Interaktive Boards von Promethean

  • Moin,


    bei uns steht eine komplette Neuausstattung einiger Räume an.
    Daher wollte ich mal fragen, ob jemand von Euch diese Promethean-Boards hat, wie die Erfahrungen damit sind und was das incl. Montage ungefähr gekostet hat.


    Ferner wüsste ich dann noch gerne, ob das bei Euch in den entsprechenden Räumen die Kreidetafel komplett ersetzt hat und wie die Kollegen damit klarkommen. Habt ihr zusätzliche analoge Flächen (Whiteboard / Kreide), oder gar mehrere digitale Flächen (an dieser Stelle sind mir natürlich auch Rückmeldungen bzgl. anderer Whiteboardsysteme willkommen)?


    Mir ist klar, dass ich das teilweise auch über Angebote rausbekommen kann, aber wenn man einmal bei diesen Firmen anfragt, bekommt man ständig Nachfragen, Werbung usw., ich denke, Ihr versteht mich ;)


    Dank + Gruß,


    goeba

  • Aloah.
    Den Hersteller kenne ich nicht, deshalb nur zu:

    Ferner wüsste ich dann noch gerne, ob das bei Euch in den entsprechenden Räumen die Kreidetafel komplett ersetzt hat und wie die Kollegen damit klarkommen. Habt ihr zusätzliche analoge Flächen (Whiteboard / Kreide), oder gar mehrere digitale Flächen (an dieser Stelle sind mir natürlich auch Rückmeldungen bzgl. anderer Whiteboardsysteme willkommen)?

    Zum Einsatz:
    - Ich persönlich find's grauenhaft, weil aus diversen Gründen fast nie etwas funktioniert
    - Selbst wenn die Boards mal funktionieren, sind sie im technischen Unterricht schlecht einsetzbar, weil sie zum genauen Zeichnen bspw. von Schaltplänen zu unpräzise sind. Außedem hab ich eine sch... Schrift auf allem, was keine Tafel ist (gut, DAS ist ein persönliches Problem)
    - Die KollegInnen aus den allgemeinbildenden Fächern setzen die allerdings meiner Wahrnehmung nach ganz gerne ein.


    Zu anderen Flächen:
    - Wir haben überall zusätzlich entweder ein normales Whiteboard (in den PC-Räumen, zur Staubvermeidung) oder eine echte Tafel. Letztere ist mir lieber, erstens wieder wegen des Schriftproblems, und zweitens, weil zumindest bei uns die Whiteboards deutlich kleiner als Tafeln sind.
    Und ganz ehrlich: Die meisten Lehrer in meinem Bereich benutzen dann das Interaktive Board lediglich als Projektionsfläche. Alles andere findet auf der Tafel, am Whiteboard, per Dokumentenkamera, bei den älteren zum Teil auch noch mit OHP statt.


    Gruß,
    DpB


    PS: Falls noch nicht bekannt: Schaut Euch mal die Kombination Dokumentenkamera + normalen Beamer an. Das ist für mich die absolute Traumkombi. DA brauch sogar ich die Tafel nur noch für "Nebenthemen".

  • Ich finde interaktive Boards auch schrecklich (geht allen Kollegen so, die in einem Raum, in dem eines hängt) und wird von uns nur als Projektionsfläche genutzt. Die Informatiker nutzen es wohl gerne (hängt auch in den Informatikräumen). Es steckt auch viel Wartungsarbeit dahinter, da das Teil sonst nicht oder nicht richtig funktioniert. Entweder man kümmert sich selbst darum (und bekommt es doch nicht gebacken oder hat keine Zeit) oder man bittet einen Informatiker darum (der sich dann echt "bedankt", da er ja sonst nix zu tun hat). Wir halten es für rausgeschmissen Geld, das man besser hätte anlegen können.


    Ich finde normale Tafeln auch besser, auch wenn wir in unseren Fachräumen jetzt nach und nach diese Whiteboards bekommen. Zum einen gehen die Stifte andauernd leer (und sind sündhaft teuer), zum zweiten rutscht man mit dem Geodreieck da andauernd ab (da es so glatt ist).


