Weltwissen der Siebzehnjährigen

  • Was mir immer extrem wichtig ist: Wie Wahlen "funktionieren" (Bundestagswahlen usw.) und generell das politische System (z.B. die verschiedenen Organe)



    Ja, das ist natürlich generell Unterrichtsthema, aber für mich ist es definitiv eines der wichtigsten Themen überhaupt (sogar fächerübergreifend gesehen).

  • Was mir immer extrem wichtig ist: Wie Wahlen "funktionieren" (Bundestagswahlen usw.) und generell das politische System (z.B. die verschiedenen Organe)

    LOL


    dein Ernst?


    Ich stell mir das iwie etwas schräg vor: Koffer sind gepackt, die letzten Kisten eingeladen... "Du, hör mal, bevor du ausziehst, muss ich dir noch etwas wichtiges sagen, damit du da draussen keine Probleme bekommst: wir leben eigentlich garnicht in einer Diktatur, zumindest ausserhalb dieser Wohnung nicht... "

  • Ich würde ihr ein Kochbuch schenken zum Auszug, irgendeinen Klassiker mit Rezepten für alle Lebenslagen.
    Und vielleicht erstes Putzzeug, einen kleinen Staubsauger und Wischzeug. Das geht ins Geld und macht nicht soo Spaß, es sich selbst zu kaufen.
    Besprechen würde ich vielleicht, wie man ein Haushaltsbuch führt, oder wie man clever haushaltet.

    Hätte mir meine Mutter ein Kochbuch & nen Putzeimer zum Auszug geschenkt, hätte sie sich ja selbst gefeuert...

  • LOL
    dein Ernst?


    Ich stell mir das iwie etwas schräg vor: Koffer sind gepackt, die letzten Kisten eingeladen... "Du, hör mal, bevor du ausziehst, muss ich dir noch etwas wichtiges sagen, damit du da draussen keine Probleme bekommst: wir leben eigentlich garnicht in einer Diktatur, zumindest ausserhalb dieser Wohnung nicht... "

    So meine ich das nicht. Es geht doch nicht nur um den Auszug, sondern um die Vorbereitung auf "das Leben" allgemein.

  • Was mir immer extrem wichtig ist: Wie Wahlen "funktionieren" (Bundestagswahlen usw.) und generell das politische System (z.B. die verschiedenen Organe)

    Ich stell mir das iwie etwas schräg vor: Koffer sind gepackt, die letzten Kisten eingeladen... "Du, hör mal, bevor du ausziehst, muss ich dir noch etwas wichtiges sagen, damit du da draussen keine Probleme bekommst: wir leben eigentlich garnicht in einer Diktatur, zumindest ausserhalb dieser Wohnung nicht... "

    Ich find das nicht doof, habe sie letztens in den Bundestag geschleppt, in eine Plenarsitzung. Live war es schon eindrücklich, wie sich manche Abgeordnete benehmen und was sie so von sich geben. Da wurde ihnen doch deutlich, dass Demokratie eine fragile Sache ist.


    Gerichtsverhandlung
    Überblick über das Rechtssystem

  • Dieses ganze "digital natives" Gedöns scheint sich wirklich nur auf das Gerödel in sozialen Netzwerken zu beziehen. Ansonsten sehe ich da - bis auf die üblichen Nerds natürlich - eigentlich nur Rückschritt.

    Kann ich absolut so unterschreiben! Viele machen sich auch gerne Bilder mit dem Handy von Tafelbildern etc. sind dann aber noch zu blöd sich das entweder
    - per Mail zu schicken
    - in einer Cloud zu speichern
    - per SD-Karte oder Kabel auf den PC zu kriegen.


    Im Endeffekt verschimmeln deren Bildern dann auf dem Handy. Digital Natives :D

  • So meine ich das nicht. Es geht doch nicht nur um den Auszug, sondern um die Vorbereitung auf "das Leben" allgemein.

    Das wissen wir doch, Frage war doch auch so gestellt
    Ich fand die Vorstellung nur so witzig, wie Mutter und Tochter auf gepackten Kisten sitzen und die Mutter all das zum Besten gibt.
    "Kind, noch ein allerletzter Satz: Der Bundestag wählt den Bundeskanzler und mach immer das Tröpfchen weg, wenn du bei Fremden auf dem WC warst" :D

  • Was findet ihr wichtig?

    Wenn ich an meine Schüler denke, fallen mir da spontan ein:

    • Schwimmen können
    • Radfahren können
    • Auch ohne Handy (Akku leer) irgendwo hin kommen können, gesteigert: Das auch noch im Ausland hinbekommen.


    Leider muß ich feststellen, daß im Ruhrgebiet einige Schüler nicht einmal radfahren können. So, wie sie dort mit ÖPNV zugeschüttet werden, besteht da einfach kein Bedarf.

