Vergebliches Warten auf Antworten auf Mails

  • Ich glaube, dass sie einfach keine Lust auf die Arbeit haben, die die ganze Beratung mit sich bringt. ...Ich biete an, dass man mir die Diktate als Scan schicken kann und ich diesbezüglich drüberschaue. Das hat noch nie einer wahrgenommen.

    Aus der Gegensicht: wenn ich 27 Diktate korrigieren würde, scannte ich wohl auch keins davon, um es an einen Kollegen weiterzuschicken. Es lohnt wirklich einfach nicht.


    Und natürlich macht Beratung zusätzliche Arbeit, v.a. zeitlich, die du ja bezahlt kriegst, der Beratene aber nicht. Der hockt zusätzlich einen Nachmittag da, für eins von 27 Kindern. Und du weißt, wie es ist, 5 andere können kaum Deutsch, 3 sind verhaltensgestört und 2 lernbehindert. Der mit dem CI stört aber nicht...


    Naja, ich bin gespannt wie das alles weitergehen wird. Ob es auch Schulen geben wird, die alle Ressourcen sinnvoll zu bündeln und zu verteilen verstehen.

  • Also sieht es so aus, dass unser Dienstherr zwar viel will, aber wenig dafür tut.

    Ich bin dafür, dass das Forum auf der Startseite eine "Erkenntnis der Woche" angepinnt bekommt. Das hier wäre mein erster Kandidat dafür!


    Gruß !

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mich krabappel da anschließen. Es ist ein Unterschied, ob man für ein Kind berät oder unter anderem für dieses eine Kind die Beratung umsetzen soll.


    Ich habe mal in einer Förderschulklasse "Hören" unterrichtet. Musik. 6. Klasse, alle überaltert.
    Ich sollte
    - keine schweren Texte verwenden, weil der Wortschatz so gering wäre. Empfohlen wurden mir dann Lieder von Momel. Das ist von der Melodie und vom Inhalt her her Kindergartenniveau, mindestens irritierend für 13- bis 14jährige,
    - für die Kinder mit CI sollte ich ein Gerät tragen, es gab zwei Kinder, ich hätte zwei verschiedene Headsets gleichzeitig aufsetzen müssen,
    - keine Melodien, weil Kinder mit CI das nicht erfassen können,
    - eigentlich gar keine Musik, weil der taube Schüler das eh alles nicht hören konnte,
    - Gebärdensprache, aber nicht die, von der mir Grundbegriffe gezeigt wurden, die war falsch und wurde nicht verstanden, sondern irgend einen anderen Dialekt.


    Übrig geblieben wären Ausmalbilder mit Musikinstrumenten mit einfachen Namen. Da ich aber doch eigentlich Musikunterricht machen sollte, habe ich diesen dann gemacht und mich weniger beraten lassen.



    In den Grundschulklassen war es ähnlich bei von außen kommenden Sonderpädagogen / Beratungslehrern / Schulpsychologen, z.T. sogar bei zur Schule gehörenden Sonderpädagogen:
    - 4 bis 7 Kinder pro Klasse, die in der ersten Reihe an Einzelplätzen mit dem Blick zu mir sitzen sollten wegen ADHS/AVWS/XYZ/ABC und so weiter,
    - 3 - 7 weitere Kinder, die auch in der ersten oder zweiten Reihe sitzen mussten wegen Brille / unkorrigierter Sehschwäche,
    - 2 bis 4 Kinder, um die ich mich im Unterricht permanent höchstpersönlich kümmern sollte, weil sie A, B, C oder D hatten,
    - Differenzierung für jedes dieser Kinder einzeln und für den Rest zusätzlich auch nochmal,
    - Bereitstellen von mehreren CD-Playern für Kinder, die mir nicht folgen können und alles nochmal anhören müssen,
    - Vorlesen aller Texte für LRS-Kinder,
    - Vergabe von Smileys und Sternchen alle 10 Minuten für einzelne Schüler nach verschiedenen Kriterien und Verstärkerplänen.


    Ich bin die letzte, die Beratung ablehnt. Aber zwischenzeitlich war ich nur noch verzweifelt und habe Verständnis dafür, dass Kollegen "dicht" machen. Nicht jeder kommuniziert das offen.


