Referendar unterstützen im UB

  • Der Besuch muss dann wirklich sinnvoll begründet werden - sonst kann ganz leicht argumentiert werden, dass es ohne die zweite Klasse genauso gut funktioniert hätte.
    Aber das muss sich dann - wie du sagst - der Ref selbst überlegen. :)

    Das frage ich mich nämlich die ganze Zeit - wozu die andere Klasse? Da sehe ich keinen Mehrwert drin, außer "ist halt mal was anderes". Warum nicht den galeriegang intern machen? Dann kann man wenigstens auch Ziele für die beobachtenden sus aufschreiben. Mir wäre es zu heikel, 30 mir evtl unbekannte sus, völlig losgelöst von derem aktuellen Thema im Unterricht da herausreiße und quasi als "Methodendeko" einmal durch die Galerie zu schicken. Nur um dann am Ende zu sagen, dass es für die Gruppe eh keine Ziele gab. Gerade in erzieherklassen fände ich das tödlich für den UB. Schließlich "erzieht" man seine erzieher in der Ausbildung ja immer dahingehend, dass diese vom Ziel aus planen und sich bei ihren Aktionen mit den Kindern etwas sinnvolles denken. Wenn man nun im UB die angehenden erzieher dafür nutzt, anderen zum selbstzweck etwas zu erklären/zeigen, ohne dass für das Publikum ein Ziel verfolgt wird, widerspricht dies doch dem allgemeinen Lernziel des Bildungsganges.

  • Das frage ich mich nämlich die ganze Zeit - wozu die andere Klasse? Da sehe ich keinen Mehrwert drin, außer "ist halt mal was anderes". Warum nicht den galeriegang intern machen? Dann kann man wenigstens auch Ziele für die beobachtenden sus aufschreiben. Mir wäre es zu heikel, 30 mir evtl unbekannte sus, völlig losgelöst von derem aktuellen Thema im Unterricht da herausreiße und quasi als "Methodendeko" einmal durch die Galerie zu schicken. Nur um dann am Ende zu sagen, dass es für die Gruppe eh keine Ziele gab. Gerade in erzieherklassen fände ich das tödlich für den UB. Schließlich "erzieht" man seine erzieher in der Ausbildung ja immer dahingehend, dass diese vom Ziel aus planen und sich bei ihren Aktionen mit den Kindern etwas sinnvolles denken. Wenn man nun im UB die angehenden erzieher dafür nutzt, anderen zum selbstzweck etwas zu erklären/zeigen, ohne dass für das Publikum ein Ziel verfolgt wird, widerspricht dies doch dem allgemeinen Lernziel des Bildungsganges.


    Hallo Hannelotti,


    deshalb kam bzw. kommt mir das auch eher wie ein Projekt vor und weniger wie ein Unterrichtsbesuch. Man könnte das natürlich schon über die Schiene "Peer-Tutoring" pädagogisch begründen, aber das freilich nur, wenn die Ausbilder dies explizit gutheißen, kann ja durchaus sein, dass sie gar nicht wissen, was das überhaupt ist.


    Bei uns wird - was im Grunde sinnvoll ist - verlangt, dass jeder UB sich harmonisch mit den zuvor gehaltenen Stunden und den danach folgenden verbinden lässt, da kann man ja auch eine ganze Menge hinsichtlich der Begründung ableiten. Aber letztlich ist das alles zweitrangig: Es kommt drauf an, was die Ausbilder/Fachleiter sehen wollen. Bei uns haben sich ALLE Reffis längst darauf spezialisiert, genau dies im Vorfeld herauszufinden. Kreative Experimente führt hier keiner (mehr) durch.


    der Buntflieger

  • Genau das wollte ich auch eben schreiben.
    Warum nicht in einer Vorstunde die Plakate herstellen lassen (oder nur damit beginnen und im UB fertig stellen) und dann in derselben Klasse den Galeriegang machen?
    Dann sind die SuS nicht "nur" Betrachter der Galerie, sondern aktiver dran beteiligt und können sich gegenseitig was dazu erklären.

  • Man könnte das natürlich schon über die Schiene "Peer-Tutoring" pädagogisch begründen, aber das freilich nur, wenn die Ausbilder dies explizit gutheißen, kann ja durchaus sein, dass sie gar nicht wissen, was das überhaupt ist.

    Dann sind die SuS nicht "nur" Betrachter der Galerie, sondern aktiver dran beteiligt und können sich gegenseitig was dazu erklären.

    Grundsätzlich gebe stimme ich euch zu, dass man die Klasse einmal als Collagen-Ersteller und um anderen als eigene Galeriegänger nutzen kann. Das Risisko ist hierbei natürlich geringer, da die Schüler sich unteinander kennen und Alles sich irgendwie mit der Thematik auseinandergesetzt haben.


    Die Idee des Reffies war es wohl, so seine Aussage vor den Weihnachtsferien, wirklich in die Richtung "Peer-Tutoring" zu gehen. Also die Jüngeren lernen durch Erklärung und Erläuterung etwas von den Ältern! Denn das Thema wird auch die Erzieher-Unterstufe im nächsten Jahr in Po/Wi behandeln. Das Ziel müßte er dann wohl eher in Richtung "Methodenlehre" setzen, was in der Erzieherausbildung in jedem Fach eine Rolle spielt, da Methoden und Präsentationsformen das alltägliche Brot eines Erziehers verkörpern.


    Was ich mich gefragt habe: wie passt das Thema inhaltlich in den Lehrplan der anderen Klasse?

    Er müßte die Erzieher-Unterstufe rein zur Methoden-Nutzung heranziehen. Natürlich sollte er im Unterricht mit dieser Besucher-Klasse das Ganze reflektieren - aber das nur am Rande!


    Werde mich aber nächste Woche mit ihm kurzschliessen und bin gespannt, was er sich für Gedanken gemacht hat!
    Ich bin ja immer wieder offen für Neues ;-)

    "Alles wird gut..., sprach die Kuh und aß genüsslich weiter Gras" :)

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