Mangelhafte Berufsberatung seitens vieler Lehrer

  • Ein Mitschüler von mir hatte den Wunsch, Indologie zu studieren. Hat er auch gemacht.
    Ach. Was sagt ihr? Brotlose Geisteswissenschaft? Und dann auch noch Orchideenfach? Taxifahrer? Pizzabäcker? Paketbote? -
    Universitätsprofessor. Hochdotiert, überaus erfolgreich und wohlhabend.

    Dödudeldö ist das 2. Futur bei Sonnenaufgang.

  • Ein Mitschüler von mir hatte den Wunsch, Indologie zu studieren. Hat er auch gemacht.
    Ach. Was sagt ihr? Brotlose Geisteswissenschaft? Und dann auch noch Orchideenfach? Taxifahrer? Pizzabäcker? Paketbote? -
    Universitätsprofessor. Hochdotiert, überaus erfolgreich und wohlhabend.

    1. Sind Professoren nicht "wohlhabend".
    2. Toll. Jetzt raten wir doch allen, Indologie zu studieren! Man wird ja Professor. Du argumentierst wie ein 18-jähriger, naiver Abiturient.

  • Nur mal als kleine Anmerkung. Du kommst hier reingeplatzt als Neuuser, diagnostizierst erstmal allen Kollegen fröhlich ein "mangelhaft" in Berufsberatung, erklärst etwas selbstherrlich, ihnen die "Augen zu öffnen, gibst dann deine auf ein paar Fächer (und dabei nur Stuiengänge betreffenden und damit 50% der anderen Schulabschlüsse ignorierenden) Senf ab, wozu man den Schülern gefälligst raten solle, als ob das den alltäglichen Umgang mit verschienden talentierten Schülernnen und Schülern im Lehreralltag in verschiedenen Schulformen irgndwie abbilde, brätst dem nächsten User ein "du argumentierst wie ein Abiturient" über und im anderen thread erläuterst du, welche Fächer du schwachsinnig und welche du als diskriminierend empfindest.


    Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?
    Hier posten langjährige Profis und Leute, die ihren Beruf gelernt haben und beherrschen.


    Ich kann dir mal berufsraten, welche Studienrichtung du hättest intensiver belegen müssen: Kommunikation. Nebenfach: respektvolle. 2. Nebenfach: gelingende.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Ich sehe mich auch nicht als Bereufsberater, denn dafür gibt es an unserer Schule professionelle Leute von der Arbeitsagentur, die regelmäßig kommen.


    Mal ganz davon abgesehen:
    Was bringt es einem Schüler x, wenn man ihm rät ein Fach zu studieren, was derzeit (!) die besten Berufsaussichten hat, einen guten Lohn verspricht, dieses Fach ihm aber nicht zusagt? Was nützt es ihm z.B. Polizist zu werden (da ja die Berufsaussichten toll sind), Medzin zu studieren (gleiches Argument), wenn er dann aber nach seinem Studium merkt (oder während des Studiums), dass es doch nicht das Richtige ist? Was nutzt es ihm (und seinen Patienten bzw. irgemdwem anders), wenn er ein schlechter Arzt / ein schlechter Polizist ist?


    Wer sagt mir, dass in 7 oder 8 Semestern die Berufsaussichten in diesem Job immer noch so gut sind? Als ich mein Ref gemacht habe (2007 fertig geworden), war der Lehrermarkt für Grundschullehrer völlig überlaufen. Und jetzt werden händeringend Grundschullehrer in manchen Regionen gesucht. Es werden in NRW sogar Lehrer ins Ruhrgebiet zwangsversetzt, da dort Grundschullehrer fehlen. Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht?


    Wenn ein Schüler gerne Indologie studieren möchte, soll er es machen. Es werden sich Möglichkeiten ergeben später einen Job zu finden.

