Planstelle Gymnasium Bayern bei München tauschen

  • Hey,


    ich hab ne Planstelle am Gymnasium Höhenkirchen-Siegertsbrunn angeboten bekommen, möchte dort aber nicht hin.


    Ich möchte gerne mit jemandem Tauschen, der im Umkreis von Nürnberg eine Planstelle hat. Meine Fächer sind Englisch/ Geschichte, mit Erweiterungsfach Sozialkunde.


    Ihr müsst euch schnell melden, weil ich am Montag die Stelle absagen werde und dann kein Tausch mehr möglich ist.



    Grüße,
    NewTeach

  • Viel Erfolg jemanden so kurzfristig zu finden.


    Aber nur mal als dezenter Hinweis; bei den Fächern in Bayern eine Planstelle an einem Gymnasium zu erhalten...sei froh dass du eine Stelle bekommen hast. Warum man das aufgibt kann ich nicht verstehen


    http://www.sueddeutsche.de/bay…gymnasiallehrer-1.3304974


    Ich musste auch umziehen. Rückblickend war es die beste Entscheidung.

  • Stelle NICHT absagen. Die Chancen, jemals wieder eine angeboten zu bekommen, sind nicht so groß (vor allem mit Englisch/Geschichte). Stelle annehmen und Versetzungsantrag stellen. Muss man halt mal ein oder zwei Jahre an einem anderen Ort ein Zimmer haben, aber man hat wenigstens eine Stelle.

  • nimm an. das ist im vergleich zu anderen (manche - von den ganz, ganz wenigen, die was bekommen haben - haben zeugnisanerkennungsstelle - gunzenhausen und fünf jahre bürojob *thehorror* und sowas auf dem schreibtisch!) leuten eine gute option. wenn du kontakt zu nürnberger schulen hältst klappt es ja vielleicht in wenigen jahren mit einer versetzung.


    münchen ist wirklich schön - und die schulen im speckgürtel sind extrem gut ausgestattet.

  • Das Gymnasium in Bayern ist eigentlich so gut wie zu für Bewerber. Selbst mit NaWi-Fächern ist eine Pl<anstelle ein 6er im Lotto.


    Da willst du ABsagen???????

  • Ja,ich möchte das echt absagen ;)


    Das Referendariat hat so ziemlich alles gekillt, was ich an Sozialleben hatte. Die wenigen sozialen Kontakte, die mir geblieben sind, sind im nürnberger Raum und da möchte ich bleiben. Ich bin auch Musiker und hab mir in Nürnberg gerade wieder was aufgebaut, das ich nicht wieder verlieren will.


    Zudem hab ich auch keine Lust mich direkt in eine volle Stelle zu stürzen und mein Leben für den Beruf aufzugeben. Ich bauch jetzt erst mal etwas Ruhe und die finde ich bei 60-70 Arbeitsstunden pro Woche einfach nicht. Eine Stelle in Nürnberg oder pendelbarer Umgebung hätte ich trotzdem angenommen und veruscht so schnell wie möglich auf 17 Stunden oder weniger zu reduzieren. Eine Planstelle Nähe München ist für viele sicherlich ein Lottogewinn, aber nicht für mich. Also, wenn jemand tauschen möchte, dann gerne, ansonsten geht die Stelle wohl an die/den Nächste/n in der Liste.


    Mir ist schon klar, dass ich dann nie wieder ne Planstelle bekomme, aber was solls, dann werd ich halt kein Lehrer. Wenn der Freistaat gute Lehrer haben will, dann soll er halt die Wünsche der Referendare stärker beherzigen oder prinzipiell mehr Geld für Lehrerstellen ausgeben. München bekam von mir ne 4 (genau so wie übrigens die Einsatzschule, an die ich versetzt wurde, weswegen meine Beziehung dann draufgegangen ist). Noch weiter möchte ich mir meine Biographie dann doch nicht vom Freistaat diktieren lassen.



    Also bis Montag bleibt noch Zeit. Bitte melden! =)



    Grüße,
    NewTeach

  • Falls du dir vorstellen kannst auch im Grundschulbereich zu arbeiten, dann nimm doch mal Kontakt zum Schulamt in Nürnberg oder Neumarkt oder ... auf.

