GKV/PKV die drölf Millionste

  • Hallo Forum!


    Seit Jahren versuche ich die Threads zu verfolgen und Infos in meinem Hirn abzuspeichern, aber ich muss zugeben: Ich sehe IMMER NOCH nicht durch. Wie zur Hölle soll das Kind versichert werden?


    Bundesland: Brandenburg
    Mutter: PKV, Beamtin mit 50 % Beihilfe
    Vater: freiwillig GKV, nicht im Staatsdienst tätig, verdient mehr als ich.


    Was ich zu wissen denke bzw. bis eben dachte:
    - Wir können uns aussuchen, ob PKV oder GKV, weil er mehr verdient als ich und ich weniger als 4800 Euro brutto habe
    - In Brandenburg erhöht sich die Beihilfe erst ab zwei Kindern auf 70 %


    Dann wäre es doch unter diesen Voraussetzungen günstiger, das Kind über den Vater zu versichern oder ggf. neu zu entscheiden, sollte ein zweites Kind kommen?



    Ich werd den Mann auch mal in die Spur schicken, bei seiner GKV nachzufragen. Meine eigene PKV-Tante meide ich, weil die es leider von Anfang an seeeehr gut mit mir meint und sich auch von meiner klare Ansage, sie soll sich bitte ihre beschis... Werbeanrufe sparen und mich nur informieren, wenn sich was für mich ändert, nicht beeindrucken lässt.

  • Sind die 70%Beihilfe aber nicht unabhängig davon wo die Kinder versichert sind?
    Also wir (in Hessen) haben keine Wahlmöglichkeit, sofern möglich muss das Kind in die GKV. Das ist aber glaube ich ein hessisches Ding.
    Letztendlich ist das Kind glaube ich fast besser versorgt, wenn es in der GKV versichert ist und mit div. Zusatzversicherung ein späterer Eintritt ohne Gesundheitsprüfung in die PKV gesichert ist.
    Und du hast weniger Papierkram!

  • Die Frage zu den 70 Prozent verstehe ich nicht. Wenn die Kinder beim Mann versichert sind, braucht es ja keine Beihilfe. Oder meinst du, ICH bekomme 70 %, auch wenn unsere Kinder bei ihm in der GKV sind? Aber das sind ja erst einmal Gedankenschlösser. Zwillinge bekomme ich nicht ;)

  • Ja richtig du bekommst beim 2. Kind die 70% unabhängig von der Art der Versicherung des Kindes.
    Wir hatten jetzt nicht die Wahl... Haben zur GKV eine KKH-Zusatzversicherung abgeschlossen,die sich bei Bedarf zu einer "echten" PKV umwandeln lässt. Kosten etwa 8€/Monat.

  • Wir haben das auch gerade durch...ich komme allerdings wie panthasan aus Hessen. Wenn hier die Option auf eine Familien-GKV über das andere Elternteil für die Kinder besteht und man nicht mehr als die Grenze verdient (was bei mir der Fall ist), bekommt man keine Beihilfe und daher ist unser Kind auch in der GKV mit entsprechenden Zusatzversicherungen.
    Kommt dein Mann über die Beitragsbemessungsgrenze?
    Übrigens: Die GKV meines Mannes kannte sich null mit der Konstellation aus, irgendwie scheint es gedanklich noch sehr verbreitet zu sein, dass Lehrerkinder immer privat versichert sein dürfen, müssen, können...

  • irgendwie scheint es gedanklich noch sehr verbreitet zu sein, dass Lehrerkinder immer privat versichert sein dürfen, müssen, können...

    Nicht nur deren Kinder, auch Lehrer selber. Beamter und dann in der GKV. Was meinst, wie sie mich da alle schief angucken, egal ob beim Arzt oder beim Schulleiter. :ohh:

  • Eure Hessenregelung scheint mir nicht viel für unseren Fall zu bringen...?


    Ich schrieb es eingangs ja schon: Mein Mann ist FREIWILLIG gesetzlich versichert. Also klar, ja, er kommt über die Beitragsermessungsgrenze. Sonst hätten wir auch nicht die Wahl zwischen PKV und GKV, sondern müssten das Kind bei mir in der PKV versichern, so wie ich das bisher verstanden habe.

  • Hier in NRW ist es zwar so, dass du erst ab dem 2. Kind 70% Beihilfe bekommst, dein Kind jedoch unabhängig davon wieviele Geschwister es gibt, 80%. Du musst also das Kind nur für 20% versichern.
    Natürlich ist das mehr als kostenlos in der gesetzlichen Versicherung, aber es ist nicht sehr teuer.
    Ich habe es bei meinen Kindern immer vorteilhaft gefunden, dass sie privat versichert waren.
    Die Entscheidung, was ihr besser findet, kann euch keiner abnehmen.
    Hier hat jeder andere Erfahrungen gemacht.

  • Ja, es gibt Vor- und Nachteile. Ich bin bisher allerdings sehr zufrieden damit, dass meine Kinder in der GKV mit versichert sind. Ich hasse Papierkram, einfach Versichertenkarte abgeben und sich nicht kümmern müssen finde ich Gold wert.
    Ungünstig für euch könnte es werden, falls du mal mehr verdienen solltest als dein Mann (Jobverlust, - wechsel, längere Krankheit...) und euer Kind chronisch krank ist.