  • Nur mal als kleine Anmerkung. Du kommst hier reingeplatzt als Neuuser, diagnostizierst erstmal allen Kollegen fröhlich ein "mangelhaft" in Berufsberatung, erklärst etwas selbstherrlich, ihnen die "Augen zu öffnen, gibst dann deine auf ein paar Fächer (und dabei nur Stuiengänge betreffenden und damit 50% der anderen Schulabschlüsse ignorierenden) Senf ab, wozu man den Schülern gefälligst raten solle, als ob das den alltäglichen Umgang mit verschienden talentierten Schülernnen und Schülern im Lehreralltag in verschiedenen Schulformen irgndwie abbilde, brätst dem nächsten User ein "du argumentierst wie ein Abiturient" über und im anderen thread erläuterst du, welche Fächer du schwachsinnig und welche du als diskriminierend empfindest.


    Was bildest du dir eigentlich ein, wer du bist?
    Hier posten langjährige Profis und Leute, die ihren Beruf gelernt haben und beherrschen.


    Ich kann dir mal berufsraten, welche Studienrichtung du hättest intensiver belegen müssen: Kommunikation. Nebenfach: respektvolle. 2. Nebenfach: gelingende.

    Wo wir grad beim diagnostizieren sind - Was sollte ich über deine Lesekompetenz sagen?


    "Langjährige Profis und Leute, die ihren Beruf gelernt haben und beherrschen". Aber du nennst mich "etwas selbstherrlich"?? Die allermeisten Lehrer haben nie in der Freien Wirtschaft gearbeitet und haben nur in ihrem kleinen Schulkosmos gelebt. Ich nicht. Also ja, ich erlaube mir, Kollegen bezüglich der Erfolgsaussichten von MINT-Fächern zu beraten. Dass der durchschnittliche Lehrer lieber andere belehrt, als selber informiert zu werden, ist mir durchaus bewusst.


    Dein letzter Absatz ist übrigens ein typischer Lehrersatz: Mit vermeintlichem Humor irgendwelche patzig-belehrende, inhaltslose Botschaften an den Mann bringen, auch wenn der Kommunikationspartner kein Schüler ist, sondern Erwachsener. Das stört mich an einigen meiner Kollegen und tritt auch hier sehr häufig auf.

  • Aber du nennst mich "etwas selbstherrlich"?? Die allermeisten Lehrer haben nie in der Freien Wirtschaft gearbeitet und haben nur in ihrem kleinen Schulkosmos gelebt. Ich nicht.

    Ich auch nicht. Und viele andere hier auch nicht.
    Mal davon ab, das der Schulkosmos weniger klein ist, als es selbst ernannte Experten oft zu postulieren können meinen.

    Dein letzter Absatz ist übrigens ein typischer Lehrersatz: Mit vermeintlichem Humor irgendwelche patzig-belehrende, inhaltslose Botschaften an den Mann bringen, auch wenn der Kommunikationspartner kein Schüler ist, sondern Erwachsener. Das stört mich an einigen meiner Kollegen und tritt auch hier sehr häufig auf.

    Ich habe mich 2 Seiten lang zurück gehalten und mir deine arrrogantebn Belehrungen geduldig angetan. Erst bei der Unverschämtheit gegenüber Jule habe ich mich mal eingeschaltet und tue es hier gleich nochmal als Moderatorin: passe deinen Ton an - oder wir passen ihn für dich an. Hier ist eine Community von erfahrenen, professionellen Kollegen, die auf solche Töne wie deinen aber sowas von nicht gewartet hat.

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  • Ich auch nicht. Und viele andere hier auch nicht.Mal davon ab, das der Schulkosmos weniger klein ist, als es selbst ernannte Experten oft zu postulieren können meinen.

    Ich habe mich 2 Seiten lang zurück gehalten und mir deine arrrogantebn Belehrungen geduldig angetan. Erst bei der Unverschämtheit gegenüber Jule habe ich mich mal eingeschaltet und tue es hier gleich nochmal als Moderatorin: passe deinen Ton an - oder wir passen ihn für dich an. Hier ist eine Community von erfahrenen, professionellen Kollegen, die auf solche Töne wie deinen aber sowas von nicht gewartet hat.

    So? Wo war ich denn "unverschämt" ggü. Jule?

  • Vielleicht hast Du auch nur Dich selbst gemeint, als Du von "naivem, 18jährigem Abiturienten" gesprochen hast.
    Deine Beiträge lassen jedenfalls wie ich anderenorts schon schrieb auf einen signifikanten Mangel an geistig-emotionaler Reife schließen.


