Berufsschullehramt zweiter Versuch

  • In Wuppertal geht das

    ach Danke für die Info.


    Also ich hab in Wuppertal Päda auf Lehramt Gym/Ge studiert und unterrichte jetzt an einem BK und zwar nicht nur am beruflichen Gymnasium im LK, sondern auch im FHR-Bereich und betreue Erzieher im Anerkennungsjahr. Das gilt auch für meine Kollegen und Kolleginnen, die meisten kommen eigentlich vom Gymnasium. Ich glaube mit Sozialpädagogik haben wir nur eine Kollegin.
    Wie Micky sagte: wenn es nicht anders geht ist das halt so.
    Aber die zwei neuen Kolleginnen sollen angeblich einen Kurs machen für Sozialpädagogik, aber in Elternzeit jetzt bekomme ich da gerade nichts mit.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Was ich mich gerade frage:
    Wäre es möglich einfach erstmal soziale Arbeit zu studieren ( hier um die Ecke) und kurz vor dem Bachelor ( also keinen Bachelor machen ) nach Dortmund für die restlichen Fächer zu wechseln ?
    Dann wäre ich immer noch Erststudienbewerber und könnte mir einiges anrechnen lassen.

  • Ich sage mal so: Es gibt auch Leute, die erst einmal mit Anglistik, Mathematik, etc. anfangen und dann ins Lehramtsstudium wechseln. Grundsätzlich kannst du das also machen, wobei idealerweise die Studienordnungen abgeglichen werden, sodass nur die Studienleistungen absolviert werden, die auch für das Lehramtsstudium anrechenbar sind. Dazu muss man aber auch sagen, dass die fachlichen Sozialpädagogikkurse natürlich im Lehramtsstudium nur einen Bruchteil ausmachen (hinzu kommen noch Sozialpädagogik Didaktik, Fach 2 Fachwissenschaft + -didaktik, Bildungswissenschaften). Problem könnte jedoch sein, dass soziale Arbeit meist an FHs angeboten wird, Lehramt jedoch ein klassischer Universitätsstudiengang ist. Da können also zwei Kurse gleich heißen, müssen aber dennoch nicht gleichwertig sein. Also: Wenn du einen konkreten Plan hast, wende dich an die Lehramtszuständigen der jeweiligen Uni und lasse abklären, was geht und was nicht!

  • Davon mal abgesehen gibt es auch bestimmte Ausbildungsgänge extra für Menschen mit Behinderung. In diesen würdest du wohl auch schwerpunktmäßig eingesetzt werden.

    Das sind aber in der Regel extra Einrichtungen für Behinderte! Nicht mit einer normalen Regel-Berufssschule vergleichbar. An diesen Einrichten machen die S. die praktische UND die theoretische Ausbildung der dualen Berufsausbildung. Das ist überhaupt nicht mit einem Lehramt vergleichbar, denn dort können auch Meister den kompletten Unterricht halten. In der Regel sind diese Einrichtungen in kirchlicher Trägerschaft.
    Bitte wirf nicht immer so ein Halbwissen in den Raum. Andere glauben das womöglich. Ein Regel-Berufskolleg kann sowas überhaupt nicht leisten.


    Zum Beispiel das hier: https://josefsheim-bigge.de

  • Was ich mich gerade frage:
    Wäre es möglich einfach erstmal soziale Arbeit zu studieren ( hier um die Ecke) und kurz vor dem Bachelor ( also keinen Bachelor machen ) nach Dortmund für die restlichen Fächer zu wechseln ?
    Dann wäre ich immer noch Erststudienbewerber und könnte mir einiges anrechnen lassen.

    Das würde ich auch mit Vorsicht genießen. Gerade Dortmund hat "Probleme" damit, Leistungen von FHs anzuerkennen und packt direkt noch halbe Bachelor-Studiengangleistungen mit drauf. Jedenfalls ist das im Bereich Maschinenbau so. Ein Bachelor der FH (180 CP) und der Bachelor an der TU Do (210 CP) weisen fehlende CP von 30 CP auf. Aber es gab da so hohe Auflagen bei einigen Kollegen, dass locker 1-2 Jahre ins Land gegangen wären, BEVOR sie überhaupt mit dem Master hätten starten dürfen.
    Wenn Du jedoch Studienleistungen an einer Uni erbringen könntest, dann wäre es kein Problem.


    Hast Du einen Bachelor in Theater..Dings? Sorry, müsste zurückblättern, habs nicht mehr genau im Gedächtnis.

  • Ok - also ich könnte zum Beispiel an der Uni Köln weiter deutsch fürs Bk studieren und dann irgendwann wenn ich damit durch bin nach Dortmund wechseln ?
    Das würde ja auch theoretisch mit dem Förderschwerpunkt gehen oder?
    Also alle Module des Förderschwerpunktes in Köln studieren und dann wechseln

  • Sissymaus: Mir war klar, dass es entsprechende Einrichtungen für entsprechende Ausbildungsgänge gibt - etwas Anderes hatte ich auch nie behauptet. Es ging nur um die Frage, ob Coyo mit ihrem studierten Hintergrund in diesem Bereich unterrichten dürfte, da sie ja durch die sonderpädagogischen Anteile im Studium geeigneter hierfür wäre als Leute, die hiervon überhaupt keine Ahnung hätten.

  • Du musst auch aufpassen ob dir alles anerkannt wird. Da sind Theorie und Praxis oft meilenweit voneinander entfernt. Ich hatte Kommilitonen die sind von der Uni Wuppertal zu uns gekommen mit abgeschlossenem 2F Bachelor und mussten erstmal in einem Fach 15 CP nachstudieren ehe die in den Master durften. Und das obwohl die alle nach LABG 2009 studiert haben so wie wir auch. Die und sind da oft recht eigen.

  • Sissymaus: Mir war klar, dass es entsprechende Einrichtungen für entsprechende Ausbildungsgänge gibt - etwas Anderes hatte ich auch nie behauptet. Es ging nur um die Frage, ob Coyo mit ihrem studierten Hintergrund in diesem Bereich unterrichten dürfte, da sie ja durch die sonderpädagogischen Anteile im Studium geeigneter hierfür wäre als Leute, die hiervon überhaupt keine Ahnung hätten.

    Ich kenne natürlich nicht alle Einrichtungen, die es deutschlandweit gibt, aber ich vermute, dass sie alle ähnlich sind. Und dort arbeiten Meister/Techniker und bilden diese Schüler in Praxis und Theorie aus. Dass diese nicht die gleichen Bedingungen und die gleiche Bezahlung haben wie an einem Regel-BK dürfte klar sein. Von daher sollte man diese Möglichkeit nur als Notnagel in Betracht ziehen.

  • Habe mir jetzt alles nochmal durch den Kopf gehen lassen - ich werde mich trotz der echt großen Entfernung zum Wintersemester in Dortmund für sozialpädagogik und Förderschwerpunkt lernen bewerben.
    Und hoffen dass nicht allzuviel Anwesenheit verlangt wird...

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