Verbeamtung auf Lebzeit - Möglickkeit der Zubuchung von Zusatzleistungen ratsam?

  • Hallo zusammen!


    Bin jetzt auf Lebenszeit verbeamtet und meine mich zu erinnern, dass der DeBeKa-Versicherungsvertreter damals meinte, dass man dann noch einmal die Möglichkeit hat "Zusatzleistungen" zuzubuchen.
    Weiß irgendjemand von euch, was diese Zusatzleistungen umfassen und wie viel es kostet?


    Haltet ihr es für sinnvoll?


    Grüße

  • Das hätte man doch am besten bei eben diesem Versicherungsvertreter nachfragen können... Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler? :weissnicht:

  • Bei Zähnen lohnt es sich. Da kann man sonst schnell mal auf ein paar hundert/tausend Euronen sitzen bleiben.
    Ansonsten gibt es sowas wie ambulante Heilbehandlungen, Heilpraktiker oder Massagen, Rehalänge, Krankenhaustagegeld für Kinderbetreuung, Auslandskrankenversicherung, Chefarztbehandlung, freie Krankenhauswahl, Ein- oder Zweibettzimmer, Kurkosten uvm - aber das musst du wirklich mit deinem Versicherungsmensch besprechen. Und mal so einen Vergleichsrechner im Netz bemühen.

    WE are the music-makers, and we are the dreamers of dreams,
    World-losers and world-forsakers on whom the pale moon gleams
    yet we are the movers and shakers of the world for ever, it seems.

  • Die Kosten einer Versicherung setzen sich aus allen anfallenden Kosten für die versicherte Leistung + Verwaltungskosten der Versicherung + Gewinn der Versicherung zusammen.
    Statistisch gesehen lohnt sich also keine einzige Versicherung, weil die Gesamtkosten immer größer sind als ohne Versicherung.
    Daraus kann man schließen, dass eine Versicherung immer dann sinnvoll ist, wenn man das Risiko, das man versichert, im Schadensfall selber nicht tragen kann. Darum sollte man eine Haftpflichtversicherung haben, während Glasbruch- und Handyversicherung Unsinn sind. Bei Krankenversicherungen hat man grundsätzlich erst mal keine Wahl, für Zusatzangeboten gilt aber genau das. Wer Chefarztbehandlung will, sollte sie mit absichern, denn die kann man im Zweifelsfall nicht unbedingt aus eigener Tasche bezahlen, andere Kleinleistungen schon.

  • Daraus kann man schließen, dass eine Versicherung immer dann sinnvoll ist, wenn man das Risiko, das man versichert, im Schadensfall selber nicht tragen kann.

    Man kann eine Versicherung auch in anderen Fällen für sinnvoll halten, wenn man das Risiko der Kosten minimieren will.


    Also ich zahle z.B. lieber einmalig 20 Euro für eine Handyversicherung, als im Schadensfall dann 300 Euro für ein Handy. Die Kosten von 20 Euro sind klar kalkulierbar, die Handykosten eben nicht. Genauso bei Glasbruch, da zahle ich lieber monatlich/jährlich einen kleinen gleichbleibenden Betrag, als dann zu einem unkalkulierbaren Zeitpunkt eine höhere Summe, die evtl. gerade nicht passt. Auch wenn ich sie evtl. tragen könnte.

  • Genauso bei Glasbruch, da zahle ich lieber monatlich/jährlich einen kleinen gleichbleibenden Betrag, als dann zu einem unkalkulierbaren Zeitpunkt eine höhere Summe, die evtl. gerade nicht passt. Auch wenn ich sie evtl. tragen könnte.

    nur dass es sich meistens so ergibt, dass du jahrelang in eine Versicherung einzahlst, ohne dass ein Schadensfall entsteht. Das Geld ist dann oftmals mehr, als wenn man einen einmaligen Schadensfall dann tatsächlich berappt.


    Damit senkst du ja nicht deine tatsächlichen Kosten, sondern lediglich den Ärger, wenn dir auf einmal eine etwas größere Summe zu zahlen bevorsteht.
    Nur so als Begründung, warum sich viele Versicherungen oft nur für die Versicherung rechnen.


    Nun allerdings vermute ich, dass es entrüsteten Gegenwind geben wird.... :lach:

  • nur dass es sich meistens so ergibt, dass du jahrelang in eine Versicherung einzahlst, ohne dass ein Schadensfall entsteht. Das Geld ist dann oftmals mehr, als wenn man einen einmaligen Schadensfall dann tatsächlich berappt.

    DAs mag schon bei einigen Sachen sein, ändert aber nichts daran, dass es mir die Sicherheit wert ist und sich damit eben auch für mich rechnet!