    Gleichzeitig habe ich auch schon Beratung erlebt, die realistisch und am Möglichen orientiert war - von Lerntherapeuten und teilweise von den zur Schule gehörenden Sonderpädagogen - wobei die auch oft selber ratlos sind bei den Säuen, die in Berlin ständig durch die Schulen rennen müssen.

  • Gleichzeitig habe ich auch schon Beratung erlebt, die realistisch und am Möglichen orientiert war - von Lerntherapeuten und teilweise von den zur Schule gehörenden Sonderpädagogen - wobei die auch oft selber ratlos sind bei den Säuen, die in Berlin ständig durch die Schulen rennen müssen.

    Ich versuche das ja auch realistisch zu halten. Meine Vorgängerin hat seitenweise Ratschläge mitgegeben, was ich völlig erschlagend finde. Ich wäge immer ab, wie die Leute so drauf sind und wo ich in der Beratung stehe. An den weiterführenden Schulen gebe ich recht wenig aus, weil die Umsetzung beim Fachlehrerprinzip einfach schwierig ist. Das sind drei individuell angepasste PPP-Folien, wo das Wichtigste draufsteht, was ich ausgebe. Das passt auf eine ausgedruckte Notizseite. In der Grundschule ist es etwas mehr, weil man mehr umsetzen kann und die KL die Kinder besser kennen.
    Und ja, ich mache es auch davon abhängig, wie die Klasse so drauf ist. Ich habe schon sehr liebe Klassen gesehen, wo man wirklich einiges umsetzen kann. Dann gibt's auch richtig schwierige, wo mir eine KL schon ihr Herz über den ganzen Rest ausgeschüttet hat. Das ist für mich dann total schwierig. Ich sitze dann mit meiner einen Akte da und mehr geht mich ja eigentlich nicht an, aber ich will das nicht einfach so abwürgen und ohne hilfreichen Kommentar stehen lassen.


    Was du da oben mit diesem Musikunterricht beschreibst, ist aber auch sehr extrem. Ich habe noch nie zwei Übertragungsanlagen getragen (die gehen auch für die Hörgeräte). Die stören sich eventuell sogar nur gegenseitig! Melodien kann man schon einüben. Das kommt auf den CI-Träger an. Er kann's dann halt im Zweifel nicht, aber es geht ja auch um Freude an der Musik. Melodieführung sollte man eben nicht benoten, sondern etwas anderes heranziehen. Unser Musiklehrer (ein Musiktherapeut) leitet auch den Chor und die singen aktuelle Popmusik.

  • An den weiterführenden Schulen gebe ich recht wenig aus, weil die Umsetzung beim Fachlehrerprinzip einfach schwierig ist. Das sind drei individuell angepasste PPP-Folien, wo das Wichtigste draufsteht, was ich ausgebe.

    So ist das auch wirklich hilfreich. Mit voller Stelle bei Fachlehrerprinzip hat man je nach Fächerkombination und Besonderheiten an der Schule ja zwischen 200 und im Extremfall (zwei oder drei Kurzfächer, eins wegen Lehrermangel auf eine Stunde heruntergekürzt) bis zu 400 pubertierenden Schülern. Da hat man ständig mit Magersucht, Mobbing, Depressionen, schwer kranken Geschwisterkindern, sich trennenden oder sterbenden Eltern ... zu tun, von den Sprachproblemen, Verhaltensstörungen usw. einmal abgesehen. Deshalb muss die Beratung pragmatisch sein.


    Hilfreich finde ich eine kompakte Information über die Problematik und einen gerne umfangreichen Katalog an möglichen Maßnahmen an den Klassenleiter, umgesetzt wird, was gerade geht. Ich habe aber auch schon erlebt, dass ein mit etwas Nachdruck über die Stufen- und Klassenleitung zum Gespräch eingeladener Kollege eine gemeinsam ausgearbeitete, sehr konkrete Maßnahme dann doch gerne angenommen und tatsächlich umgesetzt hat.

  • ...
    - 4 bis 7 Kinder pro Klasse, die in der ersten Reihe an Einzelplätzen mit dem Blick zu mir sitzen sollten wegen ...
    - 3 - 7 weitere Kinder, die auch in der ersten oder zweiten Reihe sitzen mussten wegen ...