    Ein Elmo mit Beamer finde ich auch megapraktisch.

  • Hallo,
    vielen Dank schon mal.
    Also wäre Eure Traumkombi "normaler" Beamer + Kreidetafel.
    (und an dem Beamer soll eine Dokumentenkamera hängen)


    Das Einzige was m.E. gegen eine Kreidetafel spricht ist der Dreck, den ich auch dann nicht schön finde, wenn es kein Computerraum ist.


    Mit meiner eigenen Meinung habe ich mich bewusst erst mal zurückgehalten. Auf die Promethean-Boards bin ich gekommen, weil die Smartboards bei uns häufig kaputt gehen (und somit hohe Folgekosten nach sich ziehen) und die FIrma Smart ihre Linuxunterstützung auch eingestellt hat (was unser Standardsystem ist).

  • Hallo,
    vielen Dank schon mal.
    Also wäre Eure Traumkombi "normaler" Beamer + Kreidetafel.
    (und an dem Beamer soll eine Dokumentenkamera hängen)


    Ggf. noch mit optional umschaltbarem Schullaptop oder Anschlussmöglichkeit für den eigenen.
    Haben wir in zwei drei Räumen probeweise fest installiert, und wenn denn mal alles funktioniert ist das dann wirklich, was mein Lehrerherz begehrt :)

  • wir haben Beamer + Dokumentenkamera + digitale Stifte, die auf der Projektionsfläche schreiben, allerdings keinerle Software-Spielerei dazu. Eigentlich die fast perfekte Kombination. Schön wäre noch, wenn man das Geschriebene irgendwie speichern könnte, aber da die Technik auch ohne Computer funktioniert geht das leider nicht.


    Eine grüne Kreidetafel hängt übrigens daneben.



    In einer Schule, in der ich im Ref war gabs so richtige Smartboards. Was waren die anfällig. So eines möchte ich nicht mal mehr geschenkt. Ständig musste man sie kalibrieren und dann haben sie trotzdem schief geschrieben. Bis sie gestartet waren hat es Stunden gedauert. Die Schreibfläche war winzig, richtige Tafelbilder haben kaum drauf gepasst usw.


    Vor ein paar Jahren war ich mal bei einer Schulung eines anderen Herstellers, ich glaube der hieß Galneo-Boards o.ä., die Teile waren ganz cool, weil sie komplett wie Touchscreens funktioniert haben. Man konnte einfach sein eigenes Laptop anschließen, das fand ich gut. Und eben es brauche keine extra Software.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Wir haben die Active Boards mit Computer dran und Netzwerk und Internetanschluss. Sie sind gut, wenn sie gehen (tun sie aber häufig), aber mir fehlt eben oft die Dokumentenkamera. Ich muss also Lösungen der Schüler dann einscannen, um sie zu zeigen.


    Außerdem ist eben ohne Funktion es Mist, dass wir nichts anderes zum Schreiben haben.


    Bei uns ist nur "der Fuß" magnetisch, da fehlt mir auch oft was, aber die neueren gibt es wohl auch komplett magnetisch.


    Bei uns kann man mit ActiveInspire viel machen, aber auch einfach Word oder Excel-Dateien öffnen und natürlich auch einen Browser.

  • Ich habe seit einigen Jahren ein Promethean-Board als einzige Form der Tafel in meinem Klassenzimmer. Dank der (meiner Meinung nach) fürchterlichen Software und dem Fehlen von z.B. Seitentafeln um darauf mit Boardmarkern zu schreiben oder was mit Magneten hinzuhängen, würde ich dringend von dieser Lösung abraten! Ich hab vor Jahren hier mal was zur Software geschrieben:
    https://lehrerrundmail.de/word…-interaktive-whiteboards/


    Generell halte ich es da auch mit der Meinung des bayerischen Votums, in dem die Interaktiven Whiteboards zunehmend durch andere Techniken verdrängt werden. Nachzulesen ebenda, Überschrift "Digitales Klassenzimmer":
    https://www.mebis.bayern.de/wp…/2/2015/11/Votum_2017.pdf



    Lieber einen Beamer (wenn's sein muss interaktiv, aber muss es eigentlich sein?), eine Dokumentenkamera und irgendwas drahtloses, tabletmäßiges.


