Umfrage zur Nutzung von interaktiven Whiteboards

  • Liebe Lehrerinnen und Lehrer, Referendare und Studenten,


    im Rahmen unseres medienpädagogischen Forschungsprojektes im Fach Bildungswissenschaften beschäftigen wir uns mit der Nutzung
    von interaktiven Whiteboards an Schulen. Zu diesem Zweck möchten wir, die Forschungsgruppe, Sie bitten, an unserem Online-Frage-
    bogen teilzunehmen. Das Ausfüllen des Bogens dauert lediglich 4-5 Minuten. Fragen dürfen auch ausgelassen werden!
    Die erhobenen Daten werden anonym behandelt und nicht veröffentlicht. Sie dienen ausschließlich unserer universitären Abschlussprüfung.


    Den Fragebogen finden Sie unter folgendem Link: https://www.soscisurvey.de/tutorial164906


    Vielen Dank im Voraus für Ihre Teilnahme!


    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Forschungsteam

  • *schubs*
    Umfrage wieder freigeschaltet. Hinweis: Beim editieren wird die Umfrage wieder gesperrt, da Beiträge von neuen Usern mit Links kontrolliert werden, um das Forum vor Spam zu schützen.

    SCHOKOEIS!


    Ich lese und schreibe nach dem Paretoprinzip.

  • Die Umfrage ist weitgehend sinnfrei, da sie nur Whiteboard vs. Tafel abfragt. Heutzutage ist es doch eher Tafel - Whiteboard - Convertible mit Stift, man braucht die (von der Hardware her sehr aufwändigen) interaktiven Whiteboards i.W. nicht mehr!

  • Die "Mehrwertsfrage" ist ein sehr interessantes Problem in der Mediendidaktik und man sollte nicht so leichtfertig nach "Mehrwert" fragen, wie es getan wird.


    Man lese dazu von Axel Krommer: "Wider den Mehrwert! Oder: Argumente gegen einen überflüssigen Begriff".


    Ich persönlich halte übrigens sehr viel von der Frage nach dem Mehrwert, fasse ihn aber anders als es in der Didaktik geschieht. Der Mehrwert misst sich nicht am Lernen sondern an der Arbeitssituation: Wandtafeln verursachen widerlichen Dreck, Overheadprojektoren viel Aufwand bei der Erstellung von Vorlagen in minderer Bildqualität etc. Es geht nicht darum, dass die Schüler "besser" lernen.


    Ein konkretes Beispiel - eine Druckluft-Nagelpistole hat gegenüber einem Zimmermannshammer nicht das Ergebnis, dass die Nägel hinterher schöner und sauberer eingeschlagen sind. Sie hat den Mehrwert, dass die Arbeit leichter und schneller geht.

  • Was ich mir noch in der Umfrage gewünscht hätte, wäre ein Kommentarfeld, in dem man z.B. eigene Begründungen für Antworten hätte geben können. Ich habe z.B. ganz oft "weder noch" angekreuzt, nicht etwa, weil ich so ein interaktives Board für mittelmäßig halte, sondern weil ich meine, dass einem Unterrichtsmedium kein intrinsischer Wert inneliegt. Es kommt immer darauf an, was man damit macht - man kann auch völlig hahnebüchenen Quatsch mit Buch und Tafel unterrichten, wird ja jeden Tag gemacht. Wieso also diese Frage im Kontext digitaler Medien?

  • Die Frage nach dem Mehrwert fand ich auch problematisch, bzw. die Einschränkung auf nur eine Antwort.
    Ob ein Medium einen Mehrwert hat, hängt doch in erster Linie mal davon ab, wer damit was genau macht. Also wenn man jemanden wie mich dazu zwingt, damit zu arbeiten, hat das erstmal gar keinen Mehrwert. Ich hatte dazu einmal vor Ewigkeiten eine Einführung und durfte danach ein Schuljahr lang einmal in der Woche in einer Kunst-Klasse damit arbeiten. Ich habe mir das Programm damals sogar auf meine eigenen Rechner geladen und zu Hause geübt bzw. versucht Dinge vorzubereiten, aber es war im Unterricht grässlich mühselig (was noch erschwert wurde durch die völlig chaotisch Klasse, der ich eigentlich niemals nicht den Rücken hätte zuwenden dürfen...). Das hätte ich an einer normalen Tafel besser (und in Kunst auch deutlich schöner!) hinbekommen....


