Mich kotzt die ewige Stimmungsmache gegen die Lehrer mittlerweile nur noch an

  • 1. Irgendjemand muss ja diese Computer programmieren.
    2. Irgendjemand muss ja diese Nachrichten gucken.
    3. Irgendjemand muss ja dafür sorgen, dass es überhaupt Nachrichten gibt.


    Ja, sicherlich, aber da genügt dann womöglich EINER und vielleicht noch einer als Ersatz im Krankheitsfalle, die dann z.B. hunderte "digitale Nachrichtensprecher" programmieren und warten, deren menschliche Äquivalente eingespart werden können.


    Man denke auch an selbstfahrende Busse, Bahnen, womöglich dann auch Flugzeuge ... das ist das doch alles schon im Kommen.


    Wir brauchen nicht immer mehr Menschen, sondern immer weniger - und der Natur täte es auch gut. ;)


    Ist es nicht so?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Das weltweite Bevölkerungswachstum liegt maßgeblich an den hohen Geburtenraten in Entwicklungsländern. Wenn man diese Menschen erreicht, könnte man die Lebensbedingungen vor Ort signifikant verbessern. Das ist jedoch aktuell schwierig mit den diversen gesellschaftlichen Problemen dieser Staaten. Vlt. hättest du ja eine Idee für erfolgsversprechende Interventionen vor Ort, Sofawolf!

    3 Mal editiert, zuletzt von Lindbergh () aus folgendem Grund: Danke an @ 'Miss Jones'!

  • Zitat auf Wunsch entfernt


    Genau. China hat das mit mäßigem Erfolg versucht bzw., sagen wir so, mit unerwünschten "Nebenwirkungen" (illegale Kinder, Abtreibungen, Aussetzen vor allem weiblicher Nachkommen).


    Die Kinderzahl sinkt allerdings überall, wo der Wohlstand steigt. Steht das in einem Verhältnis zueinander?


    Der Bevölkerungsüberschuss aus anderen Ländern könnte ja dann in die Länder "abfließen", die ein unerwünschtes Sinken der Bevölkerungszahl haben. So können viele dem Elend ihrer Heimatländer entkommen (Stichwort Einwanderungsgesetz) und es bliebe noch "ein bisschen Platz" für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, die mit der wachsenden Menschenzahl konkurrieren. Aber das wie gesagt nur zu dem Argument, dass es so unheimlich wichtig für den Staat sei, dass seine Bürger mehr und mehr Kinder "produzieren" und er das alles finanzieren muss, @fossi74.

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    Einmal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • Das weltweite Bevölkerungswachstum liegt maßgeblich an den hohen Geburtenraten in Entwicklungsländern. Wenn man diese Menschen erreicht, könnte man die Lebensbedingungen vor Ort signifikant verbessern. Das ist jedoch aktuell schwierig mit den diversen gesellschaftlichen Problemen dieser Staaten. Vlt. hättest du ja eine Idee für erfolgsversprechende Inteventionen vor Ort, Sofawolf!


    Ups, da hast du deinen Beitrag, auf den ich einging, aber inzwischen sehr, sehr verändert. Nein, @Lehramtsstudent, ich bin auch nicht schlauer als die anderen. Ich habe keine Rezepte parat, wie man das Bevölkerungswachstum in den Dritte-Welt-Ländern sinnvoll begrenzen könnte, während gleichzeitig die Erste-Welt-Länder alles Mögliche tun, damit bei ihnen wieder mehr Kinder geboren werden. Tut mir leid. Wie gesagt, auch China ist mit seiner 1-Kind-Politik gescheitert und gibt diese nun auf.


    Bevölkerungsüberschuss in Verbindung mit (wachsender) Armut und (scheinbarer oder tatsächlicher) Perspektivlosigkeit scheint sich aber in der Geschichte immer schon in großen Auswanderungsbewegungen kanalisiert zu haben. Erleben wir das nicht gerade auch?

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

  • Gut, dann eben rassistisch. Ich distanziere mich aber ausdrücklich hiervon und habe daher auch den Beitrag umgehend überarbeitet. Es war ein Versehen und kommt nicht wieder vor - versprochen!

    • Offizieller Beitrag

    Gut, dann eben rassistisch. Ich distanziere mich aber ausdrücklich hiervon und habe daher auch den Beitrag umgehend überarbeitet. Es war ein Versehen und kommt nicht wieder vor - versprochen!

