Lehrergebetskreis Berlin gesucht...

  • ? "Geistige Beschränktheit" findet man unter nichtreligiösen Menschen, Agnostikern und Atheisten ab und an und bisweilen unter Leuten, die alles Verallgemeinern :_o_D

    Ich habe nicht verallgemeinert, sondern eine bestimmte Gruppe von religiösen Menschen gemeint. Ich hatte während meines Studiums mit relativ vielen religiösen Menschen zu tun - Je religiöser, desto geringer schien der geistige Horizont. Sieht man übrigens im Extrem beim "Islamischen Staat".


    Im Übrigen bin ich für eine Änderung des Grundgesetzes dahingehend, dass sämtliche religiöse Floskeln gestrichen werden, insbesonderen zudem in den Schulgesetzen. Religionsunterricht als konfessionelle Propagandainstitution gehört abgeschaftt!

  • lord voldemort, du verallgemeinerst deine persönlichen erfahrungen. wenn du magst, stell ich dir gern ein paar sehr katholische und extrem gläubige jesuiten vor, deren horizont alles mögliche ist, aber sicher nicht beschränkt. ich denke mal, das wird jeder halbwegs geistig bewegliche mensch nach längerem persönlichen kontakt so sehen. schwarze schwäne, popper, falsifikation...


    religiöse menschen sind wie jede andere abgrenzbare gruppe auch - es gibt solche und solche und dann noch ein paar tolle und ein paar untragbare spinner. nicht weiter verwunderlich, erwartbar.


    (und von mir aus könnt ihr den reliunterricht abschaffen oder behalten, first world problem par excellence.)

  • lord voldemort, du verallgemeinerst deine persönlichen erfahrungen. wenn du magst, stell ich dir gern ein paar sehr katholische und extrem gläubige jesuiten vor, deren horizont alles mögliche ist, aber sicher nicht beschränkt. ich denke mal, das wird jeder halbwegs geistig bewegliche mensch nach längerem persönlichen kontakt so sehen. schwarze schwäne, popper, falsifikation...


    religiöse menschen sind wie jede andere abgrenzbare gruppe auch - es gibt solche und solche und dann noch ein paar tolle und ein paar untragbare spinner. nicht weiter verwunderlich, erwartbar.


    (und von mir aus könnt ihr den reliunterricht abschaffen oder behalten, first world problem par excellence.)

    https://www.heise.de/tp/news/S…ioese-Glaube-2017220.html Klar, der Inhalt des Links ist umstrittten, aber trotzdem ein interessantes Thema.


    Deutschland muss endlich laizistisch werden!

  • Anscheinend kann man irgendwo in Deutschland Schulleiter werden, ohne auf die Wahrung des Grundgesetzes vereidigt zu werden. Erstaunlich...
    Und Lynn zu zitieren ist immer großes Kino. Ein Mann der dafür bekannt ist rassistische Theorien zu verbreiten, der Eugenik für die Zukunft der Menschheit hält und der quasi von der gesamten (auch der atheistischen) Wissenschaftswelt für seine erbärmliche Datengrundlage kritisiert wird...und das ganze dann in einem so "anerkannten" Wissenschaftsmagazin wie Heise zitiert...nein, wie könnte man diese Studie nur anzweifeln? :p

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Anscheinend kann man irgendwo in Deutschland Schulleiter werden, ohne auf die Wahrung des Grundgesetzes vereidigt zu werden. Erstaunlich...
    Und Lynn zu zitieren ist immer großes Kino. Ein Mann der dafür bekannt ist rassistische Theorien zu verbreiten, der Eugenik für die Zukunft der Menschheit hält und der quasi von der gesamten (auch der atheistischen) Wissenschaftswelt für seine erbärmliche Datengrundlage kritisiert wird...und das ganze dann in einem so "anerkannten" Wissenschaftsmagazin wie Heise zitiert...nein, wie könnte man diese Studie nur anzweifeln? :p

    Einzelne Apsekte des Grundgesetzes abzulehnen, insbesondere, wenn sie recht umstritten sind, ist das Grundrecht eines jeden Bürgers. Ich weiß, dass manche Lehrer bzw. Beamte dazu neigen, obrigkeitshörig zu sein, deswegen meine Frage: Wäre hier eine autoritäre Regierung an der Macht, würdest du ihre Gesetze befolgen, weil du ja auf sie "vereidigt" wurdest?


