M.Ed Politik und Wirtschaft

  • Hallo zusammen,


    ich fange nächste Woche,zum Sommersemester, meinen M.Ed in Politik und Wirtschaft für berufliche Schulen, an der TU Darmstadt an. Im letzten WS habe ich meinen Bachelor in Maschinenbau, an einer Fachhochschule, beendet.


    Da der Unterschied zwischen PoWi und Maschinenbau recht groß ist, wären Tipps zum Start meines Studiums sehr hilfreich :D.



    Ich habe mir meinen Vorlesungs/Seminar Plan recht vollgestopft, um möglichst schnell fertig zu werden. Leider weiss ich nicht genau, wie hoch der Workload in PoWi ist verglichen zu Maschinenbau. Kann mir jemand seine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen???

  • Ich kann nur für das "klassische" Studium sprechen, also 1. Staatsexamen mit zwei parallel studierten Fächern, hatte da aber - vor grob 10 Jahren - eine sehr ähnliche Kombi (ETechnik und Politik).


    Der Hauptunterschied war eigentlich, dass man sich in PoWi auf die Seminare und Vorlesungen ausführlich vorbereiten musste, indem man Fachtexte las und verinnerlichte. In den Seminaren und z.T. auch Vorlesungen wurden dann die entsprechenden Themen aus allen möglichen Blickwinkeln beleuchtet.Es ist also ein viel "diskussionsfreudigeres" Studium, weil es nicht, wie in technischen Fächern, DIE Wahrheit gibt.
    Das hat einen Heidenspaß gemacht und war auch spannend, verglichen mit der endlosen Rechnerei in ETechnik war das allerdings nach meinem Gefühl (!) rein vom Anspruch und der Belastung her ein Witz.


    Ansonsten waren die Prüfungsleistungen eher einfach anzufertigende Hausarbeiten als die von ET gewohnten bockschweren Klausuren, für die man wochenlang da saß und Vorbereitungsaufgaben rechnete. Die "Rechenklausuren" im Wirtschaftsteil habe dann sogar ich als eher schlechter Rechner aus dem Ärmel geschüttelt.


    Insgesamt galt also bei mir: PoWi war im Studium VIEL einfacher und angenehmer. Und ich hätte (wenn ich nicht beides parallel studiert hätte) mir auch im PoWi-Teil den Stundenplan deutlich voller stopfen können als in ET.


    Nebenbei: Spaßigerweise ist's jetzt grad andersrum. ET bereitet sich wegen der klaren fachlogischen Struktur super einfach vor, echter Politikunterricht kostet Stunden um Stunden, bis man das aktuelle politische Problem gefunden hat, um den Unterricht daran auszurichten. Entsprechend müssen Stunden in PoWi auch VIEL häufiger überarbeitet werden als in ET. Ich bin heilfroh, dass ich nur noch das Erstfach unterrichte :)


    Gruß,
    DpB

  • Muss PaelzerBub zustimmen.
    Im Studium ist PoWi entspannter, es gibt nicht, wie in Mathe, Übungsaufgaben die abgegeben werden müssen, es gibt weniger fiese Klausuren ... dafür müssen aber die Seminare gut vorbereitet werden, die Fachtexte vor- und nachbereitet werden, Hausarbeiten geschrieben werden ... .


    Lass es auf dich zukommen und achte darauf, dass du die ganzen Hausarbeiten nicht alle auf einmal schreiben musst :)

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

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