    Da gibt es mittlerweile einen Fachbegriff für: Du bist mausgerutscht.

  • Argument, dass es so unheimlich wichtig für den Staat sei, dass seine Bürger mehr und mehr Kinder "produzieren" und er das alles finanzieren muss, fossi74.

    Sinnentnehmendes Lesen ist nach wie vor nicht Deine Stärke. Weder das eine noch das andere habe ich auch nur ein Mal propagiert. Übrigens tut das auch sonst niemand, jedenfalls niemand, den man ernstnehmen müsste.

  • Sinnentnehmendes Lesen ist nach wie vor nicht Deine Stärke. Weder das eine noch das andere habe ich auch nur ein Mal propagiert. Übrigens tut das auch sonst niemand, jedenfalls niemand, den man ernstnehmen müsste.


    @fossi74, du hast geschrieben, aber womöglich vergessen:


    ----------------------------------------------------------------------------
    "Ich wiederhole gern nochmal, was ich an anderen Stellen schon des
    öfteren geäußert habe: Wer glaubt, Kinder seien ein "Privatvergnügen"
    (und ich gebe gern nochmal zu, dass mir bei dieser Wortwahl das Messer
    in der Tasche aufgeht!), der möge sich bitte einmal vorstellen, wie
    dieses Land aussähe, würden sich heute alle Menschen gegen Kinder
    entscheiden. Ich hatte das schonmal aufgezählt: In sechs Jahren schließt
    der letzte Kindergarten, in zehn Jahren die letzte Grundschule, in
    achtzehn Jahren die letzte weiterführende Schule. Azubis (=
    Fachkräftenachwuchs) gibt es wohl noch ein paar Jahre, weil ein Haufen
    dann nutzloser Lehrer und Erzieher natürlich neue Jobs braucht... von
    den Auswirkungen auf den Handel ganz zu schweigen (wie lange sich
    Primark, H&M und noch einige andere wohl noch halten könnten? ...Hm,
    vielleicht doch keine so schlechte Idee mit der Einstellung der
    Kinderproduktion ). Ach so, ja, die Rente (und die Pensionen). Gibts dann auch bald nicht mehr; wovon auch?
    Morse (?) hatte es doch so schön erklärt - für Eltern sind Kinder
    Privatvergnügen, für den Staat nicht. Was ist daran so schwer zu
    verstehen?"
    --------------------------------------------------------------------------------


    Ich sagte dir schon zuvor, dass - jetzt formuliere ich es wie du (daher dürfte es dir ja auch nichts ausmachen) - anscheinend sinnentnehmendes Lesen auch nicht deine Stärke ist, dass ich zu solchen Mutmaßungen nirgendwo Anlass gegeben hab . Ich habe nie geschrieben, dass niemand mehr Kinder bekommen soll und ich habe nie geschrieben, dass niemand mehr Kinder bekommen wird.


    Aus deinen Darstellungen im Zitat hingegen geht ganz klar hervor, dass ein Staat darauf angewiesen ist, dass SEINE Bürger fleißig "Kinder produzieren" müssen, sonst würde ja alles zusammenbrechen (siehe Zitat). DARAUS leitest du deine Anspruchshaltung ab, dass der Staat Familien "gefälligst zu unterstützen habe" ( = kein Privatvergnügen). Ich bestreite das - nach wie vor und auch wenn dir dabei das Messer in der Tasche aufgeht (Redest du so auch mit Schülern, die hartnäckig eine andere Meinung vertreten?). Dann lade ich dich hiermit in diese Diskussion ein. NichtEgal - wie man mit Hasskommentaren umgehen kann


    Der Staat kann Bevölkerungsschwund / Bevölkerungsmangel auch durch Zuwanderung ausgleichen. In der Geschichte ist das immer wieder passiert (zuletzt siehe Gastarbeiter in Westdeutschland ab den 1960er Jahren). Das ist das Eine, aber bevor du mir etwas unterstellst, wiederhole ich, dass ich froh bin, dass unser Staat Familien mit Kindern unterstützt. Das ist gut so ! Der Staat kann sich aber auch so organisieren, dass er z.B. nicht so viel ausgibt für die sozialen Belange seiner Bürger. Schau mal in die vielen anderen Länder in der Dritten Welt. Der Staat bricht deswegen nicht zusammen (auch wenn es dort natürlich vielen Menschen nicht gerade rosig geht). Das ist das Andere.


