AfD-Lehrermeldeportal offenbar ein Riesenerfolg

  • Danke @Meike., die BpB ist so eine tolle Institution! Asche auf mein Haupt, ich wusste nicht, dass es auch Landesverbände gibt.


    Naja, vielleicht erledigt sich diese Partei von selbst, in dem sie weiterhin alle verfassungsfeindliche Gesinnung zur Schau trägt.


  • Naja, vielleicht erledigt sich diese Partei von selbst, in dem sie weiterhin alle verfassungsfeindliche Gesinnung zur Schau trägt.

    Wäre schön, aber dazu müsste die Masse mal die Scheuklappen abnehmen und genauer hinschauen...
    Jeder, der Adolfs fahnentreue Dummbeutel wählt, ist mMn einer zuviel...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Naja, vielleicht erledigt sich diese Partei von selbst, in dem sie weiterhin alle verfassungsfeindliche Gesinnung zur Schau trägt.

    Leider ist diese Partei (relativ) groß geworden, weil/obwohl sie so ist, wie sie ist. Nach jedem Wechsel im Parteivorstand gab es eine Radikalisierung und zumindest bis jetzt einen Zuwachs an Wählerstimmen. Von selbst wird sich da nichts erledigen.


    Wer sich zu den Portalen äußern möchte:https://www.zeit.de/gesellscha…tal-verunsicherung-lehrer

  • Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg findet sehr klare Worte: [...]


    Aber gut. Die Landeszentrale für politische Bildung ist aus Sicht der AfD ja auch ein linksgrünversiffter Verein, der abgeschafft gehört,. vor allem, weil sie so unfassbar linksradikale Sachen anbietet wie Projekte gegen Rassismus. Pfui aber auch! Pfui!

    Die AfD ist ja auch im Kuratorium der LpB vertreten, allerdings mit weniger Vertretern als z.B. Grüne und CDU.
    Ich glaube nicht, dass die AfD die LpB abschaffen würde, wenn sie regieren würde. Ich glaube, dass die AfD dann die LpB genau so nutzen wurde, wie bisherige Regierungen auch.



    Wäre Interessant mal ein paar Heftle der LpB aus den 70ern daraufhin zu untersuchen, ob dieses "kritische Ansprechen" von Nazis im Landtag auch dann ein Muss ist, wenn sie zur Regierungs-, bzw. der Partei gehören, die im LpB die Mehrheit hat.

    • Offizieller Beitrag

    Kleine Insiderinfo: Lustig ist auch, dass user, die hier im thread plötzlich ganz still sind bzw gar nicht auftauchen, gleichzeitig heftig die Meldefunktion nutzen, um den Mods die user zu melden, die AfD und deren Wähler doof finden.
    Quasi genau so hinterfurzig wie das Original-Meldeportal. Selbst nicht in die Diskussion gehen wollen aber hintenrum den Meldeknopf drücken. Und sich sich schön beleidigt und in der Opferrolle fühlen. :lach:


    Genau mein Humor.


    ( Ps: Bitte fangt jetzt ja nicht an, euch alle selbst zu melden und uns zuzuspammen! Wir sind nicht, ich betone: nicht! Die AfD! ) :wink2:

  • Die AfD ist ja auch im Kuratorium der LpB vertreten, allerdings mit weniger Vertretern als z.B. Grüne und CDU.Ich glaube nicht, dass die AfD die LpB abschaffen würde, wenn sie regieren würde. Ich glaube, dass die AfD dann die LpB genau so nutzen wurde, wie bisherige Regierungen auch.



    Wäre Interessant mal ein paar Heftle der LpB aus den 70ern daraufhin zu untersuchen, ob dieses "kritische Ansprechen" von Nazis im Landtag auch dann ein Muss ist, wenn sie zur Regierungs-, bzw. der Partei gehören, die im LpB die Mehrheit hat.

    Naja, wir sind aber nicht in den 70ern, sondern im hier und jetzt. Ich finde es wenig brauchbar, 40 Jahre in die Vergangenheit zu greifen ("ah, die haben damals aber auch (nicht) ..." - nur weil ich damals etwas nicht getan habe, heißt es ja nicht, dass man es heute auch nicht tun sollte), um heutiges dummes Verhalten zu entschuldigen (relativieren?). Eigentlich müsste die Menschheit sich ja weiter entwickeln, aus Fehlern lernen, eigene Dummheit/Beschränktheit/Borniertheit zurück fahren ... danach sollten wir streben.
    -

