte, denn sie hatte am Elternsprechtag gesagt, dass meine Tochter im Unterricht oft träumt.


    Na ja, hatte ich die Schulleitung am Apparat.Hospitieren ginge nicht, nachher würden das alle Eltern wollen, das ginge nicht und außerdem wäre das mit dem Datenschutz nicht vereinbar, ich wolle ja auch nicht, dass eine andere Mutter im Unterricht hospitiert und mein Kind erlebt.


    So. Eigentlich hätte ich das Gespräch mit einem "Ah, ok, dann hab ich verstanden" beenden müssen, aber schwupps, waren wir im Gespräch über mein Hauptthema. Darüber hätte ich allerdings lieber mit der Lehrerin gesprochen. Naja, hatte ich Frau Schulleitung dran, die mein Kind gar nicht kennt.
    Zuerst flogen die Fetzen, denn die Frau sagte mir, dass die an der Schule die Selbstständigkeit fördern wollen, indem die Schüler sich rechtfertigen müssen und es für sie blamabel ist, wenn sie ihre Hausaufgaben nicht machen konnten (weil falsches Heft eingepackt oder HA nicht (richtig) aufgeschrieben). So würden sie das lernen. Das wäre eine tolle Methode und damit hätten sie gute Erfolge erzielt.
    Hm, meine ehrliche Meinung dazu habe ich kundgetan - sicher ist Lernen aufgrund von Konsequenzen eine gute Sache, aber ich finde es ein bisschen zu früh - so werden Kinder, die gerade ein paar Wochen in der Schule sind, meines Erachtens überfordert und bloßgestellt. Da muss man doch reinwachsen und vor allem muss differenziert werden, welche Schüler das schon können und welche nicht.
    Das zu Beginn vorauszusetzen, finde ich heftig und habe psychologisch argumentiert (erlernte Hilflosigkeit, Überforderung, Motivationsbremse, wo ist die positive Verstärkung?).
    Nachdem ich mir anhören musste, dass ich eine Helikopter-Mutter bin, meinem Kind alles abnehme und der Schule nicht vertraue, mit der Frage, ob es überhaupt noch Sinn habe, dass meine Große auf dieser Schule bleibt (!), wurde das Gespräch ziemlich "temperamentvoll" - ich habe dann auch ganz schön gegengeschossen, was das denn für ein Konzept wäre und dass ich ja wohl erwarten könne, dass der Lehrplan NRW hier genau so umgesetzt würde wie an anderen Grundschulen in NRW. Individuelle Förderung und Binnendifferenzierung ist für die Grundschule ja auch verpflichtend. Der Frau war aber nicht beizukommen, ihrer Ansicht nach sei ich es schuld, dass meine Tochter nicht mehr so gerne zur Schule ginge.


    Das Gespräch wurde dann aber ruhiger und ich machte ihr begreiflich, dass ich am Elternsprechtag nur Negatives von der Lehrerin gehört habe, aber keinerlei "Anweisung", was ich nun zu tun habe. Zwischen den Zeilen habe ich herausgehört, dass ich dafür sorgen soll, dass meine Tochter ihre Hausaufgaben macht und im Unterricht nicht träumt.
    Umso verwunderter war ich dann ja, als es immer weniger Transparenz gab.
    Zudem habe ich die Dame darüber aufgeklärt, dass es eine whatsapp-Gruppe gibt, in der sich die Eltern schon vor Schulschluss darüber informieren, was Hausaufgabe ist. D.h. also, entweder die Kinder sind durch den offenen Ganztag für die nächste Stunde top vorbereitet oder durch ihre Eltern. Wir sind die Doofen und die Lehrerin denkt, meine Tochter ist die einzige, die nichts hinkriegt. Zudem werden in dieser Gruppe Arbeitsblätter fotografiert, damit die Eltern, deren Kinder das Ding in der Schule vergessen haben, das ausdrucken und die Lösungen mit Tippex wegmachen können.
    ICH mach das nicht. Es gab sogar Hausaufgaben über die Ferien, da war ich die einzige, die dieses Theater nicht mitgemacht hat, denn in den Ferien gibt es keine Hausaufgaben. Die anderen Eltern finden es total super, so gut vernetzt zu sein. Und wir stehen dann doof da.


    Ich habe mich bei der Schulleiterin dann bedankt, dass sie mir das alles gesagt hat und bemerkt, dass ich gerne von der Lehrerin auf dem Elternsprechtag gehört habe, dass ich die Hausaufgaben nicht zu ernst nehmen soll und dass es zum Konzept gehört, dass Kinder - wenn auch meines Erachtens zu früh und zu wenig individuell - mit den Konsequenzen nicht gemachter Hausaufgaben leben müssen.
    Die Schulleiterin hatte dann auch ein bisschen zurückgerudert, dass man am Anfang ja schon sehr individuell gucken müsse und Hilfestellung geben müsse.
    Vorgestern hatte die Elternpflegschaftsvorsitzende der Lehrerin geschrieben, dass die Eltern darum bitten, dass alle Sachen im Ranzen sind, bevor die kids nach Hause gehen - heute sind dann alle aufgefordert worden, ihre Sachen zu packen, es wurde Zeit dafür eingeräumt und die Schüler haben sich gegenseitig kontrolliert.


    Wir sind dann so verblieben, dass die Lehrerin von der Schulleiterin informiert wird und es einen Gesprächstermin für mich mit der Lehrerin kurz vor den Ferien geben wird.


    Was sagt ihr dazu? ich muss das noch sacken lassen, aber es geht mir wirklich schon etwas besser. Auch wenn ich mir im Moment nicht sicher bin, ob ich meine zweite Tochter in 3 Jahren auf diese Schule schicken werde ....

  • Bin noch nicht fertig mit Lesen, aber natürlich geht Hospitieren. Wälze mal bitte dazu die Grundschulverordnung oder wie auch immer sich das in NRW schimpft. Bei uns in Berlin steht es explizit drin.


    An welcher Schule soll nicht die Selbstständigkeit gefördert werden?! Das geht aber nur, wenn bestimmte Abläufe eingeübt werden.


    Übrigens ist es mehr als unsachlich, jemanden als Helikoptermutter zu bezeichnen. Das kann ich mir denken, aber garantiert nicht so äußern. Absolut unprofessionell.

  • Hospitieren ginge nicht, nachher würden das alle Eltern wollen, das ginge nicht und außerdem wäre das mit dem Datenschutz nicht vereinbar,

    Die Schulleiterin erzählt Quatsch.

    Zitat von Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen

    § 44 Information und Beratung
    (3) Die Eltern können nach Absprache mit den Lehrerinnen und Lehrern an einzelnen Unterrichtsstunden und an Schulveranstaltungen teilnehmen, die ihre Kinder besuchen.

    Die Eltern haben eindeutig das Recht zu hospitieren.

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