Gottlos unterrichten

  • Hallo zusammen, ich muss ein wenig ausholen.


    Wir Lehrer sind ja immer ein wenig dabei, unseren Lieben die Welt zu erklären, was ja auf ein Weltbild hinausläuft, wonach es für alles auch eine Erklärung gibt. Es geht also im Prinzip alles mit rechten Dingen zu. Nachdem ich den Mut hatte, mich meines eigenen Verstandes zu bedienen (als Kind war ich Ministrant), bedeutet das für mich auch:


    Es gibt keine Geister, also auch keinen heiligen, der einen erleuchten könnte.


    Jungfrauen bekommen keine Kinder.


    Wer einmal gestorben ist, wird nicht wieder lebendig, und das gilt wirklich für jeden.


    Es gibt böse Taten, aber keine Macht des Bösen (mich muss also niemand von „dem Bösen“ erlösen), genauso wie es gute Taten gibt, aber keine Macht des Guten…


    Viele, sehr viele Kolleginnen und Kollegen denken genauso. Wie könnte es anders sein, wenn wir Konfessionslose gegenüber den Katholiken und Protestanten in der Mehrheit sind (zugegeben, nicht alle sind Atheisten). Und da müsste es in unseren Schulen langsam mal vorbei sein mit dem Sich-Verstellen und der Leisetreterei. Meine Schüler wissen jedenfalls, wie ich denke, auch wenn ich niemanden überzeugen will und auf die übliche Kampfrhetorik verzichte („Wer leichter glaubt, wird schwerer klug“, „Lieber Heidenspaß als Höllenqualen“, u.ä.). Ich mache aber z.B. schon klar, dass hinter jedem sog. Gotteswillen ein projizierter Menschenwille steht, und dass sog. Heiligen Schriften nichts sind als Menschenwerk. Auch habe ich das Video „Hoffnung Mensch“ der atheistischen Gordiano Bruno Stiftung schon gezeigt. Wie sind eure Erfahrungen?
    (Mein Ideal einer religionsfreien Erziehung kann ich jedenfalls wohl nur im Privaten umsetzen. Aber da ist es ganz gut geglückt …) :aufgepasst:

  • Wir Lehrer sind ja immer ein wenig dabei, unseren Lieben die Welt zu erklären, was ja auf ein Weltbild hinausläuft, wonach es für alles auch eine Erklärung gibt. Es geht also im Prinzip alles mit rechten Dingen zu.

    Ja, das war mal in der klassischen Physik so. Aber gerade in der modernen Physik gibt es so viele Dinge, die wir nicht erklären können.


    Es gibt keine Geister, also auch keinen heiligen, der einen erleuchten könnte.

    Also in meinen Gehirn ist ein Geist drin. Frag mich nicht wie ich da reingekommen bin, aber ich habe es geschafft.

    Jungfrauen bekommen keine Kinder.

    Es gibt unzählige Jungfrauen, die schon Kinder bekommen haben. Schon mal was von Samenspende u.ä. gehört?

    Wer einmal gestorben ist, wird nicht wieder lebendig, und das gilt wirklich für jeden.

    Kommt auf deine Definition von "gestorben" an. Je nach Definition ganz klar nein. Schon mal was von reanimation gehört?
    Oder das hier gelesen:
    https://www.heise.de/tr/artike…ohne-Koerper-4052185.html


    Es gibt böse Taten, aber keine Macht des Bösen (mich muss also niemand von „dem Bösen“ erlösen), genauso wie es gute Taten gibt, aber keine Macht des Guten…

    Kann sein, kann auch nicht sein. Kannst du das beweisen?

    Viele, sehr viele Kolleginnen und Kollegen denken genauso.

    Kann sein, kann auch nicht sein. Kannst du das beweisen?

    Ich mache aber z.B. schon klar, dass hinter jedem sog. Gotteswillen ein projizierter Menschenwille steht, und dass sog. Heiligen Schriften nichts sind als Menschenwerk.

    Ich vermute, dass das stimmt. Kann es aber nicht beweisen.