    Viele Grüße
    Holger

  • Moin,


    vielen Dank für die Antworten.


    Ich selbst arbeite mit Beamer + Notebook + Grafiktablet. Zur Umstellung der Auge-Hand-Koordination (man sieht nicht, was man schreibt) braucht man ca. 1/2 Stunde.


    Vorteile:
    - billig,
    - überall einsetzbar
    - hervorragende Schriftqualität
    - Arbeit mit Blick zur Klasse
    Nachteile:
    - man arbeitet im Sitzen
    - nur für den Lehrer


    Als Software setze ich Xournal ein.


    In Kombination mit Dokumentenkamera + analoger Tafel ist der zweite Nachteil aber nicht so entscheidend.


    Interaktive Boards sind manchmal ganz nett, vor allem, wenn man eine Software vorführen und erklären möchte. Die Vorteile wiegen aber m.E. nicht den hohen Wartunsaufwand, die Anschaffungskosten und die i.d.R. viel zu kleine Projektionsfläche auf.


    Ich werde also etwas vorschlagen, das dem "Bayrischen Votum" ungefähr entspricht.


    Dank + Gruß,
    Andreas

  • Habe mit Boards von Promethean und SMART nie Probleme gehabt - funktionieren tadellos.



    Meiner Erfahrung nach beschweren sich in der Regel nur Leute darüber, die entweder a) die absolute Schmalspurausstattung gekauft haben oder b) die absolut keinerlei Interesse haben sich in irgendwelche neuen Themen auch nur ansatzweise einzuarbeiten. Und ja, sie haben natürlich einige Nachteile, interessanterweise werden die Nachteile einer Tafel aber ausgeblendet. Und eine Tafel hat imho deutlich mehr Nachteile.


    Alleine dass ich unkompliziert Tafelbilder aus vergangenen Stunden problemlos aufrufen kann, ist schon Gold wert.


    Was an einem Smartboard ein "hoher Wartungsaufwand" ist, muss mir mal noch jemand erklären. Der Wartungsaufwand ist nicht geringer oder höher, als bei jedem anderen PC

  • Meiner Erfahrung nach beschweren sich in der Regel nur Leute darüber, die entweder a) die absolute Schmalspurausstattung gekauft haben oder b) die absolut keinerlei Interesse haben sich in irgendwelche neuen Themen auch nur ansatzweise einzuarbeiten. Und ja, sie haben natürlich einige Nachteile, interessanterweise werden die Nachteile einer Tafel aber ausgeblendet. Und eine Tafel hat imho deutlich mehr Nachteile.

    Na vielen Dank. Vielleicht lässt du uns an deiner Kompetenz mal teilhaben und berichtest konkret, was wir tun / kaufen sollen, damit es besser klappt. Ich erbitte mir vor allem eine Antwort auf die nervigen Geräusche, die Promethean Boards beim Schreiben machen: Wie stelle ich die ab? Und: Welche Software nutzt du zum Schreiben, um einigermaßen vernünftig alles auf die Oberfläche zu bekommen?

  • Ich erbitte mir vor allem eine Antwort auf die nervigen Geräusche, die Promethean Boards beim Schreiben machen: Wie stelle ich die ab? Und: Welche Software nutzt du zum Schreiben, um einigermaßen vernünftig alles auf die Oberfläche zu bekommen?

    Welche Geräusche meinst du, entweder ich bin so taub, oder unsere machen keine. Und was willst du denn Schreiben, davon hängt das ja ab. Wie gesagt, wir nutzen sowohl ActiveInspire als auch einfach Word-Dokumente, wo die Schüler und wir dann mit dem Stift schreiben können oder über den PC. Da können wir sogar je nach Klasse die geeignete Lineatur oder Notenlinien einblenden und dann klappt das meist.