  • Naja, dass es dein Sozialleben gekillt hat, liegt dann zum Teil an dir. Aber das ist wohl im Ref bei vielen so.
    Am Anfang ist das am stressigsten. Aber es wird besser. Und wenn du dann ein paar Jahre dabei bist, stell den Versetzungsantrag. Das du jemanden findest der nach München will, ist dann gar nicht so unwahrscheinlich. Bei dem Job mit den Einstellungsvoraussetzungen muss man halt auch strategisch denken. Ob du jetzt oder in vielleicht 5 Jahren dorthin kommst, wo du hin willst; letztlich hast du ein geregeltes Einkommennund einen grds. unkündbaren Job.


    Glaub mir, das mit dem Sozialleben ist für viele v.a. nur im Reg ein Problem.

  • Nimm doch an, dann reduziere und pendel. Bleib in Nürnberg wohnen, nimm ein billiges WG-Zimmer in M und sieh zu, dass du den Do und Fr frei bekommst. Das ist doch sicher machbar.
    Alles andere ist in meinen Augen harakiri...

  • ...das wäre ein sehr optimistischer plan. 1) fraglich, ob die teilzeit durchgeht ohne familienpolitische gründe und so, 2) billiges wg-zimmer und münchen ist ein zweiter sechser im lotto, da müsste das glück schon hold oder die kontakte sehr gut sein (20qm wg kosten hier gern 500-800 warm/monat) oder man sucht im südöstlichen umland, da ist es sehr ländlich und viel günstiger, dazu die fahrtkosten, die jetzt nicht mehr erstattet werden vs. im ref und dann noch der freie tag gerade am freitag - eher unwahrscheinlich. oft ist der freie tag mitten in der woche. und weniger geld durch reduzierung. vollzeit: 3000 netto, minus wohnungkosten nürnberg, minus wohnungskosten münchen, minus fahrtkosten, minus krankenkasse...


    trotzdem: ich würde annehmen. viel arbeiten wirst du im ersten jahr überall, am gym wie an gs (da noch mehr, da du hierfür null ausgebildet bist), das ist als lehrer so. wenn du weiterhin lehrer sein willst in bayern: sag zu!


    edit: ich kann dich sehr gut verstehen. ich hätte bei einer planstelle in der pampa am ende der welt in bayern ebenfalls schlicht abgesagt, auch wenn ich die einzige aus dem seminar bin, die eine angeboten bekommt. da will ich nicht leben, das passt nicht zu mir. dann eben nicht. man verhungert als akademiker in oberbayern i.a. eher nicht. ich hatte aber glück, es wurde dann die stadt. münchen-nürnberg ist nicht die welt, mit dem zug unter zwei stunden, plus gute versetzungsaussichten, da ja großes einzugsgebiet in nürnberg, also potentiell mehr schulen, an die du wechseln könntest, anders als bei den meisten wechselwünschen aus muc in die walachei. insofern: sag zu!

    2 Mal editiert, zuletzt von kecks ()

  • Puh, ernsthaft? Ich würde mir das ganz gründlich überlegen und nicht leichtfertig entscheiden. Warum nicht auch einfach ausprobieren? Es wird ja wohl möglich sein, zum Sommer die Beamtenstelle hinzuwerfen, wenn du dann merkst, dass es wirklich nichts ist. Aber gar nicht erst versuchen???




    Das Referendariat hat so ziemlich alles gekillt, was ich an Sozialleben hatte. Die wenigen sozialen Kontakte, die mir geblieben sind, sind im nürnberger Raum und da möchte ich bleiben. Ich bin auch Musiker und hab mir in Nürnberg gerade wieder was aufgebaut, das ich nicht wieder verlieren will.

    Gerade als Musiker hat mans doch leicht, Kontakte zu knüpfen.


    Mir ist schon klar, dass ich dann nie wieder ne Planstelle bekomme, aber was solls, dann werd ich halt kein Lehrer.

    Und dafür hast du 5-7 Jahre studiert und 2 Jahre Ref gemacht?


    Wenn der Freistaat gute Lehrer haben will, dann soll er halt die Wünsche der Referendare stärker beherzigen oder prinzipiell mehr Geld für Lehrerstellen ausgeben. München bekam von mir ne 4 (genau so wie übrigens die Einsatzschule, an die ich versetzt wurde, weswegen meine Beziehung dann draufgegangen ist). Noch weiter möchte ich mir meine Biographie dann doch nicht vom Freistaat diktieren lassen.

