Versetzungsbescheid negativ, welche Konsequenzen hat eine Ablehnung des Serviceangebots?

  • Nicht jeder Mann hat Lust eine "geschützte Minderheit" zu sein.

    Wieso "geschützte Minderheit"? Ich würde eher sagen ausgegrenzte Minderheit, denn sonst hätten wir an den meisten Schulen schon lange den Gleichstellungsbeauftragten und nicht die Gleichstellungsbeauftragte. Bei der letzten Wahl hat es bei uns jedenfalls heftig geknallt, daß der Posten nur an eine Frau vergeben werden darf, auch wenn Frauen in der Mehrheit sind.

  • Wieso "geschützte Minderheit"? Ich würde eher sagen ausgegrenzte Minderheit, denn sonst hätten wir an den meisten Schulen schon lange den Gleichstellungsbeauftragten und nicht die Gleichstellungsbeauftragte. Bei der letzten Wahl hat es bei uns jedenfalls heftig geknallt, daß der Posten nur an eine Frau vergeben werden darf, auch wenn Frauen in der Mehrheit sind.

    Also bei uns durfte der Posten auch an einen Mann gehen....

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • @Milk&Sugar:
    Du bist halt in Bayern. Bei uns in NRW gibt es ein Landesgleichstellungsgesetz und da steht in §15, Abs. 2: "Als Gleichstellungsbeauftragte ist eine Frau zu bestellen."
    Das wird insb. in Grundschulen heute schon mehr als lustig. Wer ist da denn in der Minderheit?

  • Wieso "geschützte Minderheit"? Ich würde eher sagen ausgegrenzte Minderheit, denn sonst hätten wir an den meisten Schulen schon lange den Gleichstellungsbeauftragten ...

    Darf ich fragen, wieso du dich ausgegrenzt fühlst? Abgesehen von der Überzahl der Kolleginnen. Bist du alleinerziehender Vater?


    Das erinnert mich an die regelmäßig auftauchende, scherzhafte und leicht trotzige Erinnerung an die Frauenparkplätze und dass Männer sowas auch wollen. Ich finde, jeder Mann, der in der Tiefgarage Angst vor sexuellen Übergriffen hat, soll einen Parkplatz Nähe des Ausgangs nutzen dürfen.


    Genauso, wie jeder Mann, der aufgrund seines Geschlechts finanziell oder karrieretechnisch benachteiligt ist, einen männlichen Gleichstellungsbeauftragten wählen dürfen können sollte. (Geiler Satz übrijens :D ).


    Und nein, dass Kinderlose zur ersten Stunde anfangen müssen, obwohl es Eltern gibt, die erst zur Zweiten anfangen dürfen ist keine Benachteiligung von Männern.

  • Dabei ist die Lösung doch so einfach: Nur noch Parkplätze bauen, die in der Nähe des Ausgangs sind. Problem gelöst...
    Gruß !

    Das sollte man gleich angehen, nachdem man nur noch Klassenzimmer in Schlauchform mit ausschließlich Plätzen in der 1.Reihe gebaut hat. :P

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Und nein, dass Kinderlose zur ersten Stunde anfangen müssen, obwohl es Eltern gibt, die erst zur Zweiten anfangen dürfen ist keine Benachteiligung von Männern.

    Und ist es eine Benachteiligung von Männern, wenn diese nach der Abendschule am nächsten Morgen zur 1. Stunde anfangen müssen und damit ihre 11 Stunden Ruhezeit nicht einhalten und vor der Klasse auf dem Pult einpennen, weil es Eltern gibt, die nicht zur 1. Stunde anfangen wollen und das beim Stundenplaner nachträglich auch durchgeboxt bekommen, woraufhin sich mein Stundenplan entsprechend verschlechterte, daß es zu dieser Unterschreitung der gesetzlich bestimmten Mindestruhezeit überhaupt kam?



    Das erinnert mich an die regelmäßig auftauchende, scherzhafte und leicht trotzige Erinnerung an die Frauenparkplätze und dass Männer sowas auch wollen.

    Genau, wenn ich da an den IKEA-Parkplatz an einem Samstag denke, will ich sowas auch.

    • Behindertenparkplätze
    • E-Ladesäulen-Parkplätze
    • Familienparkplätze
    • Verlade-Parkplätze für Lieferwagen
    • Anhänger-Parkplätze
    • Frauenparkplätze

    Wahlweise würde ich auf meinen Willen verzichten, wenn die Frauen dafür im Gegenzug nur noch auf den Frauenparkplätzen parken dürfen und nicht auf den sonstigen. Insb., wenn es da richtig voll ist, ist es nämlich nervig, wenn man die leeren Parkplätze als Mann nicht nutzen darf. :teufel:


    Wissentlich habe ich bisher nur einmal auf besagten Frauenparkplätzen im Parkhaus geparkt aber das einfach auch nur deswegen, weil ich auf Krücken zum Arzt mußte und die Frauenparkplätzen direkt neben den Behindertenparkplätzen lagen, so daß man ebenerdig aus dem Parkhaus kam. Unterarmgehstützen und Treppe geht zwar, aber ist so richtig blöd. Prompt gabs auch Gekeife von einer Dame... also so viel Angst kann die gar nicht gehabt haben.

  • Insb., wenn es da richtig voll ist, ist es nämlich nervig, wenn man die leeren Parkplätze als Mann nicht nutzen darf.

