Ab wann ist der Zeitpunkt einer "Sicherung" safe?

  • Hallo Hannelotti,
    zumal das Vorhandensein von Heften sowieso (leider) je nach Schulart und Klasse nicht (mehr) selbstverständlich ist. :ohh:
    Will man bei uns auf der sicheren Seite sein, muss man Blätter+Stifte und überhaupt alles selbst mitbringen und hoffen, dass sich im Gegenzug die SuS mitbringen. Diese Mindestvoraussetzung ist zwar gelegentlich stark gefährdet, aber in der Regel noch gegeben. ;)


    der Buntflieger

    :) das lag mir beim Schreiben auch auf der Zunge, aber ich hatte die leise Hoffnung, dass es beim Fragesteller an der Schule vielleicht anders ist Für meine UBs hab ich tatsächlich schon mal Hefter für alle mitgebracht, damit es nicht aussieht, als würde ich die Hottentotten unterrichten :pfeifen: Besonders süß war, dass die ihre Namen da nicht draufschreiben wollten, mit der Begründung, dass ich die Mappen dann für die nächste Schluri-Klasse nutzen könnte.

  • Sorry @Buntflieger, aber wenn ein Referendar in der Stunde nichts beibringt, fliegt er/sie durch. Wenn deine Fachleiter das anders sehen ist das seltsam, aber nicht (prüfungs-) relevant.


    Und wenn eine Referendarin im Klassensatz Hefter mitbrächte würde ich vermuten, dass sie nicht in der Lage ist, den Alltag mit Schülern zu meistern. Kokettiert mal besser nicht mit sowas :sterne:

  • Sorry @Buntflieger, aber wenn ein Referendar in der Stunde nichts beibringt, fliegt er/sie durch. Wenn deine Fachleiter das anders sehen ist das seltsam, aber nicht (prüfungs-) relevant.


    Und wenn eine Referendarin im Klassensatz Hefter mitbrächte würde ich vermuten, dass sie nicht in der Lage ist, den Alltag mit Schülern zu meistern. Kokettiert mal besser nicht mit sowas :sterne:

    naja, bei gewissen Berufsvorbereitungsmaßnahmen-SuS wäre es aus Refi Sicht zumindest seiner UB Note gegenüber grob fahrlässig, da ein Materialrisiko einzugehen :engel: optimal ist das natürlich bei weitem nicht. Aber was ist schon optimal, wenns ums ref geht :P da wird notfalls passend gemacht, was nicht passt. Aber genug offtopic - beim Fragesteller läufts bestimmt besser ;)

  • Nein, das klappt schon. Aber die Methode musst du vorher definitiv 1-2x geübt haben.

    Auf alle Faelle, auch wenn nicht mehr arg viel Zeit ist, doch ich werde die Methode vorab mit den SuS einueben und ihnen erklaeren worauf es dabei ankommt. Eigentlich ist dieses eine recht pflegeleicht Klasse am BK.

    Das Thema Sicherung ist in UBs immer kontrovers diskutiert, so meine Erfahrung. Ich finde, dass es stark darauf ankommt, was du in der darauf folgenden Einheit vorhast. Ich bin im Ref ganz gut damit gefahren, wenn ich die Ergebnisse (der mittelteil des placem.) sichtbar im Raum platziert habe mit der Begründung "zur Weiterarbeit sichtbar platziert". Und dann in der folgenden UE darauf zurückgegriffen habe. In der UB Stunde könntest du am Ende dann eine kurze Anwendungsphase anschließen, in der du im Plenum die sus auf Grundlage des gesammelten Wissens eine einheitliche Fragestellung beantworten lässt. Wenn diese Fragestellung beantwortet wurde kannst du nämlich sagen, dass durch deine Methodik der Unterrichtsgehenstand jetzt "sitzt" und die Lernenden somit das Stundenziel erreicht haben. Kommt aber alles stark auf die Klasse und den Fachleiter an. Meine Erfahrungen stützen sich auf die Arbeit in beruflichen Schulen. Da muss für eine Sicherung nicht zwingend was im Heft stehen.

    Mit dem Rueckgriff auf ein Gruppenergebnis, wie beim "Placemat", finde ich eine gute Idee bzw. eine passende Erklaerung fuer die Fachseminarleitung.
    Dies kann ja schon in der schriftlichen Planung erwaehnt werden bzw. im Reflexionsgespraech.
    Ebenso eine Anwendungsphase - vielleicht so 5 Minuten - zum Ende hin, wo ich mit einer gezielten Frage die Einzel-Ergebnisse als Resumée einbinden kann, ist wohl nicht verkehrt!!!


    Zumal ich mir nun ueberlegt habe, dass ich bei der Praentation des Gruppensprechers nur zwei/drei Gruppen ihr Ergebnis darstellen lasse, mit der spaeter passenden Begruendung, dass dies fuer den Praxisunterricht & Co. - der nun ansteht - am relevantesten erscheint.