    Wie gesagt, natürlich ist die Studie umstritten. Sie sollte mehr als Denkanstoß fungieren, da ich dieses Thema ziemlich spannend finde. Ein ähnlich kontroverses Thema wie die Vererbbarkeit von Intelligenz, die bei Kollegen oft Abwehrreatkionen hervorruft. Leider.

  • Ich bin nicht aufs Grundgesetz vereidigt, aber die Artikel 1-20 sollten (Gott sei Dank nicht nur meiner Meinung nach) von jedem Lehrer in Deutschland als schutzwürdig verteidigt werden und ganz sicher nicht als umstritten bezeichnet werden. Oder ist jedem Bürger ein Auswahlrecht zuteilgeworden von dem ich nichts weiß? Du magst Artikel 7 Absatz 3 nicht, aber kann ich dann im Gegenzug Artikel 5 Absatz 1 einschränken und dir damit verbieten das zu sagen? So funktionieren Grundrechte nicht und dank relativ kluger Verfassungsväter hätte eine autoritäre Regierung sicher viel Spaß mit Artikel 79 Absatz 3 Grundgesetz (Ewigkeitsklausel).


    Die Studie ist nicht umstritten, sie ist Schrott (wer sie lesen will: Average intelligence predicts atheism rates across 137 nations. Um das zu erkennen reicht es den Appendix A der Studie mal in graphischer Form darzustellen wie es dankenswerterweise Wikipedia gemacht hat (hier). Der große Haufen links an der Wand bestand exklusiv aus Entwicklungsländern und, oh Wunder, in Ländern mit extrem schlechter Schulbildung schneiden Menschen bei IQ-Tests schlechter ab? You don't say? Das hat sicher auch gar nichts mit sozialen Unterschieden zu tun, sondern muss an der Religion liegen...


    P.S.: Intelligenz wird nicht vererbt, die Streubreite der möglichen Intelligenz wird vererbt. Einmal Sarazzin gelesen und jetzt ein Experte für Intelligenz? xD

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  • Die Niederlande haben also eine extrem schlechte Schulbildung?


    "A number of studies find negative correlations betweenintelligence and religious belief. A review of these carried outby Bell (2002) found 43 studies, of which all but four founda negative correlation. To these can be added a study in theNetherlands of a nationally representative sample (totalN=1538) that reported that agnostics scored 4 IQs higher thanbelievers (Verhage, 1964). In a more recent study Kanazawa (inpress) has analysed the data of the American National Long-itudinal Study of Adolescent Health, a national sample ini-tially tested for intelligence with the PPVT (Peabody PictureVocabulary Test) as adolescents and interviewed as youngadults in 2001–2 (N = 14,277). At this interview they were asked:“To what extent are you a religious person?” The responses werecoded “not religious at all”, “slightly religious”, “moderatelyreligious”, and “very religious”. The results showed that the “notreligious at all” group had the highest IQ (103.09), followed indescending order by the other three groups (IQs = 99.34, 98.28,97.14). The relationship between IQ and religious belief is highlysignificant (F (3, 14273) = 78.0381, p b .00001)."


    Siehe auch die EInleitung:
    "Evidence is reviewed pointing to a negative relationship between intelligence and religiousbelief in the United States and Europe"


    Zur Vererbung von Intelligenz eine kurze Übersicht von Wikipedia:


    "Für einige Gene konnte ein Zusammenhang mit der Intelligenzentwicklung
    nachgewiesen werden. Der Einfluss einzelner Gene ist jedoch relativ
    gering. Zudem ist umstritten, ob die Befunde reproduzierbar sind.[50]
    Intelligenz wird nicht durch ein einzelnes Mastergen oder nur eine nur kleine Gruppe von Genen bestimmt, sondern ist eine multigenetische Veranlagung. Mit Hilfe der SNP-Microarray-Technik wurden insgesamt 47 Genabschnitte identifiziert, die mit der Intelligenzentwicklung korrelierten. Jedoch trägt keine dieser Genvarianten mehr als 0,4 % zur Intelligenz bei, die sechs einflussreichsten Genvarianten zusammengenommen steuern lediglich etwas mehr als 1 % zur Ausprägung der Intelligenz eines Individuums bei. Da die Intelligenz eines Menschen eng mit dem Gehirn verknüpft ist und mindestens die Hälfte des Genoms zu dessen individuellem Aufbau beiträgt, vermuten die Forscher noch eine Vielzahl weiterer Gene.[51] Andere Wissenschaftler fanden etwas einflussreichere Genvarianten. Durch diese konnten bis zu 3 % des IQ erklärt werden.[52] Ein Mastergen konnte nicht gefunden werden.
    Es konnte unter anderem für folgende Gene eine Korrelation nachgewiesen werden:

    • Eine von sechs Varianten des Gens DTNBP1, verantwortlich für die Bildung des Proteins Dysbindin-1, scheint die Intelligenz zu senken. Gleichzeitig gibt es wahrscheinlich auch einen Zusammenhang mit Schizophrenie. Der Durchschnitts-IQ von Menschen mit dieser Genvariante liegt 3 Punkte unter dem Mittelwert der gesamten Bevölkerung.[53][54][55]
    • Eine bestimmte Variante des Rezeptor-Gens für das insulinähnliche Wachstumshormon IGF-2 scheint unter hochbegabten Kindern mit 50 % etwa doppelt so häufig aufzutreten wie bei normal begabten (25 %). Allerdings lässt sich dadurch lediglich ein Unterschied im IQ von etwa 4 Punkten erklären. Einher geht diese Variante im Vergleich zu anderen mit häufigerer Kurzsichtigkeit und Auftreten von Allergien sowie großem Wuchs und schlanker Körperform.[56][57]
    • Für einige Variationen des COMT-Gens konnte ein Zusammenhang mit leicht erhöhter Intelligenz nachgewiesen werden. Gleichzeitig steht es auch in Verbindung mit Schizophrenie.[58]
    • Auch Polymorphismen im Interleukin-1β-Gen haben möglicherweise einen Einfluss auf die Intelligenz: Probanden, die den Genotyp CC aufwiesen, sind laut einer Studie intelligenter als der Rest der Bevölkerung.[59]
    • Das CHRM2-Gen ist im Moment das favorisierte Gen, wenn es um den Einfluss der Gene auf die Intelligenz und die schulischen Leistungen geht. Es konnte festgestellt werden, dass einige Variationen im CHRM2-Gen zu erhöhter Intelligenz führen. Außerdem wurde festgestellt, dass diese Variationen des Gens einen positiven Einfluss auf das erreichte Bildungsniveau haben. Der Einfluss jeder einzelnen Variation ist jedoch sehr klein.[60] Der kumulative Einfluss aller Variationen in diesem Gen zusammengenommen könnte jedoch weit größer sein.[61]
    • Gegenwärtig werden die beiden Fälle untersucht, dass eine Person alle intelligenzfördernden oder alle intelligenzmindernden Variationen im CHRM2-Gen hat. Man vermutet, dass es in diesem seltenen Fall zu beträchtlichen IQ-Unterschieden kommen würde. Vermutlich würde eine Person mit allen intelligenzfördernden Variationen eine Person mit allen intelligenzmindernden Variationen um 15 bis 20 IQ-Punkte übertreffen. Personen, die nur intelligenzfördernde Versionen oder nur intelligenzmindernde Versionen des Gens haben, sind jedoch extrem selten, und die Aussagen über diesen kleinen Personenkreis sind bis jetzt reine Spekulation.[61]



    Und vom englischen Wikipedia, sich auf die APA berufend:
    "
    The general figure for the heritability of IQ, according to an authoritative American Psychological Association report, is 0.45 for children, and rises to around 0.75 for late teens and adults.[5][6] In simpler terms, IQ goes from being weakly correlated with genetics, for children, to being strongly correlated with genetics for late teens and adults. The heritability of IQ increases with age and reaches an asymptote at 18–20 years of age and continues at that level well into adulthood.[7] Recent studies suggest that family and parenting characteristics are not significant contributors to variation in IQ scores;[8] however, poor prenatal environment, malnutrition and disease can have deleterious effects.[9][10]"

  • Ok, jetzt sind wir von der 0.6er Effektstärke weg und bei einem IQ Unterschied von 4 IQ Punkten (und bei einer ganz anderen, 50 Jahre alten Studie). Da gilt dieselbe Kritik wie zuvor: Es wurden keinerlei Kontrollvariablen erhoben, die den Unterschied ebenfalls erklären könnten (wie z.B. sozialer Status, es gibt aber durchaus ein paar mehr interessante).