  • Wir haben in mehreren Klassenräumen die Boards von SMART. Die klassischen Tafeln sollten in diesen Räumen demontiert werden, was aber am Widerstand einiger Kollegen scheiterte. Ich selbst nutze aus folgenden Gründen ausschließlich die Boards:

    • Einmal erstellte Tafelbilder können in der nächsten Stunde wieder geladen werden
    • Dynamische Darstellung, z. B. durch Verschieben, Größenveränderung, etc. von Elementen
    • Tafelbilder können zuhause vorbereitet werden und dann am Board geladen werden
    • Handschriftlich eingetragener Text in vorbereitete Tafelbilder wird mitgespeichert (PDF)
    • Handschrifterkennung
    • ...

    Kaputt sind die Boards in den vergangenen zwei Jahren nicht gewesen. Wir hatten lediglich einmal einen Ausfall, weil ein Kollege Plakate mit Klebeband auf das Board geklebt hatte, aber das kann man IMHO dem Board nicht anlasten...


    Was mich an den SMART-Boards stört ist, dass sie zwar auf Touch-Eingaben reagieren, aber dennoch eher wie ein Desktop-System bedient werden müssen. Das macht die Usability etwas hakelig. Außerdem stört mich, dass der Linux-Client ultrakompliziert zu installieren ist und nicht mehr weiterentwickelt wird. Das dürfte für die überwiegende Mehrzahl der Benutzer aber eher unwichtig sein.

  • Hallo,
    bei uns sind die Beamer der Smartboards sehr häufig kaputt. Der Fairness halber muss ich aber sagen, dass ich für die Wartung der Boards nicht zuständig bin, es könnte durchaus sein, dass diese häufiger benutzt werden als entsprechende Beamer, das habe ich nicht nachgeprüft.


    Einen Beamer kann man aber schnell mal austauschen, wenn man Ersatzgeräte hat, bei den Smartboards ist bei uns der Beamer integriert, da muss immer der Kundendienst kommen.


    Ansonsten habe ich ja gar nichts gegen "digitale" Tafelbilder, nur dass ich das eben ohne interaktives Board mache.

  • an meiner alten Schule waren die Boards von SMART häufig kaputt. Es waren Smartboards, an denen seitlich zum aufklappen grüneTafelflächen montiert waren. Durch den Kreidestaub waren dann die Sensoren für die Stifte ständig kaputt.
    Sorry, aber wenn das Zeug sich nicht mit Kreidestaub verträgt, dann darf ich das so nicht verkaufen.


    Ich bin technisch zumindest so fit, dass ich Fehlbedienung durch mich ausschließen kann.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Wir haben die Boards von SMART in ausreichender Größe und die alten Kreidetafeln rechts und links als Magnettafeln. Kreide ist da tabu. Das Board in meiner Klasse hängt seit 6 Jahren und verrichtet treu seinen Dienst. Erst einmal ist der Beamer ausgefallen (Lampe musste getauscht werden) und ab und an muss man mal kalibrieren. Dank eines flotten Laptops ist das Teil in der Regen innerhalb von 2-3min einsatzbereit.
    Wir hatten die größten Probleme mit einer Firma, die bei den Aufhängung Mist gebaut hat und dann klöderten die Boards, dass es nicht schön war. Generell werden hinsichtlich der Bedienung die Kollegen regelmäßig geschult (schulintern). Der Erfahrung nach bedarf es a) williger Kollegen, die bereit sind, sich in die Materie einzuarbeiten, b) Boards, die nicht der Minestgröße entsprechen, c) regelmäßiger Fortbildungen (und sei es nur schulintern und d) der regelmäßigen Wartung.
    Gerade letzter Punkt ist so schwierig gar nicht. Wenn sich ein Beamer mal verabschiedet, so merkt man das meistens schon vorher. Aber was nützt es, wenn die Kollegen nicht wissen, woran man das merkt oder einfach nichts melden....
    Als Vorteile in der GS schätze ich die interaktiven Tafelbilder, das einfache Speichern erarbeiteter Dinge (Inc. Ausdruck) und die Absenz der Kreide (bäh Wasser, Tafeldienst etc).
    Wir haben mittlerweile in allen Klassenräumen interaktive Boards und wollen nicht mehr zurück.