  • Naja, das ich nicht die Wahl habe, ist natürlich ein Ding.
    Ich habe dir aber unsere Lösung mit GKV +Zusatzversicherung genannt. Diese Möglichkeit kommt für euch ja auch in Frage.
    Zusätzlich eben die Frage ob du Bock hast auf den zusätzlichen Papierkram oder eben lieber bequem alles mit der Chipkarte abrechnen lässt (über GKV).
    Ansonsten musst du natürlich die ganz normalen Pro/Contra Argumente berücksichtigen.
    Achso (wenn ich richtig verstanden habe ist das Kind noch unterwegs. Herzlichen Glückwunsch ) einzige Situation in der ich mich auf jeden Fall für die PKV entscheiden würde, wäre wenn das Kind doch irgendwie krank zur Welt kommt, weil die PKV trotzdem aufnehmen muss und der Weg sonst versperrt ist.

  • Kinder sind i.d.R. in der GKV besser aufgehoben. Die PKV tut sich schwer mit Hilfsmitteln, Kuren etc., falls so etwas mal erforderlich sein sollte.


    Den "Privatpatientenstatus" hat man so natürlich nicht, aber dafür kann man ja die Zusatzversicherungen abschließen, die sehr wichtig sind.


    Unser Versicherungsmann hat sogar die GKV für die Kinder empfohlen, da es so einfach günstiger ist.

  • Der Status "Privatpatient" wird aber imho auch etwas überschätzt. Grundsätzlich wird auch in der GKV nach dem Goldstandard behandelt, und der Vorteil als Privatpatient beschränkt sich in den meisten Fällen auf etwas weniger Wartezeit im Sprechzimmer und bei Fachärzten.
    Demgegenüber steht aber die teilweise doch nervige Hampelei mit Beihilfe und PKV & man bekommt man beim Arzt allen möglichen Scheiß angedreht. Irgendwann sollte bei mir wegen einer Bronchitis ein Ultraschall meines Bauchraumes gemacht werden, mit der Begründung "zur Sicherheit". Dieses Erlebnis hat mir allerdings die Augen geöffnet, seitdem bin ich da vorsichtig. Bei der GKV kann man wenigstens guten Gewissens die ganzen IGeL ablehnen.

  • Nicht nur deren Kinder, auch Lehrer selber. Beamter und dann in der GKV. Was meinst, wie sie mich da alle schief angucken, egal ob beim Arzt oder beim Schulleiter. :ohh:

    Ist ja auch in der Regel wesentlich teurer. Ich hatte eigentlich auch überlegt, in der GKV zu bleiben. Bis ich die erste Rechnung bekam.


    @immergut: Ich habe beide Kinder in der PKV-Versichert. Die Große ist ohnehin nicht mehr lange drin und der Kleine kostet mich 20€. Dafür warte ich bei meinem Kinderarzt nicht mehr. Das ist für mich als gestresste Vollzeit-Mutti schon oft Gold wert gewesen. Allerdings muss man bei der PKV auch wirklich vorsichtig sein, wie Karl-Dieter schon sagt: Es werden auch unnötige Sachen gemacht. Aber ich bilde mir dann meine eigene Meinung und sage, dass ich das nicht möchte. Insgesamt habe ich ein größeres Kostenbewusstsein für die Arzt-Leistungen bekommen.

  • Eure Hessenregelung scheint mir nicht viel für unseren Fall zu bringen...?


    Ich schrieb es eingangs ja schon: Mein Mann ist FREIWILLIG gesetzlich versichert. Also klar, ja, er kommt über die Beitragsermessungsgrenze. Sonst hätten wir auch nicht die Wahl zwischen PKV und GKV, sondern müssten das Kind bei mir in der PKV versichern, so wie ich das bisher verstanden habe.

    Nein, du hast immer die Wahl, nur nicht immer kostenlos.
    Allerdings ist die Gefahr eben immer, dass dein Kind nicht ohne weiteres aus der PKV wieder raus kommt, denn einzige Möglichkeiten dazu sind Anspruch auf ALGI, Studium oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.
    Andererseits kommen die Kinder auch nicht ohne weiteres später rein.


    80% für Kinder stimmt auch in Brandenburg. Überlegenswert ist ansonsten evtl. eine Anwartschaft in der PKV.

  • Wo kommen die 80 % nun plötzlich her...?


    Danke für die Meinungen und Ergänzungen. Es beruhigt mich doch einigermaßen, dass ich das tatsächlich etwas durchdrungen habe. Und da ich nun meinem Mann seit einigen Jahren "verbiete" in die PKV zu wechseln, damit wir die GKV-Option für's Kind haben, werde ich wohl auch so verfahren. Ein bisschen Zeit haben wir ja auch noch.

  • NRW (vom Bund übernommen aka Standard)

    Beihilfe Beamter (mit weniger als 2 Kindern): 50%
    Beihilfe Beamter (mit 2 oder mehr Kindern): 70%
    Beihilfe Ehepartner: 70%
    Beihilfe Kinder: 80%

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ah, jetzt hab ich den Passus auch bei uns gefunden. Mit Übersichten tut man sich scheinbar schwer hier. Wir arbeiten fortschrittlich mit der Volltextsuche. Immerhin.


    Na..ändert erstmal nichts.

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