Willkürsystem Referendariat

  • Wie gesagt:


    Die Ausbildung ist wie sie ist. Es gibt solche und solche Ausbilder, gute und weniger gute, eiskalte Zapfen und warmherzige Einfühler - da ist alles mit dabei, wie auch überall sonst im Leben: die bunte Vielfalt eben.


    Fakt ist auch, dass Schule ein qua Definition autoritärer Ort ist, aber wie sich das genau im Einzelfall anfühlt, das hängt immer von vielen Faktoren ab. Hier ist Pauschalisierung auch schlecht möglich.


    Richtig ist außerdem, dass man als Auszubildender abhängig ist in hohem Maße; man kann schlecht oder nur begrenzt eigene Meinungen vertreten und sich gegen unfaire Beurteilungen wehren. Das geht schnell nach hinten los und sollte möglichst unterlassen werden. Man muss halt schauen, dass man sich auf die positiven Dinge konzentriert und den Rest schnell beiseite schiebt.


    Schließlich gilt: Ackern, ackern, ackern... wer hart an sich arbeitet - und sei es nur, das System irgendwie zu überleben -, der kann kaum daran scheitern. Wer gegen Windmühlen kämpft, kennt das Ergebnis vorher.


    der Buntflieger

  • Ach Gott. Nicht schon ein Besinnungsaufsatz eines frustrierten Referendars...

    Zitat

    Um es noch schlimmer zu machen, genießen Sie die Schule und Semi-Instruktoren ohne die geringste Kraft. Die Lehrkräfte finden den tragischen Fehler von verlässlichen und konsistenten Bewertungskriterien für ihre Lernaktivitäten, besonders tragisch.

    Und wenn es dann noch wenigstens lesbares Deutsch wäre...


    P.S. Ich korrigiere. Weder ist der Text Deutsch noch ist darin irgendeine kohärente logische Struktur erkennbar. Es gibt eine Sabine Dyer, die sogar promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Institut für Fremdsprachendidaktik ist. Aber ob die tatsächlich diesen Auswurf produziert haben soll?

  • Für mich klingt der Text teilweise nach Google Übersetzer. Keine Ahnung, was das soll.


    Davon ab sehe ich die Referendarsausbildung tatsächlich teilweise kritisch. Größtes Problem ist m.E., dass das Berufsbeamtentum hier schlimme Folgen hat, denn manchmal landen Leute am Studienseminar, die man anderswo nur durch "wegloben" wegbekommen hat.


    Zwei weitere Dinge, die ich grundsätzlich kritisch sehe:


    - es ist hilfreich, den Beruf des Lehrers mit Freude auszuüben (immer gelingt mir das auch nicht, aber eine positive Grundeinstellung finde ich sehr wichtig). Diese Freude sollte man den Reffis nicht austreiben!
    - man kann nur auf längere Zeit erfolgreich und ohne sich selbst kaputt zu machen unterrichten, wenn man seinen eigenen Stil findet. Eine gute Referendarsausbildung sollte berücksichtigen, dass nicht jeder Referendar gleich ist. Je nach persönlichen Voraussetzungen kann also ein guter Unterricht sehr unterschiedlich sein. Gleichmachende Ausbildung, die von allen das gleiche Abziehbild einer guten Stunde verlangt, ist also schlechte Ausbildung.


    Davon abgesehen gibt es aber auch immer wieder schlechte Referendare. Hier versagen aber auch die Unis - wie zum beispiel kann es sein, dass fachlich unfähige Leute ihr Examen erhalten? Das gibt es gar nicht mal so selten. Wie kann es sein, dass Leute, die Schwierigkeiten haben, frei vor einer Gruppe zu sprechen, ihre Pädagogikscheine schaffen? Dort hält man doch auch Referate?


    Ich beobachte aber auch, dass die Referendarsausbildung in vielen Fällen gelingt. Es ist halt Glücksache, an welchen Ausbilder man gerät.

  • - es ist hilfreich, den Beruf des Lehrers mit Freude auszuüben (immer gelingt mir das auch nicht, aber eine positive Grundeinstellung finde ich sehr wichtig). Diese Freude sollte man den Reffis nicht austreiben!
    - man kann nur auf längere Zeit erfolgreich und ohne sich selbst kaputt zu machen unterrichten, wenn man seinen eigenen Stil findet. Eine gute Referendarsausbildung sollte berücksichtigen, dass nicht jeder Referendar gleich ist. Je nach persönlichen Voraussetzungen kann also ein guter Unterricht sehr unterschiedlich sein. Gleichmachende Ausbildung, die von allen das gleiche Abziehbild einer guten Stunde verlangt, ist also schlechte Ausbildung.


    Hallo goeba,


    das wäre schön, aber die Realität sieht halt doch eher so aus: Wenn nichts groß zu kritisieren ist, hängt man sich an Details auf, um die einstündige Reflexionszeit nicht zu verschwenden. Dann gehst du halt u.U. mit dem Gefühl nach einer eigentlich guten Stunde nach Hause, dass das nur Mist war. Warum kann man nicht einfach sachlich die wichtigen Punkte besprechen und das ganze Lehrerpersönlichkeitsgefasel weglassen - das kann eh niemand nachprüfen.


    Man stelle sich mal vor, ich schreibe in meinen Verlaufsplan das Stundenziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Persönlichkeit entwickeln.


    Bei uns ist auch der Fokus aufs Negative gerichtet, was nicht so sein müsste, es ist aber halt so. Das ist scheinbar Tradition und es wird regelrecht erwartet, dass man stöhnt und sich quält. Die andern mussten da ja auch mal durch, wieso soll man es selber leichter haben? Wäre ja unfair!


    der Buntflieger

    • Offizieller Beitrag

    Da der Link oben jetzt auch ins Nirvana geht, mache ich mal zu

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