Der Mann als Hauptversorger? Ausgelagertes Thema

  • Was wäre wohl passiert, wenn ich als Mann mir als ideale Partnerin wünschen würde, dass sie bitteschön nicht so viel Geld verdient wie ich und mir dafür den Haushalt ordentlich macht. Ach ja, dicke Möpse muss sie natürlich auch haben, weil das ist biologisch determiniert. Ob sie was im Kopf hat, ist dagegen nicht so wichtig. :D

  • Das meinte ich in meinem Beitrag. Die Altersgruppen ist weiblich.


    Meine Schwägerin ( Frau meines Bruders ) ist auch Hausfrau und hat einen kleinen handwerklichen Nebenerwerb. Als ich mal wissen wollte, wie das mit der Altersversorgung meiner Schwägerin sei, wurde ich nur doof angeguckt. Was ist, wenn mein Bruder mal nicht mehr kann?

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

  • aushalten, wenn man sich für die klassische Rollenverteilung entscheidet?


    Selten so etwas Diskriminierendes gelesen


    Glaub mir, eine Mutter mit Kindern hat gearbeitet/ arbeitet, und das nicht zu knapp.
    Aushalten lassen klingt nach Luxusweibchen, das nur von der Kosmetikerin zum Friseur läuft und außer ihrem hübschen Aussehen nichts zur Familienarbeit beiträgt.

    Meine Betroffenheit hält sich in Grenzen. Wenn sie nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, hat sie nicht in die Rentenkasse einbezahlt und als halbwegs gebildete Frau (das nehme ich jetzt einfach mal an) sollte sie gewusst haben, was das bedeutet. Mit Verlaub ... genau *das* ist dann eben nicht mein Bier. Wenn man sich für so ein Modell entscheidet, trägt man die entsprechenden Konsequenzen und muss halt zu Lebzeiten des Mannes zusehen, dass vorgesorgt ist. Ich glaube, an der Stelle wird im Allgemeinen von Eltern gerne mal das Grossziehen der eigenen Kinder als Beitrag für die Sozialgemeinschaft etwas überbewertet. Es sind *eure* Kinder, nicht meine. Ich bin da mit meinem Beruf nun eher die Ausnahme, dass ich natürlich zwingend davon abhängig bin, dass andere Leute Kinder bekommen.


    Meine eigene Mutter hingegen war eine von denen, die 30 Jahre lang sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat und am Ende trotzdem von Grundsicherung leben musste. Das finde ich jetzt erheblich betrüblicher. Drei Kinder hat sie nebenher übrigens auch noch grossgezogen. Die SAC-Damen, die ich weiter oben mal erwähnte, haben auch alle Kinder. Die scheinen nur das mit dem Arbeiten schlauer gemacht zu haben, als meine Mutter (die durchaus wusste, dass sie nicht ganz unschuldig an der Situation war).

    Einmal editiert, zuletzt von Wollsocken80 ()

  • Klar, die Altersvorsorge ist ein nicht zu vernachlässigender Aspekt, der allzu gerne mal verdrängt wird. Ist ja auch viel netter, einen reichen Ehemann zu haben, Villa in Starnberg, ein paar Kinder mit Nanny oder im Eliteinternat. Tja, da muss man als Frau dann schon kucken, dass man regelmäßig zur Kosmetikerin geht und den Haushalt tip-top hält, sonst sucht sich der Mann irgendwann eine jüngere, hübschere und man steht mit nichts da.


    Andere Leute heiraten eben doch eher aus Liebe und nicht aus purer Berechnung. Normalerweise läuft es doch so: Ich fühle mich körperlich zu jemandem hingezogen, lerne ihn kennen, mag seine Arzt zu sprechen, seinen Humor, was auch immer... beginne, ihn zu lieben und dann baut man sich gemeinsam was auf.
    Da dann irgendwann zu denken: Ich bin zwar schwer verliebt, aber breche den Kennenlernprozess jetzt ab, weil er nicht genug verdient, erscheint mit irgendwie erstens total berechnend und zweitens auch nicht machbar - aber vielleicht bin ich zu gefühlsgesteuert, um so zu handeln.


