Lehramt studieren - wie und was?

  • Hallo an alle,


    langsam bewege ich mich Richtung Abitur und danach möchte ich Lehrer (Gymnasium und Gesamtschule, NRW) werden.
    Ein Fach (Italienisch) habe ich mir schon fest vorgenommen, aber da soll ja der Bedarf an Lehrkräften etwas geringer sein, deswegen überlege ich, was ich als zweites Fach studiere. Als Optionen kämen Chemie, Englisch oder Mathematik in Frage, interessiert bin ich an allen in ziemlich gleichem Maße.
    Welches der drei Fächer würde bezüglich Stellenfindung am meisten bringen?
    Stichwort Stelle finden: wie genau wird man eigentlich als Lehrer angestellt bzw. verbeamtet, kann mir das jemand etwas genauer beschreiben? Ich konnte dazu leider nichts finden:)


    Auch Sorgen machen mir die Staatsexamen...ich höre oft, die seien ziemlich schwer, stimmt das?


    Liebe Grüße
    Helge

  • Ich würde dir jetzt am ehesten Mathematik empfehlen. Eine zweite Sprache würde ich keinesfalls machen. Chemie ist „nur“ ein Nebenfach. Du brauchst halt mMn einen Grund wieso man dich trotz Italienisch als Zweitfach einstellen sollte. Und wenn du da „nur“ ein Nebenfach vorweisen kannst... Naja.


    Den Rest lass mal auf dich zukommen. Bis du einsteigst, fließt noch viel Wasser die Dreisam runter...

  • Hallo Helge,


    mit Gymnasiallehramt sieht es aktuell leider nicht so gut aus und auch mit Italienisch, das hast du richtig erkannt, kann man nicht allzu viele Pluspunkte sammeln. Von den genannten Zweitfächern sähe es mit Mathematik am besten aus, wobei das natürlich auch maßgeblich damit begründet ist, weil die Durchfallquoten im Studium sehr hoch sind. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Lehrer im Bereich Berufs- und Förderschule am stärksten gesucht sind, H/R- im Zweifel mehr als Gymnasiallehramt; von den Fächern her sind MINT- und ästhetische Fächer hoch im Kurs, denkbar schlecht sieht es mit (vermeintlich) "weichen" Fächern (Deutsch, Ethik, Politik, Erdkunde, Geschichte) und Exoten (Italienisch, Russisch, etc.) aus.


    Ich hoffe, dass ich dir etwas weiterhelfen konnte.


    Mit freundlichen Grüßen

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

  • ...wobei Chemie zumindest ein "gesuchtes" Nebenfach ist, insofern vllt trotzdem keine "schlechte" Idee.
    Wie kommst du denn ausgerechnet auf Italienisch? Die Schulen, die das wirklich als ordentliches (Wahl)fach, und nicht nur als AG anbieten, sind wirklich nicht viele. Vermutlich magst du die Sprache, vielleicht kannst du sie besonders gut...
    ...schon mal über drei Fächer nachgedacht?
    Mathe/Chemie, damit wirst du mit Kusshand genommen, und dann Italienisch als "Bonus"?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...wobei Chemie zumindest ein "gesuchtes" Nebenfach ist, insofern vllt trotzdem keine "schlechte" Idee.
    Wie kommst du denn ausgerechnet auf Italienisch? Die Schulen, die das wirklich als ordentliches (Wahl)fach, und nicht nur als AG anbieten, sind wirklich nicht viele. Vermutlich magst du die Sprache, vielleicht kannst du sie besonders gut...
    ...schon mal über drei Fächer nachgedacht?
    Mathe/Chemie, damit wirst du mit Kusshand genommen, und dann Italienisch als "Bonus"?