    Du darfst sie doch nutzen, es ist ja kein Verbot, anders als bei Behindertenparkplätzen.


    Und ist es eine Benachteiligung von Männern, wenn diese nach der Abendschule am nächsten Morgen zur 1. Stunde anfangen müssen und damit ihre 11 Stunden Ruhezeit nicht einhalten und vor der Klasse auf dem Pult einpennen, weil es Eltern gibt, die nicht zur 1. Stunde anfangen wollen und das beim Stundenplaner nachträglich auch durchgeboxt bekommen, woraufhin sich mein Stundenplan entsprechend verschlechterte, daß es zu dieser Unterschreitung der gesetzlich bestimmten Mindestruhezeit überhaupt kam?

    Nein, ist es nicht, sondern ein Verstoß gegen das Arbeitsschutzgesetz (oder die Fürsorgepflicht), genauso wie es das bei Frauen auch wäre.

  • sondern ein Verstoß gegen das Arbeitsschutzgesetz

    Nur gilt das Arbeitsschutzgesetz für verbeamtete Lehrkräfte in NRW nicht, sie sind explizit davon ausgenommen. Das Gleichstellungsgesetz beinhaltend die Familienförderung gilt aber auch für verbeamtete Lehrkräfte. Entsprechend hat die Schulleitung rein rechtlich alles richtig gemacht.


    Arbeitszeitverordnung: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…?v_id=2520031009100936565
    Siehe §1 Absatz 2


    Gleichstellungsgesetz NRW: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…n?v_id=220071121100436242
    Siehe §13, Absatz 1

  • Klingt nach einem Fall für engagierte Gewerkschaften Plattyplus, denn das kann ja nun wirklich nicht sein.


    Ich bin ein Fan echter Gleichberechtigung, also nicht nur Dingen wie "gleichem Lohn für gleiche Arbeit" anstelle von "gender gap" und Co. oder echter Repräsentation von Frauen in Parlamenten, Führungspositionen, etc. (Letzeres gibt es ja auch im Schuldienst nicht: Selbst an GS, wo fast ausschließlich Frauen als Lehrkräfte tätig sind, sind Männer prozentual gesehen überrepräsentiert in Führungspositionen, nicht zuletzt auch, weil die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer noch zu oft an Frauen hängen bleibt und von diesen zu leisten ist.) Da gibt es nun wirklich noch sehr viel Nachholbedarf gesellschaftlich.
    Echte Gleichberechtigung bedeutet aber nunmal auch, dass Männer und Frauen sich tatsächlich auf Augenhöhe begegnen und nicht am Ende nur eine neue Hierarchie gestaltet werden soll. Leider gibt es manchmal absurde Auswüchse und Einseitigkeiten. Vor dem Hintergrund der unzähligen Einseitigkeiten, Auswüchsen und Ungerechtigkeiten die Frauen noch immer erleben, finde ich es aber reichlich absurd Männer als "unterdrückte Minderheit" ernsthaft bezeichnen zu wollen. Das ist einfach zu weit weg von gesamtgesellschaftlichen Realitäten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Das ist einfach zu weit weg von gesamtgesellschaftlichen Realitäten.

    Hier mal ein paar Realitäten:

    • https://www.faz.net/aktuell/ge…s-gefahrgut-11857996.html
      Männer als Gefahrgut in Flugzeugen und der letzte Absatz beschreibt dann auch die Situation in D: "In Australien schlagen die Wellen weiter hoch: Denn offenbar gelten Männer an sich nicht nur Fluggesellschaften als potentiell gefährlich. Diskriminiert werden auch angehende Grundschullehrer. Deren Zahl ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen, weil männliche Bewerber aus Sicherheitsgründen nicht mehr an staatlichen Schulen unterrichten sollen und darum erst gar nicht mehr eingestellt werden."
    • https://www.zeit.de/arbeit/2018-01/erzieher-maenner-kita-job

    Und ja, als ich Zivi war, hatten wir aus genau dem gleichen Grund auch nur einen Quoten-Pfleger auf der Kinder-Intensivstation. Die Oberschwester (= regionale Pflegedienstleitung) wollte nämlich mit genau der gleichen Begründung keine männlichen Bewerber haben. Der eine Pfleger war auch nur deswegen da, weil er eingestellt wurde, als die Oberschwester gerade für einige Wochen in Kur war. Mich als Zivi hat sie erst in Ruhe gelassen, als ich ihr meinen Stellungsbefehl auf den Tisch geknallt hatte. Ich war also nicht freiwillig da und damit auch kein potentieller Kinderschänder, weil alle Männer, die so einen Job freiwillig machen, machen das ja nur, um an sich an den Knirpsen zu vergehen, so ihre Meinung.

  • Nur gilt das Arbeitsschutzgesetz für verbeamtete Lehrkräfte in NRW nicht, sie sind explizit davon ausgenommen. Das Gleichstellungsgesetz beinhaltend die Familienförderung gilt aber auch für verbeamtete Lehrkräfte. Entsprechend hat die Schulleitung rein rechtlich alles richtig gemacht.
    Arbeitszeitverordnung: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…?v_id=2520031009100936565
    Siehe §1 Absatz 2


    Gleichstellungsgesetz NRW: https://recht.nrw.de/lmi/owa/b…n?v_id=220071121100436242
    Siehe §13, Absatz 1

    Deswegen ja ein Verstoß gegen die Fürsorgepflicht, wobei hier auch einer dann gegen die Arbeitszeitverordnung vorliegt.

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