    Und zu deiner Zitateschlacht: Hast du irgendeine Ahnung von Statistik? Nichts von dem was du zitiert hast widerspricht dem was ich geschrieben habe. All diese Studien testen Mittelwertsunterschiede zwischen Gruppen. Dabei zeigt sich, dass es bestimmte Faktoren gibt die Intelligenz begünstigen. Intelligenz wird aber individuell nur als Streubreite vererbt, d.h. jemand mit zwei intelligenten Eltern kann etwas dümmer, genauso klug oder etwas klüger als seine Eltern sein (lassen wir regression to the mean und Flynn-Effekt mal außen vor). Was heißt das für die Schule: Wir wissen das Kinder von klugen Eltern (nehmen wir mal an, dass das in Akademikerhaushalten häufiger der Fall sei) durchschnittlich häufiger klug seien als solche von dummen Eltern (nehmen wir mal an, dass sei in Arbeiterhaushalten der Fall). Ich habe das mal für 100 Kinder simuliert. Die Kinder auf den Akademikerhaushalten haben einen durchschnittlichen IQ von 105 (mit einer Standardabweichung als Streuung), die Kinder aus Arbeiterfamilien haben einen durchschnittlichen IQ von 95 mit einer Standardabweichung Streuung. Sehen wir auch mal großzügig darüber hinweg, dass die IQ Unterschiede üblicherweise gar nicht so groß sind, dann sollte an dem folgenden Bild dennoch klar werden, warum man sich in der Bewertung individueller Schüler nicht einfach auf "Intelligenz wird vererbt" verlassen kann. Genau aus deinem Trugschluss ergibt sich dann, dass Kinder aus Arbeiterhaushalten seltener eine Gymnasialempfehlung (bei gleichen Fähigkeiten) erhalten als Akademikerkinder...


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    Einmal editiert, zuletzt von Valerianus ()

  • Da hast du schön mit deinem Programm rumgespielt, das hat nur nichts mit der Ausgangsfrage zu tun. Mal ganz davon abgesehen, dass sich bei 100 Schülern keine Gaußverteilung einstellt und somit die Ergebnisse nicht repräsentativ sind, da eine allgemeine Verteilung nicht erkennbar sein kann, hast du damit höchstens gezeigt, dass die Vererbung von Intelligenz für Lehrer nicht relevant ist, da die Verteilung eh zu druchmischt wäre - Das aber unter der Voraussetzung, dass die Streuung nciht bekannt ist und nach oben wie unten gleich stark abweicht.
    Damit ist die Frage aber nicht beantwortet, ob Intelligenz vererbbar ist oder eben nicht. Und ich zitiere nochmal die American Psychological Association:



    "In simpler terms, IQ goes from being weakly correlated with genetics, for children, to being strongly correlated with genetics for late teens and adults. The heritability of IQ increases with age and reaches an asymptote at 18–20 years of age and continues at that level well into adulthood.[7] Recent studies suggest that family and parenting characteristics are not significant contributors to variation in IQ scores."


    Dazu machst du den Fehler, lediglich statistische Gegebenheiten zu betrachten. Das ist zwar ein wichtiger Aspekt, aber ein anderer sind eben biochemische und molekulargenetische Prozesse, die bei der Vererbung stattfinden - Und die müssen auch einzeln betrachtet werden, nicht bloß statistisch.

  • n.


    Die ganzen letzten Beiträge haben nichts mehr mit der Aussage zu tun. Ihr könnt damit aber gerne fortfahren, ich verschiebe die Beiträge dann gleich, wenn ich nicht mehr am Handy sondern am PC sitze.


    Kl. Gr. frosch, Moderator

    Zitat

    das hat nur nichts mit der Ausgangsfrage zu tu

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