Habt ihr einen Nebenjob?

  • Habt ihr einen Nebenjob? 40

    1. Ja, im Bereich "Bildung" (z.B. Nachhilfe, außerschulische Betreuung,...). (0) 0%
    2. Ja, in der Lehreraus- und weiterbildung. (4) 10%
    3. Ja, im Bereich "Dienstleistung" (z.B. Gastronomie, Taxi fahren,...). (1) 3%
    4. Ja, ich bin selbstständig. (6) 15%
    5. Ja, in einem anderen Bereich (Welcher?). (4) 10%
    6. Nein, habe ich nicht. (25) 63%

    Hallo liebe Mituser,


    seit Studienbeginn übe ich einen Nebenjob aus, den ich zumindest in nächster Zeit auch noch fortsetzen möchte. Tatsächlich machte ich mir als Schüler nie Gedanken, dass meine Lehrer nebenbei auch noch eine andere Tätigkeit ausüben könnten. Zwar scheinen die meisten Lehrer mit ihrem Gehalt zufrieden zu sein, aber ich weiß nicht, ob es mir persönlich alleine langen würde, da ich noch nicht abschätzen kann, welchen Lebensstandard ich mir in ein paar Jahren leisten möchte. Da viele Studenten arbeiten und auch das Gehalt im Referendariat noch nicht so üppig ist, würde ich mich interessieren, wann ihr euch entschiedet, euren Nebenjob aufzugeben bzw., wenn ihr ihn noch ausübt, inwiefern Haupt- und Nebenjob organisatorisch kompatibel sind. Welche Art von Nebenjob übt ihr aus (Eine grobe Orientierung reicht aus, sodass eure Anonymität noch gewahrt bleibt!) und empfindet ihr ihn als Ausgleich zu den Herausforderungen des Lehrerberufs?


    Über eure Antworten zu dem Thema bin ich sehr gespannt!


    Mit freundlichen Grüßen

  • Ich bin noch im Musikbereich tätig. Im Referendariat war das auch notwendig, sonst hätte ich mir meine eigene Wohnung nicht leisten können bzw. hätte beim Rest sehr zurückstecken müssen. Bin jetzt immer noch in der Sparte tätig und bleibe es auch, obwohl es finanziell nicht mehr nötig ist. Ich mache es aus Spaß an der Sache und nehme nun auch nicht mehr jedes Angebot an, man braucht auch Zeit für sich.

  • Nein, das habe ich nicht. Die Freizeit, die ich habe, möchte ich mit Dingen verbringen, die mir Freude machen. Wenn einem der Zweitminijob aber als Ausgleich etc. dient, kann ich mir schon vorstellen, dass es passt. Ich bin ehrenamtlich 2 bis 3 Stunden pro Woche im Einsatz.

  • Ich hab im Studium in der Schule gearbeitet. Habe aber dann min Ref damit aufgehört. Hatte da deutlich mehr Geld als vorher und hab die Zeit lieber in Freizeitaktivitäten investiert.
    Und da ich aktuell mit 2 Kindern nur TZ arbeite würde ich eher die Stunden aufstocken, als einen Nebenjob anzufangen.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich bin seit dem Abi nebenher selbstständig und habe das beibehalten, obwohl ich nur TZ arbeite würde ich die Stunden eher nicht aufstocken. Es geht bei mir gar nicht ums Geld (inzwischen), aber ich kann mir die Zeit halbwegs einteilen und mache es gerne.

  • Ich bin freiberuflich in der Fort- und Weiterbildung sowie Beratung tätig. Das ganze hat sich im Prinzip aus meiner Haupttätigkeit entwickelt, ich habe damit etwa 4 Jahre nach dem Ref begonnen.
    Zunächst habe ich VZ gearbeitet und die Nebentätigkeit zusätzlich ausgeübt. Nach 2 Jahren konnte ich ein paar Stunden in der Schule reduzieren, da die freiberufliche Tätigkeit genug abgeworfen hat, um mir das leisten zu können.


    Für mich ist die Nebentätigkeit ein Ausgleich und sie macht mir viel Spaß. Zwar ist die Tätigkeit an sich vom Themenschwerpunkt her ähnlich, aber ich habe im Rahmen der Nebentätigkeit viel mit Erwachsenen zu tun (Fortbildung) und begegne Kindern und Jugendlichen in anderen Settings (Beratung).


    Gelegentlich überlege ich, ob ich nicht irgendwann komplett darauf umsatteln und den Schuldienst verlassen möchte. Aber Schule macht mir eben auch Spaß und eine freiberufliche Tätigkeit ist von Natur aus immer mit größeren Risiken verbunden. Daher werde ich wahrscheinlich weiterhin zweigleisig fahren.

  • ich habe während meiner Berufstätigkeit vor dem Ref nebenbei an der Volkshochschule Kurse gegeben. Eigentlich wollte ich das auch im Ref weiterführen, aber mein Kurs kam wegen zu weniger Teilnehmer nicht zu Stande.
    Für mich war der Kurs perfekt, weil ich keinen Vorbereitungsaufwand hatte und er mit 22€/45 Min ganz gut bezahlt wurde. Auch für meine Psyche wäre er im Ref wohl ganz gut gewesen, wenn man mal zwischendurch wieder als Profi angesehen wird...
    Aktuell mache ich nichts. Der VHS-Kurs kam weiterhin nicht zusammen und aktuell hätte ich auch nicht genug Zeit weil Wohnort und Schule zu weit auseinander liegen.