    Und einige merken eben erst, wenn sie die Versicherung dann in Anspruch hätten nehmen können, dass es sich für sie auch gelohnt hätte.


    Bei uns rechnet sich jede Versicherung in der Regel, irgendwann brauchen wir sie immer.

  • Die Kosten von 20 Euro sind klar kalkulierbar


    Das Problem ist nur, dass diese Handyversicherungen in Anbetracht zum Handypreis exorbitant teuer sind, zumal das Handy sehr stark im Wert sinkt.
    Und dann haben die auch häufig nur so komische Bedingungen, wie dass das Handy repariert wird o.ä.


    Wie die Stiftung Warentest sagt: "Wenig Schutz für viel Geld"

  • Das Problem ist nur, dass diese Handyversicherungen in Anbetracht zum Handypreis exorbitant teuer sind, zumal das Handy sehr stark im Wert sinkt.
    Und dann haben die auch häufig nur so komische Bedingungen, wie dass das Handy repariert wird o.ä.


    Wie die Stiftung Warentest sagt: "Wenig Schutz für viel Geld"

    Das sehe ich anders, wie gesagt, haben 20 Euro einmalig bezahlt und für 250 Euro problemlos ein neues Handy erhalten, als es im Pool gelandet ist. Inzwischen ist das ohne Mehrkosten in unserer Hausratsversicherung mit drin, so wie alle Tablets usw.

  • DAs mag schon bei einigen Sachen sein, ändert aber nichts daran, dass es mir die Sicherheit wert ist und sich damit eben auch für mich rechnet!

    ich denke mal, genau darum geht es und dass muss jeder für sich selbst entscheiden:
    die (vermeintliche) Sicherheit und was sie jedem einzelnen eben wert ist.


    Und DAS kann man nicht diskutieren ;)

  • Gegenfrage: Welche Tarif/optionen hast du bis jetzt? Bitte die genauen Kürzel.

    Sorry, für die späte Rückmeldung. War anderweitig involviert... ;-)
    Also, gerade mal nachgeschaut. Die aktuellen Kürzel lauten folgendermaßen:


    Bisextarif: P30+P20W, Z30+Z20, BES1 und PVB


    Ich verstehe überhaupt nicht, was das heißt.


    Zu meinem Versicherungsvertreter will ich nicht mehr gehen, er hat mich zu Beginn bereits massiv falsch beraten. Dadurch hatte ich viel Arbeit und daher traue ich ihm nicht mehr.


    Danke für Hilfe jeder Art jetzt schon.

  • Guck mal auf dieser Seite unten. Da kannst du nachschauen, was die Abkürzungen bedeuten.


    Debeka Tarife


    P ist der normale Tarif, der einiges beinhaltet da bist du 50 Prozent versichert, bei Z geht es um zusätzliche zahnärztliche Leistungen, die nicht im Tarif P enthalten sind.
    BE Tarife sind Ergänzungstarife bei stationärer Krankenhausbehandlung und noch weitere, Zahnersatz, Heilpraktiker usw. PVB ist die Pflegeversicherung. Bei mir ist alles im Versicherungsschein erklärt. Schau vielleicht einmal da nach.
    Die anderen 50 Prozent zahlt die Beihilfe. Warum das aufgesplittet ist (30 + 20), weiß ich nicht, bei mir ist das auch so.


    Ich bin ähnlich wie du versichert (P, Z, PVB als Grundtarife, dann BES2 und TK - bedeutet Krankenhaustagegeld). Habe mich allerdings nie um Änderungen bemüht und ich kann mich nicht erinnern, dass der Versicherungsvertreter mich (war vor ungefähr 3 Jahren einmal hier) auf Weiteres hingewiesen hat, was unbedingt notwendig ist.


    Warum hast du BE/S1?
    Die Beihilfe zahlt bei Zahnersatz nur 40 Prozent. Deswegen habe ich den Tarif BE/S2.

  • Die 50% werden so gesplittet, damit (in NRW) Kinder ganz einfach den Tarif mit 20% bekommen und ein Elternteil mit zwei Kindern 30%. So fällt auch später in der Pension einfach ein Teil weg.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich verstehe überhaupt nicht, was das heißt.

    Das steht in deinen Unterlagen, die du bekommen hast. Wo konkret hat er dich falsch beraten?


    Warum das aufgesplittet ist (30 + 20), weiß ich nicht, bei mir ist das auch so.


    Damit man eine der Optionen, je nach Beihilfehöhe, rausnehmen kann. Bei 2 Kindern in Ausbildung z.B. wird der 20er rausgenommen, bei Pension der 30er.

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