    Mein Ideal einer religionsfreien Erziehung kann ich jedenfalls wohl nur im Privaten umsetzen. Aber da ist es ganz gut geglückt

    Woran macht du das aus? Werden andere Menschen die gleichen Kriterien ansetzen? Evtl. sehen sie dein "geglückt" als "unglück". Kann man das jetzt schon überhaupt beurteilen? Kann man das nicht erst frühstens im Nachhinein beurteilen? Also nachdem die Person gestorben ist?

  • Weder Gott noch Religion spielen in meinem Unterricht eine Rolle. Weihnachten wird bei uns an der Schule auch nicht als religiöses Fest wahrgenommen, sondern als Zeit des inflationären Kekse Essens. Alle übrigen religiös motivierten Brauchtümer existieren an unserer Schule gar nicht. Unsere Moslems fasten zu Ramadan im Stillen für sich so vor sich hin, ohne dass es besonders thematisiert wird.

  • Sind meine Schüler religiös, ist das okay. Ich bin es nicht. Aber ich muss meine Einstellung nicht allen auf die Nase binden.


    Weshalb man es nötig haben sollte, im Unterricht seine Einstellung zu Religion so thematisieren, verstehe ich nicht.
    Fühlt man sich da besser oder intelligenter?


    Der einzige Punkt bei dem ich mich einmische ist, wenn irgendwelche Halbstarken ihr religiöses Märchenbuch über das Grundgesetz stellen.
    Ansonsten sollen sie ruhig in die Luft beten.


  • ... Wie sind eure Erfahrungen?...

    Ich lebe im Osten, meine Schüler sind mehrheitlich religionsfrei. Keine Christen. Die paar Moslems sind mehr oder weniger gläubig, wird in jeder Familie anders gelebt. Im Ramadan wird etwas gejammert, dass es so warm sei und man sich nicht konzentrieren könne. Ansonsten kommt das Gespräch selten auf das Thema Religion.


    Wenn wir im Unterricht z.B. über Reformation sprechen müssen, dann wissen meine Kids nichts mit katholisch und evangelisch anzufangen. Ich versuche dann zu erklären, wer der Papst ist, was man in einer Kirche macht und was Martin Luther so wollte. Ist dann halt ne eher dröge Geschichtsstunde mit der Quintessenz: so war das damals mit den Ablassbriefen.


    In allen anderen Fächern wüsste ich keinen Zugang zum lieben Gott, da muss ich mich weder verbiegen, noch überzeugen. Präteritum, Dreisatz, Verdauungsorgane?
    Wir sollen ja laut SchulG die SchülerInnen in Ehrfurcht vor Gott erziehen oder so ähnlich. Das gelingt mir insofern, als dass jeder seinen Gott haben kann und sich niemand über den jeweils anderen lustig machen darf. That’s it.

  • Das "kann sein, kann nicht sein" und "beweisen" wird hinfällig, wenn man liest dass diese Dinge "für mich" (!) so sind.
    Da meine Kinder erwachsen sind, kann ich mir ein Urteil über die geglückte religionsfreie Erziehung erlauben. In der Schule würde das zu Konflikten mit der Reli-Fachschaft kommen.
    Ich bin übrigens weit davon entfernt, meine "Einstellung zu Religion so zu thematisieren" und mich damit besser oder intelligenter zu fühlen. Da ich schon länger im Geschäft bin, gab es jedoch wiederholt Situationen, in denen sich dieses Thema geradezu aufdrängte (aus Sorge um meine Anonymität wg. meiner Bücher habe ich bei meinen Fächern etwas geschwindelt).
    Mein bester Freund im Kollegium ist übrigens Reli-Lehrer ;)

  • ...In der Schule würde das zu Konflikten mit der Reli-Fachschaft kommen.


    ...

    verstehe dein Posting nicht so recht. Bist du RelilehrerIn? Oder an einer christlichen Schule? Dann hast du natürlich ein Problem. Sonst sehe ich deinen Widerspruch nicht.


    Edit 3. Möglichkeit: du bist mit dir selbst gar nicht so sehr im Reinen, dass es eben doch ein Thema für dich ist?

  • Edit: Meins ist blau, Formatierung ist nicht mein Fall.


    Wir Lehrer sind ja immer ein wenig dabei, unseren Lieben die Welt zu erklären, was ja auf ein Weltbild hinausläuft, wonach es für alles auch eine Erklärung gibt. Es geht also im Prinzip alles mit rechten Dingen zu.