    Italienisch ist für mich die schönste Sprache der Welt und unglaublich faszinierend, deswegen der Wunsch danach.
    Sind denn drei Fächer vom Aufwand her im Studium machbar? Das wäre ja wirklich klasse (wenn das ginge, würde es dann nicht mehr Sinn machen, auf Informatik statt Chemie zu gehen? Die Infolehrer an meiner Schule meinen immer wieder, die Nachfrage sei ziemlich hoch).

  • Also zu Mathe und Chemie noch ein drittes Fach... Davon würde ich dringend abraten!


    Allein Mathe ist aufwändig. Dann noch Chemie dazu, mit Labor, Praktikum, etc. Halte ich nicht für machbar dann noch ne Sprache dazu zumachen.

  • was du alles so „weißt“ ... naja, manche können halt links wie rechts.


    On topic: Ich würde auch am ehesten Mathe dazunehmen.

  • Mathe und Chemie sind beide gesucht. In NRW würde ich fast zu Chemie tendieren und dann nach dem Ref anbieten einen Zertifikatskurs in Mathe zu machen, wenn da Interesse seitens der Schule bestehen sollte.
    Und wenn du Italienisch so toll findest, würd ich das auch machen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Überleg Dir, ob auch Lehramt Berufsbildende Schule (je nach Bundesland auch BK) in Frage käme. Mit Informatik biste da an technischen Schulen absolut gefragt, Mathe ist auch gern gesehen und Chemie nicht grad überlaufen. Und DA hättest Du ggf. auch mit italienisch bessere Chancen (dann aber wohl eher im Bereich Reisekaufleute oder wie die Berufe grad heißen mögen).


    Und ja, als Gymnasiast kann man sich sowas NULL vorstellen, weil's ne ganz andere Welt ist. War bei mir genau so, und genau deshalb haben wir solche Nachwuchsprobleme, die die Stellensituation dann etwas entspannter (für uns) machen als an Gymnasien.
    Überleg's Dir trotzdem mal und mach ggf. mal ein Praktikum.


    Gruß,
    DpB

  • "Machbar" ist generell alles, die Frage ist wie schnell, oder ob von dir (also ob du das kannst).
    Mir ist mein Spanisch leicht gefallen - bin aber auch bilingual. Hätte bei dir ja auch sein können, aber "finde ich schön"... kein schlechtes Argument, aber was du so packst weißt du am besten.


    "Verbieten" kann dir das keiner. Du kannst auch nacheinander studieren, also ein weiteres Fach "hinterherschieben".
    Schreib doch mal was zu deiner Motivation.
    Also wieso Lehrer, wieso diese Schulform(en), wieso diese Fächer, was stellst du dir vor?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Überleg Dir, ob auch Lehramt Berufsbildende Schule (je nach Bundesland auch BK) in Frage käme. Mit Informatik biste da an technischen Schulen absolut gefragt, Mathe ist auch gern gesehen und Chemie nicht grad überlaufen. Und DA hättest Du ggf. auch mit italienisch bessere Chancen (dann aber wohl eher im Bereich Reisekaufleute oder wie die Berufe grad heißen mögen).


    Und ja, als Gymnasiast kann man sich sowas NULL vorstellen, weil's ne ganz andere Welt ist. War bei mir genau so, und genau deshalb haben wir solche Nachwuchsprobleme, die die Stellensituation dann etwas entspannter (für uns) machen als an Gymnasien.
    Überleg's Dir trotzdem mal und mach ggf. mal ein Praktikum.


    Gruß,
    DpB

    Das wäre wohl auch eine Idee, aber bestehen zwischen Gy/Ge und BK nicht große Unterschiede?



    "Machbar" ist generell alles, die Frage ist wie schnell, oder ob von dir (also ob du das kannst).
    Mir ist mein Spanisch leicht gefallen - bin aber auch bilingual. Hätte bei dir ja auch sein können, aber "finde ich schön"... kein schlechtes Argument, aber was du so packst weißt du am besten.


