Und eine weitere Abwertung des Lehramtsstudiums, diesmal in Berlin

  • Immer dieses Lehrer-Jammern übers Gehalt! Bleibt mal locker und vergleicht Euch mit Führungskräften in KMUs, da steht ihr Euch sogar besser! Ich hab jedenfalls den direkten Vergleich zuhause. Wenn ich dazu noch nachschaue, was mein Mann an Steuern für den Dienstwagen zahlt....

    Die Jammerei in der "freien" Wirtschaft ist aber mindestens genauso absurd.


    Soll Mann doch einfach auf die Privatnutzung des Dienstwagens verzichten, dann zahlt er auch keine Steuern auf den Dienstwagen. Und jetzt komm nicht mit "Das will der AG nicht". Doch, das geht immer. Es sei denn dein Mann hat weder Ahnung von Arbeitsrecht noch kann er sich durchsetzen... oder dein Mann ist zu faul ein Fahrtenbuch zu führen.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

    • Offizieller Beitrag

    Bislang hatte ich in meiner Nachbarschaft immer den Eindruck, dass gerade die Privatnutzung der Dienstwagen, die hier so in der Gegend herumstehen, im Vergleich zu locker 30.000+ Euro Anschaffungskosten bei einem Neuwagenkauf als DEUTLICHE Entlastung der Hasuhaltskasse und des Ersparten angesehen werden. Sich da über Steuern zu beschweren ist schon eine Nummer...

  • Ich glaube nicht, dass ich mich hier rechtfertigen muss, warum wir den Dienstwagen auch privat fahren. Ich beschwere mich auch gar nicht. Aber wenn alle denken, dass die Karre vor der Tür nahezu umsonst ist, dann stimmt das eben nicht. 500€ steuern sind da jeden Monat weg.


    Aber diese alberne Diskussion habe ich schon so oft geführt. Vergeht euch in Selbstmitleid und schaut zum anderen grüneren Gras hinüber. Macht aber Falten auf Dauer - das ärgern über die anderen, die alles besser haben ;)


    PS: wie wäre es mit einem Quereinstieg in die freie Wirtschaft?

  • Die Jammerei in der "freien" Wirtschaft ist aber mindestens genauso absurd.
    Soll Mann doch einfach auf die Privatnutzung des Dienstwagens verzichten, dann zahlt er auch keine Steuern auf den Dienstwagen. Und jetzt komm nicht mit "Das will der AG nicht". Doch, das geht immer. Es sei denn dein Mann hat weder Ahnung von Arbeitsrecht noch kann er sich durchsetzen... oder dein Mann ist zu faul ein Fahrtenbuch zu führen.


    Gruß !

    du spielst hier immer den harten Hund. Das kannst du nur, weil du nicht in der Lage bist, dass dein Job der nächste sein könnte, der wegfällt. Da hat der Chef nämlich das letzte Wort. Du kannst zwar immer klagen, aber dann bekommst du in der Branche keinen Fuß mehr auf den Boden. Die kennen sich alle untereinander. Auf Querulanten in Führungsebenen haben die alle keinen Bock.

  • Ich beschwere mich auch gar nicht. Aber wenn alle denken, dass die Karre vor der Tür nahezu umsonst ist, dann stimmt das eben nicht. 500€ steuern sind da jeden Monat weg.

    Also mit der einschlägigen 1%-Regel (1 Prozent des Listenpreises sind pro Monat zu versteuern) und unter der Annahme des Spitzen-Spitzensteuersatzes ("Reichensteuer": 45%) muss dieser ominöse Dienstwagen über 110.000€ kosten... (bei geringerem individuellem Durchschnittssteuersatz sogar noch mehr), falls ihr dafür im Monat 500€ Steuern zahlt.


    DAS nennen ich Jammern auf hohem Niveau. Da kann kein Lehrer mithalten...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • So weit ich informiert bin, versteuert man entweder pauschal (1%-Regel) oder nach tatsächlicher Nutzung. Aber nicht beides. Da wohl keiner mehr Steuern will, als er muss, ist der von mir genannte Listenpreis (110.000€) realistisch.

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Dann bist du falsch informiert. Man muss den Geldwerten Vorteil versteuern. Und der bemisst sich nach Distanz Wohnort -Arbeit mit 0,03% vom BLP. Oder eben mit fahrtenbuch.


    Ich beschwere mich auch nicht über die Steuern. Wie müssten das Geld sonst zurücklegen, um für ein neues Auto zu sparen. Da ist mir das lieber. So einen würden wir uns privat nie kaufen. Wollte nur deutlich machen, dass das Auto nicht für lau da steht.
    https://www.brutto-netto-rechner.info/geldwerter-vorteil.php


    Aber ist auch Wurscht. Ist nicht das Thema hier. Und ich hab mich auch schon wieder viel zu sehr erklärt. Wahrscheinlich kriege ich jetzt noch vorgehalten, ich wäre selbst schuld, dass wir soviel steuern zahlen. Würden wir neben der Firma wohnen, wäre es weniger.

  • Es sind doch immer die gleichen Heulsusen hier, die sich über ihre ach so schlechten Arbeitsbedingungen und das miese Gehalt beklagen. Warum seid ihr zwei @Mikael und @plattyplus genau Lehrer geworden? Euer Neid und euer Frust ist auf Dauer ungesund, verursacht sicher zu hohen Blutdruck.


