Verbeamtung auf Lebzeit - Möglickkeit der Zubuchung von Zusatzleistungen ratsam?

  • Einzelzimmer? Seid ihr in einem Krankenhaus oder in einem Hotel? *kopfschüttel*


    Ich würde mir das Geld für Einzelzimmer und Co. sparen und dafür nach einer Krankenhausbehandlung Urlaub machen. Wenn es mir wirklich schlecht geht und ich ins Krankenhaus muß, dann ist mir so ziemlich alles egal. Da kann dann auch nachts der Rettungshubschrauber 5m über mir auf dem Dach landen und der Geruch verbrannten Kerosins durchs offene Fenster in die Bude ziehen.

    Dann warst du wohl noch niemals richtig krank.

  • Einzelzimmer kann man immer auch selber zahlen, wenn man dann im akuten Fall Wert drauf legt.
    Wenn man mal grob mit einem Einzelzimmerzuschlag von 100 € gegen 25 € Mehrpreis im Versicherungstarif nur für diese Leistung kalkuliert (beides realistische Werte, obwohl es große Schwankungen gibt) und mit einem Versichertenleben von 60 Jahren kalkuliert (selbst versichert ab 25, Tod mit 85) muss man ziemlich genau 180 Tage in seinem Leben im Krankenhaus verbringen, bevor sich der Tarif "lohnt" (vorausgesetzt man legt bei allen Tagen wirklich wert auf das Einzelzimmer).

  • Naja der Beihilfezuschlag in BW gilt sowieso nicht für EZ. Dieser soll Zweibettzimmer ermöglichen. Die Differenz zwischen Zweibett- zu Einbettzimmer erfolgt über die PKV.


    Alleine die Chefarztbehandlung bei meinen Kindern ist es mir wert. Die 22Euro sind da wirklich Peanuts

  • Ich weiß nicht, warum ihr immer auf dem "Chefarzt" herumreitet. Die eigentliche Arbeit machen sowieso die "normalen" Ärzte und Oberärzte. Ob einem die tägliche Begrüßung durch den Chefarzt den Aufpreis wert ist, muss letztendlich jeder selber entscheiden...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich persönlich kann auf Chefarztbehandlung verzichten. Wenn ich eine ernsthafte Krankheit habe, möchte ich von dem Spezialisten des Krankenhauses für diese Krankheit behandelt werden und nicht vom Chefarzt, der in der Regel nur Spezialist für der Generieren maximaler abrechenbarer Behandlungsschritte ist. (Diese Form der "Sonderbehandlung" habe ich als Privatpatient auch schon erlebt.)
    Aber das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe Versicherungsaktien und bin froh über jeden, der durch Buchung von Wahlleistungen zur Gewinnsteigerung beiträgt. Der Preiswettbewerb zwischen den Versicherungen findet bei den Basistarifen statt, in den Zusatzangeboten wird das Geld verdient, weil sich die an Leute richten, die man mit emotionalen Angstargumenten ("Sie wollen doch sicher die beste Versorgung für Ihre Kinder" - wer sagt da schon nein.) kriegen kann.


    Allerdings: wer sich bei der Versicherung auf Notwendiges beschränkt, sollte auch so vernünftig wirtschaften, dass er Extras dann notfalls auch selber finanzieren kann, wenn man mal in die Situation kommt, dass man sie doch haben möchte. Wir verdienen hier alle in einer Größenordnung, bei der das auch möglich ist. Wenn ich dann davon lese, dass Leute hier das Bedürfnis haben, sich gegen ein kaputtes Handy zu versichern um im Fall der Fälle nicht unerwartet 300 € zahlen zu müssen, kann ich nur mit dem Kopf Schütteln. Das hat auch nichts mit "mehr Sicherheit" zu tun - die Sicherheit habe ich genau so, ganz einfach weil ich das Geld längst auf dem Konto liegen habe, das andere monatlich für sinnlose Bagatellversicherungen rauswerfen.

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