Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit

  • Hier schildern ein Architekt, ein Banker, eine Sozialversicherungsfachangestellte, ein Arzt und eine Grundschullehrerin, wie sich ihre Arbeit durch die Digitalisierung geändert hat, inkl. der "Nachteile", die aus ihrer Sicht dadurch entstehen:
    https://www.spiegel.de/karrier…veraendern-a-1266271.html


    Und jetzt ratet einmal, über wessen Schilderung sich die Leser in ihren Kommentaren am meisten aufregen, und welche der fünf Personen sie am meisten ins Lächerliche ziehen...


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Ich hab jetzt gelesen, was diese Lehrerin geschrieben hat. Mich wundert es nicht, dass das ins Lächerliche gezogen wird. Es liest sich für mich wie Satire. Informatik und Medienkompetenz ist bei uns Teil das neuen Lehrplanes und fängt damit schon im Kindergarten an.


    Eine dienstliche Email-Adresse empfinde ich als selbstverständlich und entlastend.

  • Wenn ich lese, dass "sich die Mediennutzung in der Schule in den letzten 15 Jahren" kaum verändert habe und dass die Lehrerin genervt ist, dass sie zusätzlich zu ihrer privaten auch eine dienstliche Mailadresse hat ("Ich bin nun also über zwei verschiedene Adressen erreichbar und muss sie im Blick behalten"), brauche ich die Kommentare gar nicht zu lesen, um zu wissen, worüber sich (zu Recht) aufgeregt wird.
    Solche Einzelfälle werden halt wieder zum Allgemeinbild aufgeplustert.
    Über sowas rege ich mich schon lange nicht mehr auf.

  • Meiner Meinung nach ist die Grundschullehrerin in diesem Artikel aber auch wirklich ungeschickt dargestellt. Zu klagen, dass man zwei Mailadressen gleichzeitig im Blick behalten muss, macht angreifbar. Das müssen viele Leute. Das Problem ist an dieser Stelle doch gar nicht die Digitalisierung an sich, sondern die Erwartungshaltung der stetigen Erreichbarkeit oder das Pflichtgefühl des stetigen Zur-Verfügung-Stehens. Die Lehrerin hätte das gleiche Problem, würde man die Eltern einladen, jederzeit einen Zettel unter ihrer Tür durchzuschieben und sie hätte andererseits dieses Problem nicht, würde man die Adresse an die Eltern geben mit dem Hinweis, dass E-Mails regelmäßig zweimal die Woche abgerufen und bei Bedarf ggf. dann beantwortet werden.


    Die Bildung am PC komplett auf das Elternhaus abzuwälzen ist - wie ich finde - ebenso ungeschickt. Dabei ist es doch wie bei der Erziehung: Beide haben ihren Anteil!

  • Ich hatte bei der Überschrift "Mich nervt der eMail-Verkehr mit den Eltern" schon keine Lust mehr weiterzulesen.

  • Ich hab jetzt gelesen, was diese Lehrerin geschrieben hat. Mich wundert es nicht, dass das ins Lächerliche gezogen wird. Es liest sich für mich wie Satire.

    Solche Einzelfälle werden halt wieder zum Allgemeinbild aufgeplustert.

    Irgendjemand wählt ja solche "Einzelfälle" (und nicht die anderen!) zur Veröffentlichung aus. Und es werden ja auch kaum Interviews in voller Länge veröffentlicht, sondern immer ausgewählte Passagen. Auch da wählt jemand aus.


    Mein Fazit: Lehrerbashing geht immer. Und steigert die Clickzahlen. Da kann man schon einmal einen ganzen Berufsstand ins Lächerliche ziehen. Kollateralschaden...


    Gruß !

  • Aber natürlich war ich "Super-Referendar" ;) Jede meiner Ausbildungsschulen (und das waren in meinem speziellen Fall zwei) und das Seminar wollten jeweils auf ihren E-Mail Adressen kommunizieren. Wahrscheinlich sollte damit meine digitale Tauglichkeit gleich mit geprüft werden.

  • Irgendjemand wählt ja solche "Einzelfälle" (und nicht die anderen!) zur Veröffentlichung aus. Und es werden ja auch kaum Interviews in voller Länge veröffentlicht, sondern immer ausgewählte Passagen. Auch da wählt jemand aus.
    Mein Fazit: Lehrerbashing geht immer. Und steigert die Clickzahlen. Da kann man schon einmal einen ganzen Berufsstand ins Lächerliche ziehen. Kollateralschaden...

    Ja, das stimmt. Wer weiß, was die Frau am Ende noch erzählt hat, was einfach nicht zur Story gepasst hat oder auch, wieviele Lehrer man interviewen musste, bis jemand mit ausreichend angreifbaren Positionen gefunden war. Auch seriöse Journalisten haben oft einfach eine bestimmte Geschichte im Kopf, die sie erzählen wollen. Die Clickzahlen erhöhen aber auch Verlinkungen in einem Internetforum Mikael. ;)

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

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