Nachschreibtermine, zu denen immer nur ein Schüler kommt

  • Moin,


    vielleicht kennt Ihr das Problem der Nachschreibtermine auch. Es kommen die Schüler dann alle einzeln, weil von den 5 Nachschreibern natürlich an dem Tag wieder welche Krank sind. Ergebnis ist, daß man zieg Nachschreibtermine braucht und natürlich eine große Anzahl an Klausuren "verbrennt". Wie löst Ihr das Problem?


    Ich frag nur, weil ich letztens unseren Referendar (ist gerade erst ein paar Monate dabei) in der Klasse stehen hatte in meinem Unterricht. Bin zwar da nicht der Klassenlehrer, die beiden Kandidaten kenne ich aber, weil ich sie im vorherigen Jahr als Klassenlehrer hatte und sie eine Ehrenrunde gedreht haben. Er wollte zwei Schülern zum Nachschreiben seiner Klausur holen. Blöd allerdings, daß nur einer da war. Ich habe daraufhin im Klassenbuch nachgesehen, ob die beiden wirklich nachschreiben dürfen und bin mit dem Ref. dann mal kurz im Nebenraum verschwunden, weil bei dem Kandidaten, der nicht da war, für den Klausurtag kein Attest vermerkt war. Der Schüler war einfach 60 Minuten zu spät gekommen und unser Reffi im BDU hat ihm die Deutsch-Klausur nicht mehr gegeben, weil er die in der verbleibenden Zeit ja nicht schaffen könne und das auch vor der ganzen Klasse so begründet.


    Naja, der Reffi kennt sich wohl mit dem Schulrecht noch nicht so gut aus bzw. traut sich nicht das auch wirklich durchzusetzen. Ok, ich hatte da zu Beginn auch Bammel mal auf den Putz zu hauen, deshalb habe ich nach unserer Unterredung im Nebenraum das Heft des Handelns in die Hand genommen.

    • Ansage an den einen Nachschreiber: Ruf mal deinen Kumpel an, Handy hast ja eh versteckt unterm Tisch liegen, und frag ihn wo er ist.
    • Als er ihn an der Strippe hatte, kam meine Ansage: "Neuer Nachschreibtermin genau eine Woche später. Wenn dann beide nicht da sind, wären alle darauffolgenden Nachschreibtermine bei mir abends um 18 Uhr. Wegen der Abendschule bin ich ja eh da. Der Hr. ... gibt mir dann einfach die Aufgaben und ihr schreibt bei mir." Die beiden haben das bei mir nämlich auch schonmal versucht, daß immer nur einer krank ist. Gibt ja Ärzte, die das Spiel mitspielen. Außerdem sind wir an einem Berufskolleg und beide Schüler sind inzw. volljährig.
    • Als dann noch Gemaule kam von wegen "Ich war ja nur zu spät, hätte also noch schreiben können ...", war mein Fazit nur noch: "Genau, ich hätte dich auch schreiben lassen, auch wenn du nicht 30 Minuten sondern nur noch 30 Sekunden Restzeit gehabt hättest und es nur für deinen Namen auf dem Aufgabenblatt gereicht hätte!" Damit war für mich die Diskussion beendet.
    • Der eine Schüler, der da war, hat daraufhin seinem Kumpel am Telefon etwas Feuer unterm Hintern gemacht von wegen der etwaigen 18 Uhr Termine.

    Unser Reffi fragte mich später im Lehrerzimmer, was das denn war. Antwort: Erziehung live! :zungeraus:
    Oder hätte ich den Reffi da weiter rumeiern lassen sollen? Habe ich ihn so erst recht bloßgestellt? Wobei, kann es da überhaupt noch schlimmer kommen, wenn sich schon die Schüler die Klausurtermine quasi alle einzeln selber aussuchen?