    Ich verstehe übrigens Mütter, die die ersten drei Jahre beim Kind bleiben! Insbesondere, wenn sie Grundschullehrerinnen sind. Warum sich um Kinder fremder Leute kümmern und die eigenen Kinder fremdbetreuen lassen, wenn es auch anders geht? Drei Jahre daheim stürzen einen auch nicht in die Altersarmut. Nur irgendwann sollte man halt schon dir Kurve kriegen, raus aus der "Bequemlichkeit" und rein ins Arbeitsleben, einfach weil es vernünftig ist.
    P.S.: Alle, die sagen, Hausfrau und Mutter ist sooo viel Arbeit... Klar ist es Arbeit. Aber im Vergleich zu Hausfrau, Mutter UND Lehrerin ist es eben doch bequem. Deshalb hatte ich das Wort oben gewählt.

  • Drei Jahre daheim stürzen einen auch nicht in die Altersarmut. Nur irgendwann sollte man halt schon dir Kurve kriegen, raus aus der "Bequemlichkeit" und rein ins Arbeitsleben, einfach weil es vernünftig ist.

    Das denke ich eben auch. Gehen wir mal davon aus, dass jemand in meinem Alter ohnehin bis 70 arbeiten wird, dürften 3 Jahre Unterbrechung wahrscheinlich wirklich nicht die grosse Katastrophe sein. So und so kommen wir alle nicht umhin uns rechtzeitig über die Altersvorsorge Gedanken zu machen. Ich schrieb ja erst letztens in einem anderen Faden schon mal, dass ich derzeit ein Drittel meiner Rentenbeiträge komplett ohne Arbeitgeberbeteiligung leiste.



    Ist ja auch viel netter, einen reichen Ehemann zu haben, Villa in Starnberg, ein paar Kinder mit Nanny oder im Eliteinternat. Tja, da muss man als Frau dann schon kucken, dass man regelmäßig zur Kosmetikerin geht und den Haushalt tip-top hält, sonst sucht sich der Mann irgendwann eine jüngere, hübschere und man steht mit nichts da.

    Es sind halt nicht nur die, die das mit der Altersvorsorge verpennen. Aber ich nehme an, dass diese Zeilen lediglich eine Überspitzung Deinerseits darstellen sollten.

  • Was wäre wohl passiert, wenn ich als Mann mir als ideale Partnerin wünschen würde, dass sie bitteschön nicht so viel Geld verdient wie ich und mir dafür den Haushalt ordentlich macht. Ach ja, dicke Möpse muss sie natürlich auch haben, weil das ist biologisch determiniert. Ob sie was im Kopf hat, ist dagegen nicht so wichtig. :D

    ist es dann auch ok, wenn sie TZ arbeitet und von dem Geld eine Haushaltshilfe bezahlt, die den Haushalt macht?
    Ich bin unterrichte nämlich lieber, als den Haushalt zu machen.



    Und ich mache mir auch Sorgen um ein paar Freundinnen, die ihren Verdienst bei DaWanda erarbeiten. Was wenn der Partner mal nicht mehr ist/ kann/ will?

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Das denke ich eben auch. Gehen wir mal davon aus, dass jemand in meinem Alter ohnehin bis 70 arbeiten wird, dürften 3 Jahre Unterbrechung wahrscheinlich wirklich nicht die grosse Katastrophe sein. So und so kommen wir alle nicht umhin uns rechtzeitig über die Altersvorsorge Gedanken zu machen. Ich schrieb ja erst letztens in einem anderen Faden schon mal, dass ich derzeit ein Drittel meiner Rentenbeiträge komplett ohne Arbeitgeberbeteiligung leiste.