  • Und ganz ehrlich: Die meisten Lehrer in meinem Bereich benutzen dann das Interaktive Board lediglich als Projektionsfläche. Alles andere findet auf der Tafel, am Whiteboard, per Dokumentenkamera, bei den älteren zum Teil auch noch mit OHP statt.


    Also mal Butter bei die Fische. Projektionsfläche ist ja schon mal richtig.


    Zunächst muss man verstehen, wie die interaktiven Boards überhaupt funktionieren:


    Also, wat is en interaktives Weißbrett? Da stelle mer uns janz dumm. Und da sage mer so: En Weißbrett, dat is ene jroßes weißes Brett, der hat oben en Beamer und irgendwo en Sensor. Dat Sensor, dat is de Steuerung für den Laptopp - so wie en Maus oder en Datschpad. Und dat Laptopp macht dann det Bild in de Beamer und de Beamer macht de Bild uffs Weißbrett. Im Laptopp sind dann Programme, Bilder, Indernett und so...die man uff dem Weißbrett gucken kann " (Frei nach Feuerzangenbowle)
    Etwas technischer:
    Es gibt verschiedene Sensorsysteme, mit denen auf dem Whiteboard festgestellt werden kann, wo sich der Finger oder der Eingabestift gerade befinden.
    A
    Das billigste Whiteboard ist das "Schwabenboard" für knapp 50 €. Hier wird das Weißbrett von einer Infrarotkamera (der Fernbedienung einer Nintendo Wii) "erfasst" und die Bewegung einer Infrarotbirne an den Laptop übermittelt. Das Programm im Laptop übernimmt die Funktion des Mauszeigers, mit dem ein Programm oder die Menuesteuerung bedient wird.
    B
    Die nächste Variante funktioniert ähnlich - die Infrarotsensoren sitzen jedoch rings um das Weißbrett - Rest funktioniert wie bei der Infrarotkamera.
    C
    Die nächste Variante funktioniert mit Ultraschallsensoren, die rings ums Weißbrett sitzen und die Position des Stifts übermitteln
    D
    Die aufwändigste Variante hat unter dem Weißbrett ein Drahtgitter, das durch Induktion (wie beim Touchpad) die Position des Stiftes oder des Fingers übermittelt.


    Also: Das Brett ist dumm. Kann nix, macht nix. Außer fühlen.


    Alles, was am Brett erscheint, machen die Programme im Laptop. Und die sind - je nach Hersteller - unterschiedlich mächtig.


    Für einen Tafelanschrieb braucht man das nicht. Da benutzt man eine Dokumentenkamera als Tageslichtprojektor-Ersatz - und proijziert das über den Beamer aufs Weißbrett. Da braucht man nicht mal einen Laptop - weil die Ansteuerung direkt an den Beamer funktioniert. Aber auf dem Weißbrett macht sich das trotzdem gut. Gibt auch am Elternabend was her.


    Falls man das System jedoch nicht nur für einen Tafelanschrieb nutzen möchte, sondern WIRKLICH interaktiv den Unterricht gestalten will, ist das toll:
    Kurz eine Filmsequenz oder eine Karte anzeigen, ein Lernquiz an der Tafel zeigen, bei dem die Schüler sofort Rückmeldung bekommen, mathematische Konstruktionen zeichnen, verschieben, dehnen - Varianten ausprobieren... usw. Das hat schon was. Besonders, weil man das eben direkt an der Projektionsfläche bedienen kann - und nicht ständig zwischen Läptop und Fläche hin- und hersaust.


    BTW: Wer sich für die 50 €- Version interessiert:
    Hier habe ich die Bauanleitung und die Links zur benötigten (freien) Software zusammengestellt - zudem interaktive Software, die auch ohne (aber auch mit) Marke funktionieren:
    http://www.autenrieths.de/schwabenboard.html

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.