    PS: Du hast dich an anderer Stelle auch auf das Grundgesetz berufen. Weil dort etwas steht, MUSS der Staat etwas anderes tun. Das finde ich etwas naiv von dir (du erlaubst mir sicher diesen Ausdruck, denn du benutztest ihn mir gegenüber ja auch, also gehört es wohl zu deinen üblichen Argumentationsstilmitteln, wenn dir jemand nicht zustimmt, vermute ich mal). Du siehst ja spätestens an den neuen Äußerungen von F. Merz zum Asylrecht, auch wenn er bereits zurückrudert, dass das Grundgesetz nicht sakrosankt ist. Es kann mit entsprechenden Mehrheiten auch geändert werden. Dann stehen bestimmte Dinge nicht mehr drin und der Staat muss das nicht mehr tun. So einfach geht das. Hoffen wir, dass es in diesem Falle nie dazu kommt!

    Es gibt für alles ein Publikum und für jede Meinung das passende Argument.

    2 Mal editiert, zuletzt von Das Pangolin ()

  • Ich habe nie geschrieben, dass niemand mehr Kinder bekommen soll und ich habe nie geschrieben, dass niemand mehr Kinder bekommen wird.

    Und ich habe nicht geschrieben, dass Du das behauptet hättest.

    DARAUS leitest du deine Anspruchshaltung ab, dass der Staat Familien "gefälligst zu unterstützen habe" ( = kein Privatvergnügen).

    Das Zitat "gefälligst zu unterstützen habe" (ist doch ganz klar als Zitat von mir gekennzeichnet, oder?) magst Du mir bitte belegen, denn ich habe das nicht gesagt - das legst Du mir nur wieder in den Mund.

    auch wenn dir dabei das Messer in der Tasche aufgeht (Redest du so auch mit Schülern, die hartnäckig eine andere Meinung vertreten?)

    "Hartnäckig" ist hier das Schlüsselwort.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Und weiter geht`s mit dem Bashing, diesmal speziell gegen den Beamtenstatus von Lehrern. Aufhänger sind diesmal die Privatschulen, die in Zeiten des Lehrermangels Probleme haben, qualifiziertes Personal zu bekommen bzw. zu halten:

    Zitat

    Der Verband Deutscher Privatschulverbände hat den ehemaligen Bundesverfassungsrichter Udo di Fabio um ein Gutachten gebeten. In diesem kritisiert di Fabio nun den Umgang mit Freien Schulen als "asymmetrischen Wettbewerb". Die Kultusminister benachteiligten Privatschulen demnach immer wieder - etwa durch Verbeamtungen, einseitige Gehaltserhöhungen oder Sonderzuschläge.

    http://www.spiegel.de/lebenund…nders-hart-a-1240510.html


    So so. Früher nannte man das "Wettbewerb", eine Sache, die der "private" Sektor immer gut fand. Aber jetzt wirkt sich der Wettbewerb zuungusten der "Privaten" aus, und schon ist er sch...


    Und die Lösung wird gleich mit angedeutet: Beamtenstatus der Lehrer abschaffen und am Besten genauso wenig bezahlen wie bei Privatschulen üblich. So verstehe ich obigen Text.


    Warum schreibt eigentlich keiner: "Die Innenminister benachteiligen private Sicherheistdienste durch die Verbeamtung von Polizisten." Weil dann jeder merken würde, wie absurd so eine Argumentation ist. Der Staat hat im Rahmen der Daseinsfürsorge u.a. für Sicherheit und Bildung zu sorgen und erfüllt dabei auch hoheitliche Aufgaben. Deshalb verbeamtet er Polizisten und Lehrer. Und nicht etwas, um Privatschulen zu benachteiligen, wie sich offenbar einige zusammenphantasieren.


    Gruß !

  • Der Witz dabei ist, dass die Öffentlich-Rechlichen Sender die "hohen" Pensionen der Beamten kritisieren, dabei aber selber dank Rundfunk(zwangs)beitrag aus dem Vollen schöpfen:

    Zitat

    Danach sollen ARD-Mitarbeiter neben ihrer gesetzlichen Rente im nächsten Jahr monatlich eine durchschnittliche Pension von 1658 Euro erhalten. Das ZDF zahle im Durchschnitt sogar 2008 Euro, heißt es weiter.

    https://www.derwesten.de/kultu…kbeitrags-id11555563.html


    "Wasser predigen und Wein saufen" nannte man das früher...


    Gruß !

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