  • Bei uns gibt es noch die Möglichkeit den Schüler sofort nachschreiben lassen, wenn er wieder da ist. Kann man z.B. machen wenn der Schüler am Vortag frisch und munter im Unterricht war, am Klausurtag krank und am Tag drauf wieder fit da ist. Das macht man vor allem bei seinen Pappenheimern, nicht bei denen die wirklich krank sind.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Ja,
    die Nachschreibtermine abends mache ich auch nur bei den Pappenheimern. Das Blöde bei "am nächsten Tag nachschreiben lassen" ist aber, daß du dann auch wieder zieg Nachschreibtermine hast, zu denen immer nur einer nachschreibt und du dann zieg Klausuren verheizt. :(

  • Von diesen Spezis haben wir auch jede Menge :) Ist normal, dass man als Reffi da zu weich und unerfahren ist. Hast du doch gut gelöst. Als dieses strategische Fehlen bei uns übrigens überhand genommen hat, haben wir einen allgemeinen Nachschreibetermin am Freitag nachmittag eingeführt. Extrem unattraktiv aber effektiv :P

  • Ja,
    die Nachschreibtermine abends mache ich auch nur bei den Pappenheimern. Das Blöde bei "am nächsten Tag nachschreiben lassen" ist aber, daß du dann auch wieder zieg Nachschreibtermine hast, zu denen immer nur einer nachschreibt und du dann zieg Klausuren verheizt. :(

    Das stimmt. Allerdings kann ich teilweise nur ein paar Zahlen und Angaben ändern und hab ne neue Klausur :) - ist wahrscheinlich einfacher als in Deutsch.


    Würde auch sagen, dass du die Situation gut gelöst hast, gerade beim Umgang mit solchen Schülern ist man am Anfang immer zu nett.
    Weiß selbst noch, dass ich im Ref noch gedacht habe, der arme Schüler, der kann ja nichts dafür .... :autsch: . Inzwischen bin ich da viel härter und konsequenter. Man macht sich mit einer weichen Linie keine Freunde und die Schüler reizen sie immer so weit aus wie nur möglich.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Ich finde, ihr habt das gut gelöst und dem Ruf des Refs hat das sicher nicht geschadet, im Gegenteil, ihr habt doch gut zusammengearbeitet.


    Das Problem mit den Nachschreibern kennen wir an meinem BK auch. Wer zu einer Klausur fehlt, muss ein Attest vorlegen, sonst 6. Wir haben jeden Monat einen Samstag, an dem nachgeschrieben wird. Leider sind die immer relativ gut besucht, so dass dieser für Schüler unbequeme Termin keine große Abschreckung darstellt - für viele wohl eher ein "Puh, dann habe ich noch mehr Zeit zum Lernen".
    Manchmal mache ich es so, dass ich eine Klausur erst dann zurückgebe, wenn der letzte Nachschreiber geschrieben hat. Ob das aber so ok ist, weiß ich nicht.
    Was absolut immer geht: Jemand, der zum Klausurtermin und zum Nachschreibtermin gefehlt hat, muss bei mir eine mündliche Prüfung machen, mit Klausurtext, Vorbereitungszeit, selbstständigem Teil und Fragen von mir. Mache ich auch bei Schülern mit hohen Fehlzeiten, denn ich muss ja irgendwie an die SoLei-Note kommen. Das ist Arbeit, aber schreckt ab. Und ich als Lehrer übe für eventuelle Nach- oder Abiprüfungen.

  • Wir haben einen kollektiven Nachschreibtermin am Donnerstag Nachmittag. Wer nicht erscheint wird von der Schulleitung aufgeboten und mit irgendeiner Disziplinarmassnahme genervt. Die Schwänzerei hält sich bei uns sehr in Grenzen.

  • Moin,


    vielleicht kennt Ihr das Problem der Nachschreibtermine auch. Es kommen die Schüler dann alle einzeln, weil von den 5 Nachschreibern natürlich an dem Tag wieder welche Krank sind. Ergebnis ist, daß man zieg Nachschreibtermine braucht und natürlich eine große Anzahl an Klausuren "verbrennt". Wie löst Ihr das Problem?

    Ich setze den Nachschreibtermin erst an, wenn alle Schüler wieder gesund sind. Wer mehrfach krank macht bekommt eine Attestpflicht und eine Feststellungsprüfung über das komplette Schuljahr angedroht. Die Klausur mit Angabe gibt es erst zurück, wenn die Nachschreibtermin durch ist.