    Das das bayerische System so ist wie es ist wusstest du, bevor du ins Ref eingestiegen bist, bestenfalls im Studium. Nur weil einiges nicht so lief wie man sich das vorgestellt hat, heißt das nicht, dass die Stelle nicht genau dein Ding werden kann.


    Ich wurde auch ans Ende Bayern versetzt während des Refs, war totunglücklich was den Ort angeht, hatte aber ein Hammer Jahr, in dem ich wahnsinnig viel gelernt habe. Ohne diese Stelle hätte ich sicherlich mein 2. Staatsexamen nicht so gut abschließen können. Trotzdem habe ich keine Stelle in Bayern bekommen, habe mich in allen süddeutschen Bundesländern beworben und dann die erste feste Stelle angenommen. Hätte ichs mir aussuchen können, wäre ich nie hier her gegangen. Aber so wurde es vorgegeben und es war mit die beste Entscheidung im Leben. Natürlich macht das alles Angst, ich bin auch noch keine 30 und musste mehrmals alles hinter mir lassen. Aber es hat immer geklappt. Wichtige Beziehungen und Freundschaften haben das überstanden und die anderen sind dann eben nicht wichtig und wertvoll gewrsen.




    Hast du einen Plan B? Wovon wirst du Leben? Welchen Beruf willst du anschließend machen?

  • Vielen Dank für die netten Überzeugungsversuche, mich von meinem beruflichen Selbstmord abzuhalten ^^. Aber der Lehrerberuf funktioniert für mich nur dann, wenn ich Idealbedingungen habe. Das hab ich mim Ref gemerkt. Ich wäre wirklich totunglücklich, wenn ich alles hier zurück lassen müsste. Hier mal ne Pro/ Contra Liste


    Pro:
    - lebenslange finanzielle Sicherheit + Gutes Gehalt
    - Job, der mir prinzipiell Spaß machet und in dem ich gut bin


    Contra:
    - Kompletter Neuanfang
    - Distanz nicht pendelbar (über zwei Stunden sowohl mit Auto als auch mit den Öffentlichen)
    - Wochenend- WG in Nürnberg oder Wochen-WG in München nicht machbar, da Zweitwohnung zu teuer, ich doppelte technische Ausstattung brauche, Musikinstrumente immer hin und her karren müsste, und vor allem weil 4 Stunden hin und her Pendeln einfach zu viel pro Woche ist.
    - Meine Bands in Nürnberg aufgeben (das ist ein SEHR wichtiger Punkt für mich)
    - Meine Sozialen Kontakte im Raum Nürnberg aufgeben.
    - 60-70 Wochenstunden Arbeit in den nächsten 5 Jahren, bis ich mal richtige Routine bekomme. Ich bin jetzt 30 und möchte die letzten Jahre meiner "Jugend" genießen. Was bringts mir, wenn ich irgendwann mal mit 40 ode 50 ein ruhiges Leben hab?
    -Versetzungsanträge werden ohne Sozialpunkte fast immer abgelehnt. Ich bin weder verheiratet, noch hab ich Kinder.
    - Ungewissheit, ob ich jemals wieder in die nürnbergr Region zurück kommen kann. Ich kann meine Bands nicht damit hinhalten, dass ich vielleicht irgendwann mal wieder kommen werde.Ich brauche da Planbarkeit. Die Musik ist mir um ein vielfaches wichtiger als der Job.
    - Mein Abschluss ist sehr gut, ich finde auch was anderes als Lehramt, das mir Spaß machen könnte.



    Klar wusste ich vorher, dass mich der Staat da hinschicken kann, wo er will. Aber ich hab halt gepokert und gehofft, dass ich in die pendelbare Region um Nürnberg (ca. 1 Stunde mit Auto) versetzt werde. Das ist ja nicht soooo unwahrscheinlich, wenn man schonmal ne Stelle bekommt. Das Studium hätte ich auch so gemacht, weil es mich interressiert hat. Das Ref war dann relativ sinnlos, das stimmt, aber andererseits war mein Einsatzjahr der Hammer. Das hat richtig Spaß gemacht und andererseits ist das 2. Staatsexamen ein sehr guter Abschluss, mit dem man sich auch wo anders bewerben kann.


    Plan B. ist dann was ganz anderes zu machen. Quereinstieg bei einem Unternehmen, Zurück an die Uni und dort ne Stelle im Sprachenzentrum annehmen evtl., oder nochmal ne Ausbildung. Da bin ich relativ offen. Direkt für Februar hab ich noch nichts. Das ist halt ein bisschen doof.



