Warten auf den Versetzungsbescheid

  • Bei uns gab es letzte Woche Versetzungsbescheide. Bei mir steht leider nur, dass ich zum Bereich Grundschulen versetzt werde und das Schulamt meines Kreises jetzt für mich zuständig sei. War ja keine Überraschung für mich, dass ich es jetzt immer noch nicht genau weiß.


    Meine Kollegen, die zu Realschulen wechseln, haben alle ihre Wunschschule bekommen. Die Kollegen, die zu Hauptschulen wechseln möchten, haben noch nichts bekommen.


    Also scheint das wohl schulformabhängig zu sein, wie schnell man Bescheid bekommt. Kann man sagen, der Bereich Realschule ist organisierter?

  • Es scheint auch von der Bezirksregierung abhängig zu sein, meine Bestätigung meiner Versetzung ist immer noch nicht da. Hab bislang immer nur noch das Schreiben mit der Versetzungsabsicht. Bekommt man überhaupt dann noch ein zweites Schreiben?


    Wobei ich mit der aufzunehmenden Schule telefoniert habe, und die Schulleitung dort wusste schon, dass ich komme....alles sehr seltsam

  • Du bekommst auf jeden Fall ein Schreiben. Da steht auch, dass der neue dienstliche Wohnsitz der Sitz der Schule ist.
    Und: Reise- und Umzugskostenvergütung sowie Trennungsentschädigungen können nicht gewährt werden.


    Muss ja alles seine Ordnung haben. ;)

  • Also, mein erster Versetzungsbescheid kam bereits Ostern, den endgültigen habe ich vor gut 3 Wochen durch meine Schulleitung bekommen. Also bei mir ist alles soweit gut. Es ist zwar nicht meine Wunsch-Schule, aber jetzt heißt es abwarten. Dafür fahre ich demnächst etliche Kilometer weniger.

  • Das hört sich ja schon mal gut an. Meine Schulleitung meinte gestern, das Thema sei durch und die Planungen für nächstes Schuljahr würden schon ohne mich laufen. Ich habe aber noch immer keinen offiziellen Brief .

  • Ich weiß auch nur, dass es eine Grundschule in unserem Kreis wird, aber noch nicht welche.


    Meine Kollegen haben jetzt alle ihre Bescheide bekommen.

  • Meine Versetzungsverfügung an die Schule, an der ich arbeite, bekam ich ungefähr ein Jahr nachdem ich dort zu unterrichten begonnen hatte... (Jaha, die kleine BezReg in den Schluchten des Sauerlandes kann alles. Außer vernünftig arbeiten.)

  • Weil ich mir auch unsicher war, hatte ich im Vorfeld beim Personalrat angerufen, der bestätigte mir auch schon, dass es durch sei und die konnten mir bereits vor dem Bescheid sogar die Schule nennen, an die ich versetzt werden sollte. Ich würde mal beim Personalrat nachhaken.

  • Ich habe gestern eine E-mail zum Schulamt geschickt und weiß jetzt zu welcher Grundschule ich komme. Leider habe ich meinen 1. oder 2. Wunsch erwartet. Es ist der 4. Wunsch geworden.


    Es ist okay und die Waterei hat endlich ein Ende....

  • Hey hey,


    die Versetzungen finden wie von Moebius gesagt bereits viel viel früher statt...was länger dauert sind die ganzen Zustimmungen/ Änderungen / Übertragungen/ Stellungnahmen Personalrat/ Gleichstellung usw...


    Ungefährer Ablauf :


    - Schulleiter
    - Sekretärin
    - Sekretärin Behörde/ Amt / Bezirk je nach BL
    - Stellungnahme Dezernat
    - Stellungnahme übergeordnete Behörde evtl mit Wartezeit Freigabe der Haushaltsmittel und Möglichleit zumEinbuchen in das entsprechende Kapitel des Haushalts (bspw Funktion/ Höhergruppierung...)
    - Weiterleitung der Freigabe an die aufnehmende Stelle
    - evtl dann Weiterleitung an koordinierende Stelle zwischen beiden Stellen oder Audtausch zweier neuer Sachbearbeirer die koordinieren und zuarbeiten
    - Bedarfsprüfung an der aufnehmenden stelle in Behörde/ Amt/ Dezernat
    - Kontakt / Stellungnahme neue SL
    - evtl neue SL prüft Eignung mit Akteneinsicht oder idealerweise Kontakt, aber eher selten
    - Rücksprache mit der Behörde
    - Behörde teilt abgebender Stelle Ergebnis mit
    - Abgabevorgang zur neuen Stelle/ Auspflegung/ Formulare usw
    - Mitteilung und endgültige Freigabe Haushaltsmittel an übergeordnete Behörde/ evtl warten auf Erlass/ Ergänzung
    - Beteiligung Personalrat/ Bezirk - oder übergeordneter PR
    - lokaler PR und Gleichstellung evtl
    - Rücklauf abgebende Stelle
    - Zulauf aufnehmende Stelle
    - Versand Bescheid
    - Zustimmung / Ärger / Stellungnahme alter SL