    Ich frag nur, weil ich letztens unseren Referendar (ist gerade erst ein paar Monate dabei) in der Klasse stehen hatte in meinem Unterricht. Bin zwar da nicht der Klassenlehrer, die beiden Kandidaten kenne ich aber, weil ich sie im vorherigen Jahr als Klassenlehrer hatte und sie eine Ehrenrunde gedreht haben. Er wollte zwei Schülern zum Nachschreiben seiner Klausur holen. Blöd allerdings, daß nur einer da war. Ich habe daraufhin im Klassenbuch nachgesehen, ob die beiden wirklich nachschreiben dürfen und bin mit dem Ref. dann mal kurz im Nebenraum verschwunden, weil bei dem Kandidaten, der nicht da war, für den Klausurtag kein Attest vermerkt war. Der Schüler war einfach 60 Minuten zu spät gekommen und unser Reffi im BDU hat ihm die Deutsch-Klausur nicht mehr gegeben, weil er die in der verbleibenden Zeit ja nicht schaffen könne und das auch vor der ganzen Klasse so begründet.

    Wer unentschuldigt fehlt bekommt eine 6.

  • Ich unterschreibe mal die anderen Beiträge: Alles richtig gemacht.


    Mal ganz pragmatisch herangegangen: Die alleralleralleraller(hier beliebit viele aller ergänzen)meisten der Dauernd-zu-Arbeiten-Fehler gucken sich meiner Erfahrung nach die Arbeit der anderen dann nichtmal großartig an. Insofern ist es wenig Aufwand, viele verschiedene Versionen pro KA zu erstellen, ich änder einfach in jeder Version zwei 'Zahlen, tausche a mit b, und das war's. Vielleicht lass ich auch mal bei Rechnungen eine Angabe weg, die die anderen noch hatten (Nachschreiber hatten ja mehr Vorbereitungszeit, das rechtfertigt einen leicht höheren Schwierigkeitsgrad). Oder noch einfacher, ich geb ihnen die Arbeit einer Parallelklasse, von letztem Jahr oder sonstwas in der Richtung.


    Das langt voll und ganz, dass die Noten der "üblichen Verdächtigen" dann bei 5 oder 6 landen, was sie wohl auch zum regulären Termin tun würden.



    Zur Regelung bei uns: Wir machen die Variante "Das nächste mal, wenn wir den Schüler sehen, wird er zum Nachschreiben geschnappt. Unter Umständen auch, wenn er gerade anderswo Unterricht hätte. Will er nicht, ist das unentschuldigt=6" Das steht sinngemäß auch so in unserer Hausordnung.


    Die Abendschul-Variante hab ich auch schon gemacht, wenns zu bunt wurde und es tatsächlich organisatorisch nicht mehr möglich war, im laufenden Betrieb nachzuschreiben - ich werd nämlich den Teufel tun, mir deswegen auch noch eine Pause zuzuballern.



    Noch kurz dazu:

    Wir haben einen kollektiven Nachschreibtermin am Donnerstag Nachmittag.


    Das geht an Berufsschulen zum Teil nicht, wegen der Schulrhythmen: Die jungs sind an 1 bzw 2 Tagen die Woche da, andere Klassen an anderen 1 bzw 2 Tagen. Die restlichen Tage wird gearbeitet. Drum kommt bei uns WENN, dann Abend oder Samstag in Frage, aber das tut ich mir garantiert nicht an (außer wenn ich sowieso abends drin bin, s.o.).


    Gruß,
    DpB

  • Wer unentschuldigt fehlt bekommt eine 6.

    Das ist mir auch klar, nur was will man machen, wenn der Reffi dem einen Zuspätkommer die Klausur gar nicht erst gegeben hat? Evtl. hätte er in den verbleibenden 30 Minuten ja noch ein Literarisches Meisterwerk abliefern können.



    Ich setze den Nachschreibtermin erst an, wenn alle Schüler wieder gesund sind.

    Das funktioniert hier auch nicht. Dafür sind es einfach viel zuviele. Da ist immer wer krank. Ich meine wirklich krank und nicht eingebildet krank.