    Das ist mir jetzt ein wenig einfach gedacht. Es bleibt ja bei vielem nicht bei einem Kind und das liegt nicht zuletzte im Interesse dieses Landes, dass eine Frau zwei oder drei Kinder bekommt. Diese Kinder bringt sie dann nicht unbedingt im Jahrestakt auf die Welt, damit sie rechtzeitig wieder für die Rente/Pension arbeiten kann. Wer die ersten drei Jahre der Kinder zuliebe zu Hause bleibt, hat bei drei Kindern dann bis zu neun/zehn Jahre weniger in der "Rentenbiografie" - bis zu einem Viertel des Erwerbslebens. Ich bin da schon der Meinung, dass solche Erziehungszeiten in der Rentenkasse honoriert werden sollten. In welchem Maße, darüber kann man ja diskutieren, aber Kinder als - überspitzt ausgedrückt - zeitintensives Hobby zu bewerten, finde ich schon krass.

  • Meine Betroffenheit hält sich in Grenzen. Wenn sie nicht sozialversicherungspflichtig gearbeitet hat, hat sie nicht in die Rentenkasse einbezahlt und als halbwegs gebildete Frau (das nehme ich jetzt einfach mal an) sollte sie gewusst haben, was das bedeutet.

    DAs sieht der Gesetzgeber glücklicher Weise anders, denn jede Mutter, die ihr Kind betreut bekommt 3 Jahre Vollzeit entsprechend dem Durchschnitt in die Rentenkasse eingezahlt.


    Das denke ich eben auch. Gehen wir mal davon aus, dass jemand in meinem Alter ohnehin bis 70 arbeiten wird, dürften 3 Jahre Unterbrechung wahrscheinlich wirklich nicht die grosse Katastrophe sein. So und so kommen wir alle nicht umhin uns rechtzeitig über die Altersvorsorge Gedanken zu machen. Ich schrieb ja erst letztens in einem anderen Faden schon mal, dass ich derzeit ein Drittel meiner Rentenbeiträge komplett ohne Arbeitgeberbeteiligung leiste..

    Welche Unterbrechung, durch Kinder hast du zumindest keine!


    Ich bin da schon der Meinung, dass solche Erziehungszeiten in der Rentenkasse honoriert werden sollten.

    Werden sie doch und zwar genau mit den Durchschnittsverdienst in dem Jahr. Du kannst dann ja sogar noch bis zu einer gewissen Grenze das ganze erhöhen, wenn du in den ersten drei Jahren auch noch Teilzeit arbeitest. Sprich, ich habe z.B. in den ersten drei Jahren meiner Kinder mehr Einzahlungen als danach, weil ich eben da ein Teilzeitgehalt zuzüglich dem durchschnittlichen Vollzeitgehalt hatte bei der Einzahlung in die Rentenkasse.

  • In welchem Maße, darüber kann man ja diskutieren, aber Kinder als - überspitzt ausgedrückt - zeitintensives Hobby zu bewerten, finde ich schon krass.

    Ja, diese krasse Ausdrucksweise hast Du eben jetzt gewählt. Ich finde nun mal, dass es primär die eigene Entscheidung ist, Kinder zu haben und die Gesellschaft einen vollständigen Verdienstausfall der Mutter nicht mittragen muss. Dahinter steckt nämlich meist die irrige Annahme, man hätte die Kinder zum Wohle der Gesellschaft bekommen. So ist das aber nur bedingt.


    Ich glaube, ich werde hier gerade absichtlich falsch verstanden, weil es halt gut kommt sich darüber zu entrüsten, dass eine Kinderlose es wagt sich daran zu stören wenn Frauen sich *ausschliesslich* der Kindererziehung widmen und am Ende den Anspruch haben, die Allgemeinheit möge jetzt bitte mit Sozialleistungen den Verdienstausfall ausgleichen. Äh nein. So läuft es im 21. Jahrhundert dann eben auch nicht mehr.

  • DAs sieht der Gesetzgeber glücklicher Weise anders, denn jede Mutter, die ihr Kind betreut bekommt 3 Jahre Vollzeit entsprechend dem Durchschnitt in die Rentenkasse eingezahlt.