  • Zum Thema Wartungsaufwand - obwohl ich mir eigentlich abgewöhnen wollte, auf Posts der Art "Alle sind doof außer Mama und ich" zu antworten:


    Nach 1 1/2 Jahren hat bei Promethean Board 1 der Motorantrieb, der zum Hoch- und Runterfahren des Boards verwendet wird, angefangen kreischende Geräusche von sich zu geben. Nervig, aber nicht dramatisch. Im gleichen Zeitraum ist die Plastikblende an der Stirnseite des Beamerarms abgefallen, ist aber ein rein optisches Problem.
    Nach 2 1/2 Jahren hing bei Promethean-Board 1 irgendwann seit den Sommerferien der Beamer schief. Dank der genial gelösten Aufhängung, haben Hausmeister und Systembetreuer eine gute Stunde mit Beilagscheiben & Co. gebastelt. Im Endeffekt ist das Bild trotzdem noch schief - auf der ganzen Breite vielleicht 2 cm.
    Nach 3 Jahren trat eben jenes Problem auch bei Board 2 auf. Gleiches Spiel, gleiches Ergebnis.
    Nach 3 1/2 Jahren hat der Beamer von Board 1 regelmäßig unregelmäßig fehlfarbenes Flackern gezeigt. Als der Effekt zunahm, haben wir einen neuen Beamer bestellt.
    Der Einbau des neuen Beamers führte zu noch schieferem Bild. Der Hausmeister hat nun in die bereits oben genannte Halterung aus einem normalen Schraubenloch ein Langloch gefräst. Ergebnis wie oben: fast gerade, aber nur fast, weil leider nicht genug Material an der Halterung übrig war.


    Das war der Hardware-Wartungsaufwand.
    Bei Board 2 wurde irgendwann am angeschlossenen Laptop ein Update auf Win 10 angestoßen. Danach hat für 8 Wochen die Promethean-Software nicht mehr funktioniert.
    Schön auch der Versuch von Promethean, die Offline-Version der Tafelsoftware in eine reine Online-Ausgabe zu verwandeln. Hat Gott sei Dank nur kurze Verwirrung ausgelöst, bis das Vorhaben nach einem halben Jahr abgesagt wurde.


    Die grünen Tafeln haben zusammen mit den ca. 18 eingesetzten Beamern im gleichen Zeitraum nur einen "Wartungsfall" ausgelöst: Beamer nach 4 Jahren defekt, Austausch, fertig.


    Viele Grüße
    Holger

  • Hallo,
    an meiner Schule sind in vielen Räumen SMARTboards installiert. Ich benutze die ganz viel. Ich habe nie mehr das Drama, dass ich für den Englischunterricht einen CD-Player brauche, der dann garantiert mal wieder nicht funktioniert ... Außerdem gibt es für unser Englischbuch eine digitale Version, die ich ständig benutze. Da kann ich zu Hause schon die Hördateien an die entsprechende Stelle im Buch pinnen und brauche dann nur noch den Button anklicken, einfach genial. Ich kann in das digitale Schulbesuch hineinschreiben, kann den SuS die Seiten zeigen, die sie aufschlagen sollen, wir können Übungen aus dem Schulbuch gemeinsam vorne am Smartboards vor- oder nachbesprechen und, und, und ... Einfach eine totale Arbeitserleichterung.
    Als Software haben wir das SMART Notebook. Damit kann ich meinen Unterricht zu Hause vorbereiten, interaktive Übungen zusammenstellen, ... klappt alles ganz gut.
    Kreidetafeln oder Whiteboards haben wir in den Klassen gar nicht mehr. Nur an der Klassentürinnenseite ist eine Tafelfolie angeklebt, um Hausaufgaben oder Testdaten zu notieren, denn der Nachteil vom Smartboards ist natürlich - wenn ich mich abmelde, ist alles weg. Da bleiben keine Hausaufgaben stehen ...
    An meiner vorherigen Schule hatten wir Acitveboards, die waren auch genial, kann aber nicht mehr sagen, von welchem Hersteller. Wenn man den Rechner an hatte, war eine ein interaktives Board, wie das SMART Board auch, wenn der Rechner aus war, konnte es als Whiteboard mit Whiteboardstiften beschrieben werden. Das kam einigen Kollegen echt entgegen, die mit der digitalen Version wenig anfangen konnten - sie nutzten es fast ausschließlich als Whiteboard.
    Gruß Petra

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