    Und glaub uns ruhig in diesem Punkt:
    Du bist nicht der Erste, der hier in dieses Forum kommt, um allen anderen einmal zu zeigen, dass nur er die Weisheit mit Löffeln gefressen hat und alle anderen, die andere Haltungen haben, die "Wahrheit" nur nicht sehen wollen.

    Gruß
    #TheRealBolzbold

    Ceterum censeo factionem AfD non esse eligendam.

  • Um evtl. noch mehr Öl ins Feuer zu gießen, aber


    - ich sehe meine Aufgabe als Lehrer (an meiner Schule wohlgemerkt) nicht in der Berufsberatung, dafür bin ich nicht ausgebildet und das ist auch nicht mein Job
    - ich sehe meine Hauptaufgabe als Lehrer nicht darin, Schüler für irgendwelche Berufe (besonders) fit zu machen, sondern ihnen ein möglichst umfassendes Allgemeinwissen und bestimmte Kompetenzen mitzugeben, damit sie die Grundvoraussetzungen haben, jeden Beruf anpacken zu können. Die spezifischen Kenntnisse, die dieser Beruf erfordert, soll ihnen dann eigentlich der Beruf / die Berufsausbildung / das Studium beibringen.
    Und beim Vermitteln dieses Allgemeinwissens, dieser bestimmten Kompetenzen (wozu auch ein respektvoller Umgang zählt und eine Grundhaltung, die einem ab und zu mal sagt "Bedenke, dass Du auch nur ein Mensch bist - und nicht der Nabel der Welt) leisten alle Fächer ihren Beitrag.

  • Ich frage mich, Nabla, wie du auf die Idee kommst, so ein seltenes Tier zu sein, weil du Berufserfahrung in der freien Wirtschaft mitbringst?
    Bedenke, dass hier auch die Kollegen aus den Beruflichen Schulen mitschreiben und dort liegt die Zahl der Kollegen mit Berufserfahrung in der Wirtschaft bei weit über 70 %.


    Also, was wolltest du uns doch gleich über deinen Kosmos mitteilen?

  • ...Wer gut in Sport ist, hat diese "Fähigkeit" meist nicht im Unterricht erlernt, sondern außerhalb bzw. durch eine gewisse Veranlagung...

    Welche Fächer müssen neben Sport und Reli eigentlich noch abgeschafft werden? Ich schlage vor:


    - Kunst, wer nicht von Natur aus malen kann, braucht auch in der Schule nicht mehr damit anfangen
    - Musik, wer will schon Musiker werden? Und wer nicht von Natur aus singen kann...
    - Deutsch, die alten Schinken sind sowieso alle verfilmt
    - Biologie, brotlose Kunst
    - Fremdsprachen, wozu gibt's Übersetzungsprogramme?
    - Geschichte, alternative Fakten tuns auch
    - Geographie, Pauschalangebotsreiseziele liegen halt irgendwo am Meer
    - Gesellschaftskunde, wen interessiert schon unser Wahlsystem
    - Mathe, so ein Quatsch, braucht man im Studium eh alles nicht
    - Informatik, hach, das veraltende Wissen


    Chemie kann vielleicht bleiben, Pharma geht immer. Ansonsten halt noch Berufskunde :sterne:

  • .... genau ... und statt dessen folgendes einführen: wie schließe ich einen Mietvertrag ab? Und anderes Zeugs, was man für den Alltag braucht. Vll. bietet man noch an, wie kann man die und die Pflanzen bzw. das und das Gemüse im Garten anbauen? Dann wählt jeder Schüler genau die Fächer, die für seine spätere Lebensplanung wichtig sind. Vll. sollte man noch das Fach "Wie flechte ich schöne Zöpfe?" ein? Wenn man sich so manche Schülerinnen anschaut, wie sie beim Banknachbarn Zöpfe flechten, so muss der Frisörberuf doch sehr attraktiv sein.


    Physik schaffen wir auch ab - Interessiert eh viele nicht ... Zitat meiner Schüler: Warum müssen wir eigentlich noch etwas über AKW lernen? Die werden doch eh bald alle abgeschaltet.


    Pädagogik schaffen wir ab --- Laberfach


    Deutsch schaffen wir auch ab - Lektüren lesen ist uncool Rechtschreibung wird völlig überbewertet.


