Belastung

  • Käme eine Versetzung für dich in Frage, wenn es absehbar ist, dass es sich auch bei Schulleiterwechsel nicht ändert?

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • ...
    Das Problem ist nicht meine Organisation der Arbeit, sondern schlichtweg die Organisation, die die Arbeit verteilt...

    erstens ist das Profes Thread, deine Probleme sind wieder andere. Zum zweiten sagte ich bereits mehrfach, dass man genau das auseinanderhalten muss. Wer muss was machen? Hat der Schulleiter etwas zu ändern oder der Kollege? Wie erreicht man das? Ist er krank oder nicht? Wer entscheidet und unternimmt was genau? Alles Jammern, wie doof irgendjemandes Schulleitungen jemals waren bringen doch überhaupt nichts.

  • erstens ist das Profes Thread, deine Probleme sind wieder andere

    Ich habe lediglich in meinem ersten Post auf die gleiche Problematik hingewiesen. Dass Aussagen von mir verwendet wurden, um hier ein Fass in Richtung adäquaten Umgangs mit Krankheiten, gar Burnout oder den Pseudo-Kranken aufzumachen, habe ich wohl nur bedingt zu verantworten und war vor allem in keinster Weise beabsichtigt.

  • [...]
    Du findest es vielleicht unkollegial in der Schulzeit krank zu sein und es kollegial sich bis in die Ferien zu schleppen. Ich empfinde es genau als anders herum so.
    [...]

    Ich finde es kollegial, wenn man für jemanden einspringt, der krank ist. Damit meine ich nicht die Übernahme von x Kursen/Klassen gleichzeitig, sondern von Vertretungsstunden im normalen Rahmen. Über einen längeren Zeitraum fällt da gelegentlich mal etwas an, gelegentlich erwischt dafür jeden auch selber mal eine Erkältung etc.
    In einem normalen Kollegium weiß das jeder und niemand wird schief angesehen, wenn er fehlt.
    Sich krank zu melden, wenn es nicht nötig ist, finde ich dagegen unkollegial, ja, das stimmt.
    Und damit bin ich raus aus der Diskussion.

  • Ich habe lediglich in meinem ersten Post auf die gleiche Problematik hingewiesen. Dass Aussagen von mir verwendet wurden, um hier ein Fass in Richtung adäquaten Umgangs mit Krankheiten, gar Burnout oder den Pseudo-Kranken aufzumachen, habe ich wohl nur bedingt zu verantworten und war vor allem in keinster Weise beabsichtigt.

    Ähm, du hast den Thread gekapert, deswegen das Durcheinander. Ob du Urlaub cancelst oder Schnupfen hast ist doch hier überhaupt nicht das Thema.

  • Noch einmal in aller Form: ich entschuldige mich aufrichtig, dass ich hier zu Verwirrung beigetragen habe.


    Es wird nicht wieder vorkommen. Ich werde - wie bisher auch - ein stiller Mitleser sein. Vieles, für mich Wertvolles, aus diesen spannenden Unterhaltungen mitnehmen und genauso über Vieles lächelnd den Kopf schütteln.


    Es ist wie bei so vielen Foren: leider führen die rein schriftlich geführten Unterhaltungen oder gar Auseinandersetzungen (?) früher oder später zu Miss- oder gar Unverständnis. Einige sind darin dann hartnäckiger als andere.

  • Noch einmal in aller Form: ich entschuldige mich aufrichtig, dass ich hier zu Verwirrung beigetragen habe.


    Es wird nicht wieder vorkommen. Ich werde - wie bisher auch - ein stiller Mitleser sein. [...]

    Alternativ könntest du auch für neue Themen einen eigenen Thread aufmachen...

  • ...
    Ich vertrete lieber drei Tage einen vernünftigen Kollegen, der auf sich und seine Gesundheit achtet, als die Märtyrer, die dann mit Ende 40 wegen Burnout eingeliefert werden. ..

    Seit wann ist es eigentlich eine Gnade oder guter Willen, Vertretungsstunden zu halten? Ich vertrete da, wo es angeordnet wird. Ob der Kollege Grippe, Burnout oder Kindkranktage hat geht mich doch überhaupt nichts an.
    Außerdem zählt Burnout nicht zu den Selbstschulderkrankungen. Als ob sich das einer aussuchen würde.

  • Hallo, ich habe nicht alles gelesen, aber ich halte es für fatal, dass hier in einigen Beiträgen suggeriert wird, dass ein ärztliches Attest angezweifelt werden könnte und man sich des Betrugs schuldig machen könnte, sollte die Diagnose angezweifelt werden.