    Bei einem didaktisch fitten Menschen, der den Umgang damit routiniert beherrscht, weiß welche Möglichkeiten es hat und diese voll ausschöpft und sinnvoll einsetzt, hat es sicherlich einen Mehrwert. (Immer vorausgesetzt es funktioniert...).

    "Die Wahrheit ist ein Zitronenbaiser!" Freitag O'Leary

  • Ich erlaube mir mal eine ketzerisch deskriptive Bemerkung in die Mehrwertsdebatte didaktischer Methoden zu werfen:


    Empirisch belegbar haben konstruktivistisch-lernerzentrierte didaktische Methoden keinerlei Mehrwert gegenüber der behavioristisch gesteuerten frontalen Ausbildungsweise, denn erstere existieren überhaupt nur im Nischensystem Schule, während letztere außerhalb der Schule ausnahmslos überall dort Anwendung finden, wo zielorient in Freizeit, Universität, Studienseminar oder Beruf gelernt wird. :)

  • Mir stellt sich die Frage des Mehrwertes nach der INTERAKTIVITÄT des Boards ... und danach, ob man diese überhautpt (und unter welchem persönlichen Aufwand) ausschöpft. Andernfalls würde ein Beamer ausreichen.


    Unser Schulträger hat einige in den umliegenden Grundschulen anbringen lassen, häufig wurde zusätzlich die grüne Tafel entfernt.
    Nachdem immer alle gemeint haben, es sei so toll, kam nun nach etlichen Jahren bei der Bereisung heraus:
    Die Marke ist doof, der Stift geht nicht und springt weg, die Stifte können nicht mehr erworben werden, viele beschriften die IWB mit Boardmarkern und erste Oberflächen sind kaum noch zu reinigen.


    SO hat das keinen Mehrwert, da hätte man die grüne Tafel auch hängen lassen können.


    Weil alles so kompliziert ist, wünschen sich die Schulen nun Dokumentenkameras, unter die sie Heft oder AB legen, um es - frontal sichtbar - auszufüllen.


    Interaktive Charts zu erstellen, die zum sonstigen Unterricht passen, von den SuS am Board genutzt werden können, ist sehr aufwändig. Von den Verlagen und Board-Herstellern gibt es da viel zu wenig. Warum? Weil es aufwändig und damit teuer ist.


    Eine sinnvolle Digitalisierung ist eben mehr, als ein Gerät in den Klassenraum zu hängen.

  • Hallo alle miteinander,


    vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback!
    Wir werden Ihre Empfehlungen berücksichtigen und
    in unseren Fragebogen einbauen.


    Vielen Dank


    LG Olaf

  • Die Frage nach den Klassenstufen fand ich auch komisch,


    wo werden sie am meisten eingesetzt. Für jemanden der an der Grundschule ist (1.-4.) oder Berufsbildenden Schule (11.-13.) kann nur eines ankreuzen.
    Ich habe das gar nicht angekreuzt. Nutze es nämlich am Meisten im dualen System und wie @DePaelzerBu schrieb wurde diese Schulform inklusive der dortigen Bildungsgänge mal wieder vergessen.

  • ja, drum war auch erst später Schluss, bei der Auswahl der klassenstufen ;)


    Ja hey, wenn sich schon die KMs mit ihrer zentralisierten digitalen amtlichen Schulverwaltungssoftware die Zähne am beruflichen Schulwesen ausbeißen, ist das schon ein bissle viel verlangt von ein paar Studenten!

  • ...
    (was noch erschwert wurde durch die völlig chaotisch Klasse, der ich eigentlich niemals nicht den Rücken hätte zuwenden dürfen...). Das hätte ich an einer normalen Tafel besser (und in Kunst auch deutlich schöner!) hinbekommen....

    Das ist z.B. einer der ganz großen Vorteile der Arbeit mit Beamer + Convertible (oder von mir aus auch Dokumentenkamera + Zettel), man bleibt der Klasse zugewandt.

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