    Ja, das war mal in der klassischen Physik so. Aber gerade in der modernen Physik gibt es so viele Dinge, die wir nicht erklären können.
    [/quote]Stimmt, und weil sich die Wissenschaft seit Jahrtausenden entwickelt, aber noch immer nicht am Ende ist, denken sich ein paar Ziegenhirten ein paar Geschichten aus und man nimmt diese dann als Erklärung. Clever.




    Es gibt keine Geister, also auch keinen heiligen, der einen erleuchten könnte.

    Also in meinen Gehirn ist ein Geist drin. Frag mich nicht wie ich da reingekommen bin, aber ich habe es geschafft.
    [/quote]
    Mit "Geist" meint er etwas anderes und zwar ein übernaturliches Wesen, was dir sehr bewusst ist. Typisch primitive Wortverdreherei
    .



    Jungfrauen bekommen keine Kinder.

    Es gibt unzählige Jungfrauen, die schon Kinder bekommen haben. Schon mal was von Samenspende u.ä. gehört?
    [/quote]
    S.o., du verstehst Absichtlich falsch, um deine Relilehrer-Kommentare loszuwerden. Ich übersetze für dich: Ohne die Samen eines Mannes bekommt eine menschliche Frau keine Kinder. Das ist nunmal Fakt und war es auch vor 2000 Jahren.


    Ich erwarte schon den nächsten Einwand a la "schon mal was von Eizellenspende mit anschließender DNA-Entnahme und Klonierung in einer fremden Mutterzelle gehört blabla?"
    Überhaupt zu versuchen, solche Argumente zu verwenden, dabei aber gleichzeitig allen Befunden der modernen Wissenschaft zu widersprechen, ist einfach lächerlich.



    Wer einmal gestorben ist, wird nicht wieder lebendig, und das gilt wirklich für jeden.

    Kommt auf deine Definition von "gestorben" an. Je nach Definition ganz klar nein. Schon mal was von reanimation gehört?Oder das hier gelesen:
    https://www.heise.de/tr/artike…ohne-Koerper-4052185.html

    Es gibt böse Taten, aber keine Macht des Bösen (mich muss also niemand von „dem Bösen“ erlösen), genauso wie es gute Taten gibt, aber keine Macht des Guten…

    Kann sein, kann auch nicht sein. Kannst du das beweisen?
    [/quote]
    Zum dritten Mal verstehst du scheinbar absichtlich etwas falsch, um dann zu versuchen, eine Diskussion zu dominieren, zu der du noch nichts Sinnvolles beigetragen hast.
    Reanimation beruht übrigens auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Und funktioniert deshalb. Wenn es bei dir mal so weit ist, wünsche ich dir, dass der Sanitäter stattdessen anfängt, neben dir zu beten.


    Er muss nichts beweisen, wozu du "kann sein, kann auch nicht sein" schreibst. Man kann kein Negativ beweisen, das ist Stoff des Biounterricht der fünften Klasse.
    Du wohnst übrigens mit einem unsichtbaren Einhorn zusammen. Kann sein, kann auch nicht sein. Wer von uns beiden sollte nun nach dieser Behauptung etwas beweisen müssen?


    Viele, sehr viele Kolleginnen und Kollegen denken genauso.

    Kann sein, kann auch nicht sein. Kannst du das beweisen?
    [/quote]
    Ja man, er fragt sie einfach. Meine Fresse.



    Ich mache aber z.B. schon klar, dass hinter jedem sog. Gotteswillen ein projizierter Menschenwille steht, und dass sog. Heiligen Schriften nichts sind als Menschenwerk.

    Ich vermute, dass das stimmt. Kann es aber nicht beweisen.
    [/quote]
    Muss man auch nicht, s.o. Stoff der fünften Klasse.