    Sei konsequent, dabei kein Arsch und bleib authentisch. (DpB):aufgepasst:

  • Ich habe während des Studiums Tutorien und Praktika betreut, während der Promotion habe ich auf selbständiger Basis Umbruchkorrekturen für diverse Fachbuchverläge gemacht. Jetzt bin ich froh, dass ich neben dem Beruf auch einfach mal Freizeit habe. Es gibt keinen Abend in der Woche, an dem ich nicht entweder beim Sport oder im Sprachkurs bin.

  • Während des Studiums habe ich zuerst in meinen alten Beruf (1,5 Tage) gearbeitet, danach als mir das zuviel wurde, habe ich sonntags im Detailhandel gearbeitet. Das war entspannt. Nebenbei habe ich noch Nachhilfe gegeben und an der Hochschule an 2 Studien mitgeholfen (war hauptsächlich Korrekturarbeit). Während des Diplompraktikums (6 Wochen) habe ich nicht gearbeitet nebenbei, während der anderen Praktika schon.


    Jetzt habe ich zusätzlich die Morgenbetreeung für den Kindergarten übernommen. Das ist Montag bis Freitag jeweils 1 Lektion (7:30 - 8:15). Da diese eh in meinem Kindergarten stattfindet und ich auch sonst immer spätestens 7:40 da war, finde ich das ganz praktisch und gut bezahlt ist es auch noch.

  • Ich arbeite vor allem ehrenamtlich neben der Schule. Mir geht es nicht ums Geld verdienen sondern ich möchte einfach raus kommen und mit anderen Leuten Kontakt haben, die nichts mit der Schule zu tun haben.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Ich studiere zwar noch aber arbeite an 2 Tagen die Woche in meinem zuvor erlernten Beruf. Ohne diese Tätigkeit könnte ich mein Studium nicht finanzieren. Wenn ich es nicht nötig hätte so viel zu arbeiten, würde ich gar nicht arbeiten. Im Referendariat und danach habe ich nicht vor nebenbei noch was anderes zu arbeiten, da ich mich dann endlich wieder auf nur eine Sache fokusieren kann.

  • Neben einem kleinen Deputat an einer Uni arbeite ich seit ca. 5 Jahren mit einem Freund zusammen im Handel. Hatte da eine Idee,die sich sehr gut verkauft und der Kumpel das Startkapital. Mittlerweile ist er derjenige, der die Hauptarbeit macht und ich derjenige, der die Kontakte pflegt (ist nicht so seins). Rein finanziell bräuchte ich nicht mehr als Lehrer oder Dozent arbeiten, es macht aber einfach Spaß.
    Ab und an gehe ich aber auch noch zusätzlich auf Grabungen mit als grabungshelfer.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Nein, Nebenjob hab ich keinen. Dafür hab ich mit Familie (2 Kinder) und Hobbys (z.B. Musik machen) keine Zeit und auch keine Lust. Mir mangelt es weniger an Geld als an Zeit. Ich spiel in einer Band und wenn man so will, ist das ein minimaler Nebenjob - ich seh das aber als Hobby.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte im Studium durchgehend Nebenjobs, fast alle ausschließlich im Bildungsbereich oder Verwaltungsarbeit. Meistens (verhältnismäßig aus meiner damaligen Sicht) sehr gut bezahlt.
    Im Ref hätte ich niemals im Leben einen Nebenjob angenommen. Ich glaube nicht, dass auch nur ein Ref bei uns einen Nebenjob hatte. Ich musste mir sogar die freiwillige AG, die ich an meiner Refschule gemacht habe, genehmigen lassen, weil sie sonst meiner Ausbildung im Weg hätte stehen können.
    Bei der Planstelle... Lass mich lachen. Ich wüsste nicht, wann ich Zeit für einen Nebenjob hätte. Ich arbeite Vollzeit mit ausschließlich Korrekturfächern.. Jetzt nach ein paar Jahren fange ich langsam an, Luft nach oben zu haben und atmen zu können. Dann freue ich mich, mehr Zeit in meinen Hobby investieren zu können. Wenn ich dann einen Nebenjob hätte, dann hätte ich zwar mehr Geld (und wegen mangelnder Zeit für mein Hobby sogar weiteres Geld gespart) aber bald einen burn-out. Gut, vielleicht könnte ich die ehreamtliche Arbeit im Verein als Nebenjob ansehen. Also ja: ich habe einen Nebenjob. Er ist aber unbezahlt :D (und wenn ich gerade Hochwasser habe, weiß ich, dass jemand für mich einspringt. und umgekehrt, anders als bei Jobs.)

  • Also schon während Schule und Studium hatte ich einige Nebentätigkeiten - meistens im Bereich Nachhilfe oder Erwachsenenbildung, aber auch ab und an mal Modell gestanden oder was im Entertainment/Eventbereich gemacht, und auch mal etwas Kampfsport unterrichtet (was ich ja jetzt auch im Hauptberuf tue).
    Jetzt habe ich keinen Nebenjob, aber anderthalb Ehrenämter, und wenn mich ab und an mal wer fragt "hast du mal Zeit..." für das ein oder andere, mache ich schon mal punktuell was auf Honorarbasis, aber nur, weil es mir Spaß macht.
    Und was kreuz ich bei dem Durcheinander jetzt da oben an?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    Einmal editiert, zuletzt von Miss Jones ()

  • Das ist ja spannend, was gräbst du denn da so aus? :ohh:

    Ich schippe meistens Sand, an die Fundstücke kommen ja eher die ausgebildeten Archäologen ran. Mir sind aber schon Tonscherben und pfeilspitzen aus der Völkerwanderungszeit vor die Füße gekullert.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich hätte keine Zeit für einen festen Nebenjob. Ich schreibe manchmal für Schulbücher oder Fachzeitschriften, wenn Zeit und Lust da ist.

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