    Bei den eingebildeten Kranken fahre ich allerdings auch harte Linie. Vor der Klausur mußt ja immer fragen, ob sich alle gesund fühlen, wenn nicht, dann sollen sie jetzt zum Arzt gehen und nicht gleich in 2 Minuten, wenn sie den Aufgabenzettel haben. Hatte da auch immer mal Einzelne, die gesund aussahen, dann aber trotzdem aufgestanden sind und gehen wollten. Meine Antwort ist dann immer nur: "Kein Problem. Gehen sie jetzt zum Arzt, um sich ihr Attest bzw. die Krankschreibung (gelber Schein) zu holen. Ach und, bevor sie gehen, können wir ja schonmal den Nachschreibtermin festzurren. Ich würde vorschlagen Donnerstag 18 Uhr, wenn das nichts wird, dann wahlweise montags oder dienstags 18 Uhr."


    Was meinst, wie viele sich da wieder hingesetzt und dann doch mitgeschrieben haben. Vielleicht sollte ich mal ein Buch über diese Spontanheilungen schreben. :teufel:
    Zweimal hatte ich altgediente Kollegen als Zeugen im EDV-Raum, weil die gerade an einem Rechner Software installieren wollten oder so. Denen blieb aufgrund des ganzen Ablaufs da die Spucke weg. Dabei war ich erst gerade ein Jahr nach meinem Ref. dabei, also auch noch taufrisch. :staun:

  • Das geht an Berufsschulen zum Teil nicht, wegen der Schulrhythmen: Die jungs sind an 1 bzw 2 Tagen die Woche da, andere Klassen an anderen 1 bzw 2 Tagen. Die restlichen Tage wird gearbeitet. Drum kommt bei uns WENN, dann Abend oder Samstag in Frage, aber das tut ich mir garantiert nicht an (außer wenn ich sowieso abends drin bin, s.o.).

    Bei ganz extremen Fällen habe ich auch schonmal im Betrieb angerufen, gefragt wann die Feierabend haben und gefragt, ob der Chef mit einer erzieherischen Maßnahme einverstanden ist. Die durften dann nach der Arbeit (also nicht am Berufsschultag) abends bei mir in der Abendschule auflaufen und oft hat der Chef sie dann auch persönlich bei mir abgeliefert, damit sie sich auf dem Weg auch nicht verlaufen. :pirat:
    So eine Nummer muß man, wenn man sie über ein Schuljahr mal durchgezogen hat, auch lange Zeit nicht mehr anwenden. Irgendwie spricht sich sowas unter den Azubis über Jahre rum.

  • für viele wohl eher ein "Puh, dann habe ich noch mehr Zeit zum Lernen".

    Um genau diesen Vorteil auszugleichen ist die Nachschreibklausur bei uns immer deutlich schwerer.

  • Bei ganz extremen Fällen habe ich auch schonmal im Betrieb angerufen, gefragt wann die Feierabend haben und gefragt, ob der Chef mit einer erzieherischen Maßnahme einverstanden ist. Die durften dann nach der Arbeit (also nicht am Berufsschultag) abends bei mir in der Abendschule auflaufen und oft hat der Chef sie dann auch persönlich bei mir abgeliefert, damit sie sich auf dem Weg auch nicht verlaufen. :pirat: So eine Nummer muß man, wenn man sie über ein Schuljahr mal durchgezogen hat, auch lange Zeit nicht mehr anwenden. Irgendwie spricht sich sowas unter den Azubis über Jahre rum.

    Klar, der Abendtermin ist dann völlig unabhängig von deren normalen Schultagen und auch ein "Sammeltermin" (die Abendklassen bei mir sind so klein, da kann ich locker 6-8 Berufsschüler zum nachschreiben dazwischen hocken). Wer bis sechs arbeitet darf dann auch gerne erst später kommen, ich bin bis acht da.


    Und ja, der Effekt ist ziemlich genau der, den Du beschreibst :)


    Muss aber sagen, dass beim letzten mal dann drei da waren von zehn "eingeladenen", und die hatten dann auch echt miese Noten. DIE taten mir dann - trotzdem zwei davon zu den "üblichen Verdächtigen" gehörten - doch leid.


