Kein Wochenende ohne Korrekturen? Familie macht Stress....

  • Ich glaube, der User ist gar nicht mehr hier.

    Aber in der Tat halte ich diesen Wert auch für extremst unwahrscheinlich.

    Da bin ich beruhigt. :P


    Für eine Oberstufen-Klausur (Deutsch, Erdkunde - 90 min Bearbeitungszeit) brauche ich mindestens 45 min. Das habe ich schon oft gestoppt.

  • Auch wenn dieser Thread Jahre alt ist:


    Unglaublich! Hast du zuhause eine Zeitmaschine stehen? Das sind knapp 5 min pro Klausur!

    Na ja, wenn es sich tatsächlich - wie dieser Ex-User schreibt - um eine Klausur handelt, die nur 30 Min. dauert und dann evtl. nur aus Multiple Choice-Aufgaben, Lückentexten o. ä. besteht, könnte das zu schaffen sein...

    Wenn man in einem Tempo wie "Flash" korrigiert :_o_D.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Na ja, wenn es sich tatsächlich - wie dieser Ex-User schreibt - um eine Klausur handelt, die nur 30 Min. dauert und dann evtl. nur aus Multiple Choice-Aufgaben, Lückentexten o. ä. besteht, könnte das zu schaffen sein...

    Ich bin seit gut 20 Jahren an Gymnasien tätig. Solche Rahmenbedingungen gibt es bei uns nicht.

  • Ich bin seit gut 20 Jahren an Gymnasien tätig. Solche Rahmenbedingungen gibt es bei uns nicht.

    Ich bin seit über 18 Jahren an einer BBS tätig. Bei uns gibt es durchaus Bildungsgänge (insbesondere die Berufseinstiegsklassen), wo nur Kurz-Klassenarbeiten über 30 Min. geschrieben werden; davon dann aber entsprechend mehr als in anderen Bildungsgängen. Allerdings bestehen diese Arbeiten dann auch nicht nur aus den von mir o. g. Aufgabenformaten. 5 Min. Korrekturzeit pro Klassenarbeit wären also auch in diesen Klassen m. E. unrealistisch.

    Für eine Oberstufen-Klausur (Deutsch, Erdkunde - 90 min Bearbeitungszeit) brauche ich mindestens 45 min. Das habe ich schon oft gestoppt.

    Wenn ich im "Flow" bin, schaffe ich eine Oberstufenklausur des BG oder der FOS Klasse 12, wo ich Englisch unterrichte, auch mal in etwas über einer halben Stunde. Aber das ist der Ausnahmefall; normalerweise brauche ich dafür auch ca. 45 Min.

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  • Naja, die Diskussion wurde ja über sieben Seiten geführt - insofern brauchen wir sie nicht von vorne zu beginnen.

    Letztlich bleibt es ja dabei, dass Korrigieren eine unglaubliche Zeitverschwendung ist.

    Ersteres ist natürlich richtig. Ich werde daher auch nun meine Finger stillhalten und an den Schreibtisch gehen. Habe noch Korrekturen zu erledigen ;) .

    Ich korrigiere übrigens ganz gerne. Da gibt es andere Dinge, die ich für mehr Zeitverschwendung halte!

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  • Eine kleine Anekdote zum Schluss:


    Akademie Calw (gibt es schon lange nicht mehr), Lehrerfortbildung Deutsch,1978:


    Der Tagungsleiter erzählt am Abend in der Weinstube, wie viel Arbeit er als Schulleiter habe. Ich, als junger Studienrat, erwiderte, dass ihn ja niemand gezwungen habe, Schulleiter zu werden. Er darauf: "Junger Kollege, ich will Ihnen ganz ehrlich sagen: Lehrer für Deutsch und Englisch zu sein, ist noch viel schlimmer." Ich: "Das merke ich mir gut."


    Das habe ich in den Jahren danach nie vergessen, und so kam es dann auch, dass ich nach 21 Jahren Korrektur-Marathon in Deutsch und Englisch Schulleiter wurde. Über die vielfältigen Herausforderungen dieses Jobwechsels will ich gar nichts sagen, aber die Wochenenden waren prinzipiell korrekturfrei.


    (Und die Pension eines Schulleiters ist ein Thema für sich.)

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