    Ich stelle mir gerade ein Klassenzimmer von 3m Breite und 14m Länge vor, in dem alle in der ersten Reihe sitzen :rotfl:


    Ich möchte jetzt sber mal eine Lanze für uns brechen *knack*. Es ist ja nicht so, dass Sonderpädagogen in 9 Semestern nur "setzen Sie möglichst alle in die erste Reihe" gelernt hätten.
    Aber wie auch immer, es muss halt von Schulträgern und den Ministerien noch ein bissi mehr investiert werden, als eine Förderstunde im Jahr pro förderbedürftigem Kind.

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

  • aber es geht ja auch um Freude an der Musik.

    Darum gehts ja, daher auch der Hinweis auf den ganzen empfohlenen Zinnober, während man schon längst Spaß miteinander hätte haben können.


    Inklusion heißt für mich zumindest auch "Boxen aufdrehen, Bass für alle!" Und mal so'n bisschen den Kindern zutrauen, dass sie auch ohne Betüddelung groß werden.

  • Ja Conni , diese Tipps hat man mir auch gegeben, scheint deutschlandweit gleich zu sein....

    Ich bin Grundschullehrer, ich muss nicht die Welt retten!!!

  • jetzt bin ich gespannt, bitte erzähl mal!


    ...da fällt mir ein, ich musste mal an einer Oberschule ein Gutachten schreiben. Dort gab es ein System, bei dem jeder Lehrer ein Zimmer hatte und alle Schüler der nicht gerade kleinen Schule den ganzen Tag mit ihrem Schulzeug von Raum zu Raum zogen. Auf die Feststellung hin, dass das sinnlose Unruhe, Unzufriedenheit, Haltlosigkeit und Konfliktpotenzial Der nicht gerade einfachen Klientel mit sich bringt (gesagt hatte ich etwas weit weniger Kritisches, eher als Feststellung), wurde hysterisch gelacht, dass es an der Förderschule bestimmt viel lustiger sei und dass ich Dummchen jetzt mal die große weite Welt kennenlernen könne.
    Manche Probleme sind auch einfach hausgemacht :mad:

    • Offizieller Beitrag


    Das kommt auf den CI-Träger an. Er kann's dann halt im Zweifel nicht, aber es geht ja auch um Freude an der Musik. Melodieführung sollte man eben nicht benoten, sondern etwas anderes heranziehen.

    Eben. Ich würde nie auf die Idee kommen, bei einem schwerhörigen Kind die Melodieführung zu benoten - genausowenig wie bei einem "Brummer". Aber sie ganz in Watte zu packen und lieber gar keine Melodien zu singen, hilft ja auch nicht weiter.

    • Offizieller Beitrag

    Ich stelle mir gerade ein Klassenzimmer von 3m Breite und 14m Länge vor, in dem alle in der ersten Reihe sitzen :rotfl:

    Immer. Sage ich den Eltern immer, wenn sie wollen, dass ihre Kinder in der 1. Reihe sitzen: Oh, da haben wir noch mehrere mit medizinischem Gutachten. Ihr Kind müsste sich dann mit 3 anderen einen Tisch teilen und wir würden auch nicht ausreichend Stühle nebeneinander stellen können. Mit wem würde ihr Kind denn gerne auf einem Stuhl sitzen? Alternativ auch, dass "vorne" auch noch die zweite Reihe ist. Wenn viele vorne sitzen müssen, auch die 3. ("An der Tafel schreibe ich immer sehr groß.")


    Zitat von Krabappel

    Ich möchte jetzt sber mal eine Lanze für uns brechen *knack*. Es ist ja nicht so, dass Sonderpädagogen in 9 Semestern nur "setzen Sie möglichst alle in die erste Reihe" gelernt hätten.


    Nö, das habe ich nicht behauptet. Da waren ja noch andere Aussagen oben. *kicher*
    1. Reihe kommt auch oft von Augenärzten, Spezialisten irgendwo (AVWS - 1. Reihe mit Drehstuhl und gleichzeitigem Blick in alle Richtungen.) oder Schulpsychologen. Seminarleiter nicht zu vergessen.
    Und gute Beratungen habe ich auch schon bekommen, vor allem in puncto "Warum ist das so? Was hat das Kind überhaupt? Wo sind die Grenzen? Warum scheitert es an genau dieser Aufgabe?" Manchmal eben mit umsetzbaren Tipps, manchmal ohne. Aber das Verständnis hilft dann zumindest ein wenig weiter.