    Gruß,
    DpB

  • Das ist mir auch klar, nur was will man machen, wenn der Reffi dem einen Zuspätkommer die Klausur gar nicht erst gegeben hat? Evtl. hätte er in den verbleibenden 30 Minuten ja noch ein Literarisches Meisterwerk abliefern können.

    Maßgeblich ist die Anwesenheitskontrolle am Anfang der Prüfung. Ob der Prüfling gar nicht oder erst eine Stunde später kommt kann mir egal sein.

  • Muss aber sagen, dass beim letzten mal dann drei da waren von zehn "eingeladenen", und die hatten dann auch echt miese Noten. DIE taten mir dann - trotzdem zwei davon zu den "üblichen Verdächtigen" gehörten - doch leid.

    Na, bei mir war es halt so, daß die immer wieder krank waren an den Berufsschultagen. Also wenn sie wieder da waren, habe ich ihnen in der 1. Stunde gesagt, daß sie gleich in der 3. Stunde nachschreiben. Zu Beginn der 3. Stunde waren sie dann weg, weil "krank" und haben auch immer Atteste dafür angeschleppt. Das zog sich dann über insg. 2,5 Monate!


    @Landlehrer:
    Wenn das bei Euch in Bayern so ist, schön. Bei uns darf ein Schüler, der zu einer Prüfung zu spät kommt, die Prüfung noch anfangen. Allerdings geht die fehlende Bearbeitungszeit natürlich zu seinen Lasten. Aber wenn der Kollege ihm da keine Prüfung ausgehändigt hat, kann man dem Schüler deswegen natürlich keinen Strick draus drehen.

  • "Nachschreiben" mache ich einfach nicht mehr.


    Warum tut ihr Euch den Stress an? Zumindest in meinem Bundesland gibt es dazu keine Verpflichtung.

    In NRW ist im Schulgesetz vorgesehen, dass Schüler, die aus von ihnen nicht zu verantwortenden Gründen eine Leistungskontrolle verpasst haben, den Anspruch darauf haben, diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.


    In anderen Worten: wir müssen.

  • Wir haben einen kollektiven Nachschreibtermin am Donnerstag Nachmittag. Wer nicht erscheint wird von der Schulleitung aufgeboten und mit irgendeiner Disziplinarmassnahme genervt. Die Schwänzerei hält sich bei uns sehr in Grenzen.


    In NRW ist im Schulgesetz vorgesehen, dass Schüler, die aus von ihnen nicht zu verantwortenden Gründen eine Leistungskontrolle verpasst haben, den Anspruch darauf haben, diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen.
    In anderen Worten: wir müssen.


    Ohje...
    Dann wünsche Euch zumindest einen wöchentlichen abendlichen Nachschreibetermin und Maßnahmen wie bei User Wollsocken80.


    Macht Euch nicht mehr arbeit als nötig, das lohnt sich in diesem Fall doch echt nicht!

  • In anderen Worten: wir müssen.

    Nicht ganz,


    wir müssen nur ausreichend schriftliche Leistungen haben, um daraus eine Zeugnisnote bilden zu können. Also wenn ein Kollege viele Stunden in einer Klasse hat und entsprechend vier Klausuren pro Halbjahr schreiben läßt, kann er gut auf eine Klausur verzichten. Blöd wird es, wenn man in einer Klasse eh nur eine oder zwei Klausuren hat. Dann kann man sich nicht mehr darauf berufen, daß die übrigen schriftlichen Leistungen ausreichen, um die Zeugnisnote zu begründen.


    Manche Kollegen sind da allerdings richtig abgekocht. Schließlich steht nirgendwo im Gesetz wann der Nachschreibtermin stattzufinden hat und ob er vorab angekündigt werden muß. Die warten dann damit einfach so lange zu, bis der Schüler an irgendeinem Tag mal unentschuldigt gefehlt hat im Schuljahr, was bei unserem Klientel durchweg der Fall ist. Irgendwo haben die alle Lücken. Dann bekommen die Schüler eine 6, weil sie natürlich genau an diesem Tag hätten die Klausur nachschreiben sollen.


    Diese Schiene ist in meinen Augen dann aber doch extrem hart.

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