    Was für eine Desinformation und Angstmache! Im schlimmsten Fall würde der Arzt haften, nicht der Krankgeschriebene.


    Ich bin fassungslos, dass so etwas von jemandem kommt, der in einer Gewerkschaft arbeitet. Herzlichen Dank aber auch.


    Ein Arzt weiß in der Regel, was er tut und wenn er jemanden krankschreibt, dann ist derjenige auch krank. Ohne wenn und aber.


    Genau diese Mentalität, die hier propagiert wird, führt dazu, dass sich grippekranke Kollegen in die Schule schleppen und weitere anstecken. Nichts ärgert mich mehr als diese Kollegen, die sich für unersetzbar halten und jeden anschniefen. Ein Tag auskuriert und gut ist es. Aber nein, viele sind so verängstigt, dass sie auch schwer krank noch in die Schule kriechen.
    Ich vertrete lieber drei Tage einen vernünftigen Kollegen, der auf sich und seine Gesundheit achtet. Lieber rechtzeitig runterfahren. Die eigene Gesundheit ist tausend mal wichtiger als das, was Kollegen von einem denken könnten.







    @Krabappel


    Mich geht das auch nichts an und mein Argument, das du wohl nur falsch verstanden hast, bezog sich darauf, dass jemand, der auf sich und seine Gesundheit achtet, letzten Endes kollegialer ist als jemand, der sich auch mit Grippe und Magen/Darm in die Schule schleppt. Diese Kollegen halte ich für unkollegial und nervtötend. Ich wollte nichts darüber sagen, dass Burnout selbstverschuldet ist, da mir schon bewusst ist, dass es multiple Faktoren sind, die zu Burnout führen können und es jeden erwischen kann.

  • Hallo, ich habe nicht alles gelesen, aber ich halte es für fatal, dass hier in einigen Beiträgen suggeriert wird, dass ein ärztliches Attest angezweifelt werden könnte und man sich des Betrugs schuldig machen könnte, sollte die Diagnose angezweifelt werden.


    Was für eine Desinformation und Angstmache! Im schlimmsten Fall würde der Arzt haften, nicht der Krankgeschriebene.


    Ich bin fassungslos, dass so etwas von jemandem kommt, der in einer Gewerkschaft arbeitet. Herzlichen Dank aber auch.

    Kann ich zu 100% unterschreiben, mich schockiert das auch total. Es bestätigt aber leider den Eindruck, den ich von den Gewerkschaften habe.

  • Das wäre aber eindeutig besser gewesen.

    Stimmt.
    Aber der letzte Abschnitt ihres Posts stimmt auch.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    • Offizieller Beitrag

    Ja und wer bestreitet das?
    Dafür ist der Bezug im mittleren Abschnitt ein nicht vorhandener. Das hilft nicht weiter, aus Ungelesenem unverdaute Schlüsse zu ziehen und mal ne Runde irgendwen-Bashing zu betreiben.



    Zu Dienstvergehen aufrufen (Ferienverlängerung durch Krankmeldung) ist nicht gewerkschaftlich, nicht personalrätlich und nicht kollegial. Darum gings. Nicht darum, dass kranke Kollegen sich zur Schule schleppen sollen. Siehe Beiträge 21,22, 34-38.


    Alles andere ist sinnfreie und absichtliche Verdrehung zwecks Gewerkschaftsbashing. Wobei das ganze mit Gewerkschaft noch nicht mal was zu tun hat, sondern wenn überhaupt mit Personalratsarbeit, aber scheiß auf die Fakten. Dass es darum nicht geht, ist ja auch klar geworden in dem thread. Den meisten jedenfalls. Die anderen machen eh was sie Bock haben und hassen, wen sie hassen wollen.


    Ich bin raus. Dreht sich dann eh nur noch im Kreis.

  • Seit wann ist es eigentlich eine Gnade oder guter Willen, Vertretungsstunden zu halten? Ich vertrete da, wo es angeordnet wird.

    An den Schulen die ich kenne, war es nie so, dass einfach angeordnet wurde und basta.
    Es wurde immer gefragt, ob das geht. Meistens ging es - und wenn es einem Kollege mal nicht passte (aus welchen Gründen auch immer), dann geht's halt mal nicht.