    "Verbieten" kann dir das keiner. Du kannst auch nacheinander studieren, also ein weiteres Fach "hinterherschieben".
    Schreib doch mal was zu deiner Motivation.
    Also wieso Lehrer, wieso diese Schulform(en), wieso diese Fächer, was stellst du dir vor?

    Neben "finde ich schön" fällt mir Italienisch auch unglaublich leicht (privat, also mit Familie und Freunden sowie als Schulfach (seit Belegung nie unter 14 Punkte gefallen)). Lehrer als Beruf hat den Grund, dass mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ziemlich viel Spaß macht (beispielsweise Richtung Gemeinde, Praktika in verschiedenen Kindergärten und Grundschulen)) und ich mich mir durchaus als lehrende Person vorstellen kann.
    Gymnasium als Schulform strebe ich an, weil ich gerne den Weg von Schülern von der fünften Klasse bis zum Abitur sehen möchte und ich mit Gymnasien keinerlei schlechte Erfahrungen habe.
    Italienisch ist Wunschfach, weil mir die Sprache einfach wie eine Art zweite Muttersprache liegt und mich ziemlich fasziniert, ich fände es super, diese Sprache auch vermitteln zu können.
    Andere Sprachen (also Deutsch und Englisch) interessieren mich da weniger, gleiches für Gesellschaftswissenschaften. MINT-Fächer sind dann wieder was anderes - Mathe hat mich seit der Grundschule ziemlich fasziniert (auch über "das ist so" hinaus, Fragen wie "warum ist das so" beschäftigen mich bei jedem Thema immer wieder aufs Neue. Für Chemie gilt ähnliches. Informatik ist dann nochmal eine andere Geschichte, da bin ich einfach super fit drin und finde den gesamten Begriff "Informatik" einfach ziemlich interessant.
    Solches Interesse auch bei anderen wecken zu können oder ihnen wenigstens Dinge näherzubringen ist denke ich auch ein Grund, aus dem ich Lehrer werden möchte.

  • Was bei einer Drei-Fächer-Kombi noch zu bedenken ist... Fällt mir eben erst ein... Je nach Kapazität des Seminars kann es dich u.U. nur in zwei Fächern ausbilden. D.h. das dritte Fach müsstest du dann im Rahmen einer Drittfachausbildung „nachschieben“.


    Auch wenn dir Italienisch „leicht fällt“. Die Sprache zu studieren, ist dann doch nochmal was Anderes. Ich erinner mich an meine erste Leseliste für die Einführung in Literaturwissenschaft (Englisch). Da waren 12 Werke drauf! Für jede Woche eins... Und zwar Kaliber wie Shakespeare, etc. Das war schon nicht ohne. Und ich bin near-native... Die Leute mit nur „Schul-Englisch“ haben ganz schön gekämpft...


    Wobei der Aufwand für Englisch im Vergleich zu Mathe tatsächlich erheblich geringer war. Gefühlt habe ich hauptsächlich Mathe studiert und zwar zwischendurch kurz mal bei den Anglisten... Mathe dominiert meine Studienerinnerungen...

  • Das wäre wohl auch eine Idee, aber bestehen zwischen Gy/Ge und BK nicht große Unterschiede?

    Im Detail kann ich nur für Rheinland-Pfalz sprechen, aber das dürfte bei den anderen Bundesländern ähnlich sein. Ich greif mal ein paar Punkte raus:


    - Besoldung: Null Unterschied. Wir sind den Gymnasiallehrern gleichgestellt und werden (Achtung: DAS ist soweit ich weiß nicht mehr in allzuvielen Ländern so) alle verbeamtet, so lange wir unter 40 (42?) sind und sonst kein Ausschlusskriterium reißen.


    - Studium: Kaum Unterschied. Das Studium war zumindest bei mir (vor ca. 10 Jahren beendet) bis auf Nuancen in der Pädagogik ebenfalls gleich. Nur die schriftliche Examensprüfung ging bei den Gymnasiallehrern eine Stunde länger, warum auch immer.