  • Denen ist die Meinungsfreiheit wohl kein Begriff...
    Tja... muss wohl mit Intelligenzverweigerung einhergehen, diese Intoleranz.
    Kleiner Tipp...
    Jeder darf euch doof finden.
    findet ihr doof?
    Ja sowas aber auch...
    Weniger doof sein könnte Abhilfe schaffen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    • Offizieller Beitrag

    :D

  • Naja, wir sind aber nicht in den 70ern, sondern im hier und jetzt. Ich finde es wenig brauchbar, 40 Jahre in die Vergangenheit zu greifen ("ah, die haben damals aber auch (nicht) ..." - nur weil ich damals etwas nicht getan habe, heißt es ja nicht, dass man es heute auch nicht tun sollte), um heutiges dummes Verhalten zu entschuldigen (relativieren?). Eigentlich müsste die Menschheit sich ja weiter entwickeln, aus Fehlern lernen, eigene Dummheit/Beschränktheit/Borniertheit zurück fahren ... danach sollten wir streben.-

    Da stimmt ich Dir zu. Ich wollte nicht sagen, dass die Kritik heute unterbleiben sollte, weil sie damals (womöglich) auch unterblieben ist.


    Mir ging es darum, dass Parteipolitik im Unterricht, vor allem von einer Regierung gegen die Opposition, ein G'schmäckle hat - das des Wahlkampfs.


    Ich halte die von einer LpB geäußerte Kritik einer Oppositionspartei vor allem für ein Mittel zu dem Zweck, die politische Konkurrenz madig zu machen.
    (Das heißt nicht, dass an der Kritik nichts dran ist oder ich sie nicht womöglich teile.)


    Ich muss immer daran denken, wie ich das fände, wenn die andere Partei an der Regierung wäre und ihre Agenda in den Unterricht bringt bzw. die Lehrer das dann ausführen müssen.

  • Früher hieß es immer in den Elefantenrunden "mit allen demokratischen Parteien" - damit war die PDS/Linke gemeint, bzw. dass diese Partei eben nicht demokratisch sei, wie die anderen.
    Heute hört man die Äußerung immer noch, diesmal ist die AfD gemeint.


    Mittlerweile ist die Linke auch eine Regierungspartei geworden und für andere, die sie früher noch als undemokratisch abgelehnt haben, ist es opportun mit ihr zu koalieren.
    Nun verwenden selbst Politiker der Linken diese Formel "mit allen demokratischen Parteien" die früher gegen sie selbst genutzt wurde.


    Mit den Grünen war es ähnlich.
    Auf dem Weg zur Regierung und spätestens dort unterschied sich die Programmatik immer weniger von denen der Etablierten.
    Ob es der AfD und der nächsten neuen erfolgreichen Partei auch so ergehen wird?

  • Da stimmt ich Dir zu. Ich wollte nicht sagen, dass die Kritik heute unterbleiben sollte, weil sie damals (womöglich) auch unterblieben ist.
    Mir ging es darum, dass Parteipolitik im Unterricht, vor allem von einer Regierung gegen die Opposition, ein G'schmäckle hat - das des Wahlkampfs.


    Ich halte die von einer LpB geäußerte Kritik einer Oppositionspartei vor allem für ein Mittel zu dem Zweck, die politische Konkurrenz madig zu machen.
    (Das heißt nicht, dass an der Kritik nichts dran ist oder ich sie nicht womöglich teile.)


    Ich muss immer daran denken, wie ich das fände, wenn die andere Partei an der Regierung wäre und ihre Agenda in den Unterricht bringt bzw. die Lehrer das dann ausführen müssen.

    Ich glaube, da schätzt Du die LpB falsch ein. Es geht hier um was anderes, als politische Konkurrenz madig zu machen - denn wenn an der Kritik was dran ist, ist die AfD eben nicht nur eine politische Konkurrenz (meiner Meinung nach IST an der Kritik was dran). Ich kenne keine Unterrichtshilfe irgendeiner LpB, in der im Unterricht die CDU, die SPD, die Grünen etc. "madig" gemacht würden, ganz egal, wer in dem entsprechenden Bundesland gerade an der Regierung sitzt. Die Lehrer MÜSSEN das übrigens auch nicht ausführen.

  • Nein, denn die "AfD" ist nicht demokratisch (und über den Terminus "Partei" sollte man auch mal ernsthaft nachdenken).

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Ich glaube, da schätzt Du die LpB falsch ein. Es geht hier um was anderes, als politische Konkurrenz madig zu machen

    Beweisen lässt sich wohl weder das eine, noch das andere.
    Die LpB versteht sich selbst als "überparteilich". Ich weiß nicht, ob sie diesem Anspruch gerecht wird, wenn sie vor einer Partei warnt (noch dazu keiner verbotenen).