  • Und wenn es nicht geht, dann wird die Klasse eben auf die Parallelklassen verteilt und man hat plötzlich 5 Kinder zusätzlich im Raum sitzen, womöglich (wenn Fächer wie Religion oder Werken entfallen) ohne Arbeitsaufträge. Das hebt den Lärmpegel und die Unruhe und ist eine ziemliche Belastung, auch wenn eigentlich niemand wirklich "vertreten muss".


    Also optimal sind kranke Kollegen ja nie. Wenn jemand wirklich krank ist, dann ist das natürlich selbstverständlich, dass man ohne Murren solche Situationen wie oben beschrieben einfach hinnimmt. Aber wenn ein Kollege in den Ferien krank war und sich danach,wie von Firelilly empfohlen, eine stressige Zeit raussucht und dann quasi seine versäumten Ferien nachholt, dann ist das ja wohl zusätzlich zum Dienstvergehen so ziemliches Kollegenschwein-mäßiges Verhalten, darüber brauchen wir gar nicht reden.

  • Einspringen für vermeintliche Blaumacher? Oft! Dafür einen Ausgleich bekommen? Nie.
    Kranken Kollegen und fehlenden Kollegen wegen kranker Frau vertreten? Oft und gerne! Da weiß ich auch, dass es dann absolut notwendig ist. Ausgleich bekomme ich dafür auch nicht, aber dann muss ich mich nicht noch über miese Unkollegialität ärgern, sondern vertrete gerne!


    Sehr unkollegiales Verhalten, wenn Kollegen wegen morgens schlecht geschissen daheim bleiben. Jeder, der krank ist, möge der Schule fernbleiben, aber wie schnell sich manche nicht arbeitsfähig fühlen, erstaunt mich doch oft. Insbesondere meine Kollegen (Single, ohne Kinder) fehlen oft krank. Da sieht man wieder, wie man an Mehrfach-Belastung wächst. Wegen einer schlechten Nacht würde ich nie zuhause bleiben. Dann könnte man gar nicht arbeiten, wenn man kleine Kinder hat.


    Andere schleppen sich halbtot hin: Auch nicht gut! Vor allem nicht, wenn es ansteckend ist.


    Ich appelliere also an die Vernunft: Wegen normaler Kopfschmerzen muss keiner Zuhause bleiben. Mit einer Grippe dagegen schon!

  • An den Schulen die ich kenne, war es nie so, dass einfach angeordnet wurde und basta.Es wurde immer gefragt, ob das geht. Meistens ging es - und wenn es einem Kollege mal nicht passte (aus welchen Gründen auch immer), dann geht's halt mal nicht.

    Also bei uns wird da vorher niemand gefragt. Man steht einfach im Vertretungsplan und vertritt dann. Das finde ich auch völlig in Ordnung so.

  • In welchem (Stunden-)Umfang "musstet" ihr denn schon einspringen für vermeintlich blau machende Kollegen und gab es einen Ausgleich dafür?

    Tja, wenn es halt so einfach wäre, das so genau festzumachen.
    Ich hatte bisher an jeder meiner Schule Kollegen, die übermäßig oft gefehlt haben, obwohl keine Krankheit ersichtlich war. Haben die dann blau gemacht? Haben die sich "nur" unwohl gefühlt und ihre Hemmschwelle zum Krankmelden war einfach besonders niedrig? Wer kann das schon sagen? Man sieht Menschen ja nicht jede Krankheit an und nicht jeder geht mit seinem Kranheitsbild hausieren. Wer bin ich denn, um zu diagnostizieren, ob jemand einfach keine Lust hat oder vielleicht mit einer Depression oder anderen psychischen Problemen oder mit einem schwerkranken Kind oder oder oder zu kämpfen hat.
    (Dass ich das jetzt so relativ reflektiert darstelle, heißt nicht, dass ich mich im Affekt nicht auch schon aufgeregt habe, wenn ich wegen den betroffenen Kollegen wieder auf dem Vertretungsplan stand.)
    Schwierig wird es, wenn die Kollegen nach drei Tagen Krankheit kommen und die Arbeiten korrigiert haben, die sie am letzten Anwesenheitstag geschrieben haben. Aber auch da weiß ich ja nicht, was der Grund war.


    Jedenfalls hatte ich zumindest einmal eine Schulleitung, die einen solchen Kollegen doppelt gesteckt hat, so dass es immer eine Vertretungsreserve gab und der vertretende Kollege entsprechend entlastet war. War ein guter Deal für ihn, für die Schule war das richtig teuer.

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