    Alles nicht so einfach ;-) Und schade, dass dies am alltaeglichen Unterrichtsgeschehen soooooo weit vorbei geht! Doch wir werden es wohl nicht veraendern koennen.
    Doch lieben Dank fuer eure Unterstuetzungen!!!

  • Du solltest auch bedenken, dass evtl. kritisch angemerkt werden könnte, dass ,manche Ergebnisse der SuS nicht präsentiert werden. (Sofern du nicht alle vorstellen lässt) Zeitsparend und effizient ist auch, wenn eine Gruppe präsentiert und die anderen ergänzen. Ich habe es häufig so gelöst, dass bei vier Gruppen immer zwei themengleich sind. Dann hast du zwei Themenbereichen abgedeckt, aber die Präsentation geht fix und es kann jede Gruppe was sagen.

  • Sorry @Buntflieger, aber wenn ein Referendar in der Stunde nichts beibringt, fliegt er/sie durch. Wenn deine Fachleiter das anders sehen ist das seltsam, aber nicht (prüfungs-) relevant.


    Und wenn eine Referendarin im Klassensatz Hefter mitbrächte würde ich vermuten, dass sie nicht in der Lage ist, den Alltag mit Schülern zu meistern. Kokettiert mal besser nicht mit sowas :sterne:


    Hallo Krabappel,


    das funktioniert so: Wenn die SuS dich mögen, arbeiten sie punktgenau bei den Vorführstunden (also UBs und Lehrproben) hervorragend mit.


    Ich werde nicht gefragt, ob die Klasse in den letzten 2-3 Monaten bei mir viel oder nicht so viel oder am meisten vom Wenigsten gelernt hat, sondern mir wird allenfalls vorgehalten, dass ich die SuS nicht genügend aktiviere, ich methodisch nicht breit genug aufgestellt wäre etc.


    Die Herrschaften stehen total drauf, wenn man Klassen hübsch dressiert hat, viele Rituale zelebrieren kann und alles oberflächlich flutscht. Muss ja nicht bedeuten, dass dabei nicht gelernt wird - die Prioritäten sind aber definitiv woanders gesetzt.


    So läuft es halt, was will ich machen. ^^


    der Buntflieger

  • Ich hab jetzt nicht alles gelesen, man macht sich bei einer Sicherung ohne "Merksatz" oder sonstigem, was alle im Heft aufschreiben, weniger angreifbar, wenn man die Arbeitsergebnisse der Gruppen zur Verfügung stellt. Sei es als Kopie oder digital.
    Dies kann man auch im Entwurf vermerken.

  • Du solltest auch bedenken, dass evtl. kritisch angemerkt werden könnte, dass ,manche Ergebnisse der SuS nicht präsentiert werden. (Sofern du nicht alle vorstellen lässt) Zeitsparend und effizient ist auch, wenn eine Gruppe präsentiert und die anderen ergänzen. Ich habe es häufig so gelöst, dass bei vier Gruppen immer zwei themengleich sind. Dann hast du zwei Themenbereichen abgedeckt, aber die Präsentation geht fix und es kann jede Gruppe was sagen.

    Das ist ein wertvoller Hinweis! Mit dem "deckungsgleich" klappt leider nicht bei den Themen der Gruppe, aber die Ergaenzung eventuell bzw. ein Gruppensprecher stellt vor, dies wird gesichert und dann kann ich die Darbietung am Anfang des Folgetages in der naechsten Stunde durchfuehren. Wohl besser, ich habe grundlegende Fakten bei allen SuS gesichert, vertiefe diese noch mit Fragestellungen zur Wiederholung/Anwendung. So wuerde ich dann argumentieren!

    Dies kann man auch im Entwurf vermerken.

    Gut zu wissen ;)

  • ...



    Die Herrschaften stehen total drauf, wenn man Klassen hübsch dressiert hat, viele Rituale zelebrieren kann und alles oberflächlich flutscht. Muss ja nicht bedeuten, dass dabei nicht gelernt wird - die Prioritäten sind aber definitiv woanders gesetzt...

    Ja klar, Ref ist anstrengend. Ständig Beobachtung, Perfektion und so. Aber ich denke trotzdem, dass du das zu negativ siehst: wenn's "flutscht" ist das nicht nur oberflächlich. Wenn die Kinder "dich mögen" hast du viel Beziehungsarbeit geleistet. Rituale sind am Anfang wichtig, Teil der Beziehungsarbeit. Und dressieren? nur wenn sie wissen, was du von ihnen willst, kannst du überhaupt erst was beibringen.


    Als Reffi sieht man sich und seinen Unterricht kaum objektiv, es sei denn, man filmt sich mal. Manchmal sieht man auch vor lauter Wald die Bäume nicht mehr und Fachleiter haben den Vergleich und die Erfahrung :)

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