Zweitspracherwerb von Flüchtlingskindern Masterarbeit

  • Hallo!
    Mein Name ist Marvin und ich studiere Grundschulpädagogik an der Universität Landau. Demnächst steht meine Masterarbeit an, was der letzte Schritt vor dem kommenden Referendariat ist. Mein Betreuer arbeitet sehr viel zum Thema Zweitspracherwerb und eng mit Flüchtlingen zusammen. Bisher war es so, dass seine Masterstudenten in Flüchtlingsfamilien Interviews geführt haben, um den Deutscherwerb der Kinder zu untersuchen. Da er mittlerweile genug Daten sammeln konnte möchte er, dass jetzt die Gruppe der ehrenamtlichen Deutschlehrer untersucht wird, also diejenigen, die neben den Schulen die Sprache vermitteln sollen. Da es nicht nur Träger wie die Städte, Caritas, die Diakonien etc. gibt, sondern sich damit auch wirklich Geld verdienen lässt, ist die breite Masse der Ehrenämtler sehr heterogen. Meine Aufgabe wird es sein, mit ihnen Interviews zu ihrer Vita, ihrer Motivation, dem didaktischen Vorgehen und dergleichen zu führen und auszuwerten. Meine Vorgaben sind recht spartanisch gehalten und ich habe keine Grenze nach oben gesetzt bekommen, was den Umfang der einzelnen Interviews angeht, weshalb ich mich an dieses Forum wenden wollte, um auf keinen Fall einen wichtigen Aspekt zu vergessen. Was würdet ihr jemanden fragen, der Deutsch unterrichtet und dafür sorgen soll, dass die Kinder die Sprache möglichst gut lernen, um in unserer Gesellschaft und den (Grund-)Schulen integriert zu werden? Was findet ihr wichtig zu wissen, was interessiert euch? Die einzige Rahmenbedingung ist, dass die Interviews im Saarland gehalten werden und sich deshalb auf die dortigen Vorgaben, beziehungsweise den Kernlehrplan Deutsch, beziehen.
    Über eure Hilfe würde ich mich sehr freuen!
    Hier sind bereits die Fragen, die meiner Meinung nach unerlässlich sind. Was haltet ihr davon? Was würdet ihr ergänzen?


    Zur Person
    - Name
    - Alter
    - Geschlecht
    - Herkunft (Muttersprachler?)
    - Eigener Abschluss
    - Eigentlicher Beruf
    - Fortbildungen?
    - Erfahrung mit Unterricht?
    - Berührungspunkte mit Flüchtlingen?


    Arbeit
    - Seit wann?
    - Wie regelmäßig?
    - Einzelarbeit oder in Gruppen?
    - Wie viele Schüler bisher?
    - Warum/Motivation?
    - Über welchen Träger?
    - Kooperation mit Schulen?
    - Wie sieht diese aus?
    - Kooperation mit Familien?
    - Wie sieht diese aus?
    - Wird auf Beziehung gesetzt, oder reine Wissensvermittlung?


    Didaktik
    - Kernlehrplan bekannt?
    - Wird dieser auch genutzt?
    - Wird auf einen Grund-Kern-Wortschatz geachtet?
    - Falls nein, warum?
    - Arbeit mit den Bildungsstandards?
    - Wird auf alle Kompetenzbereiche geachtet?
    (hier erwarte ich, dass der Fokus auf Sprechen und Zuhören liegt. Falls ja:
    - Warum, wenn alle das Ziel der Sprachkompetenz haben?)
    - Leitfadenkatalog?
    - Wie wird die Sprache vermittelt?
    (hier erwarte ich die Antwort "spielerisch", insbesondere von Fachfremden. Falls diese Antwort kommt:
    - Wie sieht spielerisch aus?
    - Sprache kann nicht nur spielerisch vermittelt werden, wie also noch?)
    - Wird mit Material gearbeitet?
    - Wie sieht dieses aus?
    - Wurde es selbst erstellt?
    - Gibt es Unterlagen?
    - Wie sehen diese aus?
    - Würden sie selbst erstellt?


    Bereits im Voraus Danke für eure Hilfe!


    Marvin

  • Was ich noch interessant fände ist, wie heterogen die Gruppen sind, ob es eine gemeinsame Sprache mit der Lehrpersonal gibt, ob die Muttersprache einbezogen wird..

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

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