    Es ging um Altersarmut. Also schreiben wir über Frauen, die *jetzt* im Rentenalter sind.



    Welche Unterbrechung, durch Kinder hast du zumindest keine!

    Häh? Wer 3 Jahre lang ausschliesslich sein Kind betreut hat keine Unterbrechung im Arbeitsleben? Die Logik muss ich jetzt nicht verstehen.

  • Es ging um Altersarmut. Also schreiben wir über Frauen, die *jetzt* im Rentenalter sind.


    Häh? Wer 3 Jahre lang ausschliesslich sein Kind betreut hat keine Unterbrechung im Arbeitsleben? Die Logik muss ich jetzt nicht verstehen.

    Nein, keine Unterbrechung in der Renteneinzahlung und genau um die ging es.


    Auch die Frauen, die jetzt ins Rentenalter kommen, bekommen diese Jahre z.T. bisher allerdings entweder weniger oder erst ab 3 Kindern je 3 Jahre.

  • Willst Du mich nicht verstehen oder kannst Du mich nicht verstehen? Altersarmut kommt eben *nicht* von nur 3 Jahren Unterbrechung für die Kindererziehung. Meine Mutter hat überhaupt nichts rückwirkend für die Kindererziehung bekommen (und wie bereits geschrieben *hat* sie sogar gearbeitet). Die 3 Jahre Unterbrechung kannst Du Dir nebenbei bemerkt auch nur in einem Beruf wie dem unseren leisten. Versuch das mal, wenn Du vorher Projektmanagerin irgendwo in der Industrie warst. Die halten Dir den Sessel so lange sicher nicht frei. Das wiederum finde ich ja auch höchst problematisch.

  • Lies Dir einfach noch mal durch, was ich geschrieben habe. Es geht und ging die ganze Zeit um Frauen, die überhaupt nicht mehr arbeiten gehen, nachdem sie Kinder geboren haben. Und es geht um Frauen, die *jetzt* im Rentenalter sind und sich für diese Variante entschieden haben, denen die gesetzlichen Neuregelungen wenn überhaupt nur bedingt was bringt. Das habe ich so geschrieben und Kathie z. B. hat das auch so geschrieben. Keine Ahnung, warum Du jetzt unbedingt was anderes verstehen willst. Achso ... und nenn mir bitte jenseits von "Lehrer" noch einen Beruf, in den Du nach ... sagen wir mal ... 9 Jahren Kinder-Auszeit problemlos wieder einsteigen kannst um dann brav für Deine Rente weiter einzuzahlen. Haha.

  • Da gibt es problemlos diverse JObs, sagen wir Erzieher, Altenpfleger, Sekretärin, ja sogar Informatiker und und und


    Und noch mal, ich habe sehr wohl gelesen was du geschrieben hast und habe noch einmal darauf hingewiesen, dass eben die "normalen" 3 Jahre keinerlei Auswirkungen auf eine Lücke haben.


    Und das du scheinbar viel zu alt bist, das ist dann eben das Problem deiner Mutter, die Leute, die aber jetzt ins Rentenalter kommen oder in den letzten Jahren gekommen sind, die haben alle etwas bekommen für die Zeit!

  • Susannea hat recht. Ich habe nämlich zwischendurch mal meinen Rentenbescheid bekommen und war selber erstaunt, dass mir bei 3 Kindern und insgesamt 8 Jahren Erziehungszeit, in denen ich nicht berufstätig war, diese als Dienstjahre angerechnet wurden. Habe jetzt 26einhalb Dienstjahre, ohne Anrechnung wären es 18einhalb, das kommt hin.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, ich werde hier gerade absichtlich falsch verstanden, weil es halt gut kommt sich darüber zu entrüsten, dass eine Kinderlose es wagt sich daran zu stören wenn Frauen sich *ausschliesslich* der Kindererziehung widmen und am Ende den Anspruch haben, die Allgemeinheit möge jetzt bitte mit Sozialleistungen den Verdienstausfall ausgleichen.

    ömmm... wer fordert das denn?

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