    • Offizieller Beitrag

    ...da fällt mir ein, ich musste mal an einer Oberschule ein Gutachten schreiben. Dort gab es ein System, bei dem jeder Lehrer ein Zimmer hatte und alle Schüler der nicht gerade kleinen Schule den ganzen Tag mit ihrem Schulzeug von Raum zu Raum zogen. Auf die Feststellung hin, dass das sinnlose Unruhe, Unzufriedenheit, Haltlosigkeit und Konfliktpotenzial Der nicht gerade einfachen Klientel mit sich bringt

    An meiner Ex-Schule (Grundschule) war das auch so. Wobei die Kleinen nur ihre Hefter und Federtaschen mit in den Fachunterricht nahmen.
    Dann bekamen wir eine Konrektorin aus dem Südwesten Deutschlands. Die schaffte das Knall auf Fall ab. Daraufhin hatten wir prügelnde Klassen in den Klassenräumen und auf den Toiletten, verschmutzte Klassenräume, sowie Klassen, die einfach auf den Schulhof rannten, während die Lehrer beim Raumwechsel bepackt durch's Schulhaus rannten. Die Helfer (Kinder) kamen nie bis selten, um Sachen zu tragen.
    Mir ist zuerst der private CD-Player kaputtgegangen (vom Kind umgerannt worden), danach die schuleigene Gitarre (Kind gegen Gitarre gerannt, beide wurden von der Brandsicherheitstür gestoppt). Es wurden dann immerhin grundlegende Materialien (CD-Player, Schwamm, Lineal, farbige Kreide) für jeden Raum von der Schule gekauft, damit man nicht mehr mit dem kompletten Hausstand herumlaufen musste.
    Hinzu kam, dass es mehr Unterrichtsstörungen gab, da die Kinder den "Heimvorteil" ausnutzten und nicht mehr "Gäste" im fremden Raum waren.
    Die nächste Stufe war dann fachfremder Unterricht, damit jede Kollegin möglichst lange und möglichst viele Pausen in ihrem Raum ist, um die Klassen zu beaufsichtigen.
    Am Ende durfte ich tatsächlich in meinem Klassenraum Musikunterricht erteilen. (Musikraum war ja Klassenraum und konnte daher von mir nicht genutzt werden, da die andere Kollegin drin war.) Naturwissenschaften wurden ausgelagert und die Kinder mussten das Gebäude wechseln.


    Aber ja, theoretisch ist es mit dem Klassenraum ruhiger. Die ideale Lösung haben wir damals nicht gefunden.

  • Ich hätte sehr gerne meinen eigenen Raum (Vorsicht, das ist eine Ich-Botschaft! Ich sage nicht, dass das in jeder Hinsicht optimal wäre!)


    Ich würde mir den dann so einrichten wie Snape seinen Kerker ;)

  • Ich hätte sehr gerne meinen eigenen Raum (Vorsicht, das ist eine Ich-Botschaft! Ich sage nicht, dass das in jeder Hinsicht optimal wäre!)


    Ich würde mir den dann so einrichten wie Snape seinen Kerker ;)

    Nette Idee... ich bau mir dann meinen als Sauna um, ja?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • ...Dann bekamen wir eine Konrektorin aus dem Südwesten Deutschlands. Die schaffte das Knall auf Fall ab. Daraufhin...

    Es geht mir nicht darum, dass es eine ideale Lösung gibt. Lehrer neigen aber dazu, kategorisch allergisch auf Veränderungen zu reagieren. Auf eine Nachfrage mit Abkanzeln der Person zu reagieren, mit Hinweis auf die Schulart erscheint mir recht scheuklappisch. Ich neige im realen Leben nicht dazu, tolle Tips zu erteilen. Allerdings sieht man als Außenstehender eben Strukturen, die andere nicht mehr wahrnehmen. Es wäre vorteilhaft, ab und an mal zuzuhören, was andere ausprobiert haben und vielleicht sogar was anderes zu probieren.


    Dass man als neuer Chef Nerven wie Drahtseile braucht, glaube ich gern...


    Edit, ich wäre dankbar, wenn mal jemand von Außerhalb in unseren kleinen Kosmos käme und fragte, ob wir noch alle Latten am Zaun hätten :P

    Einmal editiert, zuletzt von Krabappel ()

    • Offizieller Beitrag

    Es geht mir nicht darum, dass es eine ideale Lösung gibt. Lehrer neigen aber dazu, kategorisch allergisch auf Veränderungen zu reagieren.

