Seiteneinstieg Thüringen Berufsschule

  • Hallo!
    Vor kurzem hatte ich mich mit dem Seiteneinstieg speziell in Thüringen befasst.
    Kurz zu meiner Person: Ich hatte Industrial Management and Engineering (so ein Mix aus Maschinenbau und Wirtschaftsingenierwesen) studiert und dies mit dem Diplom-Ingenieur an einer Fachhochschule abgeschlossen. 2 Jahre nach meinen Studium habe ich noch eine Weiterbildung zum Geprüften Bilanzbuchhalter absolviert und zusätzlich einen IHK-Weiterbildungsabschluss erworben. Diesen Abschluss kann man mit einem Meister vergleichen.
    In Sachsen hatte ich mich auch als Seiteneinsteiger beworben und vom LASUB erfahren, dass man mir für die Berufsschule Metall- und Maschinentechnik anerkennen könnte, an anderen Schulformen wäre kein Fach ableitbar.
    In Thüringen könnte ich mir auch vorstellen, dass man mir für die Berufsschule Metalltechnik anerkennen könnte. Für die Realschule glaube ich nicht, dass ich Mathe oder Wirtschaft/Recht anerkannt bekomme. Jedes Bundesland kocht in der Sache sein eigenes Süppchen.
    Nun hatte ich gelesen, dass man für den Seiteneinstieg an der Berufsschule mindestens ein Jahr Berufspraxis in den Bereich braucht. Bei mir ist es so ich habe im Bereich der Metalltechnik (z.B. Arbeitsvorbereitung oder Qualitätsmanagement) nie gearbeitet, sondern bin nach meinen Studium in die Buchhaltung/Rechnungswesen (wäre Wirtschaft und Verwaltung) eingestiegen.
    Desweiteren hatte ich gelesen, dass die Prüfung der Gleichwertigkeit des Studienabschlusses für das 1. Staatsexamen im Lehramt kostenpflichtig ist. Im Thüringer Kostenverzeichnis hatte ich gesehen, dass die Verwaltungsgebühr zwischen 5 und 50.000€??? beträgt. Hat vielleicht jemand Erfahrung viel dies in etwa Kosten könnte?
    Für Beglaubigte Zeugnisse langen die Stadtverwaltungen erfahrungsgemäß auch mächtig zu.
    Mit dem Anerkennungsbescheid in der Hand könnte man sich theoretisch bewerben.
    Thüringen bietet zu einem den Vorbereitungsdienst für 2 Jahre oder den Direkteinstieg als Seiteneinsteiger mit Berufbegleitender Pädagogik an. Was ich nun erfahren hatte, dass der Vorbereitungsdienst schlecht bezahlt wird (ca. 1.300-1.400€ ich denke mal Brutto).
    Vielleicht kann ja jemand seine Erfahrungen schildern, nach dem ich nun im Sachsenthread gelesen hatte, dass es auch einige in Thüringen probieren wollen.

  • Hallo Cougar1989,


    Thüringen unterscheidet zwischen:


    Direkten Seiteneinstieg und Vorbereitungsdienst


    - Der Vorbereitungsdienst entspricht dem Referendariat. Dafür müssen von deinem Abschluss zwei Unterrichtsfächer ableitbar sein. Du bekommt dann ein neues Zeugnis in Form eines Staatsexamens. Allerdings musst du dafür eine Gebühr bezahlen.


    - Der Direkteinstieg ist möglich, wenn keine zwei Fächer ableitbar sind. Da du kein direktes Referendariat gemacht hast, wirst du in eine niedrigere Tarifgruppe eingruppiert.


    - Die Berufserfahrung ist nicht abhängig von der Branche, in der du sie gesammelt hast.



    Gruß
    NRWlerin

  • Desweiteren hatte ich gelesen, dass die Prüfung der Gleichwertigkeit des Studienabschlusses für das 1. Staatsexamen im Lehramt kostenpflichtig ist. Im Thüringer Kostenverzeichnis hatte ich gesehen, dass die Verwaltungsgebühr zwischen 5 und 50.000€??? beträgt.

    Heftig! In BW hat mich das nichts gekostet. Im Bereich Metall sollte in Thüringen auch ein Mangel herrschen? Frage mich wie man so Lehrer gewinnen möchte.



    Für Beglaubigte Zeugnisse langen die Stadtverwaltungen erfahrungsgemäß auch mächtig zu.

    Kostet bei uns im Rathaus 2,50 € pro Kopie. Ist das in Thüringen so viel teurer?

  • Ich hatte beim Kultusministerium die Sachbearbeiterin für die Gleichstellung erreicht.
    Da ich einen Studienabschluss von einer Fachhochschule habe, muss ich mich für den Direkten Seiteneinstieg bei meinen zuständigen Schulamt bewerben. Die Pädagogik wird berufsbegleitend nachgeholt.
    Die Prüfung der Gleichwertigkeit des Studienabschlusses für das 1. Staatsexamen im Lehramt ist nur für Leute mit Universitätsabschluss möglich.
    Die Gleichwertigkeit kostet 38€. Hätte ich nicht angerufen und meine Unterlagen dort einfach so hingeschickt, hätte ich ebenfalls 38€ für einen Ablehnungsbescheid bezahlen müssen.

  • Stimmt, Cougar. Gleichwertigkeit nur für Uniabschlüsse. Da ich einen Uniabschluss habe, hat man mir von der Unterscheidung von FH und Uni nichts gesagt.

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