    - Klientel: Je nachdem :-) Einerseits hast Du Vorbereitungsklassen auf dem fachlichen Niveau der (geschätzt) 7. Klasse Hauptschule. Andererseits ist das technische Gymnasium ebenfalls Bestandteil der BBS. Und alles zwischendrin, von "lustlosen aber netten Handwerkern" über "hochmotivierte Techno-Industrieklassen, die im Niveau m.E. sogar über Abiturienten liegen". Was du bei uns allerdings NIE hast sind die "kleinen".


    - "Nerv-Faktor": Dürfte bei uns geringer sein. Ich geb's ungern zu, aber wenn ich lese, was so manche Kollegen an den allgemeinbildenden Schulen für einen Mist treiben müssen, scheinen wir doch ganz gut wegzukommen. Wir haben dank Abendschule (Techniker) zwar mitunter sehr fiese Stundenpläne, aber mir scheint, dass sehr viel von dem Kram an uns vorübergeht, der richtig nervt. So einen Quatsch wie ausformlulierte Zeugnisse gibt's zum Beispiel nicht, und auch das in letzter Zeit offenbar zunehmende Problem der "Helikoptereltern" fällt weg, wenn fast alle Schüler volljährig sind.
    Zumindest die "normalen" Berufsschüler sind auch soweit ich sie kenne sehr umgänglich. Ich zumindest möchte mit niemandem tauschen, der eine Klasse voller pubertierender 13-jährigen in einem Fach Unterrichten muss, dessen Nutzen sie nicht sehen. Bei uns hast Du den Nutzen namens "Abschlussprüfung" immer in Sichtweise, das erleichtert die Motivation.


    -Stellensituation: Hab ich ja weiter oben schon grob skizziert. Insgesamt bei uns entspannter für die Bewerber. Richtig voll sind eigentlich nur die klassischen geisteswissenschaftlichen allgemeinbildenden Fächer. Da landen leider viele, die nicht wissen, was sie sonst mit ihrem Magister in Germanistik und Soziologie anfangen sollen (Disclaimer: NICHT alle. Aber wenn ich so an meine Ref-Gruppe denke, locker die Hälfte. Heißt übrigens auch nicht, dass die dann automatisch schlechte Lehrer sind). Da wird's dann eng mit der Stellenfindung.
    Mit berufsbildenden Fächern, vor allem wenn ein technisches dabei ist, kommst Du aber meistens gut unter.


    Ich glaub, das langt erstmal an Unterschieden und Gemeinsamkeiten :-)


    Gruß,
    DpB

  • Ging mir genauso wie MrsPace, wobei ich Gymnasiallehramt nur ein paar Semester machte. Mit der Literatureinführung hatte ich persönlich keine Probleme (trotz "nur" Schulenglisch), aber das hängt sicher damit zusammen, wie gut die jeweiligen Sprachkenntnisse sind bzw. wie wohl man sich allgemein mit der Sprache fühlt.

  • Noch kurz zur Drei-Fächer-Kombi:
    Du hast ja sowieso schon Erstfach, Zweitfach und Pädagogik/Didaktik. Das kann, je nachdem wie es mit Pflichtanwesenheit an Deiner Uni aussieht, schon ordentlich Zeit kosten. Mich kostete die gleichzeitige Anwesenheitspfliche in allen Politik- und Pädagogikvorlesungen insgesamt ungefähr zwei Semester, weil die Veranstaltungen ALLE auf Mi+Do lagen und zum Teil nur jedes zweite Semester angeboten wurden.


    Wenn da dann noch ein Erstfach mit Anwesenheitspflicht dazugekommen wäre (das war aber in ETechnik zum Glück die Ausnahme, wir durften auch durchfallen, ohne hinzugehen :-) ), wär's noch länger geworden.


