Wissenschaft durch Ihre Erfahrung - Umfrage

  • Sie haben recht, im ersten Teil geht es um die Persönlichkeit der Lehrperson. Im zweiten Teil sollten Sie die Häufigkeit von Unterrichtsstörungen einschätzen. Dabei habe ich nicht willkürlich Schülertätigkeiten aufgezählt oder darauf geachtet, dass manche davon evtl. erlaubt sind.

    Ob sie erlaubt sind, macht aber einen gewaltigen Unterschied, wenn du die Störungen auswerten willst. Wenn also jemand Trinken erlaubt, ist es keine Störung mehr, obwohl es in deiner Rechnung als solche auftaucht. Der Kollege erlaubt Trinken, kreuzt an, sie Trinken in 80% der Unterrichtszeit und du schließt daraus, dass dieser Kollege in 80% der Unterrichtszeit gestört wird. Wird er aber gar nicht. Machen seine Schüler nie Hausaufgaben, kann er sich auf den Kopf stellen, die Eltern halten sie nicht dazu an. Ist eine Unterrichtsstörung, hat aber Ursachen, die hier überhaupt nicht erfragt werden.


    Das führt zur zweiten Frage, die nach dem Zusammenhang, den du herstellen möchtest. Ob Persönlichkeitsmerkmale von Lehrern mit Disziplinkonflikten zu tun haben und wenn wie? Angenommen, Lehrer die leicht zum Lachen zu bringen sind, haben weniger Disziplinprobleme. (Was du nicht herausfinden kannst, weil der lachende Kollege kippelnde ADHS-Schüler hat, die Trinken dürfen, also rechnerisch durchaus viele Unterrichtsstörungen hat). Wäre aber dann die Antwort auf deine Forschungsfrage, öfter mal zu lachen? Oder Lehrer, die ankreuzen, dass sie sich vom Stress erdrückt fühlen und sich gleichzeitig sehr in ihre Schüler hineinzufühlen glauben. Haben die dann mehr Disziplinkonflikte oder weniger? wie werden diese drei Bereiche miteinander in Beziehung gesetzt? Wer will hier was warum herausfinden?


    Vielleicht denke ich ja auch in eine ganz falsche Richtung, dann wäre es interessant, was du eigentlich vor hast. Zumindest für dich interessant, es ist ja deine Arbeit :)

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