Einstieg Bildergeschichte

  • Hallo :)


    ich bin Referendarin und soll nächste Woche in die Einheit Bildergeschichte einsteigen. Es handelt sich um eine 3. Klasse.


    Ich hatte mir bisher folgendes überlegt:


    - Vorwissen aktivieren: "Was wissen wir noch über Bildergeschichten"
    - das erste Bild der Bildergeschichte wird aufgedeckt - "Was sehe ich und wie könnte die Geschichte weitergehen?"


    Da ich nicht weiß, wie viel die SuS noch von letztem Jahr wissen, möchte ich gerne mit der Wiederholung anfangen - Schwerpunkt in dieser Stunde ist die Einleitung


    - den SuS werden 2 Einleitungen vorgelesen - sie sollen sich für eine entscheiden und ihre Entscheidung begründen
    - Erarbeitung der W-Fragen
    - Weitere Möglichkeiten für eine Einleitung können genannt werden
    - Arbeitsphase: SuS schreiben ihre eigene Einleitung zu dem 1. Bild
    - Einzelne SuS dürfen ihre Einleitung vorlesen - der Rest hört zu und überlegt, ob alle Aspekte berücksichtigt wurden.


    Ich bin mir leider nicht sicher, ob dieser Einstieg in das Thema so sinnvoll ist oder ob es nicht besser wäre, wenn wir uns erst einmal der kompletten Bildergeschichte widmen und ich die Kinder erzählen lasse bzw. wir einzelne Sätze/Stichwörter zu den einzelnen Bildern aufschreiben.


    Ich würde mich über Tipps und Anregungen sehr freuen.


    Liebe Grüße


    rosemary

  • So ganz klar ist mir nicht, was du mit der Bildergeschichte überhaupt erarbeiten möchtest.
    Das Thema "Bildergeschichten" wird in der Grundschule (zumindest bei uns, ich will ja nicht für ganz Deutschland sprechen) gar nicht mehr so aufgegriffen.
    Bilder haben nun eher eine "dienende" Funktion, z.B. als Impuls für einen Schreibanfang.
    Wenn schon Bilder, sollte man sie so wählen, dass man möglichst viel Kreatives dazwischen bzw. dazu schreiben kann. Das finde ich ziemlich schwierig für eine 3. Klasse. Vor allem bekommen sie kaum eine logische Schreibweise hin.


    Ich würde das anders angehen am Anfang einer 3. Klasse. Ich würde nur mit einem Bild als Impuls arbeiten und wiederholen, dass eine Geschichte einen Anfang, eine Mitte und einen Schluss hat. Übrigens ist inzwischen auch die Aufsatzmaus umstritten. (Ich setze sie aber noch ein.) Dann kann man noch darauf eingehen, wie die Einleitung auszusehen hat, dass der Mittelteil die hauptsächliche Geschichte beschreibt und der Schluss die Geschichte zu einem Ende führt.


    Unser Sprachbuch fängt z.B. damit an, dass die Schüler erst einen roten Faden durch die Geschichte finden müssen und diesen in Stichpunkten aufschreiben, dann erst schreiben sie los.


    Früher hat man Bildergeschichten ganz geführt erarbeitet mit Hilfen zu jedem Bild, macht man aber heute nicht mehr, weil das die Kreativität hemmt.

  • Fang bitte mit einem Bild an und lass die Phantasie spazieren gehen.


    Mit "was wisst ihr noch über Bildergeschichten" killst du alles. Bilder sukzessive zeigen, ein bisschen antizipieren lassen, dann grob erzählen. Dabei kannst du schon auf Einleitung usw. achten. Dann würde ich sie selbst schreiben lassen.
    Wer möchte, liest seine vor oder du machst das. Dann siehst du, was da ist und arbeitest dann speziell an der Einleitung, Satzanfängen, spannenden Wörtern. Ich würde sie in der 1. Stunde nicht mit allem überfrachten, an was sie denken müssen. Die Sequenz geht ja über mehrere Stunden.

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