    Bezüglich Dienstwagen: Hab gerade nachgefragt, meine Lebensgefährtin versteuert 0.8 % des Neuwerts und sonst nix. Die Kollegen in Deutschland versteuern 1 % und sonst auch nichts weiter.

  • Auch wenn du Recht hast, dann hat der Wagen immer noch einen Listenpreis von ca. 50.000 € . Immer noch Jammern auf hohem Niveau.


    Gruß !

    eigentlich jammere ich nicht. Ich stelle nur Fakten auf, die du gern vergisst.

  • Bezüglich Dienstwagen: Hab gerade nachgefragt, meine Lebensgefährtin versteuert 0.8 % des Neuwerts und sonst nix. Die Kollegen in Deutschland versteuern 1 % und sonst auch nichts weiter.

    In D versteuerst du definitiv neben den 1% vom BLP noch die einfache Entfernung zwischen Wohung und Arbeitstelle als geldwerten Vorteil. Genau wie von Sissymaus beschrieben.

  • Sehe ich es richtig, dass die Klagen über die Lehrergehälter vorwiegend von denen geäußert werden, die noch ziemlich jung sind?
    Hier war z.B. öfter von A13 Stufe 6 die Rede.


    Vergesst nicht, dass ihr alle über kurz oder lang bis in die Lebensaltersstufe 12 vorrückt. Ein Blick in die Besoldungstabellen ist hilfreich. Für viele ist auch A14, A15 oder A16 eine Option.


    Die Endgrundgehälter von 5300 bis 7300€ sind nun wahrlich kein Grund zum Jammern. Die Pensionen erst recht nicht!


    Nebenbei: Auch als Lehrer kann man sich gute Autos leisten, wenn man will. Mein Cabrio hat über 60000€ und mein Kombi über 45000€ gekostet. Und meine Pension liegt mehr als 1000€ über dem "Jammergehalt" von A13 Stufe 6.

  • Damit man sich bei uns als Pauker eine Reiningungskraft leisten kann, muß man schon in Besoldungsgruppe a15 sein und 100% arbeiten. Mit a13 wird das nichts.


    Es hängt aber auch von den Lebensverhältnissen und persönlichen Schwerpunkten ab, ob eigenes Haus oder Mietswohnung, Kinder oder nicht, Haustiere oder nicht. Wer z.B. wenig(er) Geld für die eigene Immobilie ausgibt, hat u.U. mehr Geld, um es für eine Reinigungskraft auszugeben.

    Das ist schon geil, dass der User, der für €2000 über Weihnachten nach Neuseeland gefolgen ist und einen Flugschein hat, sich darüber beklagt, dass er sich mit seinem schmalen Gehalt keine Putzfrau leisten kann.
    Das Erste, was ich mit meinem ersten A13 Gehalt gemacht habe, war mir eine Putzfrau zu suchen. Das Zweite war der Weg ins Reisebüro, um eine Fernreise zu buchen. Auf dem Heimweg war ich noch schnell bei Media Markt und hab mir endlich einen Flatscreen TV gekauft. Und dann musste ich immer noch nicht verhungern! Wahnsinn!


    Mich hat's (= Respizienz) immer tierisch genervt,

    Mich nervt vor allem der Bürokratienerv: Schülern hinterherlaufen, Listen handschriftlich (!) ausfüllen bla bla bla.
    Wenn das Zeug erstmal abgelegt ist, ist es mir ziemlich egal, auch wenn der FB mal quotenmäßig kommt, um ein paar Dinge anzusprechen, damit er oben sagen kann, er würde Respizienzgespräche führen.

  • Es amüsiert mich, wie hier allen ernstes darüber diskutiert wird, ob ein bestimmter Lohn bzw. eine Klage darüber moralisch in Ordnung geht oder nicht.


    Stelle mir vor wie, abgesehen von ein paar geänderten Zahlen und Worten, genau dieselbe moralische Debatte stattfindet auf Paketzustellerforen.de oder Manager.de.

  • Sollten wir uns, bevor wir uns über unser Gehalt streiten, nicht zunächst in irgendeiner Form mit unseren polnischen Kollegen, die seit gestern streiken, solidarisieren?

  • Zitat

    Doch obwohl die Lehrer wenig verdienen, sind die Polen nicht komplett auf ihrer Seite. Nur die Hälfte steht hinter den Forderungen der Pädagogen, auch deshalb, weil die Lehrer genau in der wichtigen Zwischenprüfungsphase streiken und sich viele Schüler fragen, wie sie ihre Prüfungen ablegen sollen. Und solange der Streik dem Image der Regierung nicht schadet, dürften ihre Angebote an die Lehrer auch nicht besser werden. Die Lehrer wiederum wollen weiterhin durchhalten.

    https://www.zdf.de/nachrichten…-debatte-im-land-100.html



    Da kann man nur hoffen, dass die Kollegen und Kolleginnen in Polen durchhalten, und es nicht zu "Sondergesetzen" wie in Dänemark kommt, die den Lehrkräften den Streik einfach verbieten: https://www.wsws.org/de/articles/2013/04/27/daen-a27.html


    Gruß !

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