    Gruß,
    DpB

  • Berufsschule ist natürlich super gut und interessant aber ich würde dir nur dazu raten wenn du auch vorhast eine berufliche Fachrichtung zu machen und du dich generell für das Ausbildungssystem und deinen gewählten Fachbereich interessierst. Ansonsten würde ich dir auch raten Mathematik/Italienisch einfach mal anzugehen und dann einfach zu schauen :)

  • Kann man Italienisch denn auf BK studieren?
    Wenn du Gym/Ge studierst hast du in NRW meist kein Problem NACH dem Ref auch eine Stelle an einem BK anzutreten.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Italienisch ist für mich die schönste Sprache der Welt und unglaublich faszinierend, deswegen der Wunsch danach.

    Rechne damit, dass Deine Schüler das teilweise dramatisch anders sehen. Auch ich würde Dir raten, Italienisch als Hobby weiterzutreiben (es gern auch zu studieren), aber Deine berufliche Zukunft nicht darauf aufzubauen.

    was du alles so „weißt“ ... naja, manche können halt links wie rechts.

    Auch wenn das umfassende Halbwissen unseres zukünftigen Kollegen nerven mag - hier hat er wohl grundsätzlich schon recht.

    Und zwar Kaliber wie Shakespeare, etc. Das war schon nicht ohne. Und ich bin near-native... Die Leute mit nur „Schul-Englisch“ haben ganz schön gekämpft...

    Tja, Sprachkenntnisse und eine Antenne für Literatur haben nur am Rande miteinander zu tun. Ich erinnere mich da an einen Prof, der gleich im ersten Proseminar zu uns gesagt hat, "Wenn Sie das hier für einen Sprachkurs für Fortgeschrittene halten, würde ich Ihnen den zügigen Wechsel an die VHS empfehlen." Hatte nicht ganz unrecht, der Mann.

  • Bei der Kombination Mathe und Informatik könnten Studienleistungen gegenseitig angerechnet werden. Z.B. diverse Mathevorlesungen für entsprechende Mathe-für-Informatiker-Vorlesungen. Vorlesungstechnisch gibt es da auch große Chancen, dass die Vorlesungen organisatorisch aufeinander abgestimmt sind, man also keinen zeitlich bedingten Mehraufwand hat.
    Mit beiden Fächern solltest Du bei der Stellensuche keine Probleme bekommen, egal, wo. Dazu dann gern Italienisch als inhaltlichen Ausgleich und persönliches "Spaßfach".


    Generell finde ich es wichtig, dass man sich für sein Studienfach WIRKLICH interessiert, alles andere wird zu einer Quälerei. Im Zweifel würde ich Interesse der Stellensituation vorziehen. Abgesehen vom Studium will man ja auch sein Leben lang möglichst frustfrei damit auskommen.


    Letztendlich gibt es auch Leute, die mit einer Fächerkombination eine Stelle - sogar an ihrer Wunschschule - finden, die eigentlich nirgendwo gebraucht wird. Manchmal wird sie dann eben doch gebraucht. Eine Kollegin z.B. hat kürzlich eine Stelle mit der Kombination Philo/Päda bekommen...

  • Im Zweifel würde ich Interesse der Stellensituation vorziehen.

    Davor ist - ein wenig abgestuft nach den Fächern, auf die sich das Interesse bezieht - ausdrücklich zu warnen! Außerdem: Der Appetit kommt mit dem Essen. Interessen können sich im Laufe eines (Berufs-)Lebens gründlich wandeln.


    Ja, klar, es gibt immer wieder Leute, die auch mit Todeskombis dann doch noch irgendwo unterkommen. Genauso wie ja entgegen aller Wahrscheinlichkeiten jede Woche etliche Leute im Lotto gewinnen. OT: Angeblich baut einer von fünf Briten - kürzlich gelesen - seine Altersvorsorge genau darauf auf. Aber im Endeffekt ist das Studium eines Wunschfaches entgegen der Stellensituation auch nicht viel unspekulativer.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

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