Frage zu Beurlaubung aus familienpolitischen Gründen

  • Hallo an alle,
    ich würde sehr gerne wissen, ob hier jemand Erfahrung hat mit einer Beurlaubung aus familienpolitischen Gründen.
    Wie alt waren/sind eure Kinder?
    Wie lange seid ihr ausgestiegen?
    Gab es Probleme beim Wiedereinstieg?
    Habt ihr euer schulisches Dasein vermisst?
    Würde mich sehr über konstruktive Beiträge freuen.
    Viele Grüße
    Pausenbrot

  • Hallo Pausenbrot ,
    meine Kinder sind 6 und 12.
    Beim ersten war ich 1/2 Jahr zu hause.
    Beim zweiten 1 Jahr.
    Schule habe ich in der Zeit immer vermisst. Trotzdem habe ich die Zeit nur für die Kinder auch genossen.
    Probleme gab es keine. Bin zwar voll wieder eingestiegen, habe aber alle Zusatzaufgsben erst mal weit von mir gewiesen und mir Zeit gelassen, mich wieder einzuarbeiten.
    Ich würde es wieder so machen. Für mich war es perfekt.

    "Du musst nur die Laufrichtung ändern..." sagte die Katze zur Maus, und fraß sie.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, die TE meinte eben nicht die Elternzeit sondern Urlaub aus familienpolitischen Gründen über die Elternzeit hinaus, also bis zum 12. Lebensjahr des jüngsten Kindes, oder?

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Ich hab nur ein paar Erfahrungen aus zweiter Hand.
    Wir haben eine Kollegin, die 14 Jahre (!) raus war. Nach ihren Aussagen hat sie die Schule nicht so sehr vermisst, wohl aber den Umgang mit den Kollegen (bzw. mit Erwachsenen im Allgemeinen). Der Wiedereinstieg war formal sehr unproblematisch. "Hallo, ich bin jetzt mit 8 Stunden wieder da, was soll ich tun?". Allerdings hatte sich die Schule in den Jahren natürlich stark verändert, das war eine gewaltige Umstellung (Was ist eigentlich ein Förderplan, was ist Inklusion, ...).
    Lästig während der Beurlaubung war wohl, das jährliche Rückmelden bei der Krankenkasse ihres Mannes über die sie in der Zeit versichert war. Man muss halt regelmäßig nachweisen, dass man bestimmte Einkommensgrenzen nicht übersteigt, damit man mitversichert sein darf. Diese Dinge werden im Alltag gern versäumt und dann wundert man sich, warum zunächst keine Erstattung erfolgt. (Das mag aber auch von Kasse zu Kasse unterschiedlich sein).
    Im Großen und Ganzen aber ein Vorteil unseres Berufstandes, der Wiedereinstieg ist sicher!

  • Vielen Dank schon mal für die Antwort!
    Ich spiele schon seit längerem mit dem Gedanken.


    Wie ich gehört habe, kann man sich auch aus arbeitsmarktpolitischen Gründen beurlauben lassen.
    Hat vielleicht damit einer von euch Erfahrungen gemacht?


    (Das durchzubekommen dürfte schwieriger sein, da es in NRW momentan zu wenig Lehrer gibt, oder?)

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