  • Radfahren können

    Darf ich fragen, warum? Mir fällt kein lebenswichtiger Grund dafür ein – ich kann Rad fahren, aber mein Leben wäre nicht anders verlaufen, hätte ich es nicht gekonnt, da ich seit 20 Jahren nicht mehr gefahren bin und vorher nur sehr sporadisch. Radfahren macht mich überhaupt nicht an und hat es auch als Kind nicht. Zur Schule oder sonst wohin bin ich damals gelaufen, mache ich heute noch so oft ich kann (nicht zur Schule, aber sonst wohin ;) ).

  • ??? Wie sympathisch.

    Da ist aber schon was Wahres dran.
    Als ich ausgezogen bin, meinte meine Mutter : Waschmaschine brauchst du nicht, ich hole deine Wäsche und wasche bei uns, das hat die Oma früher auch immer so gemacht...
    Nicht zu sagen, dass das eine Katastrophe war mit Hund im Herbst ohne Waschmaschine... Aber: Man lernt vorausschauend zu planen, damit man bei UB Schlammpfoten-freie Hosen hat ;)
    Wichtig finde ich: Ein Haus/Wohnung wird nicht von alleine sauber. Kinder sollten sehen, dass Mama/Papa mal den Staubwischer benutzen und die Regale abstauben, etc.. Das ist sonst im Bewusstsein schlich nicht verankert und es fehlen anttrainierte Routinen.
    Für alle, die das eine absurde Idee finden: Meine Mutter war stolz, den HH immer zu machen, währen ich in KIga/Schule war. Ich habe sie also nie wirklich beim Putzen gesehen, obwohl das Haus immer tippi toppi ist. Als meine Kinder ganz klein waren, kam bei uns täglich eine Putzfrau um das grundsätzliche zu machen, während ich auf der Arbeit war und die Kinder in der Kita. Die hatten mich also auch sehr selten putzen sehen.

  • Ich habe den ersten Auszug gerade hinter mir. bzw. es ist schon 2 Jahre her, dass meine Große für ein Jahr nach Australien ging. Ich weiß nicht, was ich ihr Spezielles beibringen hätte "beibringen" sollen. Ich sehe es eher so: Im Moment fragt sie mich, wenn Bestimmtes auftritt. Mini-Job-Verträge, Steuern einreichen etc. Hätte ich ihr das vorher erzählt, wäre das doch in ein Ohr rein und anschließend wieder raus gegangen. Sowas ist doch erst wichtig, wenn man es konkret benötigt.


    Putzen etc: Da sehe ich einen generellen Unterschied zwischen meinen beiden Kindern. Es kann daran liegen, dass es sich um Junge und Mädchen handelt, aber das kann man natürlich nicht verallgemeinern. Nur soviel: Die Große war und ist sehr selbstständig und macht vieles, was der Kleine nur unter mehrfacher Androhung erheblicher Konsequenzen macht. Das nervt mich sehr, denn ich arbeite viel, der Mann noch mehr und der 9-jähroge trägt seinen Teil überhaupt nicht dazu. Eher im Gegenteil: Wegen ihm hab ich die meiste Arbeit.


    Aber wie ich ihm das mal mit auf den Weg geben soll, weiß ich auch nicht. Im Moment bin ich einfach nur froh, dass er irgendwann mal sein Geschirr in die Spülmaschine räumt und nach dem Sport duscht. Auch wenn ich bis dahin schon reden musste, bis mir der Mund fusselig wird.


    Was es aber gar nicht gibt: Dass ich später noch die Wäsche wasche und ihm seinen Laden putze, wenn er ausgezogen ist und auch schon vorher nicht! Meine Große hat seit sie 13/14 ist ihre Klamotten selbst gewaschen und bügeln und zusammenlegen ist eine Gemeinschaftsarbeit am Sonntag Abend. Da macht auch der Kleine mit, auch wenn er versucht, sich absichtlich doof zu stellen. Ich habe nicht vor, den Kram für ihn zu machen, bis er auszieht.

  • Er ist ja auch erst 9 und noch nicht 19 ;)

  • Sass man such zu viel von den kleinen Knirpsen erwarten kann. Du kannst doch nicht eine 18(?)-Jährige mit einem 9-Jährigen vergleichen.

  • Mache ich doch gar nicht! Ich vergleiche meine damals 9-jährige und meinen heute 9-jährigen. Und daraus interpoliere ich sein Verhalten, wenn er älter ist. Er wird niemals so viel machen wird wie sie es ohne Ansage gemacht hat! Also muss ich früh damit anfangen, ihn dazu zu erziehen oder glaubst Du, er wird fröhlich seinen eigenen Kram erledigen, wenn ich ihm mit 15 sage: Übrigens, das ist die Waschmaschine und die funktioniert so und so.

  • Spätestens wenn er auszieht, muss er es lernen.


    Meine beiden Schwestern können weder waschen, kochen, noch bügeln. Ich kann das schon. Das ist einfach Typsache.


    Meine Schwestern sind 23 und 25. Ich 20.

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