    Vorteil: Das thema G8 oder G9 hat sich erledigt (der damit verbundene Stress entfällt ja, da eh alle abgeschafft wurde und das, was noch auf dem Lehrplan steht, ist für Schüler locker zu bewältigen.

  • <Mod-Modus>


    @ Nabla: um bei der Formulierung von Bolzbold zu bleiben
    - und du bist nicht der erste, der sich hier im Forum anmeldet, in den ersten paar Tagen alle möglichen User anblökt und sich nach 3 Tagen wundert, warum er sich nicht mehr anmelden kann.


    Und um es gleich zu sagen: wenn wir hier jemanden endgültig sperren, sperren wir die Person, nicht den Benutzernamen. Wenn du dich dann mit einer Sockenpuppe anmeldest und wir das mitkriegen, kicken wir dich direkt wieder.


    Kl. Gr frosch, Moderator

  • Äh.....welcher Abiturient studiert schon auf Grund einer einzelnen Empfehlung eines Lehrers?? Wie dumm und unwahrscheinlich ist das denn??
    Jeder Abiturient kann sich selbst informieren und jeder Lehrer kann natürlich jedem Schüler seine Meinung über gewisse Studienrichtung mitteilen. Falls du findest, dass diese Meinung oder Studienberatung der Kollegen mangelhaft ist, dann ist das doch nicht dein Problem.
    Außerdem bietet das Arbeitsamt gute und qualifizierte Berufs- und Studienberatung an.

  • Ich komme von einer allgemeinbildenden Schule, wo ich für den Bereich der Studien- und Berufsorientierung zuständig bin.
    Ich habe sehr häufig Kontakt zur BA für Arbeit und zu diversen Unternehmen, bin außerdem mit dem heiligen Segen des Landes NRW zum Studien- und Berufswahlkoordinator forgebildet. Und ich werde mich hüten, Berufsberatung bei Schülern zu machen. Nämlich genau deswegen, weil ich zu wenig Ahnung vom Thema habe. Jede weiteführende Schule in NRW wird von einem Mitarbeiter der BA für Arbeit betreut, dessen Hauptaufgabe es ist, Schülerberatungen durchzuführen. Der für uns zuständige Mann ist ein Hauptgewinn. Ich käme nie auf die Idee, selbst beraterisch tätig zu werden, sondern verweise auf ihn, der regelmäßig bei uns ist.
    Für Laien halte ich es schlichtweg für unmöglich, auch nur annähernd einen Überblick zu haben, wie der Arbeitsmarkt in welchem Bereich ist, wie sich Anforderungen und Tätigkeitsfelder verändern etc.

    Exakt.....das ist der richtige Weg!


    Man kann Schülern seine Erfahrungen oder Meinungen über Studienrichtungen mitteilen und dann an den professionellen Berufsberater verweisen.

  • Ich denke, dass Meikes Post sehr gut zusammenfasst, warum angehende Studierende bestimmte Fächer wählen. In den Grünen Berufen haben wir derzeit einen ziemlichen Run auf die Studiengänge - das ist bei uns phasenweise so. Wenn von den Eltern wahrgenommen wird, dass es "schlechtere" Zeiten sind, dann empfehlen diese ihren Sprösslingen eher ein Studium aufzunehmen. Meist zusätzlich zur Ausbildung.


    Schaue ich mich im Bekanntenkreis bei unseren jüngeren um, dann kommen als Wahlgründe übrigens c) und e) am häufigsten vor - und da ist es dann egal, was man aus noch so guten Studien beratend äussert. Bei der Vielzahl von schicken und cool-klingenden Ausbildungen, Studienmöglichkeiten und beruflichen Tätigkeiten, verliert jeder irgendwann den Überblick, was es alles an Möglichkeiten gibt. Und man muss schon recht tief in der Materie drinstecken, um eine differenzierte Beratung geben zu können.
    In letzter Instanz haben wir, in meinen Augen, doch alle unsere relativ enge Brille auf. Das liegt in de Natur der Sache - von einem BWLer oder E-Techniker erwarte ich nicht, dass er eine Beratung im Gesamtfeld der Grünen Berufe geben kann (selbst ich muss nachgucken, welche Schwerpunkte alleine der Gartenbau hat; unterrichte die Gärtner kaum und wir haben nur wenige Fachrichtungen bei uns an der Schule). Und da sollten wir ansetzen. Ich kann, als Berufsschullehrer, in meinem Bereich gut beraten. Will ein Schüler einen Grünen Beruf, insbesondere einen Tierberuf oder ein entsprechendes Studium aufnehmen, dann kann ich das - das erwarte ich jedoch nicht von einem Lehrer für "Arbeit-Wirtschaft" geschweige denn von einer Klassenlehrkraft mit fremdsprachlichem und naturwissenschaftlichen Hintergrund.