    Zwischendurch
    - Prüfung der Versorgung und überregionaler Vergleich
    - Möglichkeit Rückabwicklung da alte oder neue Stelle die Mittel/ stellen anders benötigen durch zum Beispiel:


    - Vorrang Härtefälle...Gesundheit usw...


    Es muss genau gearbeitet werden, da es immerhin um einige hübsche Summen geht die die Verlagung im Haushalt kostet...


    Liebe Grüße :)

  • komplizierter geht es nicht mehr, oder? :autsch:
    ;)


    und dann kommen die Bescheide auch noch unterschiedlich raus, was noch mehr verunsichert. Der eine weiß schon bescheid, der andere wartet sehnsüchtig :pfeifen:

  • Wenn der Prozess so aufwendig ist, dann muss man eher beginnen.


    Das kann doch für den SL auch nicht angenehm sein, wenn er drei Wochen vor Ferienbeginn noch keinen Verteilungsplan machen kann.


    Mir wurde nur auf Nachfrage Bescheid gegeben, weil ich nächste Woche zwei Fortbildungen besuchen möchte. Natürlich war eine Fortbildung schon belegt.

  • War bei mir ähnlich, durch den Wechsel des Regierungsbezirks kann ich meine Fortbildung im nächsten Schuljahr nicht mehr machen, die Fristen für die Anmeldungen im neuen Regierungsbezirk sind natürlich schon lange abgelaufen.


    Mir ging es gar nicht um einen konkreten Vorschlag, es ist halt nur so typisch für den öffentlichen Dienst, dass gefühlte 100 Stellen mit einbezogen werden müssen. Kein Wunder, dass sich immer alles so in die Länge zieht.

  • ....zu den langen Zeiten und vielen Stellen...


    ...es ist richtig, dass es heutigentags in einer beschleunigten digitalen Welt quälend lang erscheinen mag, aber:


    - Verfahren müssen mit Rechtssicherheit abgearbeitet werden
    - Haushaltsmittel und damit Steuern müssen singebend verwendet werden
    - Rechtssicherheit nützt jedem


    Kürzen könnte man indem man mehrere Schritte in eine Hand legt, also enthierachiert

  • Guten Tag zusammen,


    ich arbeite gegenwärtig in NRW an einer Art berufsbildenden Schule (ursprünglich: Lehramt Gymnasium/ Gesamtschule), bin auf Lebenszeit verbeamtet, Single, und habe die Fächer Deutsch/ Geschichte (fachfremd: Wirtschaft, Politik, Deutsch als Fremdsprache).


    Nun möchte ich gerne zurück in heimatliche Gefilde wechseln. Meine Frage: Welche Formen der Begründungen, außer familiäre, habt ihr evtl. für eure Versetzung angegeben? Und wir wahrscheinlich ist es mit meinen Voraussetzungen, überhaupt eine Versetzung zu erhalten?


    Viele Grüße


    Yumely

  • Nun möchte ich gerne zurück in heimatliche Gefilde wechseln. Meine Frage: Welche Formen der Begründungen, außer familiäre, habt ihr evtl. für eure Versetzung angegeben?

    Dein Versetzungswunsch, weil du näher "der Heimat" eingesetzt werden willst? Besondere Gründe brauchst du für deinen Antrag nicht. Es könnte eventuell helfen, wenn du welche hast, muss aber nicht so sein.


    Zitat

    Und wir wahrscheinlich ist es mit meinen Voraussetzungen, überhaupt eine Versetzung zu erhalten

    Kann man nur in einer Kristallkugel lesen - primärer Faktor ist, welche Stellen verfügbar sind und wie sehr dein jetziger Schulleiter deine Arbeitskraft braucht. Wenn er dich braucht, kannst du die Sache erstmal vergessen.

  • Es wäre gut, wenn du im Vorfeld, bevor du deinen Antrag stellst, bereits mit deiner Wunschschule Kontakt aufgenommen hättest. Wenn sie dich dann quasi anfordert, ist es zumindest hilfreich.

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