Frage an die Englisch Kollegen wegen Vokabeln

  • WIRKLICH Offtopic, aberaus mal aus Interesse: Was ist denn eine solche Partizipialkonstruktion, kannst du da mal ein Beispiel nennen? Ich bilde mir ein, gut englisch zu sprechen, aber ich habe keine Ahnung, wie die Dinge heißen.

  • WIRKLICH Offtopic, aberaus mal aus Interesse: Was ist denn eine solche Partizipialkonstruktion, kannst du da mal ein Beispiel nennen? Ich bilde mir ein, gut englisch zu sprechen, aber ich habe keine Ahnung, wie die Dinge heißen.

    Having spent most of her childhood in France, she still speaks French fluently.


    Do you know any books written by Jane Austen?

  • Das machen die nicht? Die Sätze werden ja gefühlt ewig lang, wenn man darauf verzichtet...

    Nein, das machen sie nicht. Pro Klasse wenn ich Glück habe ein Schüler/eine Schülerin der/die solche Strukturen aktiv verwendet...


    Ich bin vielfach schon froh, wenn ich mal ein „because“ oder ein „if“ lese und nicht nur Hauptsatz an Hauptsatz an Hauptsatz.


    Bin aber am BG. Am allgemeinbildenden Gymnasium ist es sicher anders.

  • Gerade Konstruktionen wie diese sind zB ein Grund, wieso englische Texte oft kürzer als gleichbedeutende deutsche Texte sind - aufgrund der "Beliebtheit" der Schachtel- und Bandwurmsätze ist ein deutscher Text idR 20-25% länger als ein englischer.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Schritt 4: Mit dem Present Perfect kommt dann auch endlich die "dritte Verbform" (past participle) dazu, jetzt lernt das Kind die dreiteilige Tabelle der unregelmäßigen Verben, an die sich wohl jeder aus seiner Schulzeit dunkel erinnert: (to) go -> went -> gone.
    So (oder sehr ähnlich) dürfte das in so ziemlich jedem Englisch-Lehrwerk funktionieren. Also: Man lernt durchaus diese Konjugation, aber eben Schritt für Schritt.

    Genau beim present perfect hänge ich gerade, was meinen Schülern so schwer fiel. In der 6 wurde ihnen schön ausgetrieben, dass so etwas wie "Ich habe Karl gestern angerufen." eben nicht mit "I have called" übersetzt werden soll und jetzt will ich das auf einmal von ihnen. Wasnn man die eine Vergangenheitsform und wann die andere verwendet, kommt dann nächste Woche dran. Das gleiche erwartet mich dann mit will und going to.


    Der will future kommt bei uns übrigens vor dem present perfect im Buch.


    @Krabappel
    In Klasse 5 und zum Teil auch 6 wird tatsächlich einiges einzeln eingeführt. Mich hat das auch nicht immer so glücklich gemacht, aber man kann das durch entsprechende Grammatikmerkkästen und dazu passende Übungen ergänzen. An dem Gymnasium, wo ich regelmäßig bin, benutzen sie Access als Lehrwerk. Da wird Grammatik total schlecht drin erklärt, weswegen die beiden Englischlehrerinnen, mit denen ich bisher zusammengearbeitet habe, den Teil gar nicht verwenden. Genau solches Üben wie du es schreibst, hat meiner Schülerin dort in Klasse 6 total geholfen, mal durchzusteigen.

  • Genau beim present perfect hänge ich gerade, was meinen Schülern so schwer fiel. In der 6 wurde ihnen schön ausgetrieben, dass so etwas wie "Ich habe Karl gestern angerufen." eben nicht mit "I have called" übersetzt werden soll und jetzt will ich das auf einmal von ihnen.

    Deswegen ist es problematisch, wenn man zu stark von der Übersetzung ausgeht. Daher poche ich stärker auf die Funktion der Zeitformen, auf die auch die Signalwörter (hier yet, already, before) hinweisen. Im Deutschen gibt es eben die stärkere Tendenz zum Perfekt, während bspw. das amerikanische Englischen die Tendenz eher zum Simple Past anstelle des Present Perfect tendiert.

  • Wenn die S die Formen, Signalwörter etc relativ gut beherrschen, übe ich mit ihnen aber immer wieder genau durch Kontrastierung D-E, um sie vom Wort für Wort-Vorgehen und dt. Satzbaumustern wegzubringen, d.h. wir üben, dass ich eben nicht zwangsläufig „gestern habe ich einen Apfel gegessen“ als Yesterday have I an apple eaten formulieren kann, sondern auf den Kontext achten muss. Schult das Sprachgefühl, auch wenn da natürlich viel Begegnung mit englischem Sprachmaterial die Hauptrolle spielt.

  • Deswegen ist es problematisch, wenn man zu stark von der Übersetzung ausgeht. Daher poche ich stärker auf die Funktion der Zeitformen, auf die auch die Signalwörter (hier yet, already, before) hinweisen. Im Deutschen gibt es eben die stärkere Tendenz zum Perfekt, während bspw. das amerikanische Englischen die Tendenz eher zum Simple Past anstelle des Present Perfect tendiert.

    Genau diesen Unterschied führe ich nächste Woche anhand der Signalwörter ein. Erst einmal war es mir wichtig, dass sie die Formen korrekt bilden können.


  • Dem stimme ich zu!


    Aber: was das Lernen von Vokabeln angeht, sehe ich hier nach wie vor keinen Unterschied zwischen "Tabelle" und Kontextualisierung.


    (Wer mittels Tabelle nur eine hier falsche Möglichkeit gelernt hat, hat Pech.
    Wer mittels Kontext nur eine hier falsche Möglichkeit gelernt hat, hat Pech.
    Wer mittels Tabelle eine hier richtige Möglichkeit gelernt hat, hat Glück.
    Wer mittels Kontext eine hier richtige Möglichkeit gelernt hat, hat Glück.)

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