    Mein Ideal einer religionsfreien Erziehung kann ich jedenfalls wohl nur im Privaten umsetzen. Aber da ist es ganz gut geglückt

    Woran macht du das aus? Werden andere Menschen die gleichen Kriterien ansetzen? Evtl. sehen sie dein "geglückt" als "unglück". Kann man das jetzt schon überhaupt beurteilen? Kann man das nicht erst frühstens im Nachhinein beurteilen? Also nachdem die Person gestorben ist?
    [/quote]

    Er sieht es daran, dass seine Kinder die Sonntage mit der geliebten Familie und nicht in Obhut der Handlanger einer verbrecherischen Vereinigung von Menachenhändlern und Vergewaltiger verbringt. Und DAS kann man anhand unzähliger Daten beweisen, falls jemand vor hat, sich über die Bezeichnung aufzuregen.

  • In welchem Fach muss man denn seine eigene Einstellung zu Gott oder "gottlos" so thematisieren, wie es im Eingangsthread geschildert ist?
    sjaalmann: Könntest du diesbezüglich einmal Beispiele nennen?


    Mit fällt nämlich kein Fach ein. Allerdings kann ich mir nur vorstellen, dass, wenn jemand Religion unterrichtet, dieser in gewisser Art zumindest hinter vielen der Aussagen, die er unterrichtet, stehen muss/sollte.

  • @Trapito, warum so aggressiv? WillG stellt m.E. dem/der TE die richtigen Fragen. Wieso sollte sjaalmann im Unterricht darauf beharren, dass es keine unbefleckte Empfängnis geben kann und keine „guten unsichtbaren“ Mächte im Leben? Wer mit seinem (Un-)Glauben hausieren gehen muss ist sich doch soooo sicher nicht, dass er Recht hat, oder? Da sollten einen derlei Fragen nicht aus den Latschen heben.


    Und wie die Erziehung des TE geglückt ist liegt ja nun wirklich im Auge des Betrachters.

  • Ach Trapito. Da hast du aber vieles noch nicht verstanden; oder bist du heute nur schlecht drauf?


    Es gibt nicht nur eine Religion, die von "alten Ziehenhirten" ist, sondern auch noch ältere aber auch viel jüngere Religionen. Meine Antworten waren sehr allgemein, während du dich vermutlich auf die katholischen Christen beziehst.


    Deine "angeprangerte" "Wortverdreherrei" war absicht, um zu zeigen wie sinnlos so eine Diskussion ist. Selbst wenn er jetzt unsere Erfahrungen erfahrt. Was ändert das? Offensichltich beschäftigt ihn das Thema doch zu sehr, sonst würde er nicht fragen.


    Ist gibt z.B. Staaten, indem Religion verboten wurde, weil sie so unsinning ist. Und was hat das gebracht? Guck dir doch mal diese (ehemaligen) Staaten an.


    Zu der "Jungfrau": Meine persönliche Meinung ist, dass damit "nicht verheiratet" bzw. "außer Ehe" gemeint war. Das wurde/wird in einigen Staaten hart bestraft. Als erzählt man doch lieber so eine Geschichte nach der heimlichen Liebe oder der Vergewaltigung.


    Kollege = Amtsgenosse. Das dürften einige hunderttausen alleine in NRW sein. Da wird er bzw. du aber lange fragen können. Ein kurzer Blick Satistik der Mitglieder in der Religionsgemeinschaften dürfte schneller einen passenden überblick schaffen. An einer konkreten Schule kann das natürlich anders aussehen.


    Was hat dein letzter Punkt mit meiner Frage zu tun?
    1. Man kann auch an (einen) Gott glauben ohne jemals in eine Kirche geangen zu sein. Da kenne ich viele, die das genau so handhaben.
    2. Genau so etwas mit dem Vergewaltiger/Mörder mein ich. Da ist doch jetzt wieder ein 60 Jähriger (nicht Priester, sondern "normaler" Bürger) angeklagt worden. Wie will er wissen, dass seine Kinder das nicht auch gemacht haben. Vielleicht stellt sich das auch erst in 30 Jahren durch Zufall bei einen DNA abgleich heraus. Genau von solchen Fällen gibt es auch unzählige Beispiele. Daher: Das kann man frühsten im Nachhinein sehen, nicht vorher.

