Noch am Anfang...

  • Ego omnibus magistris, qui verba mea legunt, salutem dico!


    Ich möchte mich in dieser Runde auch mal eben vorstellen.


    Ich bin zwar noch längst nicht fertig ausgebildete Lehrerin, sondern stehe noch ganz am Anfang meines Weges dorthin. Ich studiere im zweiten Semester Chemie und Latein auf Gymnasiallehramt. In Berlin, möchte aber später raus in ein anderes Bundesland. Vermutlich wird es mich in etwas ländlichere Gebirte verschlagen, vorzugsweise Norden (SH) oder eben Süden (BY, BW) ;-)


    Ich bin vor allem hier, um mir von euch hilfreiche Tipps zu holen und hoffe auf einen guten Austausch! :-)


    Valete! :rose:

  • Das Wort tambien (aus dem Spanischen?) gibt es im Lateinischen gar nicht :D

    Ja, aus dem Spanischen. Und: Macht nichts, ich hatte nie Latein und der Google-Übersetzer hat es auch nur bis zur A2 (oder gibt es das bei Latein auch nicht?) geschafft.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Ja, aus dem Spanischen. Und: Macht nichts, ich hatte nie Latein und der Google-Übersetzer hat es auch nur bis zur A2 (oder gibt es das bei Latein auch nicht?) geschafft.

    Diese Sprachniveaus existieren bei antiken Sprachen schlicht aus dem Grund nicht, weil du es nicht sprechen lernst. Du lernst das Übersetzen und Interpretieren von Texten, später in der Uni auch von Deutsch nach Latein, sprechen kannst du es deshalb aber noch lange nicht ;)

  • auf Latein wäre es wohl etiam - da dürfte das (richtig erkannt!) spanische tambien wohl her kommen, zumindest die erste Silbe.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • @Mangan98 Weisst Du was ... ich finde Chemie und Latein eine geile Kombi. Wenn ich in Deutschland auf Lehramt studieren würde und ein zweites Fach bräuchte, würde ich auch eine Sprache wählen. Ich hab eine Kollegin, die unterrichtet Englisch und Mathe und manchmal auch Mathe auf Englisch. Das finde ich super. Mich ödet diese Eingeschränktheit auf entweder Phil I oder Phil II zunehmend an. Die Naturwissenschaften leben von der Sprache ohne deren präzisen Gebrauch man sie auf den Müll schmeissen kann. Ich sage meinen SuS auch immer, sie sollen Chemie genau so lernen, wie eine Fremdsprache: Die Grammatik ist das, was man verstehen muss und wofür man ein Gespür entwickeln muss. Aber ohne Vokabular bleibt das Gerüst eine leere Hülle. So ist das in der Chemie auch. Was nützt es, wenn man das Prinzip von Le Châtelier zwar verstanden hat, aber keine konkreten Beispiele kennt, auf die man es anwenden kann.


    In diesem Sinne ... よろしくお願いします (Latein kann ich leider nicht) :rose:

  • @Wollsocken80 das sehe ich komplett wie du! Diese Logik, die eine Sprache durchzieht, findet man auch in Naturwissenschaften wieder! Mein ehemaliger Mathelehrer hat mit uns auch ab und an Matheunterricht auf Englisch unterrichtet. War total cool!
    Das Schöne finde ich ja, dass tatsächlich bis tief in die Neuzeit wissenschaftliche Werke auf Latein verfasst wurde; dies ging aber rapide zurück, nachdem die Konfessionalisierung einsetzte und die beiden Lager (Reformatoren gegen Humanisten) sich gegenüberstanden (habe da eine Hausarbeit drüber verfasst, deshalb weiß ich so gut bescheid^^). Dementsprechend findet man auch unglaublich viele naturwissenschaftliche Werke auf Latein, vor allem die antike Naturwissenschaft fasziniert mich wahnsinnig. Das sind diese Kleinigkeiten, die Latein zu etwas Besonderem machen! Ich liebe meine Kombination total, da sie mich auf so vielen Ebenen bereichert und mir eine allumfassende Bildung schenkt!
    Interessant ist auch, dass - obwohl die Fächer in ihrer Herangehensweise über gewisse Parallelen verfügen - der Unterricht doch so unterschiedlich konzipiert werden muss. Ich hoffe einfach wahnsinnig, dass ich meinen Schülern die Fächer mit ebenso großer Freude vermitteln kann! Das ist ja, wenn ich einige Seiten höre, doch eher schwierig und viele Schüler ziehen nicht gerade das Glückslos, wenn es um ihre Latein- oder Chemielehrer geht. Da war ich zu meiner Schulzeit doch mit etwas mehr Glück gesegnet!

  • Mein ehemaliger Mathelehrer hat mit uns auch ab und an Matheunterricht auf Englisch unterrichtet. War total cool!

    Wir haben bilinguale Klassen, die haben Mathe oder Chemie, Biologie und Geschichte immer auf Englisch. Früher gab es das sogar noch auf Französisch, mittlerweile gibt es aber einer Vereinbarung, dass F-Klassen nur noch an einem Gymnasium im Kanton gebildet werden und das sind leider nicht wir. Wenn man eine moderne Fremdsprache zu einer Naturwissenschaft nimmt, kann das so also noch den eigenen Marktwert ziemlich steigern.

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