Wie läuft ein Versetzungsverfahren ab?

  • Hallo,
    da ich an meiner aktuellen Schule nicht glücklich bin und für eine Fahrt 45 Minuten mindestens brauche, habe ich einen Versetzungsantrag gestellt. Heute habe ich nachgefragt und der Schulleiter sagte, dass er mir die Freigabe erteilt hat. :D


    Mit der Schulleitung der anderen Schule (meiner Wunschschule) habe ich schon (per Mail) Kontakt aufgenommen, sie ist eine ehemalige Kollegin von mir. Aber ich weiß nichts Konkretes, also z.B. ob der Bedarf an meinen Fächern da ist. Wie soll ich mich nun verhalten? Wie läuft das Verfahren weiterhin ab?

  • Zu Deinen Fragen habe ich keine Antwort aber ich wollte trotzdem was schreiben: Gratulation, dass Du es endlich getan hast. Du haderst ja schon lange mit Dir und Deiner Situation. Ich wünsche Dir von Herzen, dass an der neuen Schule alles gut kommt. :rose:

  • Sofort Kontakt zur Wunschschule herstellen, ob und wann du benötigst wird.


    Wenn die Wunschschule dich nicht braucht und auch künftig nicht brauchen wird, brauchst du einen Plan B.


    Wenn Bedarf bestehen sollte, muss die Wunschschule dies mit dem Dezernenten klären, wobei du über den Personalrat Einfluss nehmen solltest. Wenn du passiv bleibst, kann das Verfahren unbeabsichtigt in den Sand verlaufen.


    Wenn deine Wunschschule dich erst in einigen Jahren braucht, musst du jährlich einen weiteren Antrag stellen, sonst bist du aus dem Verfahren raus.

    • Offizieller Beitrag

    Die Verteilung läuft in den nächsten Wochen!! (zumindest bei uns).
    Also: gaaaanz schnell die Wunschschule bitte, dass sie dich (deine Fächerkombination) "anfordert". Der Personalrat sollte auch schon von dir gehört haben und wissen, wo du hinwillst (Schule und Örtlichkeit/Umgebung, falls nicht nur diese Schule in Frage kommt. Nur so können sie sich bei der Verteilung für dich einsetzen.

  • Jetzt muss ich doch noch mal nachfragen. Was heißt denn in den nächsten Wochen, da ich ebenfalls versuche, mich innerhalb NRWs versetzen zu lassen.
    Wie nehmt ihr denn mit den Wunschschulen Kontakt auf, ruft ihr besser an oder schreibt eine Email?


    Ich bräuchte da wirklich mal ein paar gut gemeinte Tipps, da ich zurzeit gut 90 km zum Dienstort fahre und dies schon seit gut 3 Jahren und ich da ziemlich auf dem Zahnfleisch gehe.


    Mit besten Grüßen
    Dio

  • 90 km eine Strecke? Um Gottes Willen!


    Also, wichtig ist zuerst die Freigabe von der Schulleitung. Hast du da schon Infos? Dann würde ich schnellstmöglich telefonisch Kontakt zu den Schulen, die für dich in Frage kommen, aufnehmen und um ein persönliches Gespräch bitten. Guck dir die Schulen an, was du für einen Eindruck hast. Hast du eine bestimmte Schule oder mehrere auf deinem Versetzungsantrag angegeben?
    Du solltest an deiner aktuellen Schule den Lehrerrat involvieren und in einem Gespräch deine Gründe für den Versetzungsantrag schildern. Ebenso solltest du den Personalrat informieren und auch deine Gründe schildern, damit die Bescheid wissen, wie sie dich am besten unterstützen können.
    Dann heißt es abwarten.
    Bei mir ist die entscheidende Sitzung im April, wie es bei euch ist, weiß ich nicht.

  • Die Freigabe von der Schulleitung habe ich, sie hat für meine Situation auch Verständnis. Hat leider nur im letzten Jahr auch nicht geholfen, da hier wohl im Kreis, und nicht an unserer Schule, ein Lehrermangel herrscht und auf meine "private" Situation und die zusätzliche Belastung durch die enormen Fahrtzeiten nur wenig Rücksicht genommen wird.
    Daher würde ich halt gerne versuchen das ganze zu beschleunigen.