  • In einem christlich geprägten Sozialisationsbereich wie Schule (verpflichtender Religionsunterricht, Feiertage, Weihnachten und Ostern feiern in der Grundschule, Ehrfurcht vor Gott im Schulgesetz, etc.) ist es natürlich problematisch, mit einer anti-religiösen bzw. anti-christlichen Haltung hausieren zu gehen. Man kann natürlich an welchen Gott auch immer glauben bzw. auch an keinen, sollte aber, genauso wie die politische Zugehörigkeit, dies nicht den Schülern gegenüber propagieren. Wenn Schüler aber fragen, wie man selbst zur Religion stehe, kann man natürlich seine Meinung äußern, aber in einem Maße, wie sie die Religionsfreiheit der Schüler nicht verletzt.
    Wer wirklich absolut nichts mit Religion anfangen kann, sollte dies bei seiner Fächer- und Schulformwahl berücksichtigen und ich denke, dass man bei Kunst und Sozialwissenschaften und dem Gymnasium durchaus Möglichkeiten hat, religiöse Themen zu umgehen, wenn man wirklich gar nichts damit anfangen kann. Es kann sein, dass man in Kunst in der Oberstufe auch mal Gemälde besprechen muss, die christliche Elemente enthalten bzw. entsprechend motiviert sind (z.B. Das Abendmahl/da Vinci). Ähnlich ist es ja auch in der Literatur (z.B. Das Parfüm und die Höhlenszene/Schöpfungsgeschichte). Da geht man aber einfach vor wie bei anderen Gemälden (also Epoche, Farbenwahl, Geometrie, Perspektive, Künstler, etc.) und muss gar nicht verkünden, wie man persönlich zu dem christlichen Hintergrund steht, bzw. man verweist auf die Religionskollegen.

  • dass es keine unbefleckte Empfängnis geben kann

    Um die unbefleckte Empfängnis ging es hier doch noch gar nicht? Der Unterschied zwischen der jungfräulichen Empfängnis (Jesu) und der unbefleckten Empfängnis (Mariens) ist dir hoffentlich bekannt?


    Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass der TE solche Filme im Unterricht zeigt und solche Aussagen tätigt, ohne Probleme mit den Eltern seiner Schüler zu bekommen ... Höchstens in der tiefsten Diaspora, also im Osten. Da muss er dann aber auch nicht mehr für seinen Atheismus missionieren ...


    Für mich jedenfalls gelten in der Frage die Präambel des Grundgesetzes sowie das Schulgesetz meines Bundeslandes, welches ebenfalls einen christlichen Gottesbezug aufweist.

  • Bei mir spielt Gott im Unterricht eine große Rolle. Ich sage zu meiner aktuellen Elfer immer: "Oh mein Gott, wie soll ich euch bloß durchs Abi bringen?"

    »...Aus Mettwurst machste kein Marzipan! «
    Bernd Stromberg

  • ...was ja auf ein Weltbild hinausläuft, wonach es für alles auch eine Erklärung gibt.

    Eehem.. nein! In meinem Weltbild gibt es nicht für alles eine Erklärung, aber in jedem Fall für nichts eine religiöse.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_)Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Echt, bei euch kommt Religion im Unterricht nie vor? Es gibt doch viele Unterrichtssituationen, in denen Religion(en) Thema sind, jenseits des Religionsunterrichts, schon aus kulturgeschichtlichen Gründen. Mit den Schülern auch mal intensiver ins Gespräch zu kommen, ohne sie mit meiner Haltung zu behelligen, finde ich aber nicht schwer. Man kann sich doch einfach neutral verhalten. Etwas anderes sind fundamentalistische Ideen (Kreationismus zum Beispiel), da hat man sich als Lehrer klar zu positionieren. Und diese Themen zu vermeiden, fände ich sicher nicht richtig.



    Um die unbefleckte Empfängnis ging es hier doch noch gar nicht? Der Unterschied zwischen der jungfräulichen Empfängnis (Jesu) und der unbefleckten Empfängnis (Mariens) ist dir hoffentlich bekannt?

    Hä??

  • Hä??


    Jungfräuliche Empfängnis: Jesus wurde von Maria ohne Geschlechtsverkehr, ohne Zutun eines Mannes empfangen.


    Unbefleckte Empfängnis: Maria im ersten Moment ihrer Empfängnis (durch ihre Mutter, die hl. Anna) von jedem Makel der Erbsünde befreit. Das war aber keine jungfräuliche Empfängnis: Gatte der hl. Anna und Vater Mariens ist nach christlicher Überlieferung der hl. Joachim.

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