    Grüße,
    NewTeach


    PS. ein dickes Gehalt ist mir weit weniger wichtig, als Lebenszeit/ Lebensqualität. Was bringen mir 3000€, wenn ich keine Freizeit hab, um damit irgendwas anzustellen? Ich hab lieber 1.500 und dafür dann aber eine ECHTE 30-40 Stundenwoche.

  • du findest mit sicherheit eine befristete stelle in nürnberg/umland nürnberg. das dürfte gar kein problem sein, zumindest im september und bei offenheit für andere schularten (fos/bos, mittelschule, gs, berufsschulen, förderzentren). das problem ist, daraus etwas unbefristetes zu machen... schau dir auch die sondermaßnahmen mal an, vielleicht ist das da mit der ortswahl besser? "lehrerstellen in bayern" bei facebook weiß vielleicht mehr, auch wegen tauschversuch. und was ist mit der stadt nürnberg? und kirchlichen trägern? generell ist es mit sehr guten noten sehr (!) viel einfacher, was zu bekommen. die bayerischen schulleitungen mögen gute noten.

  • Ja, seh ich auch so. Allerdings ist mir die Bezahlung als Angestellter dann zu wenig. Wenn ich schon so viel Zeit in den Beruf investiere, dann muss das auch ordentlich vergütet sein. Die Konditionen für angestellte Lehrer halte ich für Ausbeutung. Das will ich nicht machen.


    Lehramt kommt für mich eigentlich nur dann in Frage wenn ich ...:


    - in Nürnberg oder Umgebung wohnen kann
    - Teilzeit arbeiten kann
    - verbeamtet bin
    - am Gymnasium unterrichten kann



    Alles andere macht das Lehramt für mich unattraktiv. Ich möchte keine volle Stelle, da mir mein Leben neben dem Beruf wichtiger ist, als der Beruf. Ich möchte mich nicht ausbeuten lassen als angestellter Lehrer und ich möchte die Schulart unterrichten, für die ich ausgebildet wurde.


    Unrealistische Ansprüche? Stimmt. Ich habs trotzdem versucht. Es hätte ja fast geklappt, aber knapp daneben ist auch vorbei. Deshalb mach ich nun halt was anderes. Es sei denn jemand möchte tauschen =).

  • du findest mit sicherheit eine befristete stelle in nürnberg/umland nürnberg. das dürfte gar kein problem sein, zumindest im september und bei offenheit für andere schularten (fos/bos, mittelschule, gs, berufsschulen, förderzentren). das problem ist, daraus etwas unbefristetes zu machen... schau dir auch die sondermaßnahmen mal an, vielleicht ist das da mit der ortswahl besser? "lehrerstellen in bayern" bei facebook weiß vielleicht mehr, auch wegen tauschversuch. und was ist mit der stadt nürnberg? und kirchlichen trägern? generell ist es mit sehr guten noten sehr (!) viel einfacher, was zu bekommen. die bayerischen schulleitungen mögen gute noten.

    Bei der Stadt hab ich mich schon beworben, bisher aber nur Abbsagen bekommen. Bei kirchlichen Trägern möchte ich als Atheist nicht arbeiten. Da müsste ich mich zu stark verstellen. Andere Schularten kommen nicht in Frage, außer evtl. Fos.... aber das muss ich mi nochmal gründlich überlegen...


    Ich glaube ich werde eher was anderes machen als Lehramt.

  • Würd mich mal interessieren, was du dafür mit deinen Fächern ins Auge gefasst hast :gruebel:
    als professioneller Musiker? :ka::ka:

    Ich bin ja kein professioneller Musiker. Ich mach das als Hobby, deshalb brauche ich aber halt einen Job, der es mir von den Rahmenbedingungen her ermöglicht genug Zeit darin zu investieren. Und das geht halt mit der angebotenen Stelle nicht.


    Was ich genau mache ist mir noch nicht klar. Hab mich bei der Uni als Projektmanager für Übersetzungsarbeiten beworben. Das kann ich mir vorstellen. Ich kann mir auch ne Teamleiterposition bei nem Unternehmen vorstellen. Eine Kollegin aus dem Seminar hat da z.B. eine interessante Stelle gefunden, bei der sie sogar mehr als A13 verdienen würde.


    Also es ist schon möglich, was zu finden. Klar ist es erstmal ungewiss, aber es geht bestimmt trotzdem.

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