  • Weiß jeder, dass mit "Personalrat" im Versetzungsverfahren grundsätzlich der Bezirkspersonalrat, aber nicht der örtliche Personalrat gemeint ist?
    Nur so als Hinweis.

  • Naja, nach spätestens 5Jahren brauchst du keine Freigabe seitens der Schule und kannst wechseln. Wichtig ist nur, dass alle Anträge jährlich und pünktlich erstellt werden müssen. Einmal vergessen, und die Wartezeit fängt von vorne an.
    Das Problem ist aber die aufnehmende Schule. Wenn du nicht gerade ein Mangelfach und/ oder mehrere Schule hast, wird die aufnehmende Schule kaum 5 Jahre auf dich warten. Wenn du also Pech hast, darfst du gehen, aber kannst dann noch jahrelang auf eine frei werdende Stelle warten.

  • Tja, das mit der aufnehmenden Schule. Der Betriebsrat hat mir erzählt, dass es gar nicht nötig sei, mit Wunschschulen Kontakt aufzunehmen. Ich bin da im Moment sehr im Zweifel.

    • Offizieller Beitrag

    also ohne aufnehmende, aktiv nach dir fragende Schule würde ich es nicht unbedingt angehen.


    1) Risiko, dass du keine Schule bekommst und also bleibst, erhöht sich.


    (gut, bei 90km Einfachweg wird man dir schon etwas finden)


    aber:
    2) Du weißt doch, wie unterschiedlich Schulen sind. Wenn DU keinen EInfluss nimmst (versuchst), heißt das nicht, dass andere, die in deine Zielregion wollen, es nicht tun. Angenommen, ihr habt einigermaßen gleichwertige Erwartungen an einen guten Arbeitsplatz: Wer glaubst du kriegt die "super duper Schule", wenn sie nicht mal weiß, dass es dich womöglich im Pott gibt und sie also die andere Person "anfordern", die bei denen vorstellig war?
    Insbesondere im Sek I-Bereich vermute ich, dass es seeeeehr unterschiedliche Schulen gibt (von den Fächern, Schülerschaft über Kollegium und pädagogisches Konzept...)

  • Danke Chilipaprika,
    dein Beitrag war der Stein des Anstoßes, dass ich mich noch mal verstärkt in den nächsten Wochen um eine Wunschschule bemühen werde.
    Du hast Recht und ich weiß wie unterschiedlich die Schulen sein können.


    Vielen Dank
    Gruß
    Dio

    • Offizieller Beitrag

    "Nicht so toll" - Stimmt. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf:
    nehmen wir an, sie liest hier mit und liest deinen Beitrag ... dann wird sie den direkt mit dem Gespräch in Verbindung bringen, welches sie heute geführt hat.
    Und bei allem Entgegenkommen - wenn ich so eine Rückmeldung im Netz dann lesen würde, wüsste ich auch, dass im kommenden Jahr kein Gespräch mehr stattfinden muss.


    kl. gr. frosch

  • "Nicht so toll" - Stimmt. Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf:
    nehmen wir an, sie liest hier mit und liest deinen Beitrag ... dann wird sie den direkt mit dem Gespräch in Verbindung bringen, welches sie heute geführt hat.
    Und bei allem Entgegenkommen - wenn ich so eine Rückmeldung im Netz dann lesen würde, wüsste ich auch, dass im kommenden Jahr kein Gespräch mehr stattfinden muss.


    kl. gr. frosch

    Vll. lehnen dich auch so manch andere Schulleiter ab. SL kommunizieren gerne untereinander ...
    Anonymiserie deinen Beitrag wenigstens, sodass du nicht so leicht identifiziert werden kannst. "Ich habe die Freigabe erhalten, aber derzeit keine aufnehmende Schule" reicht vollkommen. Das geht im Zweifel noch so manch anderem Kollegen so.

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