    In B.-W. gab es schon mal eine GK Abschlussprüfung in der die Prüflinge zur Politik der AfD Stellung beziehen mussten.
    Mir persönlich ist das ein bisschen zu viel des Guten (Aktualität, Bezug zur Lebenswelt der Schüler), ich finde dabei droht die Gefahr, dass die Schüler durch den Reifen hüpfen müssen, den ihnen ihr Lehrer vorhält - und sich dessen auch bewusst sind.


    Schule und der Politikunterricht sind immer ein Spiegel ihrer Zeit.


    In einer Musteraufgabe zum neuen Gemeinschaftskunde Bildungsplan in B.-W. sollen die Schüler mit dem Grundgesetz begründen, weshalb Homosexuelle nicht verfolgt werden dürfen.
    Dass der Staat mit dem gleichen Grundgesetz selbst Homosexuelle verfolgt hat... Sei's drumm.


    Ich glaube, dass Politik keine moralischen Grundlagen hat, aber jede Politik eine Moral, die sie rechtfertigt.
    Dass es im LpB wirklich ehrliche "Überzeugungstäter" gibt, glaube ich schon, aber auch, dass die Parteien, die dort vertreten sind, ihre Konkurrenz nicht aussen vor lassen.

  • Beweisen lässt sich wohl weder das eine, noch das andere.Die LpB versteht sich selbst als "überparteilich". Ich weiß nicht, ob sie diesem Anspruch gerecht wird, wenn sie vor einer Partei warnt (noch dazu keiner verbotenen).


    ...

    Sie warnt nicht vor einer Partei, sie warnt vor "erkennbaren personellen Überlappungen in die rechtsradikale Szene" einer Partei. Wie sollte das irgendwer NICHT im Unterricht besprechen wollen? Kontroverse ja, freiheitlich demokratische Grundordnung und Menschenwürde aber immer zuallererst.

  • Beweisen lässt sich wohl weder das eine, noch das andere.Die LpB versteht sich selbst als "überparteilich". Ich weiß nicht, ob sie diesem Anspruch gerecht wird, wenn sie vor einer Partei warnt (noch dazu keiner verbotenen).

    Och, bitte jetzt aber nicht das Argument "die Partei xy ist harmlos/demokratisch, weil sie nicht verboten ist" ... die NPD ist auch nicht verboten - ist die damit demokratisch? Es gibt viele Gründe, warum eine Partei nicht verboten wird.

  • Nomen est omen...


    Nazis
    Sind
    Dumme
    Asoziale
    Penner/Pissnelken/Prolls/Panneköppe/...


    :teufel:

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    • Offizieller Beitrag
    • Offizieller Beitrag

    Die pauschale Diffamierung der Nazis wie Miss Jones sie plakativ vornimmt, greift zu kurz. Das sind leider eben nicht alles nur gehirnlose Vollpfosten.
    Wenn rechtes Gedankengut bei Akademikern auf fruchtbaren Boden fällt, dann sollte uns das zu denken geben.


    Rechtskonservativismus gepaart mit latent (die meisten gebildeten Rechten) bis offen (siehe Höcke) völkischem Weltbild ist gefährliches Gedankengut.
    Wir sind besser, weil wir überlegen sind. Wir sind überlegen, weil wir besser sind. Diese argumentative Endlosschleife finden wir bereits in der Hochphase des Imperialismus. Die extremen Auswüchse dieser Haltung und deren Folgen kennen wir zu genüge. Heute spielen die Rechten diese Karte gegenüber den Muslimen und den Flüchtlingen.


    Die Hohlbirnen in der deutschen Bevölkerung kann man argumentativ nicht erreichen, da sie zu irrational und zu triebgesteuert sind. Diese Masse würde jedem "Führer" hinterherlaufen, der ihnen goldene Löffel etc. verspricht und mit gängigen Feindbildern (Flüchtlinge, "Ausländer" etc.) arbeitet. Hass gibt einem scheinbar einen Lebensinhalt - das wussten die Ärzte in den 90ern auch schon.


    Was mich besorgt, sind die gebildeten Menschen in diesem Land. Eine Weidel, ein Gauland, eine Petry, ein Höcke, das sind doch keine dummen, ungebildeten Prolls. Das sind Leute, die ohne ihre Gesinnung in dieser Gesellschaft gar nicht weiter auffallen würden. Wie kommen diese Leute dazu, sich nicht nur rechtes Gedankengut anzueignen bzw. ihm anheimzufallen sondern ihm auch noch eine politisch-gesellschaftliche Legitimation zu verschaffen - und das augenscheinlich hinreichend überzeugend für bis zu 15% der hiesigen Wählerschaft?

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