    Gut, ich verbessere mich: Die optimale Lösung.
    Veränderungen: Weil ständig neue Säue durchs Dorf getrieben werden. Als Berufsanfängerin war ich engagiert und fand vieles toll, bis ich mich eben ständig in was Neues einarbeiten musste - außerhalb dessen, was als Arbeitszeit definiert ist und in der Regel jedes Mal von oben und nicht bis zu Ende durchdacht oder als Sparmodell.
    Viele meiner Kolleginnen würden gerne mal ein paar Jahre in Ruhe arbeiten. Dann kann (und möchte?) man auch wieder etwas verändern. (Letzteres kann ich für mich mit Sicherheit sagen.



    Eben. Es wäre auch als Chef mal gut, zuzuhören - gerade als neuer im Bundesland, im Bezirk, im Einzugsgebiet und im Kollegium - und nicht alles über die Köpfe der Kolleginnen im Hauruck-Verfahren ändern zu wollen. Es gab Sachen, die sie wirklich gut gemacht hat und die begrüßt wurden und andere, die gegen die Wand gingen, aber das mit Schwung. Und dann war sie weg und wir standen leitungslos mit dem Mist alleine da.
    Es hätte besser laufen können, vorher gemeinsam zu sprechen und zu überlegen, was man davon wie umsetzen könnte, eventuell schrittweise.


    Das war in der von dir genannten Situation anders, da du ja keine Schulleitung warst.

  • ...sowieso, ich hab das im Gang in irgendeinem Nebensatz erwähnt. Mir ging's auch nur um den überheblichen Unterton, den ja auch wossen kennt und möglicherweise für angebracht hält, es kam leider keine Erläuterung weiter dazu.


    Na was soll's, ich halte mich gern aus aller ungewollten Inklusion raus. Es ist aber interessant, mal ein paar verschiedene Schulen von innen zu sehen. Hab ich einiges bei gelernt.


    Schönen Abend allerseits :_o_)

  • Ich arbeite - wie man lesen kann - in der Beratung und da läuft ein gewisser Teil an Informationsfluss über Mail. Leider gibt es echt eine Unsitte mancher Kollegen und Kolleginnen, mir einfach nicht zu antworten. Manche muss ich immer daran erinnern, mir bitte auf meine Mail zu antworten. Ich bin da nicht ungeduldig, aber zum Teil fehlen mir da einfach die Worte ...
    Ein Beispiel: Ich möchte hospitieren und beraten, was sie selbst ja auch möchten. Ich schicke also eine Mail an die Klassenleitung und bekomme drei Wochen später überhaupt erst eine Reaktion. Wir machen also einen Tag zur Hospitation aus und ich frage nach der konkreten Uhrzeit und dem Ort, wohin ich kommen soll. Keine Reaktion, also habe ich heute quasi "frei", weil ich ja nicht einfach so irgendwohinfahre. Ich bin da mittlerweile auch echt ratlos, außer eben aus den geplatzen Terminen Freizeit zu machen.
    Das passiert mir in aller Regel bei den Leuten, die keine E-Mail-Adresse seitens der Schule haben, sondern das über einen privaten Account abwickeln. Meine Vermutung ist, dass man das auf dem Handy sieht, kurz drüberliest und wieder vergisst. :sauer:


    Geht es jemand anderem auch so? Ein Rezept dafür habe ich bisher auch nicht gefunden, außer zu sagen: "Dann eben nicht, ich versuche meine dadurch gewonnene freie Zeit zu genießen."


    Ich erlebe es auch sehr oft, dass Nachrichten per Mail ohne Antwort bleiben. Zum einen liegt es wohl daran, dass manche wirklich nicht täglich in ihr Mail-Postfach schauen; zum anderen liegt es sicher auch daran, dass man schnell schaut, was da steht, es später beantworten will, aber dann vergisst.


    Es ist ärgerlich, aber privat ist es auch so. Viele antworten nicht auf schriftliche Mitteilungen. Ich selbst kann es nicht nachvollziehen. Ich finde, das ist immer auch eine kleine Art von Respektlosigkeit gegenüber dem anderen. Da kann man aber nichts machen, außer dass man dann eben doch jemanden anrufen oder ansprechen muss.

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