    Berufsberatung sieht für mich so aus, dass die Kollegen der allgemeinbildenden Schulen mich ansprechen, dass Schüler XY Interesse daran hat Förster, Tierpfleger oder Landwirt zu werden. Dann machen wir einen Termin aus und führen ein Gespräch oder Telefonat. Mir geht es dann übrigens darum, dass ich vor allem die negativen Seiten aufzeige. Tiere pflegen heißt beispielsweise vor allem eines: Sch***e schippen. Und davon produziert ein Zoo, Pferdestall oder Tierheim am Tag recht viel. Hat der zu Beratende danach noch Interesse, dann können wir weiterreden.


    Zum Eingangspost: ach ja... ich freue mich immer wieder über Momentaufnahmen und daraus vermeintlicherweise ableitbare Empfehlungen für den Arbeitsmarkt. Vor allem wenn ein Fachbereich selbst publiziert, dass seine Studierenden ganz tolle Berufsperspektiven haben, im Gegensatz zu nahe verwandten Fachbereichen, welche um ein ähnliches Studierendenklientel buhlen (ich glaube, dass man das Öffentlichkeitsarbeit nennt, oder?). Andererseits scheint der Leiter dieser Arbeitsgruppe doch etwas andere Sichtweisen zu vertreten.... https://www.studis-online.de/K…wahl-und-arbeitsmarkt.php

    Bei "selbst schuld" wird nicht gepustet!

  • Genau, wir leben ja alle bekanntermaßen von Luft und Liebe. Pah. Wer braucht schon Geld. Lieber zwei Auslandsjahre in Australien! Man ist ja genügsam. Aber hups- Wer bezahlt? Papi natürlich. Egal. Luft und Liebe!!!

    Nö, mein Auslandsjahr hat mir die Bundeswehr bezahlt nachdem ich gedient habe, nennt man sparen. Mein Studium habe ich vollkommen selbst finanziell bestritten, weil meine Eltern zwar über der Baföggrenze gelegen sind, aber durch Haus/Besitz keinen Pfenning weitergeben konnten. Auch das Auslandssemester (das im Übrigen nicht verpflichtend war) hab ich selbst bestritten. Ist aber schön, wenn man Klischees bedienen kann ne Yummi?


    Btw: Ich kenne viele Altenpfleger, die ihren Job lieben. Natürlich hätten sie gerne mehr Geld, sie sind aber zufrieden mit ihrem Leben auch ohne den dicken Schotter.


    Die Schüler müssen sich zunächst nach dem Abi erst einmal selber entscheiden. Ob das dann wirklich das ist, was sie ihr Leben lang machen wollen, ist auch ihre Entscheidung. Es gibt immer Scheidewege wo man sich selber neu erfinden kann. Geht scheinbar nur nicht in jeden verkalkten Beamtenkopf rein. "Geht mal lieber auf Nummer Sicher". Pfffff, solange man mit dem, was man macht glücklich ist und nicht verhungert geht es einem gut. Und bevor du jetzt wieder mit gutwettergedöns kommst Yummi:


    Ich habe außer Lehrer schon einiges Anderes gemacht was mehr Kohle gebracht hat und ich habe selbst auch erleben dürfen was Hunger und Existenzangst ist. Ich lebe trotzdem noch und arbeite temporär erst mal als Gymnasiallehrer weil ich das will. Ist es das, was ich auf Dauer will? Sicher nicht. Baue ich mir andere Alternativen auf? Sicher.
    Die Zeit des "One Job till you die" ist schon ein wenig länger passe in der globalisierten Welt.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

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